[Ludi Romani] De gustibus non est disputandum

  • Zitat

    Original von Germanica Calvena
    „Nun, im Grunde geht es wohl um eine alte Fehde zwischen meinen beiden Onkeln und Tiberius Durus. Jedenfalls sind zumindest die Männer nicht gut auf einander zu sprechen. Die Gründe kenne ich nicht, aber ich habe nicht vor mich da einzumischen oder jemanden zu verteidigen. Ich würde nur zwischen die Räder geraten, da Tiberius Durus Pontifex ist. Im Grunde Versuchen sich alle gegenseitig zu verunglimpfen“, berichtete sie ihm leise die Zusammenhänge. „Ich bin Schülerin im Cultus Deorum“, fügte sie dann noch erklärend hinzu, von daher Unterstand sie Tiberius Durus. Sie war sich ziemlich sicher, dass sie, wenn sich Pech hatte, dieser ihr jede Menge Steine in den Weg legen würde.


    Sermo nickte verstehend. Calvena drohte hier offenbar zwischen die Fronten zu geraten. Na, solange sie den Tiberius Durus nicht als persönlichen Lehrer hatte, wäre das zu Anfang wohl nicht so wichtig. Den Gedanken ließ Sermo jedoch schnell fahren. Was interessierte ihn den Werdegang dieser Frau? Auch wenn sie womöglich bald seine Schwägerin wäre...Valerian verdiente ausreichend, um den beiden ein angenehmes Leben zu ermöglichen. Solange dieser Streit zwischen Germanicer und Tiberiern nicht zu einer Verunglimpfung dieser Calvena und gleichzeitiger Schädigung der Reputation seiner eigenen Gens führte, war ihm im Prinzip alles andere Egal. "Welcher Gottheit willst du einmal dienen, wenn ich fragen darf?" Themawechsel. Die Sorgen anderer Leute interessierten Sermo nicht.


    Zitat

    Original von Iunia Serrana
    Penelope und ihre Freier


    Sodann wurden die Gespräche unterbrochen und die angekündigte Tanzaufführung begann. Sermo zog die Augenbrauen hoch, als er die schöne Frau erblickte, die die Penelope darstellte. Sein Blick blieb eine Weile an ihr hängen, auch während die Tänzer der Reihe nach hereinschwebten und ihre Künste darboten. Für sie hatte der Quintilier keinen Funken Interesse übrig, viel mehr wandte er sich - wie Calvena auch - an Iunia Serrana und sprach sein Lob aus. "Eine hervorragende Vorführung ist das. Hast du diese Männer eigenhändig ausgewählt?" Ein schelmisches Schmunzeln begleitete seine Worte. "Und die Penelope, die ist auch von besonderer Güte. Ein hübsches Ding, ja. Werden wir im Laufe des Abends noch weitere Wonnen für das Auge genießen dürfen?" Natürlich war ihm sehr wohl bewusst, dass der heutige Abend ursprünglich als reine Damenveranstaltung geplant gewesen war. Aber das hieß ja nicht, dass er nicht auch etwas zu gucken haben konnte. Und die Hoffnung starb bekanntlich zuletzt.

  • „Also sagst du, die Fabier, die Aemilier und die Cornelier sind arm? Da hast du offenbar falsche Informationen.“, meinte Romana. Gut, auf der politischen Bühne mochten sie nicht so offensichtlich vertreten sein, aber dass sie ihr ganzes Erbe durchgebracht hatten, war schon ein etwas seltsamer Gedanke. „Familie? Von mir aus, dann halt gens.“, meinte sie, ein wenig verwundert ob der Paragraphenreiterei.


    Und dann wollte er sie echt noch abwimmeln. „Gut, dann brauchst du mich wohl nicht mehr.“, meinte sie ein wenig spitz. Sedulus schien scheinbar echt darauf aus, einen Streit mit Septima anfangn zu wollen. Und Septima ebenfalls. Sie hatte das nicht nötig, nur war sie enttäuscht von beiden, dass sie über sich gegenseitig herziehen mussten, auch an einem Anlass wie diesem. Das Interesse, dass sie an Sedulus, der nun immer betrunkener wurde, gezeigt hatte, war wohl schon verebbt.


    Sie wandte sich demonstrativ ihrem Essen zu, als urplötzlich eine Darbietung anfing, wohl von den Iuniern organisiert. Romana setzte sich auf und blickte zu dem einen Tänzer hin. Täuschte sie sich, oder glotzte der sie an? Sie glaubte sogar, er zwinkerte sie an. Sie beschloss, dies zu ignorieren und so tun, als ob nichts wäre, damit war sie immer gut gefahren. Sie nahm also nur einen grossen Schluck von ihrem Wein.


    Der Tanz selber gefiel ihr gut. Der männlichen Anatomie selber war sie ja auch nicht komplett abgeneigt, obwohl sie keusch leben musste. Der eine Tänzer – Odysseus – hatte natürlich die geschmeidigeren Bewegungen, die flüssigeren Übergänge, die brillianteren Schritte drauf. Aber Antinoos machte auch keine schlechte Arbeit. Dass er Odysseus so deutlich unterlag, wie in dieser Darbeitung dargestellt, fand Romana überhaupt nicht. Im Gegenteil. Aber wo Antinoos entschloss, zu sterben – direkt vor ihr – war dann doch ein wenig seltsam. Und dann bekam sie noch einen Blick geschenkt, bei dem sie nur mühsam ihre Kinnlade davon abhalten konnte, nicht nach unten zu klappen. Der Kerl sah wohl nicht, dass sie Vestalin... bona dea, sie hatte ja nicht die Vestalinnentracht an, sondern ihre rote stola und ihre sandgelbe Tunika. Ihre palla hatte sie schon abgelegt, als sie sich zusammen mit Sedulus hingesetzt hatte.


    Als das Stück vorbei war, beugte sie sich unauffällig leicht nach vorne, zu Antinoos hin. „Brauchst du Hilfe?“, fragte sie ihn. Denn diese Sterberei, die war schon überzeugend vorgetragen gewesen.

  • Aaah, die junge Dame war nicht nur schön sondern auch noch fürsorglich! dachte Antinoos erfreut, als er die besorgte Stimme der Unbekannten hörte. Das verhieß durchaus besondere Freuden für die Zukunft, wenn er seine Trümpfe jetzt richtig ausspielte...Zum Dank öffnete er sofort die Augen und warf ihr einen weiteren glutvollen Blick zu. Da sie jedoch offenbar nicht der Typ Frau war, der einen Tänzer bei Gefallen direkt zu sich auf die Kline zerrte (und auch dies war Antinoos durchaus schon das eine oder andere mal passiert), war bei der weiteren Annäherung jetzt wohl ein wenig Raffinesse seinerseits gefragt.


    "Nun, ich bin bei meinem "Tod" wohl ein klein wenig unglücklich aufgekommen." antwortete Antinoos mit leichtem griechischen Akzent und lächelte die Unbekannte tapfer an. "Könntest du mir vielleicht deine Hand reichen? Das würde mir beim Aufstehen sehr behilflich sein, und ich könnte vor den übrigen Tänzern und Gästen meine Würde bewahren..."
    ~~~~~~



    Serrana war der Tanzdarbietung gebannt gefolgt und hatte für eine kurze Weile sogar ihre schon den ganzen Abend währende Nervosität abgelegt. Vor allem die Darstellung des Odysseus hatte es ihr angetan. Unglaublich, dass ein Mann sich derart elegant und geschmeidig bewegen konnte, ohne auch nur im mindesten feminin dabei zu wirken...
    Das Lob ihrer beiden Nachbarn Calvena und Sermo freute die junge Iunia sehr und sie strahlte über das ganze Gesicht. Schließlich war es ja auch gut möglich, dass jemand Anstoß an den Tänzern oder ihrer Darbietung nahm.


    "Vielen Dank." sagte Serrana an beide gewandt. Sermos Frage war ihr ein wenig peinlich und sie kicherte verlegen. "Nun, um ehrlich zu sein, haben Narcissa und ich jeweils die Hälfte der Tänzer ausgesucht, weil wir uns einfach nicht einigen konnten. Nur bei Odysseus und Antinoos war die Sache von Anfang an klar, weil die beiden in Rom den besten Ruf haben." In Antinoos' Fall traf das sogar in mehrfacher Hinsicht zu, aber dieser Aspekt war an der unbedarften Iunia komplett vorbeigegangen. "Weitere Tanzdarbietungen kann ich dir leider nicht anbieten, was die Wonnen für das Auge angeht, wirst du also mit dem Anblick unserer weiblichen Gäste vorlieb nehmen müssen." Du liebe Güte, hatte sie das jetzt wirklich gesagt? Der Satzt hätte ja glatt von Narcissa sein können....


    Für einen kurze Weile hatte Serrana nicht an die übrigen Gäste gedacht, aber jetzt wurde ihre Aufmerksamkeit wieder auf Tiberia Septima und Senator Sedulus gelenkt, die immer noch nicht allzu harmonisch wirkten. Was ging denn da nur vor? Bislang war auf der Cena von Narcissas Verschwinden einmal abgesehen alles so wundervoll verlaufen, da würde doch jetzt nicht noch ein Streit alles kaputt machen? Und dann war auch noch einer der Tänzer bewegungslos vor der Kline liegengeblieben, auf der Claudia Romana lag, während alle anderen sich längst wieder erhoben hatten und dabei waren sich diskret zurückzuziehen. Serranas Besorgnis wuchs und sie entschied sich schweren Herzens, ihre übliche Schüchternheit für einen Augenblick über Bord zu werfen und als Gastgeberin nach dem Rechten zu sehen.


    "Entschuldigt mich bitte einen kleinen Augenblick, ich bin sofort zurück." sagte sie an Calvena und Sermo gewandt, erhob sich von ihrer Kline und ging mit einem Lächeln, dem man ihre Besorgnis hoffentlich nicht ansah, hinüber zu den Ehrenplätzen. Dem nach wie vor am Boden liegenden Tänzer schien es erfreulicherweise nicht allzu schlecht zu gehen, denn er sprach mit Claudia Romana und lächelte sogar dabei. Umso besser, auf diese Weise konnte sie sich wenigstens direkt ihren Gästen widmen.


    "Ich hoffe, es hat euch bislang gefallen." sagte sie an Septima und Sedulus gewandt und bezog ebenfalls Romana in diese indirekte Frage mit ein, auch wenn diese im Moment ein wenig abgelenkt wirkte. "Falls ich euch in Bezug auf das Essen und die Getränke noch irgendeinen Wunsch erfüllen kann, dann sagt das bitte. Ich möchte ja schließlich, dass unsere Gäste den Aufenthalt in diesem Haus geniessen und glücklich wieder nach Hause gehen." Besonders brilliant war Serranas Ablenkungsmanöver vermutlich nicht, aber ihr war wirklich sehr daran gelegen, wieder Frieden und Harmonie unter ihren Gästen herzustellen.

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    Original von Iullus Quintilius Sermo


    "Es besteht kein Grund zur Entschuldigung, werte Furia."[/color] Wenigstens an ihren Gensnamen konnte er sich noch erinnern. "Wahrhaftig war der heutige Tag solchermaßen aufregend, dass auch mein Namensgedächtnis leiden musste. Du wirst mir dementsprechend hoffentlich verzeihen, dass ich mich deines Cognomens nicht mehr erinnern kann." Mit entschuldigender Miene deutete er eine Verneigung an und stellte sich dann noch einmal akkurat vor. "Mein Name ist Iullus Quintilius Sermo. Erfreut deine Bekanntschaft zu machen."
    Galant wies er auf den freien Platz zu seiner rechten. "Würdest du mir die Freude bereiten, dich an meine Seite zu gesellen? Ich fürchte, die wundervolle Dame, die heute Abend in meiner Begleitung herkam, hat sich mit den anderen Damen dort drüben zusammengetan."


    Zum Glück war er ihr nicht wirklich böse, es war ja nur ein banales kleines Faux pas. Und wie man sah, es beruhte auf Gegenseitigkeit. Sie musste selber schmunzeln.


    "Ich heiße Calliphana. Freut mich Sermo. Gerne begleite ich dich." Sie sah auch in die Richtung. Sie sah Prisca sich mit einer fremden Frau und der Frau, die den Bären mit Honigkuchen bewarf. Septima war doch ihr Name, oder? Sie versuchte all die Namen zu merken, aber irgendwie hatte sie es nicht so mit Namen und Gesichtern. Hiiiiiiiiilfe!!!! - dachte sie.


    "Kennst du die anderen mit der sie sich unterhaltet? Die Frau war doch vorher dabei auf dem Platz, die mit den dunkelbraunen Haaren, die mit Kuchen geworfen hat. Aber die andere habe ich noch nicht gesehen..."


    Während Calvena und Serrana sich zu ihnen gesellt haben, und der Streit zwischen Romana und Calvenas Onkel jetzt nicht mehr zu überhören war lauschte auch Calliphana ihren Worten. Calvenas Erklärung lieferte auch den nötigen Hintergrund und so war es fast wie ein Theaterstück.


    Doch die Aufführung danach verschlag Calliphana den Atem.


    "Einfach wundervoll Serrana, eine gute Wahl hast du getroffen was die Tänzer angeht!" - zwinkerte sie ihr zu. "Was das Essen angeht, köstlich, einen großen Lob an den Koch, ich denke damit spreche ich im Namen aller hier. Ich selber bin wunschlos in dieser Hinsicht." - lächelte sie freundlich die Gastgeberin an.


    Sie wandte sich wieder zu Sermo.


    "Womit beschäftigst du dich Sermo? Von Calvena wissen wir jetzt dass sie eine Priesterin wird. Und du?"

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    Original von Iunia Serrana bzw. Antinoos


    Romana war doch mehr als nur erstaunt. Der Blick, den sie erhielt, war... merkwürdig. Sie, die ihr Leben lang keusch gewesen war und nicht mit Männer rumgemacht hatte, konnte ihn nicht richtig einordnen. Irgendwie er schien er ihr nicht ganz ziemlich. Das Lächeln aber, das sie bekam, wirkte sehr nett.
    „Es war eine perfekte Darbietung, bis zum Schluss.“, meinte sie. „Dass so etwas in der letzten Sekunde passieren muss, ist wieder typisch. Du Armer.“ Sie setzte sich auf ihrer Kline auf und langte nach vor, zur Hand der Darniederliegenden. „Sicherlich helfe ich dir.“ Sie ergriff die Hand des Tänzers mit einem Griff, der so hart und fest war, wie man es niemals geglaubt hätte. Den Arm des Griechen umpackt, zog sie ihn mit einem Ruck hoch. Nicht viel hätte gefehlt, und sie hätte ihm, wie schon früher am Tage dem armen Quintilius Sermo, den Arm ausgekegelt. Sowie sie ihn aufzog, erhob sie sich selber von ihrer Kline, sodass sie dem Griechen direkt nun gegenüberstand und auf ihn hinunterblickte. Was für ein kleines Männchen, dachte sie sich, richtiggehend putzig.
    „Besser?“, fragte sie ihn mit einem goldigen, fröhlichen Lächeln. „Sag, was ist dein Name, Meistertänzer?“ Sie dachte nicht, dass er wirklich Antinoos heißen würde. Dass ein Charakter und sein Schauspieler die selben Namen trugen, war viel zu ungewöhnlich.

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    Antinoos



    Antinoos schenkte der Unbekannten auf ihr Lob hin ein strahlendes Lächeln, das ihm jedoch fast aus dem Gesicht fiel, als sie ihn plötzlich packte und mit einem festen Ruck wieder auf die Beine stellte. Von einem leichten Schwindelgefühl erfasst, bemühte er sich möglichst schnell wieder Herr seiner selbst zu werden und stellte dann fest, dass er den Kopf in den Nacken legen musste, um die nun ebenfalls stehende Romana weiter ansehen zu können. Du liebe Güte, was für eine Frau! Sie war ja noch größer, als er es sich ausgemalt hatte, der reinste Olymp auf zwei Beinen! Und welcher fromme Grieche träumte nicht davon, einmal im Leben den heiligen Berg zu besteigen... Antinoos' Selbstbewusstsein und Motivation nahmen durch den plötzlichen Größenunterschied keinen Schaden, ganz im Gegenteil!


    "Man kennt mich auch als Demetrios aus Messene, edle Dame." antwortete er mit dem samtigsten Unterton, der ihm zur Verfügung stand und mühte sich tapfer den Schmerz in seinem überdehnten Arm zu ignorieren. "Und wäre es sehr vermessen von mir, dich nach deinem Namen zu fragen? Ich würde doch sehr gern wissen, wer meine Retterin am heutigen Abend gewesen ist." Immerhin war er trotz der plötzlich auf ihn einwirkenden Wucht noch in der Lage gewesen, der jungen Dame ganz kurz und sacht mit dem Finger über die Innenseite ihrer Handfläche zu streicheln, bevor sie ihn wieder losgelassen hatte, so ein Übermaß an Einsatz und Reaktionsvermögen musste sich doch einfach auszahlen!

  • "Demetrios. Meistertänzer Demetrios von Messene.“, wiederholte sie seinen Namen mit einem freundlichen Lächeln auf ihrem Lippen. Messene sagte ihr nichts, aber sie würde sich erkundigen, wo das denn war. "Es freut mich sehr.“ Sie hatte keinen blassen Schimmer von dem Schmerz, den sie ihm gerade zugefügt hatte. Sie spürte, wie er ihr, als sie seine Hand losließ, über genau diese strich. Einen kurzen Moment dachte sie nach, ob dies etwas war, was sie tadeln sollte, doch sie ließ es sein. Erstens, es war sicher nicht absichtlich gewesen. Zum Zweiten... es war ihr nicht unangenehm gewesen. Sie wusste, schicklich war es für sie nicht, das zu empfinden. Aber sie konnte nicht anders.


    „Mein Name ist Claudia Romana.“, stellte sie sich vor, als er sie danach fragte. „Und deine Retterin?“ Sie musste lachen. „Ich...?“ Romana strich sich ungeschickt eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich irgendwie dorthin verirrt hatte, und kicherte leicht. Zum Henker, was war mit ihr los? Sie holte tief Luft und räusperte sich. „Nun, es war mir eine Ehre und ein Vergnügen, dich zu retten.“ Bona dea, der Mann war ja klein... und charmant. „Vielleicht bekommst du ja bald die Möglichkeit, dich bei mir zu revanchieren.“ Den Göttern sei Dank, dass die Obervestalin das nicht hörte.


    Serrana , Sedulus und Septima waren derweil am Nebentisch noch immer damit beschäftigt, sich untereinander auszuschlichten. Sollte ihr recht sein, Hauptsache, der Abend endete nicht mit einem Streit. Sie würde garantiert nicht der Auslöser sein.

  • Die Tänzer lenkten Septima genügend vom Gespräch mit Sedulus ab, so dass seine Aussagen keinen Sinn mehr für sie ergaben und die junge Tiberia wollte die Cena nicht weiter mit Familienzwistigkeiten belasten.


    „Lass es gut sein, Sedulus. Ich habe keine Lust mich mit dir zu streiten und es tut mir sehr leid, dass ich mich in euer Gespräch eingemischt habe, aber in dem Moment war ich einfach zu wütend.“ gestand Septima ohne zu zögern ihren Fehler ein und hoffte somit das leidige Thema der Feindschaft zwischen den Germanicern und Tiberiern für heute aus der Welt geschafft zu haben. Viel lieber wollte sie sich noch ein wenig die hübschen Tänzer anschauen und vielleicht das Gespräch mit einer der Damen auf der Cena zu suchen.


    Als hätte sie es geahnt, kam Iunia Serrana in diesem Moment auf sie zu und erkundigte sich, ob alles zu ihrer aller Zufriedenheit sei. 'Hat sie etwa was von dem Streit mitbekommen?' fragte sich Septima schuldbewußt. Sie wollte der jungen Frau nicht die Cena verderben und war doch auf dem besten Weg dorthin gewesen. „Es ist alles ganz großartig, liebe Serrana. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, eure Sklaven sind sehr bemüht uns alle Wünsche zu erfüllen. Und das Unterhaltungsprogramm kann kaum noch überboten werden.“ grinste Septima die junge Iunia verschmitzt an. „Wirklich hübsch anzuschauen die jungen Männer.“


    Einer dieser Männer lag zu Romanas Füssen und lenkte somit die Vestalin von dem Streit und dem weiteren Gespräch ab.

  • An Serrana gewandt meinte Sedulus der sie nun das erste mal so richtig wahrnahm.


    Ich danke dir Herrin des Hauses, ich bin voll und ganz zufrieden. Es war ein recht angenehmer Abend. Ich würde mich freuen wenn wir dies einmal wiederholen könnten. Vielleicht ja bei uns in der Casa Germanica?


    Dann wandte sich Sedulus an die beiden Zantippen. Zuerst an die Claudia.


    Nein das glaube ich jetzt allerdings nicht wirklich.


    Und prompt war sie doch eingeschnappt als er sie für einen Moment nicht beachtete. Gut, wenn sie meinte.
    Dann ging es auch gleich mit der Tiberia weiter, aber die schien auch keine Lust mehr zu haben.


    Wie du meinst Tiberia Septima.


    Und so waren alle Fliegen mit einer Klatsche erledigt. Später sollte es einmal eine Geschichte über ein gewisses tampfer Schneiderlein geben welches auch Sieben auf einen Streich erledigt hatte. Hier waren es allerdings nur Zwei gewesen.

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    Antinoos


    Na, wenn das mal kein Angebot von der Dame war! Das ließ er sich doch garantiert nicht zweimal sagen...
    Antinoos rückte unauffällig noch ein kleines bisschen näher an seinen persönlichen Olymp heran, bis er sich quasi auf Augenhöhe mit zwei Hügeln der anderen Art befand. Für einen kurzen Moment genoss er diesen imposanten Eindruck aus nächster Nähe, dann hob er wieder den Blick nach oben, ließ ebendiesen noch ein wenig schmelzender werden und sagte dann, ganz fleischgewordene Verführung:


    "Oh, meine edle Claudia Romana ( heissa, auch noch eine Patrizierin!), die Ehre ist ganz auf meiner Seite. Und glaube mir, ich kenne Mittel und Wege mich bei dir zu revanchieren, die dein Vergnügen in ungeahnte Höhen treiben werden." An dieser Stelle ließ er für alle Fälle noch ein kleines verschörerisches Augenzwinkern folgen und harrte dann ungeduldig seiner vermutlich unmittelbar bevorstehenden Belohnung.



    ~~~


    Septima und Sedulus machten auf Serrana nach wie vor keinen allzu harmonischen Eindruck, aber offenbar hatte sie auch nicht die Absicht, ihre Auseinandersetzung noch weiterzuführen. Serrana fiel ein dicker Stein vom Herzen und sie lächelte die beiden ausgesprochen erleichtert an.


    "Wie schön, dass es euch bis jetzt gefallen hat. Dann kann ich ja nur hoffen, dass euch auch der Nachtisch noch munden wird und ihr die Casa Iunia zufrieden verlassen werdet." Serrana hatte sich bereits wieder in die Richtung ihrer eigenen Kline gewandt, drehte sich dann aber noch einmal um.


    "Ja, das würde mich auch freuen, Senator Germanicus Sedulus. Sicher wird sich irgendwann die Gelegenheit ergeben."

  • Romana hätte wissen müssen, dass ihre scherzende Antwort doch ziemlich zweideutig war. Nur war die Erfahrung, die die keusche Vestalin in punkto zwischengeschlechtlichen Vorkommnissen hatte, gering, und auf einmal bemerkte sie, dass der Kerl ganz unverblümt und frech auf ihre Brüste starrte! Und davon nicht genug, er begann auch noch, sie frech anzumachen. Sie sog scharf Luft ein, während ihr Respekt vor dem Kerl innerhalb von einer Sekunde unwiderruflich sich in Luft auflöste. Vorher war das alles ein ganz netter, harmloser Flirt gewesen, doch nun überstieg der Messener die grenzen des Erlaubten bei Weitem.


    „He, was soll denn das werden!“, empörte sie sich. Und rückte weg von ihm. „Du Flegel! Ich bin Vestalin!“, ereiferte sie sich, nur, damit keine Missverständnisse aufkamen. „Und ich verbitte es mir...“ Sie rückte noch weiter zurück. „...dass du auf meine... HUUUUUUUUUUCH!“, erklang es entsetzt, denn genau in diesem Moment war sie, als sie sich bemühte, vom aufdringlich gewordenen Tänzer zurückzurücken, von ihrer Kline hintüber heruntergefallen und mit dem Gesäß am Boden aufgekommen. Mit einer leisen Verwünschung rappelte sich so hastig, wie sie konnte auf und blitzte aus ihren Augen Demetrios an. „Wage es bloß nicht!“ Sie streckte ihre beiden Hände aus, bereit, den Griechen zurückzustoßen, sollte er versuchen, sie weiter zu belästigen.

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    Antinoos


    Oha, was war denn das jetzt? In der so verheissungsvollen Titanin schlummerte wohl ein heimlicher Vulkan! "Aber, aber....meine Göttliche, wer wird denn gleich so heftig werden..."begann Antinoos noch immer voller Tatendrang, bis plötzlich die Bedeutung eines bestimmten Wortes bei ihm ankam. Eine Vestalin? uiuiuiuiuiuiui.......
    Antinoos verlor schnell aber gründlich einen Großteil seiner gesunden Gesichtsfarbe und wich dann seinerseits ein Stück zurück.

    "Ähem, da hast du sicher etwas missverstanden, edle Dame." murmelte er jetzt schon deutlich weniger selbstbewusst und sah sich mit leicht hektischem Blick nach dem schnellstmöglichsten Fluchtweg um. "Nun, ich werd dann mal schauen, wo meine Tanzpartner geblieben sind, einen...äh....schönen Abend noch...." Und dann verließ Demetrios, Meistertänzer von Messene, fluchtartig das Triclinium; deutlich schneller als er hereingekommen war, aber dafür auch nicht annähernd so elegant.



    ~~~



    Serrana war schon fast wieder an ihrem eigenen Platz angekommen, als sie plötzlich eineaute und empörte Stimme und dann ein lautes Poltern in ihrem Rücken hörte. Erschrocken drehte sie sich um und sah gerade noch, wie Romana rücklings von ihrer Kline fiel. Entsetzt machte sie kehrt, sah aber zu ihrer Erleichterun, dass die Vestalin schnell wieder auf ihren eigenen Beinen stand.


    "Ist mit dir alles in Ordnung, Romana?" fragte sie besorgt. "Hast du dich verletzt?"

  • Macer war immer mehr abwesend, er konnte sich zu nichts mehr bewegen. Seine Gedanken spielten verrückt, seine Gefühle waren in allen Ecken seines Körpers. Mal schüttelte es ihn, mal bekam er Schweißausbrüche.


    Angesicht der Tatsache, dass er am nächsten Tag einiges zu erledigen hatte und auch sonst sehr müde war, entschied er sich nun die Gesellschaft zu verlassen. Allerdings wollte er die anderen nicht stören und versuchte erst gar nicht jemandem "Auf Wiedersehen" zu wünschen. Er stand auf und trottete ohne von jemandem entdeckt zu werden aus der Casa.


    Der frische Wind und die kühle Luft im Dunkeln der Stadt lies ihn wieder etwas klarer denken...



    Sim-Off:

    Ich hab mich in der Tat hier ziemlich verloren. Deshalb habe ich vollständigkeitshalber an dieser Stelle die Casa verlassen :D

  • Davon gehe ich doch einmal schwer aus.


    Antwortete Sedulus Serrana lächelnd als es aufeinmal einen Schlag tat und sich Claudia Romana mit einem Salto rückwärts von ihrer Kline verabschiedete.
    Es war ein recht witziger Anblick. Und wie Sedulus schon so trefflich bemerkte, auch Patrizier waren nur Menschen denen es an Ungeschick und andere Tolpatschigkeiten auch nicht mangelte. 8)


    Kann ich dir irgendwie behilflich sein Claudia Romana?


    Fragte Sedulus mit ausgestrecktem Hals in ihrer Richtung nach und mußte sich mit Müh und Not ein fettes Grinsen verkneifen.


  • Sermo erwiderte das Schmunzeln der Furia. Sie machte einen sehr lebensfrohen Eindruck und genierte sich nicht neue Kontakte mit Fremden zu schließen. "Welch wohlklingender Name, Calliphana," sagte er freundlich und antwortete dann auf ihre Frage. "Das sind Tiberia Septima und eine gewisse Duccia Clara. Ich kenne beide erst seit heute. Ja, das war die mit dem Kuchen." Bei der Vorstellung musste er im Nachhinein breit grinsen. Heute morgen während des Kampfes mit dem Bären hatte er das ganze allerdings noch nicht so witzig gefunden.


    Auf ihre Frage bezüglich seiner Profession entgegnete der Quintilier folgendes. "Ich bin Liktor im Dienste des Praetors Purgitius Macer." Er nickte zur Bestätigung der Aussage über Calvenas Ausbildung und fügte dann seinerseits eine Frage an. "Und welcher Tätigkeit gehst du nach?"



    Zitat

    Original von Iunia Serrana
    [...] Das Lob ihrer beiden Nachbarn Calvena und Sermo freute die junge Iunia sehr und sie strahlte über das ganze Gesicht. Schließlich war es ja auch gut möglich, dass jemand Anstoß an den Tänzern oder ihrer Darbietung nahm.


    "Vielen Dank." sagte Serrana an beide gewandt. Sermos Frage war ihr ein wenig peinlich und sie kicherte verlegen. "Nun, um ehrlich zu sein, haben Narcissa und ich jeweils die Hälfte der Tänzer ausgesucht, weil wir uns einfach nicht einigen konnten. Nur bei Odysseus und Antinoos war die Sache von Anfang an klar, weil die beiden in Rom den besten Ruf haben." In Antinoos' Fall traf das sogar in mehrfacher Hinsicht zu, aber dieser Aspekt war an der unbedarften Iunia komplett vorbeigegangen. "Weitere Tanzdarbietungen kann ich dir leider nicht anbieten, was die Wonnen für das Auge angeht, wirst du also mit dem Anblick unserer weiblichen Gäste vorlieb nehmen müssen." Du liebe Güte, hatte sie das jetzt wirklich gesagt? Der Satzt hätte ja glatt von Narcissa sein können.... [...]


    Sermo würde gewiss keinen Anstoß nehmen an dieser Art von Unterhaltung. Er war sich einerseits bewusst, dass diese kleine Feier ursprünglich ausschließlich für Damen geplant war und es auch dementsprechend gestaltetes Programm geben würde. Andererseits hatte er lange genug in Griechenland gelebt, um wesentlich ausuferndere und anstößigere Unterhaltung gewöhnt zu sein. Als der Gastgeberin dann die Röte ins Gesicht stieg, grinste der Quintilier gewinnend. Umso mehr erheiterte ihn der kesse Kommentar der Iunia. Der brachte ihn glatt zum Lachen. "Oh ja, deine Gäste sind wahrlich eine Augenweide. Ganz zu schweigen von der glanzvollen und bewundernswerten Erscheinung der Gastgeberin selbst!" Er zwinkerte ihr vergnügt zu und erhob sein Glas. "Auf dich und diese unterhaltsame Feier!" Zwar blieb er noch immer beim Fruchtsaft aufgrund seines kleinen Unglücks auf dem Forum, doch das sollte ihn nicht von seiner guten Laune abbringen.


    Sermo begann sich gerade einmal mehr zu fragen, wo die ach so ansehnliche Iunia Narcissa nur steckte, als einer der Tänzer den Bogen offensichtlich überspannte. Der Quintilier hatte schon mit wachsendem Amüsemant beobachtet, wie der junge - und zugegebenermaßen recht stattliche - Mann sich der unbedarften Claudia Romana annäherte. Sermo musste grinsen, kannte er doch ihren Status als Vestalin. Der arme Narr holte sich natürlich eine böse Abfuhr ein, als er der jungen Frau zu sehr auf die Pelle rückte und diese schlussendlich erkannte, worum es dem Tänzer wirklich ging. Reglos verweilte der Quintilier auf seiner Cline, denn es stürzte bereits die Gastgeberin zur Hilfe hinzu und auch Senator Germanicus bot der Gefallenen seine Hand. Der stolze Demetrios machte sich ganz unelegant aus dem Staub und ein Tuscheln durchfuhr augenblicklich die Reihen der Gäste. "Der Unglückliche..." murmelte Sermo belustigt, während er beobachtete wie man sich um die Patrizierin kümmerte.

  • Heftig werden? Er starrte ihr auf die... ihr wisst schon, was, und dann wunderte er sich, dass sie heftig reagierte? Mit einem bösen Ausdruck in seinen Augen blickte sie ihn an, während der Grieche begann, ins Stottern zu kommen und sich abwandte – genau jetzt, wo er erfuhr, dass sie Vestalin war, und der Eingang für ihn für immer verschlossen bleiben würde. „Missverstanden...“, knurrte sie leise dem Griechen hinterher. „Immer sagen alle, ich missverstehe. Pah.“ In diesem Moment sah sie, dass die Hand von Senator Sedulus zu ihr hin helfend ausgebreitet war.
    „Oh, danke Sedulus.“ Sie rang sich zu einem Lächeln durch. „Ich bin schon wieder auf meinen Beinen...“ Nur schmerzte ihr Hintern. Nur gut, dass Sedi sich nicht über sie nun lustig machte – sie hätte ihm eine gescheuert, dass er tagelang nachher noch mit einem roten Händeabdruck auf seinem Gesicht herumgelaufen wäre.
    In diesem Moment kam auch Serrana einhergeeilt, Hilfe anbietend. „Oh nein, danke.“, wehrte Romana mit einem Lächeln ab. „Es ist nichts passiert... es hat sich da nur jemand übernommen. Solche Schweine gibt es leider...“ Sie setzte sich wieder auf die Kline hin – und verzog schmerzerfüllt ihr Gesicht, als sie mit ihrem Gesäß aufkam.
    Hatte sie immer einen Massel.

  • Der kleine Streit zwischen Sedulus, Romana und Septima hatte dem usprüngliche gemütlichen Abend schon geschadet, wie Septima nun feststellen musste. Sie wusste nicht so recht, wie sie nun ins Gespräch zurück finden sollte. Senator Germanicus sprach auch so, als wolle er gleich aufbrechen. ‚Es WAR ein recht angenehmer Abend.’ Fast schon erwartete Septima, dass der Senator noch ein ABER anführte, doch dem war nicht so. Ein einfaches ‚Wie du meinst Tiberia Septima.’ war seine Antwort. ‚Wie du meinst, Tiberia Septima.’ äffte sie den Germanicer im Geiste nach. ‚Wenn ich nicht Rücksicht auf die anderen Gäste nehmen würde, dann hättest du noch ganz andere Sachen an den Kopf geworfen bekommen.’ echauffierte sie sich, was einzig und allein an ihren etwas verkniffen wirkenden Lippen abzulesen war.


    Der jungen Iunia zu liebe entspannte Septima allerdings ihre Gesichtszüge um Serrana anzulächeln. „Ich bin gespannt was es als Nachtisch geben wird.“ erwiderte sie zuckersüß und schenkte Sedulus nicht einen Blick mehr.


    Lieber versuchte sich Septima mit dem Geplänkel zwischen Claudia Romana und dem einen Tänzer ablenken zu lassen. Versuchte der etwa gerade sein Liebesglück bei der Vestalin? Erstaunt verfolgte die junge Tiberia das Gespräch zwischen den beiden. Und wurde Romana etwa rot im Gesicht? Nun konnte sich Septima ein Lächeln nicht mehr verkneifen. Ob sie der Vestalin zu Hilfe eilen sollte? Doch diese wusste sich ganz gut selbst zu wehren, was allerdings nicht nur verbal, sondern leider auch körperlich geschah. „Ohhhh…!“ entfuhr Septima als Romana die Kline herunter segelte. Noch bevor jemand helfend eingreifen konnte, hatte sich Romana bereits wieder aufgerappelt und hielt abwehrend ihre Arme nach vorne. Der griechische Tänzer trollte sich und Serrana, ganz die pflichtschuldige Gastgeberin, erkundigte sich bereits nach Romanas Befinden.


    Da es schien, als ob sich die Claudia nichts getan hatte, erlaubte sich Septima die Nachfrage. „Wollte dir der Adonis etwa ein unziemliches Angebot unterbreiten?“ erkundigte sie sich lächelnd bei Romana. Oder war das gar von der ursprünglichen Gastgeberin, Iunia Narcissa so geplant, dass sich die Damen mit den Tänzern amüsieren sollten? Septima fehlte es hier an Erfahrung, aber sie hätte bei einer Orgie sicher nicht mitgemacht.


    Als sich Romana nach dem Zwischenfall wieder setzte, zog ein schmerzlicher Ausdruck über ihr Gesicht. „Hast du dir doch etwas getan, Romana?“ hakte Septima besorgt nach. Nun lag echte Besorgnis in Septimas Stimme.


    Das zwischenzeitlich der Octavier die Cena verlassen hatte, war in der Aufregung der Tanzeinlage und anschließenden Fallsucht der Claudia Septima völlig entgangen. Selbst jetzt bemerkte sie sein Fehlen noch nicht.

  • Nachdem Serrana sich überzeugt hatte, dass es Romana von dem Schreck abgesehen wirklich gut ging und auch Septima und Senator Sedulus inzwischen wieder einen einigermaßen friedlichen Eindruck machten, stieß sie einen kleinen Seufzer der Erleichterung aus und ging zurück zu ihrer Kline.
    Da sie eben keine Zeit mehr gehabt hatte, sich bei Sermo für sein nettes Kompliment zu bedanke, holte sie es jetzt mit einem strahlenden Lächeln nach und machte es sich dann wieder bequem.
    Während ein Teil der Sklaven die Reste des Hauptganges abtransportierten, begannen andere damit das Dessert zu servieren, das hauptsächlich aus Früchten wie Äpfeln, Rosinen und Feigen bestand.
    Die Iunia ließ noch einmal den Blick über die anwesenden Gäste schweifen und freute sich an den zufriedenen und gut gelaunten Gesichtsausdrücken um sie herum. Was hatte sie im Vorfeld für eine Angst vor ihrem ersten Auftritt als Gastgeberin gehabt, und jetzt hatte sich trotz einiger kleinerer Widrigkeiten alles gut entwickelt und ihre Gäste würden vermutlich zufrieden nach Hause gehen.
    Serrana seufzte noch einmal auf, diesmal allerdings mit einem höchst zufriedenen Unterton und genehmigte sich entspannt einen Schluck Wein. Diese erste gesellschaftliche Feuerprobe hatte sie heil überstanden, jetzt konnten weitere Herausforderungen kommen...



    ~~~ fin~~~

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