Corvinus hatte mit 2 älteren Legionären Wachdienst auf dem Mauerabschnitt neben dem Tor gehabt. Als der Tumult am Tor losging schickten ihn die anderen beiden los um nachzusehen was da los ist.
Im Laufschritt kam er angerannt und kam nur wenig nach Fontinalis am Tor an. Fragend schaute er sich um. Wieso hatte Ferox ein Pilum abgekriegt, wieso war er überhaupt hier und nicht im Bett und wieso war er vor dem Tor und nicht dahinter.... Corvinus schaute fragend von einem zum anderen.
Portae Castrae | ANMELDUNG UND POSTABGABE
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"Salve, Milites. Mein Name ist Alvitus und ich komme im Auftrag meines Herrn, des Legatus Augusti pro Praetore Kaeso Annaeus Modestus, mit einer persönlichen Nachricht für den Legatus Legionis Herius Claudius Menecrates. Ich bitte daher zum Praetorium vorgelassen zu werden."
Corvinus hatte mal wieder Dienst am Tor und trat vor.
"Bist du in der Principia bekannt und trägst du irgendwelche Waffen?" -
Gerangel setzte ein. Jeder wollte dem Eindringling höchst persönlich eine auf die Mütze hauen. Die einen zerrten, andere schubsten und Ausrufe kamen aus beinahe jedem Mund. Nur die Vordersten verstanden, was der vermutete Dieb sagte. Die Verblüffung stand ihnen ins Gesicht geschrieben, als der behauptete, er sein ein Tiro der Secunda.
"Ja klar", erwiderte einer. "Und ich bin der LAPP." Gelächter setzte ein. "Das ist wohl neuerdings unsere militärische Ausgangskleidung, was?", grölte ein anderer. "Blödsinn, würde der sich auskennen, dann würde der nicht behaupten, er sei ein Tiro, denn jeder weiß, Tirones haben keinen Ausgang", rief einer aus der zweiten Reihe und warf sich mit ganzem Gewicht auf seinen Vordermann, der auf Ferox kippte.
Stutzig wurde dann aber doch jemand, als er zwischen all den Einwürfen die Nennung von Kohorte und Centurie vernahm. "Wartet doch mal", rief er. Zunächst wollte niemand reagieren, aber als er endlich dachte, die Kameraden würden wegen ihm innehalten, stellte sich heraus, dass ein Optio herangetreten war."Hier wollte sich jemand an den Wachen vorbeischleichen, Optio. Wir haben ihn ergreifen können", meldete einer der beiden Wachsoldaten und wies zu dem bunten Haufen, der sich etwas entwirrte, weil die Soldaten zum Optio schauten.
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Hadamar spürte, wie er hin und her geschubst wurde, und da dieser eine verflixte Kerl immer noch seinen Arm festhielt, wurde seine Schulter einer Belastungsprobe ausgesetzt, die sogar fast die Schmerzen im Bein überlagerten. Allerdings nur fast. Jedes Zerren und Stoßen, das seinen Körper erschütterte, jagte einen neuerlichen Schmerzpfeil durch seinen Oberschenkel, und er konnte spüren, wie Blut warm und klebrig seine Haut hinunterrann. „Ja... Nein!“ knurrte er wütend auf die Kommentare hin, aber es war sowieso sinnlos. Hörte ihm ja doch keiner zu. „Ich-“, versuchte er es trotzdem, aber in dem Moment grölte noch einer dazwischen, irgendwas von Tirones und Ausgang, und im nächsten Augenblick prallte jemand gegen ihn, so heftig, dass es ihn beinahe erneut von den Füßen schleuderte und er sich die Unterlippe blutig biss. Hadamar stöhnte gequält auf, als zeitgleich in Schulter und Oberschenkel Schmerz aufblühte, wehrte sich erneut, nicht um frei zu kommen, nur um sich etwas Erleichterung zu verschaffen – und dann, plötzlich, hatte er ein wenig Luft. Zwei Soldaten blieben in seinem Rücken und hielten ihn nach wie vor, die anderen rückten wenigstens ein winziges Stückchen ab. Um jemandem Platz zu machen, wie Hadamar gleich darauf feststellte, jemandem, den er nur zu gut kannte. Und der ihn kannte. Und obwohl eigentlich schon in dem Moment, in dem die Wachsoldaten auf ihn aufmerksam geworden waren, klar gewesen war, dass es keine Möglichkeit mehr gab für ihn ungeschoren aus dieser Sache herauszukommen, wurde es Hadamar trotzdem erst in diesem Augenblick wirklich bewusst, als er sich seinem Optio gegenüber sah. Und schloss schließlich die Augen, als ihm dämmerte, wie groß der Haufen Scheiße war, in dem er jetzt saß – so groß, dass er sich am liebsten von den Soldaten hier noch ein bisschen weiter hätte verprügeln lassen, wenn im Gegenzug dafür nur einfach ungesehen in sein Contubernium hätte verschwinden können. Hadamar presste die Lippen aufeinander, das unangenehme Pochen kaum merkend, das dadurch ausgelöst wurde, schien ihm doch gerade ohnehin so ziemlich alles irgendwie weh zu tun. Und öffnete die Augen wieder, sah den Optio an und holte tief Luft. Hatte ja keinen Sinn, um den heißen Brei zu reden, oder irgendwem was vormachen zu wollen. Hadamar hatte schon einiges angestellt in seinem Leben, sei es nun aus Absicht, Übermut oder Gedankenlosigkeit, und er hatte sich ganz sicher nie freiwillig gestellt, hatte es im Gegenteil genossen und damit geprahlt, wenn er durchkam – aber er war kein Lügner, und er hielt auch nicht viel von fadenscheinigen Ausreden. Wenn er erwischt wurde, stand er dazu. Und deshalb sah er dem Optio nun auch wieder an. „Tiro Duccius Ferox meldet sich... zurück.“
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Original von Lucius Helvetius Corvinus
Corvinus hatte mal wieder Dienst am Tor und trat vor.
"Bist du in der Principia bekannt und trägst du irgendwelche Waffen?"[Blockierte Grafik: http://img842.imageshack.us/img842/6048/alvitus.png]
"Ich trage keine Waffen und bezweifle, dass ich in der Principa namentlich bekannt bin. Mein Herr sollte es allerdings sein. Da es sich um eine persönliche Angelgenheit handelt sollte ich das Praetorium aufsuchen.
sagte Alvitus nun zu dem Wächter am Tor, denn gewisse Formalitäten mussten gewahrt werden. Und da er eine informelle Einladung überbringen sollte, musste er das auch eher im Haus des Legionslegaten tun. Es spielte dabei keine Rolle, dass dieser wohl derzeit nicht dort war. Eine Einladung zum Essen konnte auch an einen Sklaven des Haushalts übergeben werden.
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Corvinus blickte zu seinem Wachvorgesetztem, der nickte kurz und sagte:
"Bring ihn hin.""Na dann folge mir Alvitus."
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Leicht verwirrt schaute ich drein. Es war nicht das erste mal das jemand versucht
dich zurück zu schleichen. Aber da wurde kein aufstand gemacht, dieses mal schon. Ich ließ dem
Waxhsoldaten stehen und ging zu dem ergreifen soldaten, dieser stand Kamerad,deinen namen und dienstgrad...mit dem rücken zu mir. -
Nicht sicher, ob er damit gemeint war, stand der Soldat stramm, der in Hadamars Rücken stand und ihn nach wie vor hielt, wenn er auch nicht mehr so fest wie noch zuvor. „Miles Cossus Ducennius Pinus, Optio. Cohors III, Centuria IV.“
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Der name sagte mir nichts, aber vielleicht das gesicht. Dreh dich um Kamerad
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Der Soldat drehte sich so, dass der Optio ihn sehen konnte.
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Den namen muste ich mir merken, vielleicht wollte ihn der Centurio ja Wissen wer den Flüchtling ergriefen hat. Dann wandte ich mich an diesen. Also Ferox, was hast du dazu zi sagen. Warum hast du ohne erlaubniss das Lager verlassen? Und wo warst du? Ernst sah ich ihn an.
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Corvinus stand verwirrt neben der ganzen Szenerie. Er sah das Ferox verwundet und zusammengeschlagen war und das er scheinbar vor dem Tor gewesen war anstatt in seinem Bett. Ebenfalls hatte der Optio ihrer Centurie ihn ebenfalls sehen müssen ignorierte ihn im Moment aber scheinbar und befasste sich statt dessem mit einem der Legionäre die Ferox festhielten. Er überlegte fieberhaft was er machen sollte. Er ging schließlich an zwei Kameraden vorbei und packte Ferox unsanft an der Schulter. Er sagte in die Runde
"Ich bring den Kerl erstmal zum Krankenrevier der blutet hier ja alles voll, inzwischen könnt ihr das hier ja klären."Corvinus machte sich mittels seines Körpers Platz und schickte sich an Ferox über die Schulter zu "werfen" und abzumarschieren.
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Hadamar stand erst mal einfach nur da und wartete ab, was weiter geschehen würde… und entdeckte dann plötzlich Corvinus, der sich durch die Menge zu ihm durchdrängte. Und da war zum ersten Mal der Moment gekommen, in dem Hadamar… nun, ein wenig beschämt war. Er hatte da heute hingemusst zu der Bestattung, daran gab es für ihn nichts zu rütteln… aber Corvinus zu sehen, der so ein Mustermiles war, der alles so ernst nahm und mit ganzer Seele Soldat zu sein schien, führte Hadamar nicht nur endgültig vor Augen, dass sein kleiner Ausflug mehr war als ein Dumme-Jungen-Streich… er machte ihm auch bewusst, dass ihm selbst ja mittlerweile auch viel daran lag, hier zu sein. Dazu kam, dass er sich nicht so ganz sicher, ob Corvinus Verständnis dafür haben würde, dass er sich rausgeschlichen hatte… vorher hatte er da gar nicht drüber nachgedacht, aber jetzt, wo er seinen Kameraden sah, tat er es, und er stellte mit leichtem Unbehagen fest, dass ihm Corvinus' Meinung… nun ja. Wichtig war.
Er hätte sich allerdings zu gerne von ihm auf die Krankenstation bringen lassen – auch wenn er nicht wirklich getragen werden wollte, sondern lieber selbst dahin humpeln –, aber beinahe gleichzeitig mit Corvinus wandte sich nun auch der Optio an ihn. Mittlerweile froh um den zusätzlichen Halt, den er durch den festen Griff des Soldaten in seinem Rücken hatte, sah er den Optio wieder an. Ja, was hatte er zu sagen? Nicht viel, eigentlich. Es gab nichts, wie er das erklären könnte – sie hatten ihm ja nicht mal Freigang für die Bestattung gewährt, als er darum gebeten hatte. Natürlich würden sie da erst recht nicht akzeptieren können, dass er sich einfach so davon geschlichen hatte, nachdem seine Bitte abgelehnt worden war. „Familienangelegenheit, Optio“, antwortete er militärisch knapp. Er wagte zu bezweifeln, dass der Hadrianus irgendetwas vorgeheult bekommen wollte… und er wollte sich auch gar nicht rausreden. Wenn das Ganze ein Feierausflug in die Stadt zu alten Freunden gewesen wäre, oder eine verlorene Wette – oder der Gegenstand einer laufenden Wette, ob er es schaffte –, oder einfach nur der Versuch, ganz für ihn allein, um herauszufinden, aber das raus- und reinschleichen überhaupt klappte… – und all das war bei Hadamar durchaus im Bereich des Möglichen – klar hätte er dann mit losem Mundwerk irgendwas gefaselt, hätte dem Optio das Blaue vom Himmel herunter lügen können, garniert mit ein paar frechen Witzen. Aber Elfledas Tod, die Bestattung und die anschließenden Gespräche mit Witjon und seiner Mutter… das war zu ernst, sogar ihm, um das jetzt herunterzuspielen.
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Aua diesem jungen wurde man nicht schlau. Einmal spiele wer alles herunter, dann konnte er auch wieder ernst sein. Ich konnte mich noch erinnern das er um erlaubniss gebeten hatte auf eine Beerdigung zu gehen. War es diese Beerdigung von der du erzählt hast? Ernst sah ich Ferox an. Ob er eine vorstellung hatte was passieTiro Corvinus, bring Ferox auf die krankenstation und gib auf ihn acht. Danach kommst du mit ihm zu Centurio Massa. Und die anderen wieder auf ihre posten.ren würde.
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Corvinus salutierte und führte den Befehl aus. Er drückte einem verduzt dreinschauenden Legionär der Torwache sein Scutum und Pilum in die Hände und schnappte sich Ferox. Halb trug er ihn halb stützte er ihn.
So schnell es ging verließ er das Tor und marschierte in Richtung Valetudinarium. Als sie ein gutes Stück vom Tor entfernt waren sagte Corvinus."Mann bist du ein Hornochse. Wo warst du denn?"
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Hadamar zögerte einen Moment auf die Frage des Optio hin. Er glaubte kaum, dass es jetzt noch eine Rolle spielte, warum er ausgebüxt war... also, nicht in dem Sinn, dass es womöglich strafmildernd wirken könnte. Und er war nicht wirklich scharf darauf, seine Beweggründe lang und breit zu erklären und sich damit vielleicht irgendwie bloßzustellen oder so. Er kannte einige Legionäre, die sich über ihn lustig machen würden, dass er wegen seiner Familie und einer Beerdigung das Risiko einer Strafe eingegangen war – und nicht etwa, um dann die Gelegenheit zu nutzen irgendwo in der Stadt einen draufzumachen. Und Hadamar hatte keine Lust, irgendwem zu erklären, wie wichtig ihm seine Familie letztlich war. Schon gar nicht, wo er das bisher recht gut übergangen hatte, einfach indem er, wenn überhaupt, nur das nötigste erzählte. Es ging ja auch niemanden etwas an, fand er, und er wollte nicht zur Zielscheibe des Spotts werden. Allerdings: dem Optio hatte er sich da bereits ein Stück weit offenbart, als er um Freigang gebeten hatte. Der wusste von der Beerdigung. Und es hatte jetzt auch keinen Sinn zu lügen... zumal recht leicht herauszufinden war, dass Elfledas Bestattung heute gewesen war. Die Duccii waren ja nicht irgendwer in Mogontiacum, sie hatten sowohl in Politik als auch in der Wirtschaft großen Einfluss.
Also nickte Hadamar schließlich auf die Frage hin, und hörte dann doch mit einiger Erleichterung, dass es für ihn jetzt erst mal zur Krankenstation gehen würde – mit Corvinus. Zu seiner noch größeren Erleichterung verzichtete der darauf, ihn komplett tragen zu wollen, sondern umfasste ihn so, dass er wenigstens noch halbwegs selbst humpeln, und so ein bisschen seiner Würde bewahren konnte. War zwar deutlich schmerzhafter so, und Hadamar verzog das Gesicht zu einer Grimasse und biss die Zähne zusammen, um Schmerzlaute zu unterdrücken, aber es war ihm trotzdem lieber so.
„Naja...“ Hadamar stockte. Für einen Moment war er unschlüssig, was er Corvinus sagen sollte, aber dann entschied er sich für die Wahrheit. „Heut war ne Bestattung, von ner Verwandten, und ich... ich musste da hin. Zu meiner Familie. Verstehst du, sie war nicht irgendwer, sie war... wie sagen die Römer? Mater familias. Sie war wichtig, und wir... ich wollte... da sein. ... Familiensache halt.“ -
Corvinus brütete eine Weile über die Antwort von Ferox während er ihn weiter in Richtung des Valetudinariums schleppte.
"Aber nicht die Beerdigung für die du um Urlaub gebeten hast und der abgelehnt wurde oder?"Sim-Off: Ich hoffe es war richtig in meiner Erinnerung das das kein Geheimnis war das du da um Erlaubnis gefragt hattest wegen der Sache. Wenn doch ändere ich den Beitrag.
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Hadamars Atem begann recht rasch, schwerer zu gehen, und die Wunde in seinem Oberschenkel brannte furchtbar. Und er spürte nach wie vor warme Flüssigkeit an seinem Bein, was hieß, dass sie immer noch blutete. Aber was mussten diese Idioten auch einfach ihre Speere durch die Gegend schleudern?
Das einzige, was Hadamar allerdings tat, war die Zähne nur noch fester zusammenzubeißen und sich weiter halb selbst zu schleppen, halb schleppen zu lassen. Half ja alles nichts... und er hätte sich eher die Zunge abgebissen als zu jammern. Allerdings wünschte er sich doch, dass Corvinus endlich etwas sagen würde... aber der grübelte offenbar lieber noch ein bisschen, bis er endlich doch wieder den Mund aufmachte. Und überraschte Hadamar mit seiner Frage. „Uhm. Doch...?“ Das war halb Antwort, halb Frage... weil er nicht so genau wusste, worauf Corvinus hinaus wollte. Oder ob das jetzt gut oder schlecht war. Oder so. „Spielt das ne Rolle?“Sim-Off: Ja, ist okay
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Corvinus merkte das es Ferox schlechter ging und sagte:
"Soll ich dich tragen, ich kann dich vor dem Valetudinarium ja wieder runterlassen."
Doch er wartete dann gar nicht die Antwort ab sondern nahm ihn gleich in den Hochzeitsgriff und sagte dazu nur noch."Du wirst deine Kraft noch brauchen, ich glaube nicht das die Bestrafung angehnehm wird."
Ein paar Meter später erinnerte er sich das Ferox ja noch was gefragt hatte.
"Ich weiß es nicht genau... es nimmt nur jede Möglichkeit auf eine Ausrede und damit milde Strafe würde ich meinen. So hast du dich ja nicht nur verboten von der Truppe entfernt sondern auch noch gegen den Befehl von Massa entfernt.... Mann warum hast du denn nichts gesagt. Fuscus oder einem der anderen wäre schon was eingefallen. Soweit ich weiß haben Mugillanus und Tappulus heute auch Wache. Wenn wir es gedreht gekriegt hätten das wir drei an einem Abschnitt Wache gestanden hätten hättest du nur noch über die Mauer klettern müssen!" -
Scheiße. Wie peinlich war das jetzt? Hadamar hatte noch protestieren wollen, aber da hatte Corvinus ihn schon hochgehoben und trug ihn durch die Gegend. Irgendwie hatte er zwar recht mit dem, was er sagte, Hadamar wusste das, und ein Teil von ihm war sogar froh, nicht mehr laufen zu müssen, nur… unangenehm war es ihm trotzdem. Seine Gesichtsfarbe näherte sich stark seiner Haarfarbe an, was aber in der Dunkelheit, die nur hier und da von Fackelschein von irgendwoher unterbrochen wurde, kaum sichtbar war… jedenfalls hoffte Hadamar wenigstens das. Immerhin, er hielt die Klappe, wehrte sich auch nicht, sondern ließ sich widerspruchslos tragen. „Wohl kaum“, murmelte er nur auf den Kommentar mit der Bestrafung hin. An die wollte er lieber nicht denken, das würde er ohnehin früh genug merken, was ihn da erwartete.
„Also, ehrlich gesagt… ich hätt nicht gedacht, dass Fuscus oder einer der anderen mir da geholfen hätt, wenn ich gesagt hätt dass ich mich rausschleichen will.“ Hadamar hätte sich am liebsten selbst geschlagen bei dem Gedanken daran, dass es vielleicht tatsächlich so hätte funktionieren können wie Corvinus gerade beschrieben hatte. „Und ich wollt net dass du oder wer anders noch Ärger kriegt, wenn‘s auffliegt, weil ihr Bescheid gewusst habt.“ Er presste die Lippen aufeinander und verzog das Gesicht, als sich die zerbissene Unterlippe schmerzhaft bemerkbar machte. Wurde ja immer besser, der Abend… Und er wusste nicht, ob er froh sein sollte oder nicht, als das Valetudinarium in Sicht kam. Behandlung, was gegen die Schmerzen, super – aber je schneller sie da fertig waren, desto schneller würde wohl der richtig unangenehme Teil des Abends beginnen. Denn dass ihm der noch bevorstand, war ihm klar.
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