Portae Castrae | ANMELDUNG UND POSTABGABE

  • Aber der Legionär erkannte den Soldat. Er kannte ihn zwar nicht, aber sollte jemand mit Rüstung der II und auf einem Pferd mit einer wichtigen Botschaft kommen würde es wohl schon in Ordnung gehen. Und außerdem nickte der Optio. Da konnte er nicht viel falsch machen. Also machte er den Weg frei und ließ den Boten passieren. Der Optio stellte sich hinter dem Tor noch in den Weg und erfragte den Namen und den Rang. "Scheiß Bürokratie...", murmelte er dabei und hielt sein Wachstäfelchen bereit.

  • Seelenruhig notierte der Optio sich den Namen, den Grund. Kurz alles, was Varus gesagt hatte. Dann ging er wieder in sein Officium und langweilte sich. Verscheute noch schnell eine Frau, die nur mal schnell aufs Klo musste und pfeifte sie doch zurück, als er ihren Hintern sah. Kurz: Ein ganz normaler Arbeitstag.

  • Die Wachmannschaft, bestehend aus einigen Legionären, die vertrieben, verscheuchten, anbrüllten, und bei Ausnahmen auch mal ein paar Leute reinließen, bauten sich vor dem Neuling auf. Ein altgedienter, aber noch nicht alter Soldat trat vor und meinte: "Dir ist schon klar, dass die Legion keine Schwächlinge braucht, und dass du deine Kuschelbärsammlung und Familie hinter dir lassen musst? Und das Frauen hier nicht erlaubt sind?" Er genoss die Stellung, die ihn sein Alter verschaffte. Dienstalt zu sein hatte was für sich. Und ein paar Neulinge einzuschüchtern war sowieso der Lieblingssport von ihm. Wieso sollte man sie auch ermutigen? So toll war der Dienst in der Legio nicht.
    Zumindest, wenn man nichts konnte, aber der junge Mann vor ihm konnte ja auch vielleicht was. 8)

  • Selbstbewusst streckte ich mich und ließ mich eher wenig von dem Soldaten einschüchtern, der sich wahrscheinlich in der Rolle des Veteranen gefiel. Trotzdem wollte ich hier niemanden verärgern und blieb freundlich, aber bestimmt.


    Das ist mir bewusst. Ich bin nicht gekommen, um die Titten Fortunas zu lutschen, wenn du das meintest. ;)

  • "Tja, Glück gehabt, die schmecken Scheiße!", sagte die Wache aus eigener Erfahrung. "Dieser Jungspund hier wird dich zum Rekrutierungsofficium begleiten. Und keine Dummheiten, sonst kommt der Centurio persönlich." Er nahm einen der Wachen am Arm und holte sie nach vorne und ließ die beiden Abmarschieren. Er selbst verzog sich wieder zurück und setzte sich an den Rand des Tores. Er hasste solche Tage wie diese. Aber glücklicherweise kamen ja immer wieder lustige Vögelchen an, an denen man sich belustigen konnte.

  • Endlich kam Sedulus an das Tor des Castellum der Legio II Germanica.


    Salve Legionäre! Ich bin der neue Tribunus Laticlavius, Quintus Germanicus Sedulus!


    Grüßte Sedulus die Wachen und stellte sich auch gleich vor. Er hoffte das die Männer hier ein wenig mehr auf zack waren als diese Type am Stadttor.

  • Die Wache registrierte den neuen Tribunen und grüßte ihn mit einer freundlichen Geste, musterte ihn jedoch vorsichtshalber auch. "Salve! Weisst du, wohin du musst oder soll dich jemand von uns hin führen?", fragte er. Eigentlich war das eine Routinefrage. Doch es war eine Routinefrage, die man lieber nicht vergaß, wenn man keinen Ärger haben wollte.

  • "So ist es, Tribunus Germanicus!", entgegnete die Wache, "Willkommen in der Legio II.". Der Wachmann trat einige Schritte zurück und winkte zu einem Kameraden. Damit signalisierten sie sich immer, das jemand rein durfte, ohne die Person unnötig aufzuhalten.

  • Die Wache war etwas erstaunt, dass man um ihren Namen fragte. Normalerweise ware es den hohen Offizieren egal, wie der einzelne Legionär nun hieß. Aber der Wachmann antwortete trotzdem, wenn auch nur kurz und knapp, "Mein Name ist Lucius Accius Achaius.". Mit etwas Geschick und guten Augen konnte man ihm das Erstaunen vom Gesicht ablesen.

  • Sie sollte sich an den Praefectus Castrorum wenden und das tat sie nun heute auch. Mit den Berichten und Zeichnungen bewaffnet, ging sie auf die Wachen zu und stellte sich und ihr Anliegen vor.
    Salve. Ich bin Comes Duccia Venusia und möchte gern zum Praefectus Castrorum.

  • So mochte es die Wache. Knappe Ansagen mit klaren Namen und Vorliegen. Der zuständige Beamte kritzelte den Namen und das Amt auf eine Wachstafel und die Wachen machten den Weg frei. "Immer grade aus, dann in die Princzipa, da wo die lange Schlange ist ist der Praefectus." 8), grinste die Wache, denn sie ging nicht davon aus, dass sie Begleitung brauchte. Allerdings war sie eine Frau und freilaufende Frauen waren manchen Vorgesetzten ein Dorn im Auge. "Ich bring dich hin."

  • Etwas verwirrt darüber, dass sie erst den Weg beschrieben bekam, den sie eh schon kannte und nun doch geführt wurde, lief sie der Wache also hinterher...

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