Am Tag seines Nasenbeinbruches lies Mamercus lediglich die morgendliche Trainingseinheit aus und erschien zur zweiten Einheit etwas verspätet, da einer der ältesten Kameraden seines Contubernium darauf bestanden hatte ihm ein dünnes, schmalen Tuch um den Kopf zu wickeln, insbesondere um die Nase. Bestimmt sah er damit reichlich gespenstisch oder zumindest komisch aus. Nichts desto trotz kam erdann im Laufschritt vor seinem Ausbilder an und meldete sich: *klong* "Salve, Centurio Lucretius, Probatus Artorius. Nuntio: Probatus Artorius meldet sich wieder zur Ausbildung und bittet um Verzeihung wegen der Verspätung."
Ob es so klug gewesen war trotz leichter Verspätung noch aufzukreuzen? Zwar hätte er noch gar nicht hier auflaufen müssen und dass er wenige Augenblicke verpasst hatte war angesichts dessen wohl kaum Anlass für eine Bestrafung. So zumindest sein Kalkül.
[Probatio] Mamercus Artorius Rusticus
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Centurio Potitus Lucretius Luscus
--------------------------------Der Centurio kniff die Augen leicht zusammen, als Rusticus sich bei ihm meldete. Schon wieder dieser Artorier, der wurde langsam zur Pest. "Nach meiner Information bist Du für drei Tage vom Training befreit, Probatus Artorius! Um Deine Verletzung auszukurieren! Hast Du außer an der Nase auch noch was an den Ohren? Der Capsarius hat Dir Befehle erteilt! Was genau tust Du also hier?" Das Gebrüll erzeugte einen deutlich wahrnehmbaren Luftzug. Und wenn Rusticus vorher noch nicht schwerhörig war, jetzt war er es bestimmt.
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Mühsam unterdrückte Mamercus den Impuls sich die Ohren zuzuhalten und anschließend in selbigen zu bohren oder sonst etwas Sinnloses gegen das Dröhnen zu unternehmen, in dem die Worte des Lucretiers wiederhallten. Damit hatte nicht gerechnet. Etwas verdattert gab er dann Antwort. "Centurio, Ich fühle mich gut. Solange ich meinen Kopf schone sollte das gehen."
Allerdings war er sich nach dieser Ansprache nicht mehr so ganz sicher, ob es eine gute Idee gewesen war, hier zu erscheinen, doch nun da er hier stand würde er alles daran setzten auch an den Übungen teilzunehmen. Der Bruch war gerichtet und nur wegen etwas schlechtem Schlaf und weil er fast nur durch den Mund atmen konnte war doch kein Grund nun wieder abzuzotteln, das verbat ihm zudem sein Stolz. Seinen Willen unterstreichend setzte er hinzu: "Es ist ein glatter Bruch, ohne Komplikationen." Das klang zwar nicht so überzeugt wie er das wollte, aber mit den Pfropfen in der Nase war es schwer den Ton zu regulieren.edit: den Tot kann man ebenso wenig regulieren wie Tod...
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Centurio Potitus Lucretius Luscus
--------------------------------"Dein Kopf, Probatus, sitzt oben auf Deinem Körper. Und auch wenn er anscheinend in Deinem Fall keine wirklich wichtigen Organe enthält, wirst Du ihn nicht schonen können, wenn Du Deinen ganzen Körper bewegst!" Der Centurio hielt sich mit der Lautstärke weiterhin nicht zurück. "Aufwärmen! Laufen! Du alleine. Zehn Runden!" Wenn er die überstand, würde er wohl auch den Rest überstehen. Aber der Centurio rechnete nicht damit, daß der Probatus das Laufen überstand. Der Capsarius gehörte nicht zu denen, die unnötige Ruhepausen verordneten. Doch anscheinend mußte dieser sture und unvernünftige Artorier erst am eigenen Leib erfahren, daß solche Anweisungen nicht ohne Grund erfolgten.
Die anderen Probati erhielten die Anweisung, ihre Schwertkampfübungen Mann gegen Mann fortzuführen. Sie hatten ihre Laufrunden ja auch schon hinter sich.
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Zehn Runden waren so einiges, zumindest wenn man am Morgen noch im Lazarett gelegen hatte. Mit stoischer Ruhe trat Mamercus seine Aufwärmrunden an. Von der Kondition her war es kein Problem, immerhin gehörte das Laufen nun schon seit einiger Zeit zu seinem täglichen Repertoire. Allerdings begann in der sechsten Runde sein Kopf ihn mit Schmerzen zu bedenken, doch er ignorierte sie. In der siebten und achten konnte er sich mit der Veränderung des Laufstiles Linderung schaffen. In der neunten gelang das nur noch rudimentär und in der zehnten gesellte sich wegen der vielen Wechseln, denen er auch oft die Atmung hatte anpassen müssen wildes Stechen in der Seite hinzu. Doch Mamercus biss die Zähne zusammen. Eher würde er diese zermahlen als vor seinem Ausbilder eine Schwäche einzugestehen. Er wusste gar nicht mehr welche Schmerzen er zuerst nieder ringen sollte, denn sein Kopf dröhnte und grelle Blitze, die von Jupiter selbst geschickt schienen schossen ihm durch das Gesichtsfeld.
Doch mit Hängen und Würgen überstand er gerade so eben die letzte Runde um zwar nicht atemlos aber sichtlich um Haltung bemüht dem Centurio zu melden: "Centurio Lucretius?! Probatus Artorius. Nuntio: Zehn Runden absolviert und bereit für weiteres Training." -
Centurio Potitus Lucretius Luscus
--------------------------------Der Centurio hatte durchaus immer mal wieder einen Blick auf den verrückten Artorier. Was bildete der Bengel sich eigentlich ein? Respektierte die Anweisungen des medizinischen Personals nicht! Respektierte auch die Warnungen seines Centurios nicht! Nun denn. Dann eben lernen durch Schmerzen. Das war sowieso die einprägsamste Art des Lernens, seiner Meinung nach.
Als Rusticus nach den zehn Runden immer noch auf den Beinen stand, konnte der Centurio ihm eine gewisse Anerkennung nicht absprechen. Dennoch war es Wahnsinn, in seinem Zustand zu trainieren. Er konnte ja nicht mal ordentlich Haltung annehmen. Doch Einsicht, die war immer noch nicht zu bemerken. "Such Dir einen Partner! Mann gegen Mann mit Gladius und Scutum. Mit Übungswaffen, versteht sich!"
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Ein Partner war bald gefunden und trotz der Kopfschmerzen, die sich zum Glück erst einmal verringerten, bis sie von den Schmerzen in seiner Nase so weit in den Schatten gestellt wurden, dass sie nicht mehr der Rede wert waren, 'kämpfte' Mamercus mit Übungsgladius und dem schweren Scutum so tapfer er es vermochte. Allerdings weit defensiver als er das sonst getan hätte. Um keinen Preis der Welt wollte er seine gerade gerichtete Nase einem zu großen Risiko aussetzen. zu seinem Glück beschränkte sich sein Gegner weitestgehend auf Angriffe, die nicht auf seinen Kopf abzielten. Doch auch alle anderen konnten gefährlich werden,denn bei einer Abwehraktion mit seinem Schild näherte sich dieses bedrohlich seinem Gesicht,ehe er den Angriff des anderen aufhalten konnte. Mamercus schalt sich einen Narren, die Weisung des Mediziners ignoriert zu haben, zumal ihn auch wiederholt Treffer an seiner Rüstung ereilten. Er war einfach außer Form nach dem Zusammenstoß und sie erschwerte Luftzufuhr tat ihr Übriges.
Allmählich senkte sich die Sonne und es musste schon auf die hora duodecima zugehen. Also konnte das Training nicht mehr lange dauern. -
Centurio Potitus Lucretius Luscus
--------------------------------Jeden Moment erwartete der Centurio den Zusammenbruch des Mannes. Der war nicht dienstfähig, das sah ein Blinder mit einer Fackel. Nur fehlte immer noch die Einsicht. Wie dumm konnte ein Mensch alleine eigentlich sein?
"Du trainierst richtig oder Du trainierst gar nicht!", brüllte der Offizier das Tribunsöhnchen schließlich an. "Dieser Eiertanz ist kein Training! Dein Kamerad schont Dich, das würde ein Feind nie tun! Gleichzeitig eierst Du mit Deinem Scutum herum wie ein kleines Mädchen! Das schaue ich mir keine Minute länger mehr an!"
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Bei allen Hindernissen und Hemmnissen wollte Mamercus nicht aufgeben. Er raffte sich noch einmal auf und trug eine verbissene Attacke vor. Sein Trainingspartner hatte sich allerdings die Worte des Centurios auch zu Herzen genommen und so entbrannte ein heftiger Schlagabtausch, der die letzten Kräfte förmlich aus Mamercus' geschwächtem Körper sog. Wenn das so weiter ging würde er bald einen Zweiten Schlag ins Gesicht erhalten und das würde vermutlich unangenehme Folgen, zumindest für sein Aussehen haben, wenn nicht Schlimmeres. Hatte sein Gegner sich zuvor zurückgehalten was Treffer in dieser Region anging, so legte er es nun regelrecht darauf an. Darin erkannte Mamercus seine Einzige Möglichkeit, wollte er noch einmal zu Atem kommen und seine Chancen verbessern, diese Ausbildungseinheit zu überstehen.
Als wieder einmal eine ganze Serie wilder Hiebe, die so ganz unrömisch waren, auf seinen Schild einprasselten, das er gerade noch rechtzeitig erhoben hatte, täuschte er vor darunter auf die Knie zu gehen, doch gerade als der Andere seinen vermeintlichen Erfolg beschauen wollte und von ihm abließ, aber nicht schnell genug zurück trat, sondern vielmehr gegen den Schild trat schnellte Mamercus hoch, um ihn mit der letzten Kraft zurück zu stoßen und womöglich noch einen Treffer zu landen.
Beides gelang ihm und als der Andere, nach römischerer Manier am Schild vorbei in den Oberkörper getroffen, protestieren wollte, weil Mamercus ihn getäuscht hatte, grinste dieser ihn nur an - wenn auch vermutlich etwas gequält - und meinte atemlos:
"Du hast den Centurio gehört: Bei einem Feind musst du auch mit allem rechnen."
Wütend hob der Probatus seinen Schutum und schritt grimmig auf den Artorier zu. Zu einem Schlagabtausch kam es allerdings nicht mehr. Urplötzlich wurde letzterem schwarz vor Augen und er sackte auf der Stelle zusammen, bis er ausgestreckt auf dem Rücken lag.
Verblüfft blieb der Probatus stehen und rief dann: "Centurio?!" -
Centurio Potitus Lucretius Luscus
--------------------------------Dieser Bengel trieb ihn noch in den Wahnsinn! Anstatt endlich Vernunft anzunehmen, trieb er es auf die Spitze! War der denn gar nicht kaputt zu kriegen? Wenigstens hörte sein Partner damit auf, ihn zu schonen. Unglaublich, daß dieser Artorier auch noch ein geschicktes Täuschungsmanöver hinbekam und seinem Trainingspartner einen guten Treffer beibringen konnte. Die Augenbrauen des Centurios zogen sich immer ärgerlicher zusammen.
Endlich, endlich sackte der Bursche zusammen. Das wurde aber auch Zeit. "Ihr zwei da, helft mal!", befahl er dem nächststehenden Trainingspaar. Zusammen mit Rusticus' Partner legten sie Rusticus auf Befehl des Centurios hin vorsichtig auf sein Scutum. "Jetzt tragt ihn ins Valetudinarium. Die sollen ihn ans Bett fesseln, solange er sich schonen soll!" Für die anderen Probati wurde das heutige Training beendet. Der Centurio hatte die Schnauze voll für heute.
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Mamercus bekam die Befehle seines Ausbilders selbstverständlicherweise nicht mehr mit und auch nicht wie er angehoben und zum Valetudinarium getragen wurde.
Wäre er im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte gewesen, so hätte er sicherlich die Maximen seiner Handlungen überprüft, die ihn in diese missliche Lage gebracht hatten. Wann hatte er seinem neu aufkeimenden Ehrgeiz die Vernunft geopfert? Wann hatte er seine Ehre über seine Gesundheit gestellt? Natürlich wusste er, dass ein Toter sich darum nicht mehr zu scheren brauchte. Sein Leben allerdings aus Trotz oder was ihm immer ihn angetrieben hatte, wegzuwerfen gereichte weder ihm noch seine Ahnen zu eben jener Ehre die er stets zu erringen gedachte. Über diese geradezu philosophischen Fragen nachzudenken würde er allerdings während seiner Genesung vermutlich genug Zeit haben.~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Kaum war er wieder diensttauglich geschrieben worden - und dieses Mal wartete er diesen Zeitpunkt getreulich ab - erschien Mamercus wieder zur Ausbildung. Lange genug hatte er nun pausiert und würde einigen Fleiß daran setzten müssen das Versäumte wieder aufzuholen, wenn das noch möglich war. Eilfertig meldete er sich bei seinem Centurio: "Salve, Centurio Lucretius, Probatus Artorius. Nuntio: Probatus Artorius meldet sich nach abgeschlossenem Aufenthalt im Valetudinarium wieder zur Ausbildung."
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Centurio Potitus Lucretius Luscus
--------------------------------Der Centurio musterte Rusticus eingehend. Doch dieses mal schien er wirklich wieder auf dem Damm zu sein. "Du hast einiges nachzuholen, Artorius! Ich erwarte von Dir, daß Du die versäumten Trainingseinheiten nachholst. Wir hatten uns besonders auf das Gladius und das Pilum konzentriert. Du wirst jeden Tag am Nachmittag damit trainieren, bis Du auf dem Stand der anderen bist."
Dann wandte er sich an alle. "Ihr wißt, wie der Tag beginnt: Vier Runden und vergeßt die Liegestützen nicht! Anschließend marschieren, zwei Runden um den Platz!" Er würde den Artorier besonders im Auge behalten.
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Anständig auskuriert und gut ernährt war es für Mamercus ohnehin höchste Zeit darauf zu achten, dass er nicht an Umfang zulegte und Muskelmasse abbaute. Er war froh wieder gänzlich hergestellt zu sein und sein Training wieder aufnehmen zu können. Locker trabte er an der Seite der anderen die Runden ab und auch die Liegestützen bereiteten ihm keinerlei Probleme. Auch beim anschließenden Marsch in der Gruppe kehrten die Kopfschmerzen, die ein erstes und übles Symptom waren nicht wieder. Immer wieder hatten diese ihn gequält, waren aber schon in den letzten Tagen ausgeblieben und er nahm an, dass er alles was mit seiner gebrochenen Nase zu tun hatte nun ausgestanden war. Somit konnte er sich wieder mit ganzer Kraft und Aufmerksamkeit seinem Dienst widmen und der hieß: Ausbildung, Drill, Training.
Alsbald standen die Probati einmal mehr in einer hübschen Reihe, wie Perlen an einer Schur aufgereiht vor ihm, bereit weitere Befehle zu erhalten, während sich Mamercus schon überlegte, wie er mehr Zeit für das Aufholen des Versäumten freimachen konnte. -
Centurio Potitus Lucretius Luscus
--------------------------------Als alle Männer wieder angetreten waren, prüfte der Centurio zunächst einmal die Ausrüstung und auch die Haltung. Wie jeden Tag hagelte es dabei Ermahnungen und auch den einen oder anderen Klaps mit dem vitis. Erst danach kündigte er das Thema der heutigen Übungen an. "Wir werden uns heute dem Pilum widmen! Dies ist für euch die wichtigste Fernwaffe, deshalb werdet ihr täglich damit trainieren! Holt euch jeder zwei Übungspila und stellt euch dann in einer Reihe auf!"
Es dauerte eine Weile, bis die Männer wieder da waren und es losgehen konnte. "Ihr übt erst einmal ohne Schild und nur aus dem Stand. Speer in die rechte Hand, ausholen, nach vorne beschleunigen, Ausfallschritt, loslassen." Er führte die Bewegung vor, ohne dabei tatsächlich einen Speer zu werfen. "Zielen ist bei dieser Einstiegsübung unwichtig, dazu kommen wir später! Versucht erst einmal, den Speer überhaupt in der richtigen Richtung fortzuschleudern!"
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Schwer und rustikal muteten die Übungsspeere an, als Mamercus diese in der Hand wog, kaum dass er damit ausgestattet war. Dieser Eindruck erhärtete sich, bis er schließlich gemeinsam, mit den anderen die Anweisungen vernahm und zur Tat schritt. Das Ergebnis war, nunja erwartungsgemäß bescheiden und auch Mamercus bildete da keine Ausnahme. Die Richtung hatten sie zwar insofern eingehalten, dass es keine Verletzten gab, doch von einem Wurf konnte bei den meisten noch keine Rede sein. Es sah eher nach 'fallen lassen' aus. Von 'zielen' keine Spur. Vermutlich würde der Centurio noch vor dem zweiten Speer noch einige Tipps haben. Zumindest hatten einige erschreckende Rücklage beim Wurf, das konnte einer anständigen Wurfbahn nur abträglich sein, wenn man seine Körperspannung so sehr vernachlässigte und nur den Arm benutzte.
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Centurio Potitus Lucretius Luscus
--------------------------------"Ihr Götter! Was soll das denn werden? Das sind Wurfspeere, keine Wanderstöcke! Kraftvoll ausholen, mit Schwung vor, den Schwung des Ausfallschrittes mitnutzen und im richtigen Moment loslassen!" Dieses Mal nahm der Centurio einem der Männer das Pilum aus der Hand und zeigte, wie so ein Wurf auszusehen hatte. Dabei landete der Speer in der Mitte eines Strohballens, der in einiger Entfernung aufgebaut war. "Nochmal das Ganze! Und gebt euch dieses Mal mehr Mühe!"
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Mit den zweiten Übungspila waren sie schon ein gutes Stück besser und zu Mamercus Erstaunen trafen einige sogar den Heuballen. Ob sein Wurfspeer auch darunter war konnte er nicht sagen, denn im Gewirr der fliegenden und fallenden pila hatte er den seinen aus den Augen verloren. Unruhig wie die Übrigen wartete er auf das Urteil des Centurios und den Befehl die Speere gleich wieder zu holen und mit der Übung fortzufahren.
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Centurio Potitus Lucretius Luscus
--------------------------------Ein undeutliches Knurren des Centurios konnte durchaus als eine Art Zustimmung, wenn nicht gar als Lob interpretiert werden, denn es lief ja doch schon etwas besser. "Alle geworfen? Dann holt die Pila wieder und stellt euch wieder in einer Reihe auf. Dieses Mal wirft einer nach dem anderen. Zielt auf die Strohballen. Und macht gleich zwei Durchgänge!"
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Mit der üblichen Eile kamen die probati dem Befehl nach, ergriffen wieder je zwei Übungspila und bildeten eine Schlange, da sie nun ja hinter einander weg die Übung wiederholen sollten. Mamercus stand nicht gerade weit vorn und hatte einen guten Blick auf die ersten und wie diese sich schlugen. Als er schließlich an der Reihe war tat er alles so wie der Centurio es gezeigt hatte: Er holte mit dem Speer aus, machte einen Ausfallschritt und versuchte den gesamten Schwung, oder zumindest möglichst viel davon, auf den Speer zu übertragen, ehe er ihn von seiner Hand entließ. Der erste flog denn auch prächtig ehe seine Spitze sich knapp aber stabil in das Ziel bohrte.
Er reihte sich wieder hinten ein und wartete bis er wieder an der Reihe war. Sein zweiter Versuch war nicht ganz so gelungen und erst im überschlagen berührte der Schaft den Strohballen. Er hatte wohl nicht den optimalen Winkel erwischt. -
Centurio Potitus Lucretius Luscus
--------------------------------Das wurde ja langsam etwas besser. "Und gleich noch einmal! Keine Müdigkeit vorschützen! Dieses Mal nehmt ihr euer Scutum dazu! Ich will sehen, wie ihr euch schützt, während ihr werft! Denkt daran: Eure Feinde sind keine dumpfen Lämmer, die nur darauf warten, aufgespießt zu werden!"
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