Dem Anschein nach war es gar nicht so schwer ihren Ehemann zu wecken. Ein sanfter Kuss und schon ist er hell wach. Natürlich gibt es nicht jede Nacht davor so eine große Feier, so dass der Arme mit Kopfweh aufwacht, aber umso liebenswerter fand sie ihn jetzt. So hilflos und verletzlich... Käme jetzt jemand schreiend an der Tür vorbei, wäre es der Todesurteil für seinen ruhigen verkaterten Vormittag.
Er drehte sich zu ihr und zog sie gleich auf sich um dort weiter zu machen, wo der Schlaf sie beide gestern Nacht auseinander riss. Sie hatte nun wirklich keine Einwände dagegen. Es wurden ihr neue Tore des Wohlgefühls geöffnet, schöne Momente beschert, Berührungen voller Sinnlichkeit, Verlangen, Glück, Lust und Begierde. Ist fast dasselbe, aber nun doch nicht. Als hätte bis jetzt nichts in ihrem Leben wirklich einen Sinn ergeben, aber jetzt!
Das alles war so neu für sie, und wie das so ist, konnte sie natürlich nicht genug davon bekommen. Sie fand es einerseits enttäuschend das nicht früher entdeckt zu haben, andererseits war sie auch sehr froh darüber, dass sie das nur mit Centho teilen konnte. Keiner wäre auch nur annähernd so perfekt für sie wie er.
Sie setzte sich auf seinem Schoß auf und stützte sich mit beiden Händen auf seiner Brust, blickte ihm tief in die Augen.
"Mein Ehemann, mein geliebter Gatte, o wie wunderbar sich das anhört, findest du nicht?" - lächelte sie ihn mit einem weichem, strahlendem Lächeln an.
Sie sah dass er öfters an seine Stirn fasste, ihm tat sicherlich der Kopf vom Wein weh. "Geht es dir gut, Carissime? Brauchst du etwas? Soll ich was für dich holen, oder kann ich was tun damit es dir besser geht?" - fragte sie besorgt nach. Sie wollten ja heute noch ihre Ehe eintragen lassen gehen, aber wenn er sich nicht wohl fühlte, dann musste es verschoben werden.
Während sie auf seine Antwort wartete, machten sich ihre Fingerspitzen auf Entdeckungsreise. Sie konnte einfach nicht ihre Finger von ihm lassen! Sie streichelten seinen Bauch in Schlangenlinien, glitten entlang seiner Seiten, ruhten und tippten auf seiner Brust rum, kreisten um seinen Bauchnabel und strichen über seine Arme. Sie folgte mit ihren Blicken ihren Fingern hinterher und je länger sie ihn streichelte desto mehr wuchs die kleine Flamme in ihrem Inneren zu einem wandelnden Inferno, und versetzte ihren Körper in einen Aufruhr der Gefühle. Ihr Herz pochte wie wild in ihrer Brust, ihr Atem wurde schwerer und in ihre Augen funkelten als würden sie das Sonnenlicht reflektieren...