Casa Quintilia (alt)

  • "Ich bin schon ganz aufgeregt", gab Flava zu und lächelte verlegen, als Valentina von dem Markt und den Soldaten erzählte.
    "Oh, beides wäre nett, etwas zu Trinken und etwas zu Essen. Ich brauch irgendetwas, das mich von meinem ... Allerwertesten ablenkt. Ich bin nicht für lange Reisen zu Pferd gemacht.", sie lachte verlegen.


    Sim-Off:

    Bei der Heimkehr vom Foru bin ich noch nicht da, oder? Ich bin etwas verwirrt ^^

  • Schweigend war Valentina ihrem Bruder nach Hause gefolgt. Schließlich hatte sie ihn ja darum gebeten erst in der Cassa mit ihm über das Thema Sklaven reden zu müssen und sie hielt sich daran.
    Dort angekommen öffnete der gute Bashir die Türe und Valentina hörte die Erleichterung in seiner Stimme. Nicht verwunderlich, denn auf dem Weg hierher konnte sie die Angst der Leute regelrecht greifen. Kein Wunder, dass er sich Sorgen um sie gemacht hatte. Gütig lächelte sie ihm zu und wartete dann bis Valerian sich von dem ersten Schrecken herholt hatte, drehte sich dann zu ihm und sah ihn frech lächelnd an. "Das mein lieber Bruder ist Bashir. Er wohnt bei mir, wird mir mit der Arbeit zu Hand gehen und er wird auf mich acht geben." Dann sah sie Bashir an und deutete auf ihren Bruder. "Darf ich vorstellen Bashir? Das ist mein Bruder Valerian."

  • Sim-Off:

    (Nein, also meines Wissens nach bist du da noch nicht da Flava :) )


    Als ihre Cousine ihre Wünsche aussprach sah Valentina zu Bashir. "Würdest du unserm Gast bitte etwas zu trinken bringen. Und sieh doch bitte nch ob von der Suppe noch etwas übrig ist." Sie nickte ihm dankend zu und sah dann wieder zu Flava. "Wenn du möchtest kann Bashir dir dein Essen auch auf dein Zimmer bringen. Dann kannst du dich ausruhen und wir reden später über alles."

  • Zitat

    Original von Quintilia Valentina
    Schweigend war Valentina ihrem Bruder nach Hause gefolgt. Schließlich hatte sie ihn ja darum gebeten erst in der Cassa mit ihm über das Thema Sklaven reden zu müssen und sie hielt sich daran.
    Dort angekommen öffnete der gute Bashir die Türe und Valentina hörte die Erleichterung in seiner Stimme. Nicht verwunderlich, denn auf dem Weg hierher konnte sie die Angst der Leute regelrecht greifen. Kein Wunder, dass er sich Sorgen um sie gemacht hatte. Gütig lächelte sie ihm zu und wartete dann bis Valerian sich von dem ersten Schrecken herholt hatte, drehte sich dann zu ihm und sah ihn frech lächelnd an. "Das mein lieber Bruder ist Bashir. Er wohnt bei mir, wird mir mit der Arbeit zu Hand gehen und er wird auf mich acht geben." Dann sah sie Bashir an und deutete auf ihren Bruder. "Darf ich vorstellen Bashir? Das ist mein Bruder Valerian."



    Daß Valerian mehr oder weniger alles aus dem Gesicht fiel, war fast schon eine Untertreibung. Er starrte den Sklaven fassungslos an. "Bashir?", fragte er noch einmal nach, als hätte er nicht richtig verstanden. "Er soll bei Dir wohnen und auf Dich acht geben? Und wo war er eben, als diese Kerle Dich angreifen wollten? Wenn Du schon einen Sklaven gekauft hast, der Dich beschützen soll, warum im Namen der Götter nimmst Du ihn dann nicht mit, wenn Du ausgehst?" Verständnislos musterte Valerian seine Schwester und schüttelte den Kopf über so viel Unvernunft.


    "Und Du? Bashir klingt... hm, sehr fremdländisch. Woher kommst Du? Judäa? Parthien? Armenien? Syrien?" Irgendeines dieser Länder mußte es sein. Hoffentlich war der Kerl zuverlässig. Für Valerians Geschmack war er viel zu gutaussehend und jung. Der kam doch nur auf dumme Gedanken, wenn er allein war mit einer jungen Frau! Für ihn sprach die Sorge, die man seiner Stimme anhören konnte. Aber ansonsten war Valerian noch nicht überzeugt, daß dieser Mann das richtige für seine Schwester war.

  • Da war sie nun, die Bestätigung, daß dieser mißtrauisch dreinblickende Soldat der Bruder seiner Herrin war. Bashir verneigte sich tief. "Salve, dominus Valerrian. Ich bin sehrr errfrreut, Dich kennenzulerrnen." Seine Stimme klang höflich und ruhig, auch wenn er innerlich ganz anders empfand.


    "Wollt ihrr nicht errst herreinkommen?" Im Haus sprach es sich doch viel besser. Und die Nachbarn mußten ja nicht unbedingt mitbekommen, daß hier ein wenig Uneinigkeit herrschte. "Ich stamme aus Parrthien. Ich wurrde währrend der Kämpfe um Edessa gefangen genommen", erklärte Bashir schließlich. Es hatte ja auch keinen Sinn, irgendwelche Lügen zu versuchen. Zum einen wußte Valentina ohnehin Bescheid und zum anderen würde Valerian es gewiß auch herausfinden.

  • Zitat

    Original von Quintilia Valentina

    Sim-Off:

    (Nein, also meines Wissens nach bist du da noch nicht da Flava :) )


    Als ihre Cousine ihre Wünsche aussprach sah Valentina zu Bashir. "Würdest du unserm Gast bitte etwas zu trinken bringen. Und sieh doch bitte nch ob von der Suppe noch etwas übrig ist." Sie nickte ihm dankend zu und sah dann wieder zu Flava. "Wenn du möchtest kann Bashir dir dein Essen auch auf dein Zimmer bringen. Dann kannst du dich ausruhen und wir reden später über alles."


    Bashir verneigte sich leicht vor Flava und fragte höflich: "Was darrf ich Dirr zu trrinken brringen? Wasserr? Oderr verrdünnten Wein? Suppe ist ganz sicherr noch da. Ich werrde sie Dirr aufwärrmen." Er lächelte die junge Frau freundlich an. "Dein Zimmerr ist berreit. Und wenn Du wünschst, werrde ich Wasser heiß machen fürr ein Bad. Aberr das dauerrt eine ganze Zeit." Eigentlich war heute kein Badetag. Doch nach einer langen Reise hatte die junge Frau vermutlich das Bedürfnis, zu baden. Und auch wenn das viel Arbeit bedeutete, hatte er für diesen Wunsch volles Verständnis.


    Sim-Off:

    Flava: Ja, die Rückkehr vom Forum gehört noch vor Deine Ankunft. Das wird auch keine große Sache, es ging nur darum, daß Bashir und Valerian sich kennenlernen.

  • „Ach, so müde bin ich noch nicht, ich würde mich freuen noch etwas mit dir plaudern zu können.“ Sie lächelte dankbar und schüttelte den Kopf. Da kam Bashir herein und Flava fiel zum ersten Mal auf, dass er leicht hinkte. Na, ein Sprinter würde er wohl nie werden, aber er erschien Flava dennoch als sehr freundlich und fleißig, vor allem da er ihr ein Bad anbot. „Verdünnter Wein und Suppe klingt verlockend. Und ein Bad... wenn dir das nicht zu viel ist, würde ich mich darüber sehr freuen, Bashir. Wenn eine Reise etwas bewirkt, dann dass man schmutzig wird!“ Sie lächelte den Sklaven dankbar an, dann wandte sie sich wieder an Valentina: „Wie geht es eigentlich dir so? Ist es nicht ein bisschen einsam so allein hier in der Casa zu wohnen?“

  • Mit ein paar wütenden Worten hatte Valentina ja gerechnet, aber das Valerian gleich so sauer war, damit nicht. Betreten folgte sie den beiden Männern in die Cassa und stellte sich dann aber bewusst etwas näher zu Bashir um ihm zur Seite zu stehen. Nachdem dieser sich erklärt hatte meinte sie dann in bestimmtem Ton zu ihrem Bruder.
    "Nun hör auf ihn schlecht zu machen. Er ist nicht mein Sklave, sondern mein Hausangestellter. Er hat mich nicht begleitet, weil ich ihn gebeten habe hier zu bleiben. Wer hätte den rechnen können, dass bei einer Veranstaltung mit so vielen Soldaten sich Räuber in die Nähe trauen." Sie warf einen Seitenblick zu Bashir. Ihm musste sie das sicherlich gleich wieder erklären.
    "Er wohnt nun bei mir und wird sehr gut auf mich acht geben!" Sie verschränkte die Arme und blizte Valerian herausfordernd an. "Was ist? Du warst es doch immer der mir in den Ohren gelegen hat, dass ich nicht alleine hier wohnen soll. Jetzt habe ich jemanden und er ist dir auch nicht recht?"

  • "Schlecht machen? Ich mache ihn nicht schlecht!" Valerian blickte seine Schwester kopfschüttelnd an. "Ich wollte, daß Du Schutz hast. Nicht, daß Du Dir den Wolf gleich ins Haus holst. Er ist Soldat. Parther." Natürlich kannte er seine Schwester und ahnte schon, daß er auf verlorenem Posten stand bei dem Versuch, ihr diesen Sklaven auszureden. "Kannst Du ihn nicht ...?" Umtauschen hatte er fragen wollen. Eine überflüssige Frage, zumal Valentina diesen Bashir schon ins Herz geschlossen zu haben schien. Außerdem würde das den Mann zu einem Gegenstand herabwürdigen. Etwas, was Valentina niemals tun würde.


    "Tut mir leid, Bashir, es ist nichts persönliches, ich kenne Dich ja gar nicht. Aber... aber ein Parther allein mit meiner Schwester... Das... Was würdest Du sagen, wenn Deine Schwester sich zuhause einen Römer als Beschützer auserkoren hätte?"


    Valerian seufzte abermals. "Wie stellst Du Dir das denn vor, Valentina?" Hausangestellter... Das war mal wieder so ganz typisch für sie.

  • Bashir atmete tief durch. Was war das schrecklich, wenn über einen gesprochen wurde und man selbst nicht viel dazu zu sagen hatte. Er wagte es dennoch, etwas einzuwenden, denn natürlich wollte er auf keinen Fall von Valentina weg. So gut wie hier würde er es sicher nirgendwo anders haben. "Bitte, dominus. Ich werrde gut auf sie aufpassen. Ich werrde keine Schwierrigkeiten machen. Du mußt Dirr keine Sorrgen um sie machen. Wenn Du mirr nicht verrtrraust, dann... dann töte mich lieber. Aberr brring mich nicht zurrück zu dem Händler. Bitte." Der junge Parther blickte Valerian treuherzig an. Lieber starb er, als diese erniedrigende Prozedur noch einmal durchzumachen.

  • Genau wie damals als sie sich gegen den Vorschlag wehrte einen Sklaven ins Haus zu holen, stemmte Valentina auch jetzt wieder die Hände in die Hüfte und pflusterte sich auf. "Dich soll einer verstehen Valerian! Er ist Soldat, glaubst du nicht, dass es niemanden besseren gibt der auf mich aufpassen könnte?" Das mit dem Bein hatte er anscheinend noch gar nicht bemerkt und Valentina würde sich lieber auf die Zunge beißen als ihm das zu verraten.
    "Und nein, ich werde ihn niemals wieder zurück zum Händler bringen! Schließlich sind wir auch Fremde in einem Fremden Land! Du und ich als Römer hier in Germanien. Wo ist da der Unterschied? Er ist mein Schutz."
    Zum Beweis dafür legte Valentina Bashir die Hand auf den Unterarm und reckte kampflustig das Kinn etwas nach vorne. Mit ihrem Bruder nahm sie es allemal noch auf. "Er ist hier und er bleibt hier. Er ist mein Schutz und er wird mir kein Haar krümmen. Du hörst es selbst."
    An Bashir gewandt meinte sie dann leicht kopfschüttelnd. "Hör auf mit dem Unsinn. Hier wird niemand umgebracht."

  • Valerian biß sich auf die Lippe und blickte zwischen seiner Schwester und ihrem Sklaven hin und her. Der Mann wirkte aufrichtig. Doch konnte man einem Parther trauen? Valerian wußte es einfach nicht. Er sorgte sich um Valentina und dieser Mann sorgte nicht gerade dafür, ihm diese Sorge zu nehmen. Doch Valentina machte einen wirklich entschlossenen Eindruck. Ihr Argument, daß gerade ein Soldat sie effektiv würde beschützen können, war natürlich bestechend. Aber hätte es nicht jemand aus einem der Völker sein können, die schon lange unter römischer Herrschaft standen?


    Schicksalsergeben hob Valerian die Hände. "Na schön, dann behalte ihn. Aber melde Dich bitte regelmäßig bei mir, damit ich weiß, daß es Dir gut geht. Ich kann nicht dauernd aus dem Castellum heraus. Du kannst mir ja Nachrichten schicken? Bitte, Valentina, ich komme sonst um vor Sorge!"


    Dann wandte er sich an Bashir. "Nein, selbstverständlich bringe ich Dich nicht um. Du hast ja gehört, sie besteht darauf, Dich zu behalten. Bashir... ich hoffe, daß ich Dir vertrauen kann..." Er ließ unausgesprochen, was passieren würde, falls nicht. Doch Bashir würde ihn schon verstehen.


    "Verdammt. Zum ersten mal bereue ich es, Soldat geworden zu sein", murmelte Valerian schließlich vor sich hin. "Ich muß gehen, Valentina. Schließlich bin ich im Dienst."

  • Bashir blickte Valentina dankbar an, als sie ihn so verteidigte und sogar schützend ihre Hand auf seinen Arm legte. Was war sie für eine wunderbare Frau! Niemals würde er zulassen, daß ihr irgendein Unglück zustieß. Ohne zu Zögern würde er für sie sein Leben hingeben.


    Als Valerian endlich sein Einverständnis erklärte, verneigte Bashir sich tief. "Ich danke Dirr, dominus. Und ich werrde Dich nicht enttäuschen." Er hatte die Drohung durchaus verstanden und nahm sie auch ernst. Eigentlich sprach es ja für Valerian, daß er sich so um seine Schwester sorgte. Bashir nahm ihm das nicht übel. Doch er wünschte sich natürlich, daß auch der Bruder seiner Herrin ihm sein Vertrauen schenken würde. Eines Tages würde er das vielleicht tun. Wenn Bashir bewiesen hatte, daß er dieses Vertrauens wert war.

  • Na also! Valentina musste nur mit dem Fuß aufstampfen und Valerian tat das was sie wollte. Versöhnlich lächelte sie ihn an. Dafür liebte sie ihn so, dass er sich solche Sorgen um sie machte. Zwar fand Valentina weiterhin, dass er übertrieb, aber es war eben ihr Bruder. Es gefiel ihr zwar weniger, dass er davon sprach, dass sie Bashir behalten durfte, als wäre er ein kleiner Welpe aber darüber sah sie jetzt einfach mal hinweg.
    Sie trat zu ihm hin, stellte sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Dann umarmte sie ihn und flüsterte ihm ins Ohr. "Du weißt, dass ich eigentlich niemanden brauche, der mich beschützt. Ich bin groß genug. Aber danke, dass es Bashir sein darf, der diese Aufgabe jetzt übernimmt." Noch ein Kuss auf die Wange und dann drückte Valetina ihren Bruder fest an sich. "Bitte pass auch du auf dich auf, ja?"
    Mit diesen Worten löste sie sich wieder von ihm und sah ihn liebevoll an. "Ich hab dich lieb Valerian."

  • Was konnte ein Mann schon tun, wenn eine Frau derartige Geschütze auffuhr? Valerian erwiderte die Umarmung seiner Schwester und gab ihr als Erwiderung ihres Kusses einen Kuß auf die Stirn. "Ich mache mir einfach nur Sorgen um Dich, Schwesterchen. Aber ich verspreche Dir, daß ich auf mich aufpassen werde." So gut er es eben konnte. Aber da waren ja auch noch seine Kameraden, die mit auf ihn aufpaßten. So wie er auf sie aufpaßte.


    "Ich liebe Dich auch, Valentina", sagte Valerian leise, als sie die Umarmung lösten. "Leider muß ich gehen. Aber ich komme wieder. Und zwischendurch schreibe ich Dir, ja? Und vergiß Du nicht, mir auch hin und wieder zu schreiben in den Zeiten, in denen ich nicht aus dem Castellum kann." Er blickte noch einmal zu Bashir, dann drehte er sich um. "Vale. Ich komme wieder, sobald es mir möglich ist", versprach er. Dann ging er, um sich seinen Kameraden anzuschließen, die inzwischen mit den Patrouillen begonnen hatten.

  • Geduldig wartete Valentina bis Flava ihre Bestellung aufgegeben hatte und legte derweil noch Holz in den Kaminofen. Auf die Frage angesprochen lachte sie kurz. "Nunja, ganz alleine bin ich ja nicht. Bashir ist ja bei mir. Und ich konnte zum Glück schon ein paar Freunde finden." Sie stand wieder auf und setzte sich auf ihren Platz zurück. "Aber du hast schon recht. Es ist einsam. Es ist so schade, dass Valerian nicht öfter hier sein kann. Aber er ist eben Soldat und Soldaten sind selten Zuhause." Sie lächelte schief. "Aber jetzt bist du ja hier und ich bin überhaupt nicht mehr alleine."

  • Bashir verneigte sich leicht. "Es wirrd etwas dauerrn mit dem Bad. Aberr so hast Du Zeit, vorrherr in Rruhe zu essen." Er lächelte Flava an, blickte dann noch einmal kurz fragend zu Valentina, doch sie schien derzeit keine Wünsche zu haben.


    Also ging er, um in der Küche die Suppe anzuwärmen, Wasser für das Bad aufzusetzen und ein Tablett mit allem nötigen vorzubereiten. Viel hatten sie nicht zur Auswahl, doch Bashir verstand es, das Essen dennoch appetitlich herzurichten. Er hatte in der Vorratskammer einige getrocknete Kräuter gefunden. Davon streute er eine Prise auf die nun heiße Suppe, die er auf einen Teller gefüllt hatte. Etwas Brot war vom letzten Mahl ebenfalls noch übrig, so daß er ein Stück mit auf das Tablett legen konnte. Zu dem Krug mit dem verdünnten Wein stellte er zwei Becher, denn Valentina würde sicher auch etwas trinken wollen. Und zwei kleine Äpfel, auch wenn sie verschrumpelt waren, legte er ebenfalls auf das Tablett.


    So beladen kehrte er dann zu den beiden Frauen zurück und servierte schweigend, da die beiden sich ja unterhielten.

  • Drusus war regelrecht durch die verwinkelten Straßen der Stadt gerannt und hatte sich bis zur Casa Quintilia durchgefragt, immerhin war der Iulier ja noch nie dort gewesen. Nach einigen Umwegen hatte er sich schließlich erreicht. Auch wenn sie bei weitem nicht die größte der Provinzhauptstadt war, so war sie doch recht ansehlich. Der Nachwuchsschreihals zögerte kurz und marschierte dann schnurstracks auf das Tor der Casa zu. Er klopfte dreimal kräftig an und wartete dann auf eine Rekation...

  • „Kommt Valerian denn so selten hier vorbei?“, fragte Flava einfühlend. „Ich meine, so weit ist das Castellum nicht entfernt und den ganzen Tag werden sie auch nicht beschäftigt sein, oder?“ Sie hatte ja keine Ahnung von den strengen Ausgangsregeln.
    „Bashir und ich werden dir die beste Gesellschaft sein, die du dir vorstellen kannst!“, versicherte Flava dann und lächelte ihre Cousine aufmunternd an. „Du musst mir unbedingt alle deinen Freunden vorstellen! Gibt es hier nicht auch ein Theater? Da müssen wir auch unbedingt hin! Und wie sieht es mit abendlichen Festen aus, an denen unsereins teilnehmen kann?“
    Da kam Bashir wieder, balancierte das Tablett sehr geschickt, dafür dass er ein kaputtes Bein hatte und servierte das Essen und das Trinken. „Das sieht aber gut aus!“, lächelte Flava und spürte auch schon wie ihr Magen leise aber vorfreudig knurrte.

  • Flava saß in dem Zimmer, welches ihr zugeteilt worden war, und wusste im Moment nicht was sie tun sollte. Sie hatte sich ihre Haare komplett durchgekämmt und zu einem eher schlichten Zopf zusammengefasst, das allein war schon eine Riesenarbeit gewesen, dann hatte sie ihre Schminktöpfchen alle kontrolliert, ob irgendeines beschädigt worden war. Sie war ihre Kleider durchgegangen, hatte sich die Sandalen alle durchgesehen und war froh, dass nichts davon beschädigt worden war. Dann hatte sie noch die verschiednen kleinen Spiele, welche sie mitgebracht hatte ausgepackt, doch die konnte man eigentlich am besten zu zweit spielen, alleine machte das keinen so großen Spaß...
    Und dann hatte es plötzlich an der Tür geklopft und Flava war sofort aufgesprungen. Egal, ob das eigentlich Bashirs Aufgabe war, sie wusste ja momentan gar nicht, ob der Sklave überhaupt im Haus war. Sie war zur Tür gelaufen, hatte sich noch mal über die Haare gestrichen und diese dann geöffnet.
    „Oh, Salve Drusus!“, grüßte Flava den Soldaten, den sie ja erst vor kurzem kennen gelernt hatte. „Komm doch rein!“

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