Cohors V, Centuria I - Stube des Centurios Lucius Quintilius Valerian

  • Keine Probleme also. Valerian würde kein weiteres Mal fragen. "Geh und ruh Dich aus. Morgen nach dem Training kommst Du wieder zu mir, Miles Iulius." Bis dahin würde ihn der Bericht des Wachoffiziers aus Misenum erreicht haben.

  • “Ja Centurio das werde ich.” Gab Antoninus zurück als es hieß er solle sich ausruhen, denn das würde er ganz sicher. Dann nahm er wieder Haltung an. “Centurio Miles Iulius Ich melde mich ab.” Dann grüßte er und machte das Retro und verlies das Dienstzimmer seines Vorgesetzten und begab sich zu seiner Unterkunft.


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    Am nächsten Morgen nach dem Frühstück. Nach dem er seine Sachen die er von der Reise noch zu Ende nachbereite hatte, kam er der Aufforderungen nach und meldet sich wieder. Er stand wieder in der Tür und machte seine Meldung. “Centurio Miles Iulius ich melde mich wie befohlen.”

  • "Salve, Miles Iulius", nahm Valerian den Gruß ab und deutete auf einen Stuhl. Vor ihm lag eine Tabula, auf die er nochmal einen Blick warf. "Als Du mir gestern von Deinem Auftrag berichtet hast, sagtest Du, es habe keine Probleme gegeben. Das ist nicht richtig. Ich erwarte von meinen Männern, daß sie mir genauestens und wahrheitsgemäß Bericht erstatten. Nicht Du entscheidest, was wichtig ist, sondern ich. Berichte mir also aus Deiner Sicht, was geschehen ist."

  • Als Antoninus Platz genommen hatte begann der Centurio und Atoninus macht ein erstauntes Gesicht den er war erstaunt. “Centurio ich verstehe nicht ganz. Ich hatte den Auftrag für dich eine Nachricht an den Scriba Memmius Albius Umbrenus zu übergeben und gegebenenfalls eine Antwort mit zu bringen. Habe ich meine Aufgabe nicht zu deiner Zufriedenheit erfüllt? War ich zu langsam? Wen ja dann las mich erklären. Ich bin nicht im gestrecktem Galopp geritten um nicht auf zu fallen. Denn als du sagtest das der Brief nicht für jedermanns Augen sein ging ich davon aus du wünscht dir ein Diskreteres Auftreten.” Sagte er erstaunt auf de Kommentar des Centurio.

  • Valerian lehnte sich zurück. Seine Miene zeigte nicht, daß er gerade enttäuscht war. Vielleicht brauchte der Iulier doch noch etwas mehr Erfahrung bei den Praetorianern. Er verstand einfach noch nicht, worauf es ankam. "Danach habe ich nicht gefragt, Miles. Die Geschwindigkeit stand nicht zur Debatte. Probleme, die sich bei Deinem Auftrag aufgetan haben, waren gefragt. Deine Aufgabe hast Du gut ausgeführt, daran gibt es nichts auszusetzen. Aber der Bericht läßt sehr zu wünschen übrig. Also, überlege und versuche es noch einmal."

  • Schon allein die Tatsache das sich der Centurio so entspannt zurücklehnte machte ich schon etwas unschier. Aber was er dann sagte brache ihn schon etwas aus dem Konzept. Normaler weise interessierte seine Vorgesetzte nur das der Auftrag erfüllt war aber nicht was darum sonst noch gewesen war. Und er brauchte ein zwei Liedschläge bis er sich sortiert hatte und im Kopf alles zusammen gesammelte hatte was ihm aufgefallen war. “Hm hm …. Also ich bin hier normal losgeritten und bis mir auf halben weg nach Capua zwei mal Reiter aufgefallen sind die abseits der Straße geritten sind etwa auf Sichtweite. Sie sind mir auch nur aufgefallen weil ungeschickt aus einer Buschgruppe geritten sind, aber ich konnte mir keine Reim drauf machen. Sie trugen zivile Kleidung aber sie verhielte sich wie Eques. Dann ist mir kurz vor Misenum ist mir ein Mann neben einem Wagen aufgefallen der sehr zerlumpt an einem Stock Richtung Capua ging alles am ihm war schmutzig aber er trug neue Legionsschuhe, das Leder war noch nicht mal richtig weich.” Dann schaubte er ein mal durch und erzählte weiter. “Als ich angekommen war wollte mir der Posten nicht glauben das ich Prätorianer bin nicht mal nach dem Vorzeigen meiner Dienstmarke hat geholfen. Es war ein langwieriges hin und her bis er mich bis zu dem Schreiber vorgelassen hat.” Eigentlich wollte er das nicht erzählen weil es ihn selber nervte das der Posten ihn nicht für voll genommen hatte. Dann überlegte er noch mal ob er von seinem Treffen mit dem Senator erzählen sollte aber er entschied sich nichts aus zu lassen. “Als ich die Botschaft abgeben hatte und die Antwort erhalten hatte habe ich mir ein Zimmer in der Herberge zum fröhlichen Flottensoldaten genommen. Als ich abends vor der Herberge saß hat so ein Lausbube versucht jemanden zu bestehlen da hab ich eingegriffen. Der Mann war wie sich herausgestellt der Senator Titus Helvetius Geminus wir haben dann noch bis abends gesessen und Wein getrunken.” Er wusste nicht ob das wichtig war aber er quatscht und quatschte. “ Auf dem Rückweg ist mir nur aufgefallen das kurz vor Rom wieder ein Reiter in einen Wald stand.” Er wehre Antoninus wahrscheinlich nicht aufgefallen wenn er nicht grade als Antoninus in die Richtung gesehen hatte von der Sonne angeschienen wurde. Als er noch Eques gewesen war hatte man ihn beigebracht sich immer im Schatten zu bewegen deshalb hatte er den Mann für einen Zivilsten gehalten.

  • Valerian nickte zu den Beobachtungen, das war nun schon etwas mehr wert. "Kurz vor Misenum hat eine Frau an einem Bach Wäsche gewaschen. Der Bach kommt dort aber aus Richtung Stadt. Niemand würde Wäsche an einem Bach waschen, der voll von Unrat und Fäkalien ist. Nimm Frauen nicht aus Deiner Wahrnehmung heraus." Ansonsten hatte Antoninus alles bemerkt, aber es war auch recht einfach für ihn gestaltet worden. Echte Lumpenhunde machten selten solche dummen Fehler.


    "Und nun zu der Wache. Ich möchte etwas genauer wissen, was geschehen ist und ich möchte Deine eigene Einschätzung über sein und auch Dein Verhalten hören."

  • Antoninus seufzte leicht es war eine dumme Geschichtet mit dem Posten und eigentlich war es ihm etwas peinlich das ihn der Posten nicht für voll genommen hatte. „Ja ich bin am Tor angekommen und hab beim diensthabende Posten gemeldet wer ich bin und was mein Auftrag ist und hab dann zusätzlich meinen Marke gezeigt um meine Aussage zu unterstreichen. Aber der Posten hat mir nur frech geantwortet ich sei zu jung um in der Garde zu dienen und hätte die Marke wohl gestohlen. Daraufhin hab ich meine Aussage unterstrichen und klar gesagt das das meine Marke ist und das er wenn er sich nichtfähig fühlt doch seinen Vorgesten holen soll. Das hatte er aber auch nicht machen wollen er meinte ich solle mehr vorweisen um mich aus zuweisen als nur meine Marke aber ich weis nicht was er sehen wollte meine Ernennungsurkunde konnte ich im ja schlecht vorzeigen. Auf jedenfalls hab ich dann auf meine Armillae gewissen und nur gemeint das ich die sicher nicht um sonst bekommen haben. Aber auch das reichte ihm nicht ich musste ihm das Siegel auf der Rolle zeigen. Ich hab die Rolle nicht aus der Hand gegeben ich schwöre es Centurio aber ich wusste nicht wie ich sonst meinen Auftrag zu Ende bringen sollet. Nach dem er kurz auf das siegel geschaut hatte hat er mich dann Passieren lassen. Centurio ich weis nicht wo zu ich die Marke bekommen habe wenn sie mir doch nicht hilft. Ich fand der Miles wollte sich nur wichtig machen. Wenn ich meinen Dienst so machen würde dann könnte ich mir sicher was anhören.” Endlich war es raus, es war aus Antoninus heraus gesprudelt wie aus einer Quelle aber er ärgerte sich immer noch maßlos über den Miles.

  • Das war mal ein Vortrag. Valerian runzelte die Stirn, hörte aber sehr aufmerksam zu. "Du findest, der Soldat hat falsch gehandelt? Versetze Dich genau in seine Lage. Und sag mir dann, wie Du reagiert hättest. Was genau hättest Du gesagt und getan?"

  • Antoninus zog die Augenbraue nach oben na klar fand er das Verhalten des Miles falsch sonst hätte er sich auch nicht so aufgeregt. “Centurio mir steht kein Urteil zu aber da du danach fragst. Ja ich finde er hat falsch gehandelt nicht weil er misstrauisch war nein das bei weitem nich, immerhin beschützen die Männer dort den Kaiser da sollte man misstrauisch sein. Nein .. Ich meine ich weis nicht was die Botschaft enthielt aber es hätte wichtig sein können oder es war wichtig ich weis es ja nicht. Aber wenn zu mir jemand kommt und meldet sich als Bote der zu einem Scriba will und mir seine Dienstmarke zeigt und ich mir aber nicht sicher bin. Dann hol ich meinen Vorgesetzten und diskutieren nicht noch lang rum ich meine es könnte wichtig sein was er da grade bringt. Da kann ich nicht einen auf ich hab hier das sagen machen. Entweder ich bin mir sicher das ich ihn zu dem Scriba lasen kann wie im Palast mit einer Miles der ihn begeleite oder ich bin es nicht und muss jemanden fragen er es entscheidet. Da auf dem Schlachtfeld kann auch nicht lang hin und her überlegt werden da müssen Entscheidungen gefällt werden so ist das nun mal.“ Schloß er seine Erläuterung.

  • Valerian nickte. "Was Du sagst, ist richtig. Aber dennoch ist das, was er tat, auch nicht falsch." Er lehnte sich ein wenig vor. "Der Soldat ist ein erfahrener Mann. Du bist der jüngste Praetorianer, von dem ich je gehört habe, insoweit war sein Mißtrauen, das durch Dein Alter und Deine vergleichsweise unkonventionelle Kleidung hervorgerufen wurde, gerechtfertigt. Eine Dienstmarke kann schnell in die falschen Hände geraten. Aber Du sagst selbst, daß Du ihm das nicht vorwirfst. Du sagst, Deine Nachricht hätte dringend sein können. Du warst aber nicht verschwitzt, nicht abgehetzt, er konnte also ruhig davon ausgehen, daß es auf fünf Minuten nicht ankam. Er hätte seinen Vorgesetzten rufen können, doch vielleicht kennt er seinen Vorgesetzten gut? Und weiß, daß auch er die Siegel hätte sehen wollen? Du hast die Siegel gesehen, ich nehme an, auch genauer betrachtet. Diese Siegel verwenden wir für unsere Sendungen, es ist wichtig, daß Du sie erkennst. Der Praetorianer am Tor hat sich mit seinem Blick darauf davon überzeugt, daß es die richtigen Siegel sind. Und daß sie unbeschädigt sind. Da wußte er, daß Du eine Berechtigung hast, das Haus zu betreten. Nein, wir führen niemanden einfach so in das Haus, in dem der Kaiser wohnt. Gerade in Misenum sind die Wege nicht allzu weit bis zu ihm, leicht hättest Du ihm in einem der Gänge begegnen können. Verstehst Du? Seine Sicherheit steht über allem. Und seine Scribae sind wichtige Leute, verinnerliche auch das." Valerian sprach eindringlich. "Ich gebe zu, ich habe Dich da mit voller Absicht reinrasseln lassen. Ich war mir allerdings auch sicher, daß Du dieser Aufgabe gewachsen bist. Sonst hätte ich Dich nicht geschickt."


    Vermutlich schmeckte dem jungen Mann diese Art des Lernens nicht sonderlich. Aber ein Praetorianer mußte eben ein bißchen was aushalten. "Ist Dir an der Sache noch irgend etwas unklar?"

  • Antoninus hatte immer noch kein Verständnis dafür das sich der Posten so von oben herab aufgespielt hatte und nicht gleich nach den siegeln gefragt hatte wenn er es sowieso tun wollte wenn er sich nicht sicher war. Aber das tat jetzt auch nichts zur Sache er Verstand das die Sicherheit des Kaiser oberste Priorität haben musste und nicht ob ein kleiner Miles sich nicht richtig behandelt fühlte. Aber erblieb bei seiner Meinung das man das auch hätte anders behandeln können. Das ihn der Centurio ins offene Messer hatte laufen lassen hinterließ einen fahlen Beigeschmack. Auch wenn er seinen Auftrag also ausgeführt hatte und es keinen Grund zur Beanstandung an der Durchführung an sich gab. “Nein Centurio alles klar so weit.” Was hätte er auch anders sagen sollen außer das er hatte seine Meinung und der Centurio eine andere und da konnte er ja jetzt schlecht sagen nein das ist so und so. Er war Soldat und tat was man ihm sagte auch wenn es ihm nicht schmeckte erwürde sicher nicht diskutieren.

  • "Gut." Valerian spürte wohl, daß Antoninus die Sache nicht so ganz schmeckte. Doch bei den Praetorianern wurde mit harten Bandagen gekämpft. Und auch wenn er es sich als Offizier natürlich wünschte, daß die Jungs ihn mochten und ihm vollkommen vertrauten, mußte er ihnen doch beibringen, auch hier innerhalb der Castra immer die Augen offen zu halten. Insbesondere, wenn er sie für besondere Aufgaben vorgesehen hatte. Doch darüber mit Antoninus zu sprechen, war noch zu früh. Noch war ihm die neue Funktion nicht offiziell übertragen worden.


    "Du sagtest, Du hast Senator Helvetius Geminus getroffen und hast ihm sogar einen Dienst erweisen können. Es ist still geworden um den Senator in den letzten Jahren. Doch er war einmal ein sehr einflußreicher Mann. Und gewiß hat er seinen Einfluß nicht vollkommen verloren. Erzähl mir genau, wie die Begnung abgelaufen ist. Und dann sag mir, wie Du den Mann einschätzt."

  • Antoninus Zog die Augenbraue hoch war denn alles was geschehen war wichtig? „Öm ja ich hab einen Dieb gestellt der ihn bestehlen wollte. Und dann haben wir etwas getrunken das war im eigentlich alles. Was ich von ihm halte er ist ein Senator Roms und so verhält er sich auch. Er hat mehr als einmal seine treue zur Gens Ulpia erwähnt und das lies keinen Zweifel an seiner Aufrichtigkeit. Wenn du das meinst.” Gut denn ersten Teil hatte er etwas kurz gehalten aber das war durchaus Absicht es war ihm deutlich unangenehm. Er hatte nachträglich das Gefühl denn Mann aus zu spionieren und das war im Nicht so recht. Schließlich hätte ein Senator Roms auch nicht mit ihm in einer Herberge den Abend durch zechen müssen. Die Aussage das Helvetius Geminus dem Kaiser treu ergeben war hatte er besonderst betont er war sich sicher das es das war worum es ging und damit log er ja nicht.

  • Valerian nickte. "Das meinte ich unter anderem. Allerdings finde ich Deinen Bericht etwas knapp. Versuche, ausführlicher zu sein und Dich auch an Einzelheiten zu erinnern. Hat er gesagt, warum er in Misenum ist? Hat er versucht, mit dem Kaiser zu sprechen?"

  • Antoninus machte ein Gesicht das ihn ein wenig verlegen aus sehen ließ. „Ja um Ganz ehrlich zu sein kam ich mich nicht mehr an alles so genau erinnern.” Er kratzt sich am Hinterkopf. „Ja weist du Centurio normaler weise trinke ich nicht so viel Wein und na ja ich bin ja auch nicht davon ausgegangen das ich mir das alles merken muss. Und du weist ja sicher wie das ist wenn man einen über den Durst trinkt ich kann mich nicht mehr so gut erinnern.” Na ja das stimmte nicht ganz aber wie wollte der Centurio das beweisen. Er war der einzigen der wüsste woran er sich erinnerte und an was nicht.

  • "Ohja, ich weiß genau, wie das ist, wenn man einen über den Durst trinkt." Valerian nickte und lächelte. Er hatte das durchaus auch schon ein paar Mal erlebt. Doch trotzdem gab es etwas auszusetzen. Vorgesetzte fanden eben immer etwas auszusetzen. "Die Frage lautet nun, warum Du während eines Auftrages so viel getrunken hast. Du hast eine wichtige Nachricht bei Dir gehabt. Wenn Du Dich so sehr betrinkst, kannst Du leicht bestohlen werden. Merke Dir also für die Zukunft: Im Einsatz niemals viel trinken. Du darfst nicht unaufmerksam werden. Und Du mußt in der Lage sein, trotz allem Informationen aufzunehmen und zu speichern. Oft sind es kleine Dinge, die sich erst sehr viel später als wichtig erweisen. Wenn wir in drei Jahren feststellen, daß der Senator Teil einer Verschwörung gegen den Kaiser ist, dann wird sein jetziger Aufenthalt in Misenum eine andere Tragweite haben, als es heute der Fall ist. Und jedes seiner Worte wäre dann wichtig. Ich will dem Mann natürlich nichts unterstellen, dies Beispiel dient jetzt nur der Anschauung, um Dir deutlich zu machen, daß die Augen und Ohren eines Praetorianers immer offen sein müssen. Und daß Du Dein Gedächtnis trainieren mußt, um Unterhaltungen möglichst detailliert wiedergeben zu können. Ich möchte, daß Du heute Abend in eine Taverne Deiner Wahl gehst und dort die Gespräche am Nebentisch belauschst. Ich will morgen von Dir wissen, wer sich dort unterhalten hat, worum es ging und möglichst viele Informationen über die beteiligten Personen hören."

  • Diesen Vorwurf musste sich Antoninus durchaus gefallen lassen. Er war ja sonst nicht der das mit dem Trinke übertrieb die Situation hatte sich eben so entwickelt und er musste es damit abtun das der Centurio damit Recht hatte.
    Aber er war zwar Prätorianer geworden aber er konnte sich doch ab jetzt nicht alles in seinem Leben merken das war doch utopisch. „Centurio ich kann mir doch nicht alles merken und wozu sollte mir das bei meiner Aufgabe als Palastwache oder Soldat in einer Centuria im Kampf helfen?” Das er den Senator für einen der Kaiser treuesten hielt brauchte er nicht noch mal erwähne. Das hatte schön mehrfach und würde in Wiederholung nur nach übertriebener Verteidigung aussehen und somit mehr nach Anklage.


    Bei der Erwähnung seines neuen Auftrages legte er unbewusst die Stirn in Falten. Die ganze Sache kam ihm do schon sehr suspekte vor, so etwas hatte er von den anderen Kameraden noch nie gehört. „Ich soll in eine Taverne gehen und irgend wenn belauschen? Centurio wie willst du den beurteilen ob ich meinen Auftrag richtig erfüllt habe? Ich könnte dir morgen irgendwas erzählen und du wüstest nicht ob es stimmt.” Das ganze setzte aus seiner Sicht ja ein gewisses Vertrauen in die Richtigkeit seiner Aussage voraus. Das konnte sich Antoninus aber nicht so recht erklären seine Centurio klang nicht so recht zufrieden mit dem letzte Auftrag.

  • "Es ist Gedächtnistraining. Und glaube nicht, daß Du es bei Deiner Wache nicht brauchst. Auch dort gehört es zu Deinen Aufgaben, Dir Namen und die dazugehörigen Gesichter zu merken. Es ist wichtig zu wissen, wer mit wem unterwegs ist, wer wann wen zu sprechen wünscht und wer von wem bevorzugt vorgelassen wird. Du mußt die Männer auch erkennen können, wenn sie Dir auf der Straße begegnen." Valerian legte seine Hände auf den Tisch und beugte sich ein wenig vor. "Du vergißt, daß wir Praetorianer viele Aufgaben haben und nicht nur reine Leibwächter für den Kaiser und seine Familie sind. Wir ermitteln, wir kundschaften aus, wir spionieren. Du mußt lernen, den Inhalt eines mitgehörten Gespräches in groben Zügen wiedergeben zu können. Und nicht nur das, Du mußt Dir auch besondere Regungen der Gesprächsteilnehmer merken. Ich schicke Dich in die Taverne, damit Du Dich darin übst. Nein, ich werde es nicht kontrollieren können. Du selbst wirst wissen, wie gut Du warst. Und versuche nicht, zu lügen. Ich bin gut darin, Lügen zu erkennen. Das gehört auch zu den Dingen, die Du noch lernen mußt, aber dazu kommen wir noch."

  • Der Centurio reagierte diesmal etwas heftiger als vorher und belehrte Antoninus über die verschiedenen Aufgaben der Praetorianer und was man sich alles zu mehren hatte. Zwar hatten ihn seinen Kameraden eingewiesen wie er Posten zu stehen hatte und worauf er zu achten hatte. Aber dieses Aufgabenspektrum hatte aus seiner Centuria noch keiner so richtig erwähnt. Klar hörte man solche Sachen von Spionage und solchen Dingen aber dafür gab es Spezialisten. Und das man die meisten Senartoren kennen sollte war auch klar aber das er sich merken sollte aber keiner der Andern hatte wenn sie draußen waren jeh gemeldet wer mit wem unterwegs gewesen war. Zu mindest hatte er das so noch nicht mit bekommen. „Centurio ich habe verstanden ich wollte deinen Auftrag nicht in Frage stellen.” Sagte dann etwas kleinlaut immer hin war der Man sein Vorgesetzter.

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