Die Sklaven, die sich der Normalität halber im Atrium bei Besuch befanden und auf Anweisungen warteten, schienen die Szenerie etwas belustigend zu beobachten. Zufällig konnte Arvinia einen von ihnen schmunzeln sehen, als sie über Calvenas und Serranas Schulter hinwegsah.
Sie zog ihre Hand aus Calvenas zurück und schaute den Sklaven zornig an, der noch nichtmal den Anstand besaß auf den Boden zu schauen.
"Du! Geh, mach dich nützlich! Sie nach wo mein Cousin bleibt." sprach sie mit gefestigter Stimme. Arivnia war eine liebenswerte Person, die nicht so einen Trubel um Standesunterschiede machte, das beste Beispiel dafür war Crista, eine Sklavin, die heimlicherweise zu so etwas wie ihrer besten Freundin geworden war, auch wenn diese schon seit einiger Zeit fort war. Zu Sklaven war sie immer gütig, doch wenn sie unverschämt waren kannte Arvinia keine Verständnis. Sie schaute zu den anderen Sklaven, die bis eben noch hochschauen wollten, nun aber ihren Kopf ruckartig senkten.
"Entschuldigt bitte, er wird sicher bald hier sein." entgegnete sie den beiden Mädchen. Um den kurzen Anfall an Patrizismus wegzudrängen fragte sie die beiden ein wenig aus.
"Ja da hast du Recht Calvena. Für welche Gottheiten habt ihr euch entschieden?" viel Ahnung hatte sie nicht von den Regeln und Gesetzen im Cultus, aber durch Durus bekam sie genug mit, um zu wissen, dass jeder Priester und jede Priesterinn sich einer Gottheit besonders widmeten.