Nachdem Oda und Vala sich nach einer ganzen Weile voneinder gelöst hatten, flanierte er ein wenig durch die feiernden Gäste, hielt hier und dort ein kurzes Schwätzchen, lachte über schlechte Witze, riss ebensolche, und erfreute sich gänzlich am friedlichen Miteinander hier... die Stimmung war ausgelassen, viele tanzten, noch mehr allerdings lösten ihre Zunger mit diversen Getränken, und lange würde es nichtmehr dauern bis der erste Gesang angestimmt wurde. Germanen liebten es, zu singen. Dabei war es gleich, von welchem Stamm, viele Lieder waren gleich...
Als er mit einem Becher Met in der Hand wieder einmal ziellos durch die Menge stromerte, entdeckte er ein Pärchen, das ganz und gar römisch aussah. Wer war das noch? Beide sahen recht herrschaftlich aus, und Vala brauchte nicht lange, um jemanden zu finden der ihm zuflüsterte, dass dies Tiberius Prudentius Balbus und Aelia Vespa waren. Er unterhielt sich wohl gerade mit einem Mann, den Vala als Duumvir von Confluentes identifizierte, sie hörte wohl betont aufmerksam zu.
Vala roch eine Chance, und wartete darauf, dass sich im Gespräch zwischen den beiden Männern eine Pause bildete, die er gleich nutzte, um sich darin einzuklinken: "...und auch wenn der Ordo Decurionum frisch eingesetzt ist, wird er sich sicherlich als der Stadt und dem Gemeinwohl zuträglich beweisen. Oh.. entschuldigt, ich habe mich vergessen vorzustellen. Titus Duccius Vala ist mein Name, ich habe mir die Frechheit erlaubt ein wenig eurem Gespräch zu lauschen.", er reichte den Männern die Hand, auf unwillkürlich germanische Art und Weise, unterließ jedoch das Schulterklopfen, da er von der römischen Pietas wusste. Bloß nicht zu nahe kommen.
"Ich möchte auch garnicht lange stören, allerdings aber darum bitten, mir für einige Augenblicke die bezaubernde Aelia Vespa zu gönnen.", bat er gekonnt paraphrasierend um einen Tanz mit der Kaisernichte, "Es wäre mir eine Freude, euch ein wenig in den Tanz meiner Ahnen einweihen zu können, wenn ihr es erlaubt, werte Aelia."
Abwartend, mit betont gewinnendem Lächeln blickte er die Römerin an... ob sie sich den Hut geben würde? Immerhin war Paartanz, und wenn er noch so unverfänglich war, den Römern beinahe vollkommen fremd... aber er pokerte auf ihre Neugier.