- Officium XXII

  • Ein Notarius lugte durch die Tür herein und verkündete kurzer Hand ...


    "Notarius Decimus Varenus soll sich schnellst möglich beim Praefectus a Memorial melden!"


    Dann war er auch gleich wieder verschwunden, ohne jemandem eventuell Zeit für etwaige Wiederworte zu geben ...

  • Ach herrje, was denn nun los? Starrte er dabei zur Tür, die schnell wieder verschlossen war. "Catullus, hatte der Kollege gerade eben einen über den Durst getrunken? Praefectus a Memorial? Der Spinnt doch! Teils komische Typen arbeiten hier! Die Lage zollt bereits Tribut oder wie? Dass man jeden Pimpf einstellt."


    War das nun die Verwendung, von der damals der Procurator a Memoria sprach? Müsste er nun etwas tun, was verboten war? Gespannt stand Titus auf und ging zu Tür.
    "Ich bin mal eben fort. Halt die Stellung, Catullus!" Somit trat er aus dem Officium.

  • Notarius....bitte. Es wäre unlogisch keine zu besitzen, oder? Aculeo schüttelte den Kopf. Was für ein Möchtegernbürokrat.


    Hier ist die Urkunde. und damit hielt er dem Decimer diese vor die Nase.


    Und wenn es dich danach gelüstet kannst du gerne eine Abschrift davon anfertigen um es dann archivieren zu können.




    -Rom, ANTE DIEM III NON MAI DCCCLXII A.U.C.-


    Dieser Vertrag wurde zwischen
    M' Germanicus Avarus und P' Germanicus Aculeo
    geschlossen


    Er beinhaltet die Vergabe von Grund und Boden auf den Centurien der Gens Germanica in der Provinica Germania Superior, Verwaltungsbezirk Mogontiacum.


    "Im vollen geistigen Bewußtsein und ohne Zwang verfüge ich, M' Germanicus Avarus, hiermit, das mein Anverwandter P' Germanicus Aculeo, ein Heredium meines Ackerlandes bei Mogontiacum zum Wirtschaften erhält."


    Ihm wird die Parzelle MMMMMLIX/XII/CII übereignet.


    Vertragsbedingungen:


    Unter den Umständen des Todes, dem Verlust der Mitgliedschaft zur Gens Germanica, dem in Ungnadefallen gegenüber M' Germanicus Avarus, erdrückenden Schulden oder gesetzeswidrigen Umständen, die zum Verlust des Status Eques führen, fällt die centurie MMMMMLIX/XII/CII zurück an M' Germanicus Avarus. Weiterhin kann die centuie nicht an Dritte gelangen. Völlig gleich welchem Handelns.






    Sim-Off:

    Parzelle MMMMMLIX/XII/CII entspricht 5059 m², Flurstück 12, 102 n.Chr. erworben


  • Titus nahm die Urkunde entgegen, betrachtete sie und sein geschultes Auge musste zum Leidtragen seiner, feststellen. Dass es sich nicht um eine Fälschung gehandelt hatte, jedoch waren die darauf verzeichneten Vertragsbedingungen seiner Meinung nach etwas absurdum. Weil der Germanicus nach der Rechtsauffassung von Titus kein Eigentümer war, sondern lediglich Besitzer. Da die Vertragsbedingung zum Beispiel einen Weiterverkauf ausschloss, das eigentlich ein Merkmal eines Eigentümers war.


    "Nun, die Urkunde ist offenbar keine Fälschung, Germanicus. Trotzdem habe ich meine Zweifel, ob diese Urkunde den Ansprüchen des Census entspricht. Denn diese macht dich nur zum Besitzer, ich könnte sogar meinen, dass diese extra für den Census angefertigt wurde.


    Gemäß dem Gesetzes Wortlaut, wäre ein Besitz eines Landes meiner Ansicht ausreichend, da steht nämlich … mindestens ein Grundstück in eigenem Besitz vorzuweisen…. . Besitz ist nicht gleich Eigentum. Aber ich bin ja nur ein Notarius, wie du bereits festgestellt hast. Von daher könnte ich mich in der Auslegung täuschen."


    Der Germanicus hatte bereits angedeutet, dass niemand außer ihm und Titus im Officium saß. Catullus trieb sich irgendwo herum. Für einen Verwandten, hätte er ohne Bezahlung, das sofort getan.


    "Also, ich mache dir folgendes Angebot, entweder du gibst mir zweihundertfünfzig Sesterzen und du hast den Census bestanden. Ich denke ein Eques wie du wird es schon verkraften. Oder aber ich werde die Urkunde zur Rechtsabteilung leiten, die diese überprüfen wird und wer weiß wie sie darüber denken. Vielleicht hast du dann Pech und dir wird der Titel aberkannt, somit laut den Vertragsbedingungen auch das Land selbst.


    Eine Sicherheit hast du aber nicht, dass es doch irgendwann herauskommt. Ich werde nur keine Abschrift anfertigen, damit der Vertrag hier im Palatium Augusti nicht vorhanden ist. Trotzdem solltest du mir noch folgende Punkte nennen: ob das Gebiet fruchtbar ist, Art des Gebietes, ob erschlossen, ob bebaut und eventuelle Besonderheiten. Damit diese Daten in das Grundstücksarchiv eingetragen werden können und nicht ein anderer Notarius auf die Idee kommt, nochmal dich wegen dem Land anzufragen. Und denk nicht daran, mich zu verpfeifen, dir wird niemand glauben. Oder glaubst du, dass der Imperator einem Verwandten, der Tribun bei den Cohortes Praetoriae ist, kein Glauben schenkt?


    Also, wie entscheidest du dich?" Manchmal war es doch vorteilhaft einen Verwandten zu haben, der ein hochrangiger Soldat war. Titus würde noch öfter Serapio, als Schutz, für seine Schandtaten verwenden.


    Sim-Off:

    Wenn für die Bestechung, 250 Sz. bitte auf mein Konto überweisen. :P

  • Bevor er mit einer Aufstellung beginnen konnte, musste er sich einige Informationen bezüglich der vorhandenen Soldaten bei den Stammeinheiten einholen, zum Glück war dies im Vergleich zum vorherigen Census einfacher. Auch musste er nicht die Abteilung des Procurators ab epistulis einbeziehen, da im Gegensatz zu den Legionen und den anderen Einheiten, die Stammeinheiten direkt vom Palatium ausgezahlt wurden und somit in seiner Abteilung Listen zur Verfügung standen.


    Titus schaute sich die jeweiligen wöchentlichen Solds genau an, da viel ihm bereits auf, welche Ungerechtigkeit auch unter den Soldaten herrschte, nur weil die Cohortes Praetoriae als sogenannte Kaiserlegion bekannt war, verstand er trotzdem nicht, warum sie im Vergleich mehr verdienten als ein Soldat bei der Cohortes Urbanae. Weil nach seiner Ansicht leisteten beide Einheiten gute Arbeit, und ein Soldat ist Soldat, mehr als hundert Prozent konnte niemand geben, außer die Götter hatten einen Einfluss darauf.


    Nun ja, er musste den Missstand hinnehmen. Er war ja bereits gewohnt, dass die Entlohnungen teils stark abdrifteten und er sich doch noch fragte, wie sich der Imperator das Alles vorstellte, dass ein Beamter mit fünfunddreißig Sesterzen die Woche überleben soll, wenn er gar noch Familie zu versorgen hatte? Allein die damalige Bestechnung, um hier arbeiten zu können, hatte ihm vierzig Sesterzen gekostet. Ein Soldat hingegen war zu mindestens versorgt mit Unterkunft und Verpflegung, ebenso medizinischer Versorgung.


    Weil Titus nicht nur schattige Seiten an sich hatte, sondern ebenso warmherzig sein konnte, aber vor allem gerecht war. Gab er den niedrigen Soldaten im Verhältnis zu den hochrangigen Soldaten ein höheres Donativum. Als er dann bei der Berechnung des Donativums seines Vetters Serapio angelangt war, musste er ein wenig abweichen, da er seinen geliebten Vetter ebenso ein hohes Donativum gönnen möchte, er wusste, dass sein Verwandter teils verschwenderisch war und jede Sesterze mehr, dankend annahm, aber vor allem weil er sein Vetter war, - Familie eben. Die Familienverbundenheit war stärker als jede Loyalität gegenüber dem Imperium.


    Nach zwei Stunden getaner Arbeit war er fertig.

  • << Nachdem Titus vom Praefectus Annonae zurück kam und er immer noch verzweifelt war, wieso solch jemand einen Posten besetzte, machte er sich kurzerhand an die Arbeit. Dabei nahm er sich Catullus zur Hilfe, denn viele nördliche Städte mussten angeschrieben werden. Ganz freundlich wie es der Praefectus gewünscht hatte. Ein wenig Nachdruck sollte aber trotzdem enthalten sein. Denn Titus verlies sich nicht darauf, dass die Städte von sich aus Getreide abgaben. Würden sie es tun, hätten sie unter anderem schon selbst Getreide nach Rom geliefert oder zu mindestens angefragt, ob Rom Hilfe benötigte. Es war nämlich kein Geheimnis mehr, dass der Seeweg nach Aegyptus blockiert war und somit das Getreide von dort ausblieb, der wichtigsten Getreideader.


    Die beiden schrieben somit an Städten wie Ancona, Pisae, Luca, Bononia, Ravenna, Cremona, an die Wahlheimat von Titus, Genua… Mantua, den er selbst anfertigte … und weiteren größeren Städten im Norden Italiens.



    Ad
    Decuriones Mantuae
    Curia
    Mantua



    Titus Decimus Varenus Notarius a rationibus
    Decurionibus Mantuae s. d.


    Als zuständiger Notarius im Officium des Primicerius a rationibus am Palatium Augusti bin ich beauftragt worden, unter Absprache mit dem Praefectus Annonae, den Getreidevorrat der Stadt Roma zu gewährleisten.


    Daher bitte ich euch, ehrenwerte Decurionen, dass ihr nicht benötigte Getreidereserven schnellstmöglich nach Roma bringt. Damit die Getreidespeicher Roms gefüllt werden können. Ich muss euch nicht sagen, wie sehr die Stadt Roma, der Praefectus Annonae und der Imperator selbst auf euch zählen und allesamt euch die besten Grüße und Wünsche hinterlassen. Der Imperator vertraut auf euch!


    Ich erwarte umgehend Antwort von euch, unter Angabe der Ankunft und Menge des Getreides, damit in Roma, die benötigten Planungen vorangebracht werden können.


    Im Auftrag


    Titus Decimus Varenus
    ~~ Notarius a rationibus - Admistrationis Imperatoris~~


    [Blockierte Grafik: http://pages.imperiumromanum.net/wiki/images/5/5d/Siegel_Administratio_Impera.gif]


  • Nein....das war ja nun wirklich eine Überraschung..oder auch nicht. Dieser Mann versuchte etwas Geld aus Aculeo herauszuleiern um sich zu bereichern...und das nicht durch seine eigene Person sondern sich darauf stützend dass ein Verwandter der Praefectus Praetorio ist. Wie lächerlich ist denn das nun? Und....Aculeo könnte gleich auf den Ordo Equites pfeifen wenn er dieses....Angebot eingegangen wäre. Pfui..konnte man da nur sagen...Pfui Pfui Pfui 8)


    Entschuldige Decimus. Aber glaub mir. Wenn ich Geld ausgeben dass ist es für sinnvollere Dinge. Und selbst wenn ich es aus dem Fenster schmeisse ist es immer noch besser angelegt als es dir in die Tasche zu stecken. gab Aculeo als Antwort.



    Ich denke wir nehmen den rechten Weg und lassen alles überprüfen. Der Census muss berichtigt werden, Decimus. Und....falls du etwas knapp bei Kasse bist dann wende dich doch an einen deiner Verwandten.


    Lass bitte eine Abschrift anfertigen für das Archiv.

  • Den Ausgang hätte sich Titus erahnen können, eben keine wahren Römer. Die sich durch Bestechung einen Vorteil verschafften und das in Rom! Da wurde ja mehr in einem kleinem Dorf bestochen und betrugen. Der Germanicus hätte Titus somit in der Hand gehabt, denn er könnte immer auf die Bestechung verweisen. Ebenso, wenn dem Germanicus der Titel wichtig war, wieso ging er die Bestechung nicht sofort ein und läuft nun Gefahr, seinen Titel aberkannt zu bekommen und er dann im Endeffekt nie wirklich viele Sesterzen verdienen würde.


    "Du meinst also, deinen Titel zu behalten wäre nichts Sinnvolles? Ich wollte dir entgegen kommen, damit du deinen Titel behälst! Aber wie ich annehme, interessiert es dich viel mehr, kein Geschäft mit einem Decimus einzugehen. Das rechne ich dir hoch an, um ehrlich zu sein. Die Familie zu verraten, nie und nimmer.


    Und es gibt keinen rechten Weg, viele Entscheidungen basieren doch auf willkürr. Aber denn, ich werde eine Abschrift anfertigen lassen. Trotzdem musst du mir noch die anderen Dinge nennen, damit diese im Archiv eingetragen werden können."

  • Wer sprach nun direkt von dem Titel? Ich? Aculeo deutete mit dem Zeigefinger gegen seine Brust und schon das Kinn en wenig nach vorne.



    Der Punkt ist dass ich als Eques Rom niemanden bestechen werde. Schliesslich ist es auch eine Frage der Ehre und des Anstands diesen Titel tragen zu dürfen. Und.....250 Sesterzen....kurz lachte Aculeo auf. Die Summe ist eine Frechheit an sich in dieser Angelegenheit. Ernsthaft Notarius. Du hättest wenigstens 1000 Sesterzen fordern können Kurz holte er tief Luft und lächelte dann freundlich.


    Nachdem wir nun diese kleine zwischenmenschliche Auseinandersetzung erörtert haben...was möchtest du wissen? Ich bin bereit deine Fragen zu beantworten. Nachdem nun alles gesagt war was zu sagen gewesen ist setzte sich Aculeo und wartete, zurückgelehnt, auf die Fragen des Notarius.

  • "Direkt nicht Germanicus, aber der Versuch der Bestechung beruht auf einen Anlass deines Titels, nämlich die Überprüfung diesen." Sein Gesprächspartner war schon ein komischer Kauz, der von Ehre sprach und so. Löblich, wenn jemand Ehre besaß. Nur würde Germanicus mit solch einer Einstellung nie erfolgreich werden. - Die Ernennung zum Eques selbst war doch oft durch Bestechung erreicht worden. "Na, der Titel bringt keine Ehre und Anstand mit sich, vielmehr liegt es doch an dem Träger selbst oder? Anerkennung, vielleicht!" Auf einmal lachte der Germanicus Titus auch noch aus, das fand er nun gar nicht so witzig. Wäre dieser Witzbold ein Sklave gewesen, hätte Titus ihn einen Satz heiße Ohren verpasst. Außerdem konnte Titus seiner Meinung nach bessere Witze und Anspielungen erzählen. "Du sprachst doch gerade von Ehre? Also ist deine Ehre doch käuflich? Hätte ich dir tausend, gar zehntausend Sesterzen abjagen wollen? Du erinnerst mich gerade an meine kleine Tochter als sie fünf Jahre alt war, sie wollte auch ständig irgendwas, mal dies und mal das. Ich dachte immer, dass wäre nur eine Eigenschaft der Frauen, dass sie oft unentschlossen sind. Aber ich danke dir, du hast mich eines besseren belehrt." Der Vergleich war natürlich gelogen, da Titus nie und nimmer so über Frauen dachte, eher das Gegenteil. Er wollte nur den Germanicus ein wenig stacheln, da er ihn gerade ausgelacht hatte.


    "Aha, also andere wären froh, wenn man ihnen nicht so viele Sesterzen entreißen würde. Außerdem scheinst du mir nicht äußerst vermögend zu sein, weil wenn, wärst du nicht hier oder? Hättest viele Länderein oder? Warum sollte man eine Summe verlangen, die schon von vorhinein zum Scheitern verurteilt ist?" Titus lehnte sich anschließend selbst zurück.


    "Die Fragen, die ich dir bereits gestellt habe." Ohrenputzen war angesagt. "Folgende Punkte, ob das Gebiet fruchtbar ist, Art des Gebietes, ob erschlossen, ob bebaut und eventuelle Besonderheiten. - Soll ich noch mal wiederholen. Man sagt doch nicht umsonst, alle guten Dinge sind drei oder?", grinste er ihn entgegen.

  • Zitat

    Original von Titus Decimus Varenus
    Er wandte sich anschließend zu Catullus.


    "Sag mal, was haltest du eigentlich davon, das Frauen Eques werden können?" Titus war neugierig was sein Zimmer-Kamerad zu sagen hatte. Er selbst hatte damit keine Probleme, seiner Meinung nach sind Frauen oft geschickter was die Politik betrifft, die schafften es, hinter verschlossener Tür die Fäden zu ziehen. Männer hingegen brauchten oft die Öffentlichkeit dazu. Er schätzte die Frauen im Gegensatz zu den Sklaven, auch wenn einige von denen selbst weiblich waren.


    Der fleißige Notarius arbeitete gerade noch an seinen eigenen Schreiben, als Varenus ihn plötzlich ansprach. "Puh, weiß nicht. Warum nicht?" antwortete er schließlich nach kurzem Überlegen. "Die Decima soll den Ritterring bekommen, oder?" Immerhin war sie Auctrix und Rectrix! Eine so umtriebige Gattin wie der Praefectus Praeotorio konnte kaum ein Römer vorweisen!

  • Wie, was, wo? Blickte dabei Catullus tief in die Augen. Titus fragte sich nämlich, warum Catullus mehr wusste als er, vor allem, weil es sich um eine Verwandte gehandelt hatte.


    "Wie kommst du darauf? Das eine Decima den Ritterring erhalten soll, also ich weiß davon nichts! Hast wohl kleines Mäuschen in der Abteilung des Procurator a memoria gespielt. AH! Als du fort warst und ich mich mit einem Germanicus herumschlagen musste.", sagte er, ohne aber eine der gemachten Aussagen, die Catullus betraf, tatsächlich belegen zu können. "Ich war eigentlich durch den Census darauf gekommen, denn zwei Ritter waren Frauen. – Nun aber, erzähl mehr!" Bestimmt wusste niemand anderes aus seiner Familie, dass anscheinend jemand demnächst zum Ritter erkoren wird.

  • Als die beiden den ersten Schritt gemeinsam getan hatten und alle Städte angeschrieben waren. Musste sich Titus an den nächsten Schritt heranwagen, nämlich der Informationsbeschaffung der Truppenbewegungen der übergelaufenen Legionen in Aegyptus. Zuerst würde er den Notarius ab epistulis aufsuchen, um zu erfahren, ob vielleicht desen Abteilung einiges mitteilen konnte, später dann die Prätorianer selber, wo er dann auch wegen der Legion I in Italia Auskunft erhalten könnte. Danach sollte die Classis angefragt werden.


    "Catullus, ich werde mal kurz das Zimmer verlassen. Du könntest ja schon einmal die Anschriften der nördlichen africanischen Provinzen der Verantwortlichen heraussuchen, damit wir noch diese Woche, die Briefe an ihnen versenden können. Sollte geschehen, bevor ich die Prätorianer aufsuche." Nach der kurzen Instruktion ging er auch schon aus dem Officium zum Notarius Fabius.

  • Du kannst es gerne nochmals wiederholen. Ich hab kein Problem damit, Notarius. Aber bevor du dir die Kehle trocken redest....Der Grund ist unbebaut. Ein Wiesenstück. Und besonderes gibts dort nicht. Noch nicht...oder doch schon....

  • Zitat

    Original von Paullus Germanicus Aculeo


    Er notierte sich, die ihm gesagten Angaben und als alles niedergeschrieben war, fertigte er im Anschluss eine Abschrift an. "Ich danke dir, Germanicus. Von meiner Seite her gibt es nichts mehr zu besprechen." Titus hatte ebenso wenig Lust sich weiterhin mit diesem Gesprächspartner zu unterhalten. Daher widmete er sich anderen Unterlagen zu, um erkenntlich zu machen, dass sein Gast gehen kann.

  • Zitat

    Original von Gaius Pompeius Imperiosus
    Ich betrat das Officium sah mich kurz um und sprach dann den erstbesten Namenlosen an ...


    "Wo finde ich Decimus Varenus?"


    Catullus stand in der Nähe der Tür, zwischen dem Procurator und seinem Zimmerkollege, verdeckte ihm somit. Daher wandte sich Catullus leicht nach rechts ab und Titus kam zum Vorschein. "Hier!", sagte laut. Blickte den Procurator an und ging auf ihm einige Schritte zu, so ganz entfernt stehen wollte er doch nicht. "Salve, Procurator Pompeius! Du wünschst?"

  • Ich sah etwas verwirrt drein, das ich den Decimer nicht direkt gesehen hatte war irgendwie eigenartig ... Aber selbst ich wurde schließlich nicht jünger ...


    "Äh ... Ja gut, ich brauche einige Infos zu einer deiner Verwandten, Decima Seiana ... Der Kaiser bat mich zu prüfen ob sie sich zur Eques eignet und dazu gehöhrt natürlich auch der Landbesitz! Hast du da genaueres?"

  • Vale Notarius. Aculeo grüsste, wieder mit freundlichem Lächeln und verließ das Officium da es nichts mehr zu reden gab. Was er nun vorhatte war ihm selbst noch nicht so wirklich klar aber es würde sicher etwas kommen.

  • Zitat

    Original von Gaius Pompeius Imperiosus


    Oh… Catullus hatte ihm ja bereits darüber informiert, nun aber als der Procurator davon selbst sprach, konnte er nicht anders als lächeln. "Ähm, ich habe die letzten Wochen den Census durchgeführt und akripisch die Eigentümerlisten der Grundstücke studiert, ich kann dir somit versichern, dass Decima Seiana ausreichend Land besitzt und den Census zur vollen Zufriedenheit erfüllt." Im Gegensatz zu seinem Gegenüber, aber dieses Thema wollte er nicht wieder aufrollen. Was seiner Vetterin betraf, nun ja, auch wenn sie kein Land besitzen würde, hätte er die Frage bejaht. Wieso sollte er auch anders reagieren? - Verwandt, vor allem aber auch, bringt solche Ernennung noch mehr Ruhm für die Familie mit sich, die ihm ebenso hilft. Vielleicht würde er bald selbst eine bessere Position bekleiden und müsse sich nicht mehr mit Schreibarbeiten abgeben, zumindest selbst ausführen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!