[Turmae] Unterkunft I Turma

  • Celsus sah auf.
    Was meinte der decurio mit regelmäßig? In welchem Zeitraum sollte er einen Boten senden? Fragend sah er seinen Vorgesetzten an.


    "Vorab noch einige Fragen, wenn du erlaubst. Die von dir angesprochene Regelmäßigkeit des zu sendenden Boten. Wir werden sieben Tage unterwegs sein. Soll ich ihn täglich, jeden zweiten Tag oder aber anders senden und in welcher Form soll der Statusbericht erfolgen, decurio?"

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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    "Alle zwei Tage sollte genügen, Decimus. Mündlicher Bericht über das, was ihr bereits herausgefunden habt, was euch widerfahren ist und über die Strecke, die danach geplant ist. Solltest Du Verstärkung brauchen... Nun, das brauche ich wohl nicht weiter zu erläutern. Ich weiß gerne, wo meine Männer sich befinden." Ein Bote würde sich ja auch deutlich schneller bewegen als die Patrouille.




  • Celsus nickte. Dann ging er auf die Frage des decurio ein.


    Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus
    Decurio Manius Papinius Soranus
    "Hast Du in etwa berechnet, wie lange Du für Deine Patrouille insgesamt brauchen wirst?"



    "Wir haben sieben Tage zur Verfügung, d.h., daß wir, wenn alles planmäßig verläuft, sechs Tage für die Patrouille und einen Tag für den Rückmarsch rechnen müssen. Unsere allgemeine Richtung wird Sirmio entlang des Mincius sein, decurio."


    Der eques rechnete mit der Zustimmung seines Vorgesetzten.

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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    Das war zumindest ein ziemlich klarer Weg. Der Decurio nickte. "In Ordnung, Decimus. Ich bin sehr gespannt auf Deinen Bericht." Und vor allem auch darauf, wie der Decimer mit dem Kommando zurecht kam. Bisher machte er einen recht selbstsicheren Eindruck. Doch wußte der Decurio nur zu gut, wie schnell Selbstsicherheit angesichts von Problemen dahinschmelzen konnte.




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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    "Erlaubnis erteilt, Eques. Viel Glück. Abi." Der Decurio machte sich keine Sorgen, er hielt Celsus durchaus für fähig, sich durchzusetzen und vernüftige Entscheidungen zu treffen. Trotzdem war es ein Risiko, diese Fähigkeiten gleich auf einer mehrtägigen Patrouille zu testen. Und nicht bei jedem Mann hätte er dies Wagnis auf sich genommen.




  • Celsus verließ das officium decurionis.


    Vor den Unterkünften erwarteten ihn seine acht equites und sahen ihn erwartungsvoll an. Vielleicht hatte ihr Vorgesetzter noch einige Weisungen für die Patrouille. Die Pferde scharrten ungeduldig mit den Hufen den Boden als wüßten sie, daß sie für kurze Zeit ihre Ständer mit der Freiheit tauschten.


    Wortlos saß der eques auf und stieß seinen rechten Arm einmal aus Schulterhöhe senkrecht hoch. Die equites wußten Bescheid. Sie formierten sich zu jeweils zwei Reitern und ritten an, um ihrem Patrouillenführer zu folgen.

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    eques Publius Plaetorius Rupus


    Rupus galoppierte davon als ob sämtliche Feinde des imperium hinter ihm her wären. Das einzige, was er im Grunde wollte, diesem eques Celsus zu beweisen, welche Qualitäten in ihm steckten. Vielleicht hatte er dadurch die Chance, selbst die nächste Patrouille anführen zu dürfen. So legte er alles daran, so schnell wie möglich dem decurio seine Meldung zu erstatten und noch schneller wieder zur Patrouille zurückzukehren.


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    im castra


    Anstandslos ließ ihn der Posten am Tor passieren. Vor den Unterkünften sprang er vom Pferd und brachte es in die pabula. Kurze Zeit später klopfte er die Tür des officium decurionis.


    *** klopf *** klopf *** klopf

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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    „Herein!“, klang es aus dem Officium des Decurios mit fester Stimme. Der Offizier war gerade dabei, sich für einen kurzen Patrouillenritt zurecht zu machen und seufzte ein wenig genervt in der Annahme, daß irgendein Laufbursche eines der Tribune eine unwichtige Kleinigkeit von ihm wollte.




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    eques Publius Plaetorius Rupus



    Rupus begann.


    "Nuntio iussu. Wir ritten befehlsgemäß nach Norden. Die Gegend war sehr einsam und Menschen sind wir nicht begegnet. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich die Patrouille verließ, hat es keine Besonderheiten und keine Vorkommnissse gegeben. Eques Celsus vermutet, daß unser castra noch einem Bereich liegt, das gewisse Elemente besser meiden. Das sollte sich ändern je weiter weg wir von Mantua sind. Equites und Pferde der Patrouille sind wohlauf, decurio."


    Der eques endete und sah auf den decurio.




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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    Der Decurio nickte. „Es war zu erwarten, daß die ersten Tage ruhig verlaufen. Haltet mir bloß die Augen und Ohren offen. Wie lange hast Du für den Rückweg zur Castra gebraucht?“ Natürlich war der direkte Weg weitaus kürzer als der Weg, den die Patrouille nahm. Was auch gut so war, sollten die Truppen Verstärkung brauchen.




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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    "Vier Stunden, das geht ja noch. Also, ruh Dich aus, nimm eine anständige Mahlzeit zu Dir und laß Dir ein frisches Pferd geben, bevor Du Dich auf den Rückweg machst. Wenn sonst keine Fragen bestehen, dann hast Du jetzt die Erlaubnis zu gehen." Der Decurio war soweit zufrieden. Die nächsten Berichte würden unter Umständen nicht mehr so harmlos sein. Hauptsache, der junge Decimus versuchte nicht den Helden zu spielen, falls sie doch auf Probleme stießen.






    Sim-Off:

    Sorry, den Thread hab ich total verschwitzt.

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    eques Publius Plaetorius Rupus



    Rufus atmete erleichtert auf. Der decurio stellte keine weiteren Fragen, und schon gar nicht danach, ob sonst alles in Ordnung sei. Denn dann hätte er antworten müssen und das wiederum hätte seinen guten Auftritt, den er sich zumindest einbildete, bedenklich geschmälert.


    Statt dessen richtete er an seinen Vorgesetzten noch eine Frage.


    "Hast du noch Befehle an eques Decimus, decurio?"


    Es hätte sein können, daß er mit einem Auftrag zurückritt.




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    Decurio Manius Papinius Soranus
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    "Nein, vorerst keine weiteren Befehle. Vielleicht ergeben sich welche aus euren künftigen Berichten. Seid einfach vorsichtig. Aus Rom kam die Kunde, daß die Götter zornig sind, sie werden also kaum übermütige Heldentaten unterstützen. Bedenkt dies. Ich wünsche Dir einen guten Ritt zurück, Plaetorius. Abi."




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    eques Publius Plaetorius Rupus



    "Eques Rupus meldet sich ab, decurio."


    Der eques grüßte und verließ das officium decurionis. Er machte sich auf den Weg zu den Unterkünften um einen seiner Kameraden anzutreffen. Vielleicht konnte er etwas Neues in Erfahrung bringen. Alle waren ausgeflogen, sodaß ihm nichts anderes übrigblieb als sich für den Rückritt vorzubereiten.


    Er versorgte sich mit Lebensmitteln und Wasser und ließ sich in der pabula ein anderes Pferd zuteilen. Dann ritt er zur porta praetoria, ein kurzer Gruß an den Wachposten,


    "Eques Rupus von der Nord-Patrouille nach Norden."


    und ehe dieser mitbekam, was da vor sich ging, galoppierte der eques davon.









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    eques Publius Plaetorius Rupus


    Rupus ritt als ob die Furien hinter ihm her wären. Ohne Rücksicht auf sein Pferd versuchte er aus diesem herauszuholen, was es hergab. Dieses wiederum schien zu fühlen um was es ging. Der Reiter hielt seinen Kopf eng an den schweißnassen Hals des Tieres gepreßt.


    Endlich tauchte die porta praetoria der castra vor ihnen auf. Rupus ritt direkt auf sie zu. Die beiden Posten konnten den Reiter nicht aufhalten.


    Vor dem officium decurionis sprang Rupus von seinem Pferd, band es mit dem Zügel an den Holzpfosten und hastete nach innen. Eilig klopfte er an die Tür.


    *** klopf *** klopf *** klopf





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