Übungsmarsch der Prima

  • Tatsächlich gingen die Arbeiten ausgeprochen schnell voran, da man nur wenig mehr als eine Lagerseite aufbauen, ja diese sogar nur instandsetzen musste.
    An den meisten Stellen hatte der Beschuss dem vallum nur geringfügigen Schaden zugefügt. So bestand die Hauptarbeit im Ausbessern dieser Stellen und erneuern der pila murale, die den vall krönten. Anschließend konnte man die Zelte wieder aufstellen, als auch das geschehen war bildeten sich die üblichen Grüppchen von Soldaten, die die Zeit bis zum Abendessen damit verbrachten zu würfeln oder dergleichen.
    Licinus selbst setzte sich in sein Zelt und machte sich Gedanken darüber, wie die Übung gelaufen und was man unter Umständen hätte besser machen können.

  • Sie hatten fleißig geschossen bis die ganze Munition aufgebraucht war. Antoninus riskierte mal einen flüchtigen Blick Richtung Lager das ja eigentlich nicht in seinem Bereich lag. Na ja so doll war ja die Zerstörung dann auch wieder nicht. Aber da sie das Lager wieder aufbauen mussten war das ja schon mal nicht ssssooooo schlecht.


    Der Lager Aufbau dauerte dann ja auch nicht so lange. So das einige dann schnell wieder anfingen ihren Puls zu zu bereiteten. Man hatte er Hunger aber er hatte ja Wache und konnte jetzt noch nichts essen. Oh man verdammt aber auch. Aber fluchen half ja auch nicht.


    Aber auch Antoninus Wache näherte sich dem Enden entgegen er würde Nachts wahrscheinlich mal durchschlafen können. Wenn er nicht schon wieder auf dem Wachplan stand, dass konnte er sich zwar nicht so recht vorstellen. Aber die alten Hasen würden sich sicher versuchen sich zu drücken und dem Tesserarius gut zureden wie letztes mal.


    Nach dem er ordnungs- gemäß abgelöst worden war. Half er noch das ein oder andere zu erledigen bevor auch er sich zu seinem Tabernaculum begab. Das jetzt schon wieder stand.






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  • Hatte er das Feuer zu früh einstellen lassen? Ursus schaute den Männern nachdenklich dabei zu, wie sie die Belagerungsgeräte abbauten und den zerschossenen Wall mit den Palisaden wieder instand setzten. Nein, es war in Ordnung so. Sie hatten alle gelernt, was sie lernen sollten. Zum einen, daß solch ein Wall keineswegs unüberwindlich war, zum anderen, daß es sehr viel Zeit, viel Munition und viele, viele Treffer brauchte, um ein Lager wirklich zu Klump zu schießen. Dabei würden sie in einem echten Kriegsfall nicht so gemütlich vor sich hinschießen können, sondern mußten auch mit Gegenwehr rechnen. Nein, so einfach war es wirklich nicht, so ein Lager einzunehmen.


    Die Zelte wurden wieder errichtet. Bei seinem eigenen brauchte sich Ursus da keine Gedanken zu machen. Das würde nachher stehen, wenn er zu der Stelle kam, an der das Praetorium in einem Lager zu finden war. Er gab die Anweisung, für einen Imbiß zu sorgen und bestellte dann alle Offiziere und Unteroffiziere zu sich, die gerade nicht auf Wache waren*, um mit ihnen über den Verlauf der Übung zu sprechen.




    Sim-Off:

    *also alle aktiven Charaktere

  • Nachdem er das Einsammeln der Munition und den Abbau der Geschütze überwacht hatte, ging Priscus erst einmal zu den Unterkünften seiner Centurie. Die meisten Zelte standen schon, auch wenn einige Kameraden noch bei den Schanzarbeiten waren. Auch die ersten Lagerfeuer brannten schon und bald würde es ruhiger werden. Er wartete kurz, bis sein Centurio auch fertig war, um sich mit ihm gemeinsam beim Tribunen zu melden.

  • Licinus verließ sein Zelt wieder und sah seinen optio schon warten. Gemeinsam ging er mit ihm zu Zelt des tribunus und meldete sich knapp mit:
    "centurio Iulius Licinus und optio Tallius Priscus wie befohlen!"
    Dann verfiel er wieder in schweigen und wartete darauf, dass der Aurelier die Besprechung beginnen würde.

  • Nachdem alle eingetroffen waren, räusperte sich Ursus. "Bitte, nehmt doch Platz und greift zu", forderte er die Männer auf. Diese Besprechung wollte er lieber in lockerem Rahmen durchführen. "Nun, der Großteil der Übung ist geschafft und ich möchte von euch hören, was ihr als positiv bewertet, wo ihr weiteren Ausbildungsbedarf für die Männer seht oder was ihr bei zukünftigen Übungsmärschen anders organisiert sehen möchtet." Er selbst hatte sich auch einige Notizen gemacht, wollte aber erst hören, was die erfahrenen Offiziere zu sagen hatten.







  • Die centurionen nahmen Platz und einige griffen nach den Schalen, während Licinus sich straffte und ansetzte zu sprechen:
    "Ich bin davon ausgegangen, dass wir eine Munitionsreserve beim Tross hätten, als ich jedoch Männer zurück schickte Nachschub holen, kamen sie mit der Meldung zurück, wir sollten den centurieneigenen Vorrat aufbrauchen und dann abbauen.
    Befand ich mich im Irrtum oder hat es andere Gründe, weshalb wir die aufgespart haben?"

    Er blickte neugierig in die Runde um die Gesichtsausdrücke seiner Kollegen zu sehen. Und natürlich auch zu dem tribunus, denn so Recht wollte ihm keine plausible Erklärung einfallen.



  • Die Aussagen des Centurios riefen ein Stirnrunzeln bei Ursus hervor. "Die Männer kamen zu mir und fragten, ob weitere Munition herbeigeschafft oder der Beschuß eingestellt werden sollte. Da mir nichts von weiteren Munitionsvorräten beim Troß bekannt war und ich davon ausging, daß neue Munition erst hergestellt werden mußte, hielt ich den Aufwand für zu groß zumal der Wall bereits reichlich zerstört war. - Da haben wir den Grund. - Und ich habe sogleich Gegenfragen. Warum wurde der Nachschub nicht in kurzer Entfernung bereit gestellt, so daß jede Einheit darauf Zugriff gehabt hätte? Wäre das nicht praktischer? Oder gibt es taktische Gründe dafür, den Munitionsnachschub beim Troß zu lagern, was längere Wege bedeutet? Ist es allgemein üblich, solche Munitionsreserven zurückzuhalten und erst auf besonderen Befehl eines höheren Offizieres auszugeben?" Er stellte die Fragen rein sachlich und ohne Vorwurf. Es war seine Unerfahrenheit gewesen, die ihm hier eine Falle gestellt hatte. Nun wollte er lernen, warum der Munitionsnachschub auf diese Weise geregelt wurde.





  • Licinus sah sich nun vor die schwierige Aufgabe gestellt, seinen Vorgesetzten vor versammelter Mannschaft etwas beibringen zu müssen ohne in dabei vor den versammelten Offizieren bloszustellen.


    "Nun, du hast sicher Recht, die Laufwege verlängern sich dadurch, aber ein zentraler Punkt für den Nachschub hat auch Vorteile.
    Die Mannschaften feuern zum einen unterschiedlich schnell, sodass sie mit dem selben Vorrat unterschiedlich lang hinkommen, aber das ist zu vernachlässigen. Der wichtigere Punkt scheint mir zu sein, dass unsere Artillerie nicht unkaputtbar ist. Und dazu braucht es nicht mal Feinde. Es ist schnell passiert, dass ein Spannarm abbricht oder ähnliches. Zum Teil sind diese Schäden irreparabel. Da wäre es eine Verschwendung, wenn bei diesen ausfallenden Einheiten Munition lagert, die woanders benötigt wird, also würden die Soldaten ihre übrige Munition selbst verteilen müssen. Das Hin und Her ergäbe ein schönes Chaos. Eine zentrale Stelle, wo die ausgefallenen Einheiten ihre Vorräte abgeben können und die übrigen abholen vermindert die Konfusion auf ein Minimum."

    Und Konfusion war es schließlich, die nach Licinus Meinung alpha) mehr Zeit kostete und beta) immer auf Kosten der Disziplin ging.
    Außerdem konnte es so zu unangenehmen Feuerpausen kommen.


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  • Ursus nickte nachdenklich. "Ja, an einen zentralen Punkt dachte ich auch. Aber sollte der nicht so beschaffen sein, daß der Nachschub schnell sichergestellt werden kann? Ist es nicht sinnvoller, den Nachschub schon bereitzustellen? Möglichst an einem Ort, der von allen Einheiten relativ leicht und schnell erreichbar ist? Und warum braucht es für die Beschaffung dieses Nachschubs der gesonderten Genehmigung eines höheren Offiziers? Der würde doch ohnehin die Einstellung des Beschusses befehlen, wenn er dies für richtig halten würde. Meiner Meinung nach ist diese Entscheidung eher von den Centurionen zu treffen, zumal das auch wesentlich weniger Zeitverlust bedeutet. Oder gibt es gute Gründe, warum es anders ist?" Er hatte kein Problem damit, belehrt zu werden, solange man ihn nicht als Idioten dastehen ließ. Er war kein Berufssoldat, er konnte unmöglich alles wissen, das die Berufssoldaten in all den Jahren ihres Dienstes gelernt hatten. Doch er brauchte die Informationen von ihnen, um eben die richtigen Entscheidungen treffen zu können.




  • Priscus verfolgte die Diskussion schweigend, denn er hatte nicht viel dazu zu sagen. Er schoss, solange er Munition hatte und keine anderen Anweisungen hatte. Um Munitionsbeschaffung hatte er sich selten gekümmert und die zahlenmäßige Größenordnung war eine Frage der Logistik, aber nicht der Frage vom Ort der Bereitstellung.

  • "Natürlich ist es sinnvoll die Nachschubwege kurz zu halten, genauso wie wir sets versuchen müssen die Nachrichtenwege kurz zu halten, was dazu führt, dass der Lagerplatz für Ausrüstung und der Kommandostand meist relativ dicht beieinander sind. Meist ist auch der Verbandsplatz dort in der Nähe. Es würde zu viele Kräfte binden, all diese Positionen einzeln vor Umgehungen zu schützen.
    Die Freigabe durch einen höheren Offizier, nun, ich denke ich spreche für alle, wenn ich sage: Hier eigentlich unnötig, aber wir sind leider nicht immer in der komfortablen Lage, dass jede Einheit die andere sieht.
    Wenn nun aber meine Einheit ihren Abschnitt nach x Schuss sturmreif aber suboptimal geschossen hat, würde ich weiterschießen lassen. Dummerweise sind die Gruppen von Horatius und Menundius hier zu dem Zeitpunkt noch nicht mal halb so weit und bräuchten jeden schuss, weil der Feind zusätzlich Erde hinter die Palisade geworfen hat oder ähnliches. Dann nehmen meine Jungs ihnen wertvolle Munition weg, wenn sie sie einfach holen. Am Ende haben wir dann zwar einen freien zugang, aber eben nur einen
    Ein Offizier würde aber, aufgrund der höheren Informationslage die Munition zurückhalten, sodass sie sich die Bahn einigermaßen frei räumen können und wir haben drei brauchbare Zugänge statt einem hervorragenden.
    Und zwingen damit die Verteidiger ihre Kräfte zu teilen."

    schloss er. Die erwähnten centuriones bedachten ihn zwar mit einem schiefen Blick, dass sie als veranschaulichung für den tribunus herhielten mussten, aber keiner widersprach ihm.
    Zu guter Letzt gab es nurnoch eines zu sagen:
    "So zumindest die Theorie, wenn die Meldungen funktionieren."
    Hach was wäre es doch schön, ohne Zeitverlust über beliebige Strecken kommunizieren zu können. Aber sowas war ja schlechterdings unmöglich. Nachrichten durch die Luft, ha!


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  • Ursus nickte zu den Ausführungen. Ja, bei einer größeren Offensive musste einer den Überblick haben und der musste entscheiden, wohin der Nachschub geschafft wurde. Trotzdem war er nicht zufrieden mit dem Gehörten. Ihm war das alles immer noch zu zeitaufwendig, die Abläufe zu schwerfällig und unpraktisch. Ein Bote musste zum Kommandanten, der brauchte Informationen, wie es bei den anderen Truppen aussah, er musste die Informationen sammeln und dann die richtige Entscheidung treffen. Unter Umständen war dann der eine oder andere Trupp bereits länger ohne Munition und es kam zu einer Pause beim Beschuß. Das aber gab dem Feind Zeit zum Sichern und für Gegenmaßnahmen.


    "Was ist mit optischen Signalen? Könnte damit nicht Zeit gespart werden? Beispielsweise könnte mit dem Signal begonnen werden, wenn dreiviertel des Vorrats aufgebraucht sind. Ein anderes Signal zeigt die letzten drei Schuß an. Es muß ja nichts aufwendiges sein. Eine Lanze, die auf 45 Grad Neigung gehalten wird, könnte das erste Signal sein. Auf 90 Grad Neigung bedeutet sie, der Vorrat ist so gut wie aufgebraucht. Ein Tribun kann es übernehmen, den Nachschub zu organisieren. Der Kommandant sollte beweglicher sein. Ich habe heute auch zwischendurch die Position gewechselt, um besser sehen zu können. Wobei mir heute natürlich auch keine Gefahr drohte, was im Ernstfall anders wäre. Aber so bräuchte auch der Kommandant nur einen Boten, nämlich zum Tribun, statt unzählige, die ihn informieren müssen und eben für den Nachschub sorgen." Bei besonderen Situationen konnte man immer noch Boten einsetzen.




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  • Licinus stutze. Hatte er je gesagt, dass es der Kommandant sein musste, der die Munitionsreserve freigab? Das wollte doch sogleich richtig gestellt werden.
    "Natürlich. Ein tribunus oder auch der praefectus castrorum, der ja häufig mit der Leitung der Belagerungsmaßnahmen betraut wird.* Der Kommandant, da stimme ich dir zu, muss mobil bleiben."
    Dann dachte er einen Moment über die optischen Signale nach, konnte aber keinen rechten Vorteil entdecken.
    "Nun, machen könnte man es schon, aber dann muss man drauf achten, dass ein Signal kommt, dass die Truppe auffordert, Nachschub zu holen und die Männer müssen dann doch laufen. Es sei denn, wir kommandieren von jeder Stellung einen Trupp dauerhaft an die Versorgungsstelle, aber das hieße die centurien dauerhaft um diesen Trupp zu schwächen.
    Bei einem größeren Einsatz würden dem jeweiligen Offizier ohnehin ein paar Meldereiter zugeteilt, die die Abschnitte im Auge behalten können und dann bericht erstattet.
    Immer erst, wenn eine Gruppe was haben will Erkundigungen einzuziehen, das wäre wohl in der Tat aufwendig."


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    Sim-Off:

    * Zumindest nach Le Bohec

  • "Hm." Ursus war unzufrieden mit dem, was er hier hörte. Er hatte das Gefühl, sowohl mißzuverstehen, als auch mißverstanden zu werden. Zudem verbissen sie sich hier in Details, das war nicht gut. "Ich dachte eher daran, daß die Einheiten das Signal geben, damit die Entscheidungsträger rechtzeitig entscheiden können, wer überhaupt Nachschub erhalten soll. Nunja, vertagen wir dies und konzentrieren wir uns auf diese Übung. Verbesserungen des allgemeinen Ablaufes können wir später in Ruhe in der Castra überlegen. - Der Wall war schon stark beschädigt, eine große Lücke war entstanden. Was hätte weiterer Beschuß für Vorteile erbracht?" Er selbst hatte den Eindruck gehabt, daß der Wall mit Leichtigkeit hätte erstürmt werden können, so zerschossen, wie er gewesen war. Da zeigte sich wieder die Unerfahrenheit. Aber genau deswegen mußte er fragen. Damit er lernen konnte für die Zukunft. Diese Männer hier waren diejenigen, die ihm die nötigen Kenntnisse vermitteln müssen.








  • Licinus hatte das deutliche Gefühl, dass der legatus nicht ganz verstanden hatte, was er gemeint hatte, aber da dieser die Diskussion beendete erübrigte sich jede Erwiederung.
    Allerdings nahm er den Verweis auf die castra ernst und nahm sich vor, dass er, wenn er zurück war, sich darauf vorbereiten würde und seinen Chef überzeugte.
    "Nicht viel!" stellte Licinus nüchtern fest und noch bevor er weiter machen konnte pflichteten ihm anderen Offiziere bei und führten den Gedanken weiter aus:
    "Zumindest nicht an der Befestigung, da hätten wir die schweren onager gebraucht. Und selbst das hätte bei einem anständigen Wall lange gebraucht. Und beim Graben hätte es uns auch nix gebracht, da hilft nur Füllmaterial."
    "Oder ein findiger optio. Ich hab gehört, das Herabbeugen war deine Idee Priscus. Sehr trickreich."
    Licinus nickte kräftig, auch er fand, dass die Idee des Talliers etwas geniales gehabt hatte und hatte ihn schon für eine lobende Erwähnung im schriftlichen Bericht vorgesehen.


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  • Es war keineswegs Priscus selber gewesen, der die Idee mit den Soldaten im Graben und den Schilden als Brücke hatte. Er hatte sie sich auch nur irgendwo abgeguckt oder davon berichten lassen. Wahrscheinlich hatte er sie auch schonmal in irgendeiner Übung eingesetzt oder gesehen, aber da war er sich nicht mehr sicher. "Wenn man über einen Graben will, kommt man immer 'rüber", stellte er daher fest. "Und irgendwas zum Verfüllen findet sich immer. Alles nur eine Frage der Zeit, die man hat."

  • Dann war seine Entscheidung also auch nicht falsch gewesen, auch wenn das mit dem Nachschub hätte optimaler laufen können. Ursus machte eine kurze Notiz, daß er das Thema nochmal anschneiden mußte und die Abläufe klarer organisiert haben wollte.


    Das Lob über die Aktion im Graben war vielstimmig und Ursus bekräftigte es mit einem Kopfnicken. "Es war eine ausgezeichnete Idee und hat den Zeitfaktor auf der Seite der Angreifer ganz erheblich verbessert. Optio Tallius, das war gute Arbeit. - Hat einer der Männer, die praktisch die Brücke bildeten, dabei Schaden genommen?"








  • "Bisher keine Krankmeldungen mit dieser Begründung." stellte Licinus nüchtern fest, was er selbst nur einige Minuten zuvor erfahren hatte.
    "Ansonsten auch nichts nennenswertes. Ein paar Kratzer und blaue Flecken von den beiden Angriffssimulationen, aber alle einsatzfähig verwundet."
    Die Operation war glimpflich abgelaufen.
    "Beim Material sieht es ähnlich aus. Die pilae muraliae sind natürlich hin und die Arme der Torsionsgeschütze müssen natürlich routinemäßig überprüft werden, aber ansonsten ist auch hier alles in Ordnung."

  • „Das ist eine gute Nachricht.“ Damit war er jedenfalls nicht unzufrieden. „Die pilae muraliae waren eh nicht mehr die besten und wären ohnehin bald ersetzt worden. In den nächsten Wochen können sich die Männer verstärkt darum kümmern, hierfür Ersatz zu schaffen.“ Er blickte abermals zu Priscus herüber. „Diese Aktion mit der Überbrückung des Grabens durch einige Männer, die ihre scuta über sich halten, - würde es Sinn machen, dies verstärkt zu üben? Oder zumindest in die Grundausbildung mit aufzunehmen, damit jeder Mann es schon mal gemacht hat und weiß, worauf er besonders zu achten hat dabei?“





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