Straßenbau der Legio I | Kapitel 2 - Die Bauarbeiten

  • Orakel von Delphi... guter Witz! Ein Wunder das diese Blechbüchse das Orakel überhaupt kennt." Auch wenn dieser Bauerntrampel vor ihm sich ziemlich pampig benahm, bewahrte Callisthenes doch die Ruhe. Er wollte wenn überhaupt von seinem Begleiter zu Tode gelangweilt werden, nicht mit einem Gladius in den Eingeweiden sterben. "Nun sofern du nur deinen Befehlen gehorchst wäre es da vielleicht möglich uns zu einem Verantwortlichen zu führen, oder ihn zumindest herbeizurufen?" Erwartungsvoll blickte der Grieche auf den Legionär hinab, wurde dann aber von dem Scriba an seiner Seite abgelenkt, der etwas theatralisch aufseufzte. "Seufz..."

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    Appius Mindius Senecio


    Senecio hatte kein Interesse daran seinen Posten zu verlassen nicht weil er Ärger bekommen hätte sondern weil er schlicht weg zu faul war. Die beiden stellte eh keine Gefahr da wenn sie erst mal im Bereich waren, hätten sie keine Minute überlebet wenn sie Ärger machten würden. Trotz das alle arbeiteten trug jeder Miles seinen Gladius. „Wenn ihr mit dem Tribun sprechen wollt müsst ihr da rüber“ Senecio zeigte in die Richtung wo der Tribun stand sollte der sich doch mit diesen zwei Quälgeistern rum schlagen. Die Straße sollte er ja nicht sperren nur auf die Bauarbeiten hinweisen und auf die im Bau befindliche Umgehung. Die Beiden hatten zwar nicht seine Frage beantworte wer sie waren aber was interessierte es ihn.


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  • Mit einem zufriedenen Lächeln, blickte Callisthenes wieder zu dem Legionär, nachdem dieser den Hinweis gegeben hatte, sich doch an den Tribunen zu wenden. "Ich danke dir vielmals." Ein wenig anders sah das bei seinem römischen Begleiter aus, der eindeutig lieber abgewiesen worden wäre und sich am liebsten endlich wieder auf den Weg gemacht hätte, damit er endlich aus seinem verfluchten Sattel herauskam.


    "Vale bene!" Kurz nochmal nickte der Grieche dem Legionär zu und trieb dann sein Pferd wieder an. Sein Begleiter folgte ihm leise vor sich hingrummelnd auf seinem Gaul nach. Nach einiger Zeit näherten sie sich der Gruppe von Männern, von der einer der Tribun sein sollte. Allerdings solange Callisthenes nun auch schon im Dienste des Staates stand, mit Soldaten hatte er wenig zu tun gehabt, weshalb er sich nun fragend an seinen römischen Begleiter wand. "Woran erkennt man einen Tribunen eigentlich?" Allerdings rechnete der Grieche nicht wirklich mit einer sinnvollen Antwort und wurde auch nicht enntäuscht. "Keine Ahnung."


    Ein paar Augenblicke später hatten sie dann die Gruppe erreicht und Callisthenes und der scriba stiegen von ihren Gäulen ab. Letztere tat das auch durchaus sehr erleichtert. Das Sprechen übernahm aber trotzdem wieder Callisthenes. "Salvete! Wir suchen den Tribunen..."

  • Nachdem ungezählte Körbe voller Erde durch die Kette der Soldaten gereicht und ausgeleert worden waren, hatte die provisorische Rampe zur Umgehung der Baustelle langsam die gewünschte Höhe erreicht. Immer wieder wurde die aufgehäufte Erde zwischendurch fest gestampft. Die Verlängerung der Rampe gegenüber dem ersten Versuch hatte dabei den gewünschten Effekt und diesmal bleib alles stabil. "Bis zum Ende des Arbeitstages bekommen wir das weitgehend hin", schätzte Priscus die verbleibenden Arbeiten ab, um seine Leute noch einmal zu motivieren.

  • Antoninus schaute sich um als er auf einmal nach dem Tribun fragte wurde. Wer waren den die beiden?


    “Salvete. Was wollt ihr denn von ihm?”


    Fragte er Schweiß überströmt nach dem er mit dem Schaufeln aufgehört hatte. Neben ihm hackten und schaufelten die Männer alle weiter. Körbe wurden mit dem Abzutragen den Straßen Kies gefüllt und dieser weiter erst mal auf einen Haufen geworfen. Er sollte dann später zu Neuaufbau der Straße genommen werden.




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  • Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    Mit einem zufriedenen Lächeln, blickte Callisthenes wieder zu dem Legionär, nachdem dieser den Hinweis gegeben hatte, sich doch an den Tribunen zu wenden. "Ich danke dir vielmals." Ein wenig anders sah das bei seinem römischen Begleiter aus, der eindeutig lieber abgewiesen worden wäre und sich am liebsten endlich wieder auf den Weg gemacht hätte, damit er endlich aus seinem verfluchten Sattel herauskam.


    "Vale bene!" Kurz nochmal nickte der Grieche dem Legionär zu und trieb dann sein Pferd wieder an. Sein Begleiter folgte ihm leise vor sich hingrummelnd auf seinem Gaul nach. Nach einiger Zeit näherten sie sich der Gruppe von Männern, von der einer der Tribun sein sollte. Allerdings solange Callisthenes nun auch schon im Dienste des Staates stand, mit Soldaten hatte er wenig zu tun gehabt, weshalb er sich nun fragend an seinen römischen Begleiter wand. "Woran erkennt man einen Tribunen eigentlich?" Allerdings rechnete der Grieche nicht wirklich mit einer sinnvollen Antwort und wurde auch nicht enntäuscht. "Keine Ahnung."


    Ein paar Augenblicke später hatten sie dann die Gruppe erreicht und Callisthenes und der scriba stiegen von ihren Gäulen ab. Letztere tat das auch durchaus sehr erleichtert. Das Sprechen übernahm aber trotzdem wieder Callisthenes. "Salvete! Wir suchen den Tribunen..."



    Bei Jupiter, dachte sich Reatinus mit leicht sichtbarer Empörug, als er die Zivilisten auf dem Arbeitsgelände umherstreifen sah. Wie waren diese Leute überhaupt hier hinein gekommen, wer hatte sie überhaupt hinein gelassen? Es waren doch wieder die selben Querelen! Wenn die empörten Reisenden beim Vorbeilaufen böse Schimpfwörter oder Tiernamen in den Mund namen, so konnte man doch wenigstens weghören, aber jetzt liefen die Leute den Milites quer durchs Arbeitsgelände - und wurden von der Wache auch noch durchgelassen. Darüber musste Reatinus noch einmal eine Standpauke halten... immerhin ging es um die eigene Sicherheit der Zivilisten und um den Arbeitsfluss.

    "Und der ist hier... salve"
    , wandte Reatinus von der Seite ein, denn er stand ganz in der Nähe und lauschte (zwanghaft) mit. Anschließend erklärte er mit ernsten Blicken, mit höflichem Tonfall: "Entschuldigt... ist euch eigentlich bewusst, dass ihr euch auf dem Arbeitsgelände der Legio I befindet? Doch wenn ihr schon euer Leben riskiert, hat es bestimmt einen Grund - womit kann ich helfen?" Erkennen konnte man den Artorier mühelos - als Ritter hatte er doch edlere Gewänder und Ausrüstung an sich, als der reguläre Soldat und trug zudem auch seine Standeszeichen, den Ritterring und den Angustus Clavus, ein Purpurstreifen auf der Kleidung.

  • Unbeeindruckt von Schaulustigen oder sonstigen Zivilisten arbeiteten die Soldaten unter dem Kommando von Priscus weiter an der Rampe, um die provisorische Umleitungsstrecke bis zum Ende des Arbeitstages fertig zu bekommen. Die Sonne näherte sich schon merklich dem Horizont und wenn sie zurück ins Lager zogen, würden sie wohl erst in der Dämmerung ankommen, aber den Soldaten schien es wichtig zu sein, diese Arbeit heute fertig zu bekommen. Auch wenn es ziemlich anstrengend war, war es immerhin mal eine Abwechslung und vor allem eine Aufgabe, bei der man am Ende stolz auf ein fertiges Werk sein konnte.


    Und tatsächlich schafften es die Männer, ihren Auftrag bis zum Feierabend zu erfüllen. Die Rampe wurde fertig und die Umleitung um die Baustelle damit vergleichsweise bequem nutzbar. Ein kräftiger Regenguss hätte den Weg zwar ziemlich sicher rasch in eine rutschige Schlammpiste verwandelt, aber darauf konnte man keine Rücksicht nehmen. Festeren Untergrund würde es erst wieder geben, wenn der neue Fahrbahndamm fertig war, für den sie ja eigentlich hier waren.


    "Auftrag ausgeführt und Umleitungsstrecke fertiggestellt", meldete der Optio daher dem Centurio, während die Männer das Ende der Arbeiten für einen Schluck Wasser nutzen konnten.

  • Licinus sah, wie zwei Zivilisten das Lager betraten und auf die Gruppe um den tribunus zuhielten. Da waren sie also schon die erwarteten Beschwerden über die Umgehungsmaßnahmen. Fast schon ein wenig zu schnell, wie Licinus fand. Aber kümmerte sich nicht weiter darum sondern eilte unermüdlich von einer Arbeitsgruppe zur nächten um die Männer zu überwachen, anzutreiben und, wenn verdient, auch zu loben.


    Am Abend kam er dann wieder einmal bei der Umleitung vorbei und diese erschien ihm fertig, was ihm sogleich durch den optio bestätigt wurde.
    "Verstanden." quittierte Licinus die Meldung
    "Dann würde ich sagen, wir machen schluss für heute. Die Sonne geht eh schon unter und wir müssen noch zusammenpacken."


    Licinus ließ seinem Stellvertreter noch einen kurzen Moment, falls es noch etwas zu sagen gab, bevor er rief:
    "Cornicen! Zum Arbeitsende blasen!"*


    Sim-Off:

    *@ Reatinus: Ich geh mal von aus, dass Licinus das Arbeitsende selbstständig befehlen kann, wenn es anfängt zu dunkeln

  • Der Optio hatte der Anweisung zum Arbeitsende nichts weiter hinzu zu fügen und nickte daher nur. "Alles Arbeitsgerät wird mitgenommen!" wies er die Soldaten an, damit sie nicht aus Bequemlichkeit die Sachen einfach auf der Baustelle ließen, so dass sie am nächsten Morgen womöglich nicht mehr da waren. Also kamen wieder die Tragtiere zum Einsatz, die mit Schaufeln, Hacken und Schanzkörben bepackt wurden, bis die gesamte Truppe bereit für den Rückweg ins Lager war.

  • Wie ein haufen hungriger Kinder schwärmten die Soldaten nun in Richtung Marschlager zurück. Und vermutlich waren sie nach einem anstrengenden Arbeitstag auch genau das. Hungrig.
    Licinus selbst konnte sich gut vorstellen, wie sie jetzt an die Kochstellen der contubernia eilten und das Abendessen zubereiteten. Er selbst hatte noch etwas hin, bis es so weit war. Andererseits musste er auch nicht selbst kochen.


    Also suchte er nach dem tribunus um zu melden, dass er heutige Arbeitstag abgeschlossen sei. Außerdem wollte er einmal nachfragen, was es mit den Zivilisten von diesem Nachmittag auf sich hatte. Seine alte Schwäche brach mal wieder deutlich hervor. Aber ein centurio musste schließlich informiert sein.


    Als das erledigt war suchte er endlich sein Zelt auf. Hungrig stellte er fest, dass ringsherum die Kochgeschirre schon in voller Aktion waren. Welches contubernium musste heute eigentlich für ihn mitkochen, fragte er sich unwillkürlich.
    Aber zuerst wollte er noch das Berichtsbuch für heute schreiben.

  • Sim-Off:

    Ruhig weitermachen, ich gehe jetzt nur mal auf die andere Zeitzone ein! :)


    Es war ein anstrengender Arbeitstag gewesen, nicht nur für die Legionäre, die den ganzen Tag eifrig ihre Aufgabe vollendet hatten, die Umleitungsstrecke fertigzustellen, sondern auch für Reatinus, auf den die Last der Verwaltung und die Verantwortung für dieses Reparaturprojekt lagen. Nur kurz nachdem er die Zivilisten von vorhin zufrieden gestellt hatte und sie auf ihren Weg nach Hause entsendete, erklang das Cornu des Cornicen und erlöste die arbeitenden Soldaten für heute, was von einem angestrengten Seufzen begleitet wurde. Nun war es die Zeit, sich auszuruhen und was am nächsten Tag geschah, lag irgendwie noch in weiter Ferne.


    Zitat

    Also suchte er nach dem tribunus um zu melden, dass er heutige Arbeitstag abgeschlossen sei. Außerdem wollte er einmal nachfragen, was es mit den Zivilisten von diesem Nachmittag auf sich hatte. Seine alte Schwäche brach mal wieder deutlich hervor. Aber ein centurio musste schließlich informiert sein.


    Der Tribun befand sich schon auf dem Weg in sein Contubernium, als der Centurio suchend durch das Lager striff. Der Geruch von Gekochtem entfaltete sich schnell im Lager, Gelächter und energische Diskussionen erklangen, während die Lagerfeuer mit ihren Kochtöpfen ruhig vor sich herknisterten. "Centurio", fragte Reatinus, "Suchst du jemanden?"

  • Zitat

    Der Tribun befand sich schon auf dem Weg in sein Contubernium, als der Centurio suchend durch das Lager striff. Der Geruch von Gekochtem entfaltete sich schnell im Lager, Gelächter und energische Diskussionen erklangen, während die Lagerfeuer mit ihren Kochtöpfen ruhig vor sich herknisterten. "Centurio", fragte Reatinus, "Suchst du jemanden?"


    "Zu Befehl!" bellte Licinus, als der Artorier in Ansprach.
    "Um genau zu sein, ich suche dich, zwecks Tagesrapport"
    Da Licinus annahm, dass dieser auch gewünscht wurde fuhr er sofort fort damit zu berichten.
    "Versorgungsgüter sind plangemäß eingetroffen, der Verwundete wurde abtransportiert. Die Umgehung wurde mit Feierabend fertiggestellt, die Bauarbeiten am Hauptweg haben begonnen.
    Mannschaft und Gerät abzüglich des erwähnten Verletzten vollständig.
    Ansonsten keine besonderen Vorkommnisse zu melden."

    Bis auf die Zivilisten im Lager, dachte er, aber damit war er nicht befasst.
    Hoffentlich kam der tribunus selbst darauf zu sprechen.
    Erwartend, ob der tribunus noch Fragen oder Kommentare hatte hielt er inne

  • Wenigstens musste der Artorier den Centurio in naher Zeit nicht im Lager suchen müssen, da sich diese beiden zufällig gefunden hatten und sich somit die Arbeit der Suche erspart hatten. Wenn Reatinus diesen Tagesbericht, den er grundsätzlich immer wünschte sofort bekam, hatte er nur noch eine Aufgabe: Essen, hinlegen und ausruhen. "Dann sprich", meinte der Tribun knapp und hörte sich den folgenden Rapport an.


    "In Ordnung... ich werde morgen zunächst die Vorratsbestände aufnehmen und dein Tesserarius wird mir damit helfen. Ihr werdet morgen bei Sonnenaufgang regulär mit der Arbeit anfangen. Noch Fragen", erklärte der Artorier in gewohnt-militärischer Manier und dachte selbst nicht daran, etwas über die Zivilisten zu erzählen. Er hatte sie gut im Griff gehabt, deshalb hatte er keine Veranlassung, über jemanden zu reden, den sie vielleicht nie wieder mehr sehen würden.

  • "Der Verletzte ist abtransportiert, Verpflegung und Ausrüstung wurde empfangen.
    Letzte Vorbereitungen für den Bau sind abgeschlossen, die Umgehung ist gebaut.
    Ab morgen alle Abteilungen zum Bau eingeteilt. Wir sind im Zeitplan.
    Schriftlicher Bericht kommt wie üblich."

    ratterte Licinus die Kurzvariante der Ereignisse des heutigen Tages herunter.



    "Er wird dir zur Verfügung stehen, tribunus!"


    Das würde Battiacus aber freuen, sich bei seinen Aufgaben über die Schultern gucken lassen zu müssen...
    Sogar Licinus als sein centurio tat das selten, da er dem alten Veteranen vertraute. Oder würde dieser den tribunus als willkommene Hilfskraft ansehen? zuzutrauen wäre es ihm ja ;)


    "Jawohl Herr, eine Frage hätte ich dann doch noch.
    Heute sind mir einige Zivilisten im Lager aufgefallen. Sahen aber nicht aus, wie Bauern die sich beschwerten. Darf ich fragen, was es mit denen auf sich hatte?"

  • Während die Offiziere die Tagesmeldungen durchgingen, brannten vor den Zelten der Soldaten die Kochfeuer. Überall war das Rumpeln der Mühlsteine zu hören, auf denen sich die Soldaten ihr Getreide zu Mehl verarbeiteten und hier und da kam das Klappern von Töpfen oder Pfannen hinzu, wenn schon Wasser gekocht oder irgendetwas geröstet oder gebraten wurde. Auch Priscus hockte bei seinen Zeltgenossen, trank etwas Wasser aus seiner Patera und plauderte über den Tag. Die anderen, die gerade nicht mit Kochen beschäftigt waren, klopften den Sand aus ihrer Kleidung, kratzten Lehm von den Schuhsohlen oder schmierten sich die Finger mit Öl ein, damit die Haut vom Dreck nicht trocken wurde und Blasen bekam.

  • Für Antoninus war das Rattern der Mühle eine echt Wohltat für seinen Ohren. Munter saß er vor dem Tabernaculum und streute wie viele seiner Kammraden aus den anderen Contubernia Getreide in die Mühle. Er Kochte wieder für alle aus seinem Contubernium zumal ihn das von so mach andern Aufgaben befreite aber es hatten ja alle ihren Nutzen davon. Aber wo waren nur die andern alle fragte er sich er hatte seit dem sie die Arbeit eingestellt hatten und ins Lager zurück gekehrt waren nicht mehr gesehen.


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  • Geduldig ließ der Artorier den Centurio alle Ereignisse und Gegebenheiten des letzten Tages zusammenfassen. Es war einer der üblichen Berichte, weniger spannend, in seiner Kurze jedoch vollgepackt mit Informationen. Reatinus mochte es, wenn es so war, letzten Endes war das Ergebnis des Berichtes jedoch vollkommen nüchtern: Keine größeren Besonderheiten. Na immerhin...


    "Neugierige, Gaffer, Schaulustige", erwiderte Reatinus auf die Frage nach den Zivilisten in leicht spöttischem Unterton, "Die wollten unbedingt erfahren, was da los ist und ich konnte sie relativ schnell abwimmeln. Die Leute werden heutzutage immer weniger bedacht auf ihre Sicherheit!"

  • Licinus schnaubte missbilligend.
    "Wann lernen die endlich den unterschied zwischen dem Arbeitsbereich der legio und den horti lolliani?!"


    Ansonsten schien der tribunus recht zufrieden zu sein, wie Licinus fand, zumindest waren keine Nachfragen zu seinem Tagesbericht gekommen.
    Licinus wartete ab, ob sonst noch irgendwas kommen würde.

  • Nach dem Abendessen legte sich die meisten Soldaten rach auf ihre Schlafplätze in den Zelten. Nur die Wachhabenden blieben natürlich draußen, der Rest fiel bald in den wohlverdienten Schlaf. Und nach einer ereignislosen Nacht krochen sie am nächsten Morgen wieder aus ihren Zelten, aßen als Frühstück die Reste vom Abendessen, machten sich bereit und warteten auf die Tagesbefehle, die sie mit ziemlich höher Wahrscheinlichkeit wieder zur Baustelle schicken würden.

  • Die letzten Tage waren ereignislos verlaufen.
    Die Soldaten hatten mit den schweren dolabrae die Decken der alten Straße aufgerissen und den Unterbau abgetragen.
    Anschließend hatten sie den Graben, der nun vor ihnen lag mit Holzkonstruktionen stabilisiert, einen neuen Unterbau aufgeschüttet und zu guter Letzt eine leicht zu den Sieten abschüssige Fahrbahn konstruiert. Nun sah die Straße wieder aus wieder so viele andere in Italia und die Arbeiten waren abgeschlossen.
    Wie jeden morgen in der letzten Zeit rief früh morgens das cornu zum sammeln und als alle Soldaten (Wachen ausgenommen) versammelt waren rief Licinus:
    "Guten Morgen Männer!"


    Nach der Erwiederung fuhr er dann mit dem Tagesbefehl fort


    "Wie ihr euch gestern abend sicherlich schon gedacht habt sind wir fertig mit den Bauarbeiten und können in das Stammlager nach Mantua zurückkehren."
    Licinus war sich sicher, dass sich die Leute freuten, dass der Arbeitsdienst vorüber war und sie wieder in die gemütlicheren Betten der castra stativa zurückkehren konnten. So ließ er ihnen einen Moment ihre Freude kundzutun.
    "Demzufolge lautet der heutige Tagesbefehl:
    Lager abbrechen und Abmarsch vorbereiten! Marschbereitschaft in zwei horae!"


    Dann guckte er, ob der tribunus noch das Wort ergreifen wollte.

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