Eingerahmt von ihren, für eine Römerin unnatürlichen blonden Haaren, färbte sich Valentinas Gesicht langsam dunkelrot. Hörte Valerian ihr überhaupt zu? Sie wollte keine Sklavin! Und dann wollte er ihr auch noch sein Geld schicken! Als wäre sie hilfsbedürftig. Und dann kam auch noch Loki und hielt ihr einen Vortrag und beleidigte sie in ihren Augen damit, dass er sie mit der breiten Masse der Römer verglich. Als beide geendet hatten, hatte Valentinas Gesicht eine gefährlich dunkle Farbe angenommen und sie schnaubte wie ein wildes Pferd.
"Sagt mal hört ihr mir überhaupt zu? Ich will niemanden, der für Geld für mich arbeitet! So jemanden habe ich. Der alte Diener der dieses Haus betreut hat und eine Mutter, die ein paar Mal die Woche hier vorbeischaut. Sie bezahle ich schon dafür, dass sie mir beim Arbeiten hift." Wütend sah sie die beiden Männer an. "Gut, dann geht doch und kauft mir eine Sklavin oder was immer ihr wollt. Mauert am besten die Casa ein, damit ich nicht mehr hinaus gehen kann. Aber vergesst nicht! Auch du nicht werter Bruder. Ich war in Rom vollkommen alleine. Nur eine alte Dienerin, die mich ständig in meine Schranken gewiesen hat. Wer hat den da auf das Haus geachtet? Und nun bin ich hier und alles was ihr mir sagt ist, dass ich jemanden bezahlen soll, damit er bei bleibt. Wisst ihr wie das klingt? Zu einer Lupa geht man auch und bezahlt sie."
Jetzt find Valentina an zu weinen. "Ist euch auch in den Sinn gekommen, dass ich vielleicht jemand wollte, der bei mir ist, weil er es möchte? Einen Freund?" Mit tränennassen Augen wandte sie den Kopf zur Seite und biss sich auf die Unterlippe. Jetzt war es raus, dass sie sich vollkommen einsam fühlte.