• Sie lächelte ihm unbeholfen doch dankbar zu.


    "Die Frage habe ich auch schon gestellt. Ich bezweifle nicht dass sich die Götter etwas dabei gedacht haben und eines Tages werden wir es herausfinden, doch ist es dennoch eine schwarze Zeit. Ich verstehe Euch nun. Und Ihr tut Recht damit abzuwarten. Mein Herz ist erfüllt von Trauer, doch ich kann es nicht in Worten wiedergeben. Es ist seltsam, ich habe ihn nicht einmal gesehen und doch trauere ich als ob ich ihn schon immer gekannt hätte..."


    Sie sah hiflos auf den Boden vor sich: Was würde nun wohl geschehen? Könnten die Germanen wahrlich so grausam sein und angreifen? Oder besaßen sie ein Herz... es würde Rom schwer treffen würden sie angreifen, denn die Motivation zum Kampfe war nun sicherlich bei den meisten auf dem Nullpunkt. Hoffentlich würde dies nicht schändlich ausgenutzt werden.

  • Ich kannte ihn leider auch nicht! Doch es triff mich trotzdem so schwer.
    Jedesmal wieder stelle ich mir die Frage, warum?
    Mit der Zeit werden wir es wissen, warum?


    Marcus merkte, dass sie noch etwas Anderes bedrückte. Doch er wollte sie nicht bedrängen. Sie musste von sich aus reden wollen.

  • Sie sah nun unsicher zu ihm auf.


    "Glaubt Ihr... Glaubt Ihr die Germanen könnten diese Situation ausnutzen? Ihr könnt mir dies doch sicher sagen..."


    Sie zitterte ein wenig. Sie hatte Angst um alles Geliebte.

  • Ähm ...


    Marcus war sich nicht sicher, was er sagen sollte! Er kannt die Antwort, doch wollte er sie nicht verunsichern. Bis jetzt waren es nur Gerüchte, dass die Germanen in Bewegung waren!


    Ich weiß es nicht! Sie könnten es ...


    Er wartet kurz und sprach weiter ...


    Doch eins weiß ich, dass wir hier sicher sind! Unsere Legion ist einer der besten in Reich ...


    Marcus merkte, dass was er sagte, etwas unbeholfen klang, doch ernst. Er hoffte, dass er ihr Mut zusprechen konnte!
    Er schaute auf zum Himmel, es war schon leicht dunkel geworden.

  • Helena sah beinahe gleichgültig bezüglich der Germanen aus.


    "Ich denke schon das Fortuna es gut mit uns meint und auch Mars und die anderen Götter und beistehen. Und ich werde wohl oder übel der Legion hier vertrauen müssen. Ich habe allerdings bereits gehört, dass es hier sehr streng und hart zugeht. Stimmt das, das selbst es die härtesten Fälle hier kleingekriegt werden?"


    Sie lächelte ein wenig schwer. Immerhin war er ehrlich gewesen, auch wenn es nicht grade ermutigend gewesen war.

  • Marcus merkt, dass er ihr nicht viel Mut zugesprochen hatte. Er hätte es anders sagen sollen. Er konnte dies auch schon mal besser. Er wollte es nochmals versuchen. Marcus wurde etwas lebendiger, frecher, herrausvordernd.


    Das klingt ja fast so als würdest du deinen, unseren Göttern nicht vertrauen!
    Das Andere, mit dem Übel und der Legion, möcht ich doch über hört haben. Ohne uns würde hier nichts stehen oder sein. Wir beschützen alles hier täglich vor den Germanen. Des Weiteren arbeiten wir doch gemeinsam auf der selben Seite, ja sogar zusammen.


    Marcus holte kurz Luft ...


    Ihr, Du betest zu den Göttern,dass wir, das Land, die Leute, von ihnen beschützt werden.
    Die Götter geben uns dann die Kraft, dies umzusetzen, das Land, die Leute, das römsiche Reich, zu beschützen.


    Um es kurz wirken zu lasen, hielt Marcus mit dem Sprechen inne.
    Danach sprach er ruhig weiter ...


    Ich bin hier groß geworden, teils auch im sehr hohen Norden. Ich kenn nichts anderes als Härte. Ich musste schon früh kämpfen lernen.
    Dazu trug auch die Legion bei.
    Jeder der als Problemfall hier her kommt, muss sich schnell einordnen, sonst geht er im Kampf unter.

  • Sie sah ihn ein wenig erschrocken an, ihr Blick war nun eher nachdenklich, vielleicht auch ein wenig entrüstet, doch Trauer spiegelte sich ein bisschen weniger als vorher.


    "Ich habe auch nicht gesagt, dass die Legion hier nichts taugen würde, im Gegenteil. Ich wollte damit ausdrücken, dass sie durch Härte und hartes Training gerade so stark ist. Ich weiß wie wichtig diese Legion für das Imperium ist. Mag ich eine Frau sein, so bin ich doch nicht ganz politisch und militärisch auf dem letzten Stand!"


    Sie sieht ihn an, ohne einen bestimmten Ausdruck in den Augen.


    "Ja, wir bilden tatsächlich einen Kreislauf. Ich finde nur schade, dass ich so selten Soldaten hier am Tempel sehe. Bislang habe ich nur einen einzigen neben Euch hier angetroffen. Er brachte ein Opfer für seine Beförderung. Könntet Ihr vielleicht innerhalb der Armee die Götter ein wenig mehr aufleben lassen? Ich verlange ja nicht, dass die Soldaten täglich zum opfern hierherkommen, aber auch sie müssen sich auch einmal an die Götter wenden. Aber ich denke schon dass Ihr versteht was ich meine. Das es kein Angriff sondern ein Rat und eine Bitte waren. In welchem Rang steht Ihr denn?"


    Sie wandte ihren Blick bei den gesprochenen Worten in Richtung des Tempels.


    "Ich werde in den nächsten Tagen oder zumindest so früh wie möglich beantragen, dass hier auch zumindest Schreine für andere Götter errichtet werden, denn gerade hier ist der Segen sehr wichtig. Ich liege doch nicht falsch, wenn ich sage, dass dies hier ein Brennpunkt ist, oder? Nun und zumindest Jupiter, Minerva und vielleicht auch Fortuna gehören auf jeden Fall noch dazu. Doch um Jupiter sollte ich mich alsbald wie möglich kümmern. Was haltet Ihr davon? Findet Ihr nicht auch, dass es hier recht wenig zum Anbeten der Götter gibt?"


    Sie sah wieder zu Patientam. Was würde er bei ihren Worten denken, schoss es ihr durch den Kopf. Nun, sie hatte es in jedem Fall nicht böse gemeint. Aber statt eines Erweiterungsbaus am Tempel hätte man sich auch ersteinmal um andere Gottheiten kümmern können. Und auch Fortuna war sehr wichtig, denn wenn das Schicksal dem Reich nicht wohlgesonnen war... Man musste die Götter gnädig stimmen und gerade in dieser schweren Zeit um Hilfe anflehen.

  • Marcus hatte sein Ziel erreicht, sie auf andere Gedanken zu bringen. Er fing an lockerer zu werden und lächelte einwenig!


    So meinte ich es nicht! Ich habe euch keines Wegs Unwissenheit unterstellt sondern, dass ihr wenig Vertrauen in euer Gesagtes hattet.


    Marcus überlegte kurz, wie er weiter fortführen sollte!


    Tribun bin ich vom Rang, Tribun Marcus Germanicus Patientiam wenn ich mich vorstellen darf.


    Er hielt weider inne, um es wirken zu lassen.


    Ich kann niemanden zwingen, hier her zu kommen! Es ist Jedem seine Entscheidung.
    Doch seit sicher, es werden auch Zeiten kommen, wo ihr euch vor Andrang, kaum retten könnt ...
    Ich kann die Legionäre, trotzdem gern einmal drauf hinweisen, dass sie hier die Möglichkeit zu den Göttern zu sprechen, zu beten, haben!


    Er überlegte wieder, sie sprach indirekt vom Ausbau des Tempels, ...


    Der Ausbau des Marstempelss ist doch erstrebenswerter, als Neubauten für ander Götter.
    Ich möchte nicht damit ausdrücken, dass sie unwichtig sind. Sind sogar sehr wichtig. Doch der Mars ist für uns Legionäre, für die Legion, wichtiger, weil er uns die Kraft gibt zu kämpfen und zu siegen!
    Ich zweiter Linie habt ihr recht, dass es hier kaum andere Möglichkeiten gibt, für Leute zu den anderen Göttern zu beten. Zumal ihr Recht habt, dass hier ein Zentralerpunkt ist ...

  • *Publius machte sich auf dem Weg zum Tempel um den Göttern zu opfern für den Tod des Caesaren. Sicher, er kannte ihn nicht, aber er war eine wichtige Persönlichkeit und sollte die Geschicke des Staates lenken. Doch nun war er tot. Publius wollte für ihn beten.
    Nebenbei, wollte er auch Helena im Tempel besuchen, denn er freut sich immer darauf, sie zu sehen.
    Als er den Tempel betrat, sah er dort Helena mit seinem Tribun reden, er ging auf die beiden zu, schaute lächelnd zu Helena und dann zum Tribun*


    "Ave Tribun! Ich bin angenehm überrascht euch hier anzutreffen. Ich bin hier um meine Trauer über den Tod des Caesaren zum Ausdruck zu bringen und dafür den Göttern zu opfern! Leider gibt es ja nur einen Marstempel hier... Ich nehme an ihr seit aus dem gleichen Grund hier?"


    *dann schaute er zu Helena*



    "Hallo Helena! Ich bin froh, dich hier zu sehen! Ist der Priester nicht da? Obwohl ich glaube, du schaffst das auch alleine! Hats du gleich Zeit, mein Opfer entgegen zu nehmen?"

  • Sie nickte abwägend.


    "Das war eine gute Technik von Euch, Patientam. Es ist doch in Ordnung wenn ich Euch beim Namen und nicht beim Rang anspreche, oder? Ich bin Helena Octavia, eine Victimaria. Eigentlich wohne ich gar nicht in Germanien, doch ich bin hier um von Gaius Quintilius Taurinius zu lernen, der mittlerweile auch ein Freund für mich wurde.. Und das gesagte über die Meinung der Soldaten ist natürlich vollkommen richtig. Zwingen soll sie auch niemand, doch vielleicht einfach mal das Thema ansprechen. So nebenbei. Es ist zwar kein nebensächliches Thema, doch aufdringen möchte ich mich auch nicht. es stimmt, dass Mats für euch sehr wichtig ist, doch zumindest Iupiter hätte Vorrang gehabt. Den Anbau hätte man auch parallel oder kurz darauf beginnen können. Aber ich bin sicher, dass es auch schon bald ein Thema sein wird."


    Sie blickte noch einmal zum Tempel hinter sich und als sie sich dann wieder dem Tribun zuwandte, sah sie Publius heranschreiten. Als er da war, schwieg sie mit einem Lächeln in den Zügen-


    "Nein, Gaius ist auf einer Reise durch Germanien um in den verschiedenen Orten Andachten für den Verstorbenen zu halten. Ich bin derzeitig seine Vertretung. Ich habe es auch erst heute erfahren. Ich bin mir noch gar nicht so sicher, ob ich der Aufgabe überhaupt gewachsen bin, aber ich will es hoffen!"


    Sie sah zwischen den beiden Männern hin und her. Ob sie sich von der Legion her bereits kannten? Es schien so.


    "Vermutlich kennt ihr euch? Ich hoffe Ihr habt den armen Publius nicht zu hart drangenommen."


    Sie zwinkert Publius zu.


    "Der Tribun und ich hatten gerade ein interessantes Gespräch über die "Erziehung" der Legion II."


    Sim-Off:

    Besser? ^^

  • Ihr seid nicht beim Militär, darum müsst ihr mich nicht mit meinem Rang ansprechen. Ihr könnt mich ruhig auch beim Vornamen nennen. Klingt angenehmer für mich! :)
    Versucht doch mal bei meinem Onkel Medicus Germanicus Avarus, eure
    Vorschläge zu unterbreiten!


    Marcus schwieg kurz, da sah er einen Legionär auf sie zukommen. Es war einer seiner unterstellten Legionäre Publius Tiberius Maximus.
    Marcus merkte plötzlich, dass die Stimmung sehr ins positve umschlug. Auch die bedrücktheit von Helena war gewichen. Drum dachte sich Marcus seinen Teil und wollte sich langsam auf den Weg machen ...


    Ja ich kenn ihn, Publius Tiberius Maximus, Legionär und mir unterstellt. Ich hatte noch nicht, dass Vergnügen ihn durch die gegen zu hetzen :).
    Aber auf dem Dienstplan stand, dass er diese Woche bei mir ist. Ich werde mein bestes geben ihn wieder heil gehen zu lassen ...


    Marcus smilte einwenig.


    So ich möcht nicht weiter stören. Da ihr ja nun zu tun habt.
    Ich danke für euer Gespräch. Es hat mir gefallen und uns beiden in gewisser Hinsicht geholfen. Ich hoffe das wir noch öfters das Vergnügen haben werden, über die Götter und die Welt zu sprechen ...

  • "Ja, Marcus. Ich denke schon, dass sich unsere Wege noch öfters kreuzen werden und ich hoffe es auch. Für mich war es ebenfalls ein sehr interessantes Gespräch. Ich werde mich, sobald Gaius wieder da ist, bei Avarus melden, doch bis dahin werde ich mich auch um den Tempel kümmern müssen. Danke für den Vorschlag. Ich wünsche Euch alles Gute bis wir uns wiedersehen.


    Einerseits war sie froh, dass sie nicht verabschieden musste, doch andererseits bedrückte es sie auch ein wenig, dass sie ihn so davonziehen ließ. Nun, sie würden sich sicherlich wieder einmal treffen und dann möglichst wenn sie nicht so mit Aufgaben überladen war. Auch musste sie ja noch eine Liste für das Cultus Deorum erstellen. Das würde noch einen Haufen Arbeit geben.


    "Lebt wohl, Marcus. Mögen Euch die Götter geleiten und Fortuna Euch immer zur Seite stehen. Und übrigens... Danke dass Ihr Publius heile lasst"


    Zu den letzten Worten zwinkerte sie ihm fröhlich zu und drehte sich lächelnd zu Publius. Es war ein schöner Zufall ihn sobald wiederzusehen. Auch wenn die Umstände eigentlich ziemlich traurig waren.

  • Lebt wohl? Ich hoffe, dass dem nicht so ist ...


    Marcus schaute kurz zu Maximus, ...


    Bitte, ... er ist kräftig, der wird das schon machen!
    Danke, ich hoffe ihr sorgt für meinen Schutz durch die Götter ;) ...


    Marcus schaute wieder zu Helena und zwinkerte ihr zurück.


    Nun ich will euch nun wirklich nicht länger von der Arbeit abhalten!
    Bis zum nächstenmal, doch unter schöneren Umständen. :)


    Marcus wandte sich von beiden ab, schaute nochmal in den Himmel und dachte sich, eine schöne klare Nacht. So spät schon dachte sich Marcus. Er machte sich rühigen Fußes auf nach Hause zu seiner geliebten Nagiva.

  • Sie sah lächelnd hinter Marcus her. Sie konnte sich gar nicht vorstellen dass dies einer der gar so strengen Ausbilder sein sollte... Nun, sie sah nun zu Publius, ging einen Schritt auf ihn zu und umarmte ihn kurz.


    "Also, liebster. Dann lass uns aufbrechen und zum Tempel gehen damit du dein Opfer den Göttern widmen kannst!"


    Sie nahm in bei der Hand und gemeinsam gingen sie in Richtung Tempel.

  • *er schaute dem Tribun nach. Wieso hat er sich so eilig aus dem Staub gemacht? Weis er etwa, was zwischen Helena und ihm läuft und wollte beide alleine lassen, dann blickte er zu Helena und lächelte*


    "In Ordung! Die Situation ist zwar nicht so schön... Naja, jetzt kennst du auch meinen Tribun"


    *er griff nach ihrer Hand*

  • Als sie am Tempel anlangten, blieb sie stehen und sah die Treppen hinauf.


    "Nun, gehe du vor und trete dem Abbild des Mars gegenüber, ich werde hier warten. Ich vermute unter diesen Umständen verstehst du, dass ich dafür bin, dass jeder sein Opfer allein überbringt, oder?"


    Ein wenig traurig lächelte sie ihn an.

  • Licinia atmete erleichtert auf. Vor ihr stand der Tempel. Was nun ? Sie ging erst einmal um den Tempel herum und sah sich suchend um.


    Plötzlich jedoch war es für sie als würde sie in einen Spiegel schauen. Nicht weit entfernt von ihr stand eine Frau, die hatte ihr Gesicht !


    Das war Helena. Langsam ging Licinia auf diese zu. Was sollte sie nur sagen ?


    "Salve Schwester !"


    Mehr viel Licinia nicht ein und ein wenig hilflos schaute sie Helena an.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!