[Fontinalia] Ein Fest in der Casa Germanica

  • Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus zeigte sich ganz und gar nicht unzufrieden mit ihrer Antwort und legte seinen freien Arm um ihre Taille. "Ganz gewiß werden es ausgezeichnete Künstler sein. Allerdings habe ich in meinem Leben so ziemlich alles gesehen und gehört, was Künstler zuwege bringen können. Wollen wir uns nicht ein stilles Plätzchen suchen? Und uns unterhalten?" Sein Tonfall machte deutlich, welche Art von Unterhaltung er sich vorstellte. "In der Tat ist es recht angenehm, Dich nicht einem Verlobten oder Ehemann entführen zu müssen."


    Achja, wie leicht war es doch Männer um den kleinen Finger zu wickeln. Eine Gabe, die die Frauen der Caecilier schon seit Generationen beherrschen. Und so war es auch bei Laeva und Potitus. Als seine Hand Laevas Taille umfasste quitierte sie dies mit einem wohlwollenden Augenaufschlag. "Ein stilles Plätzchen; nur für uns beide mein lieber Praefectus?" Laevas Blick ging an ihm herunter und und blieb an seinen Lenden kurz hängen. "Ja, ich hab auch schon vieles gesehen." Sie schmiegte sich näher an Potitus. "Suchen wir uns eine ruhiges Plätzchen, wo wir ganz unter uns sind."

  • „Vinicia Petronilla? Hm, mit dem Namen verbinde ich leider noch kein Gesicht. Weilt sie schon lange in Roma?“ fragte Septima nachdenklich nach.


    Als der Senator meinte, er müsse sich nicht um seine Schwägerin kümmern, erschien ein strahlendes Lächeln auf dem Gesicht der jungen Frau. „Es freut mich, dass du mir weiterhin Gesellschaft leisten kannst. Wie heißen denn deine beiden Kinder?“ erkundigte sie sich weiter beim Senator und verfolgte mit den Augen, wie die verschiedenen Künstler für ihre baldige Vorstellung durch den Garten wuselten.


    Aus dem Augenwinkel bekam Septima mit, wie ihre Großtante Arvinia in Begleitung des in Trauer gekleideten Mannes ebenfalls im Garten erschien. Sie standen allerdings zu weit weg für eine Unterhaltung, außerdem empfand sie die Gesellschaft von Senator Vinicius als recht angenehm.


    Senator Germanicus Sedulus erschien ebenfalls wieder im Garten, begleitet von Iunia Serrana. Septima nickte den beiden freundlich zu. Sie konnte sich schlecht den ganzen Abend vor Sedulus verstecken, aber ansprechen wollte sie die beiden lieber nicht. So war es dem Senator und seiner Begleiterin überlassen, ob sie sich zu ihr und Senator Vinicius gesellen wollten oder lieber nicht.


    Calvena betrat die kleine Bühne im Garten. Eine Flöte und Glöckchen erklangen, ermahnten die Zuschauer zur Ruhe. Septima wand ihre Aufmerksamkeit den Musikern und Calvena zu. Was hatte die Germanicerin vor? Zunächst ertönte leise, zarte Musik, dann erhob sich die Stimme der jungen Frau über die Zuhörer. Septima war wie gefesselt von der sanften Stimme und es war mehr die Melodie als der Text, den die junge Frau dazu brachte, sich verstolen die Tränen aus den Augenwinkeln zu wischen. Ihr Blick glitt über die Anwesenden, auf der Suche nach Octavius Macer. Wie gern würde sie nun seine Hand spüren, wie sie die ihre hielt, aber das durften sie nicht. Nicht hier, nicht jetzt.


    Anschließend begann ein aufregender Feuertanz, der Septima Zeit gab, ihr aufgewühltes Gemüt wieder zu beruhigen. Fasziniert schaute sie den Tänzerinnen zu, genoss das Schauspiel, welches sich ihr bot. Einzig als die erste Feuersäule gen Himmel schoss entrang sich ein erschrockener Laut ihrer Kehl und Septima wich instinktiv einen Schritt zurück. „Oh… entschuldigung.“ Da war sie dem Senator Vinicius doch ein wenig zu nah gekommen. Schnell trat die junge Frau wieder einen Schritt vor und schaute weiter den Feuertänzerinnen zu. Bei der zweiten Feuersäule zuckte sie nur kurz zusammen.


    Es entstand ein Moment der Stille, den Septima unterbrach, als sie langsam anfing Applaus zu klatschen. „Sehr beeindruckend, nicht wahr?“ wand sie sich an Lucianus und beendete ihren Beifall. Jetzt brauchte sie unbedingt einen Schluck Wein. Ein kurzer Wink und einer der Sklaven der Germanicer trat an sie heran. Kurz darauf hielt Septima einen Becher leckeren Weins in der Hand.

  • Zitat

    Original von Tiberia Septima
    ..........


    "Erst ein paar Tage...." antwortete ich auf die Frage nach Petronilla, um sogleich auch die nächste zu beantworten "Pietas und Lucius V. Massa!"


    Doch dann begann schon die Vorführung und bis zu der kleinen Panne von Septima wurde nichts gesprochen.... "Kein Problem..... solch ein Spektakel kann schon mal erschreckend sein!"

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    Original von Caecilia Laeva
    Achja, wie leicht war es doch Männer um den kleinen Finger zu wickeln. Eine Gabe, die die Frauen der Caecilier schon seit Generationen beherrschen. Und so war es auch bei Laeva und Potitus. Als seine Hand Laevas Taille umfasste quitierte sie dies mit einem wohlwollenden Augenaufschlag. "Ein stilles Plätzchen; nur für uns beide mein lieber Praefectus?" Laevas Blick ging an ihm herunter und und blieb an seinen Lenden kurz hängen. "Ja, ich hab auch schon vieles gesehen." Sie schmiegte sich näher an Potitus. "Suchen wir uns eine ruhiges Plätzchen, wo wir ganz unter uns sind."



    Potitus zog die junge Frau noch etwas enger zu sich heran, die Grenze des gebotenen Anstandes nun endgültig überschreitend. "Potitus, meine Liebe. Für Dich Potitus." Eine Vertraulichkeit, die er nur ausgesprochen selten gewährte. "Mir scheint, das Tablinum ist nicht mit in die Feierlichkeit einbezogen. Laß es uns einfach besetzen. Wein und etwas zu essen nehmen wir uns mit." Er zwinkerte ihr verschwörerisch zu, füllte den Teller noch etwas mehr und nickte zu einem Weinkrug, damit sie diesen mitnahm. So brauchte er die Umarmung nicht zu lösen.

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    Original von Iunia Serrana


    Die Darbietung war schlichtweg atemberaubend. Sedulus hätte doch ganz gerne gewußt wo Calvena diese Leute entdeckt hatte. Er hatte zuvor soetwas noch nie gesehen.


    Ich bin gespannt was sie noch so auf Lager hat. Dies zu toppen dürfte wohl schwer sein. Oder war`s das schon?


    In dem Moment wo Serrana nach einer Olive griff, wollte auch Sedi nach etwas Essbarem greifen, erwischte dann allerdings die Hand von Serrana.


    Oh verzeih Serrana.


    Ups, jetzt hatte er doch mit der Etikette gebrochen als er sie nur mit ihrem Vornamen ansprach. Dabei sah er sie an lächelte ein klein wenig verlegen.

  • "Wenn es nach mir ginge, könnte die Vorstellung noch stundenlang so weitergehen." antwortete Serrana verträumt.


    Ihre Hand war wie im Traum auf die Suche nach der Olive gegangen, und erst Sedulus' zufällige Berührung brachte sie wieder in die Realität zurück. Diesmal erschrak sie nicht wie vor einigen Momenten in der Bilbiotheca sondern verspürte ein ungewohntes aber durchaus nicht unangenehmes Flattern in der Magengegend.
    Wie schön sich ihr Name anhörte, wenn er ihn ausprach...


    "Das macht doch nichts." antwortete sie dann und erwiderte sein Lächeln. "Ausserdem ist es ja dein Teller."


    Eigentlich hätte sie ihre Hand spätestens jetzt ganz schnell wegziehen müssen, aber komischerweise hatte sie es damit überhaupt nicht eilig.

  • Naja gut, stundelang müßte es jetzt nicht sein... Aber eine Weile könnte man schon noch zusehen zumindest bis der Teller lehr ist.


    Lächelte er Serrana an. Irgendwie schien es bei den Beiden Klick gemacht zu haben. 8) Aber gut Ding will ja bekanntlich Weile.


    Naja das mag schon sein, aber trotzdem. Ich kann dir doch nicht den Teller hinhalten, Auch wenn es ein reiner Reflex war, was Sedi erst bemerkte als er die Hand Serranas berührt hatte. und dann selbst auf den Teller greifen. Zum einen gehört es sich nicht und außerdem schaut es so aus... Naja man könnte meinen es wäre Absicht gewesen.


    Jetzt mußte Sedulus sich hüten das er sich nicht verdingsbumste. :D
    Und man konnte gar nicht so schnell schauen, da war sein Hand auch schon wieder ganz weit weg vom Teller... 8)

  • Serrana schaute auf den nach wie vor noch gut bestückten Teller und kicherte.


    "Ich weiß ja nicht, wie schnell du essen kannst, aber Calvena könnte sicher noch das eine oder andere Lied singen, bevor das ganze Essen weg ist."


    Die zufällige Berührung ihrer Hände auf dem Teller schien Sedulus wirklich unangenehm zu sein, und so beeilte sie sich, ihn so gut wie möglich zu beruhigen, zumal sie deshalb ja in keinster Weise verärgert war. Ganz im Gegenteil...


    "Wenn man von so einer gelungenen Vorstellung abgelenkt wird, kann das doch schnell passieren." sagte sie eifrig. "Und dazu kommt noch, dass das Essen ausgesprochen lecker ist. Auf eine andere Idee würde ich gar nicht kommen." Vor allem da es Serrana auch nicht wirklich gestört hätte, wenn es Absicht gewesen wäre, aber diesen Zusatz verkniff sie sich dann lieber. Dafür war Laevinas Erziehung in Benimm-Fragen doch ein wenig zu erfolgreich gewesen.

  • Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator
    Potitus zog die junge Frau noch etwas enger zu sich heran, die Grenze des gebotenen Anstandes nun endgültig überschreitend. "Potitus, meine Liebe. Für Dich Potitus." Eine Vertraulichkeit, die er nur ausgesprochen selten gewährte. "Mir scheint, das Tablinum ist nicht mit in die Feierlichkeit einbezogen. Laß es uns einfach besetzen. Wein und etwas zu essen nehmen wir uns mit." Er zwinkerte ihr verschwörerisch zu, füllte den Teller noch etwas mehr und nickte zu einem Weinkrug, damit sie diesen mitnahm. So brauchte er die Umarmung nicht zu lösen.


    Laeva schnappte sich den Weinkrug mit Leichtigkeit. "Sehr gut mein lieber Pontitus." Ihre flache Hand berührte sanft seine Wangen. "Dann wollen wir es uns gemütlich machen, wo wir ganz ungestört sind." Gemeinsam mit Pontitus ging Laeva in das Tablinium. Dort war wirklich außer ihnen beiden niemand. Laeva führte ihren Mund ganz dicht an sein Ohr. "Ich hoffe, hier diese Ruhe und Einsamkeit bleibt auch eine Weile so." Davon dass sie hier ungestört sein würden ging Laeva aus. die meisten der Gäste sind in den Hortus gegangen um sich die Künstler anzuschauen. Sie hingegen hatte mit Pontitus jedoch ganz andere Kunststücke im Sinn.

  • Och, wenn das Essen recht lecker ist und ich einen guten Appetit habe, so ist es wenn es denn sein muß ratzfatz weg.


    Grinste Sedi breit. Aber selbst bei dem Teller den er dermaßen überladen hatte, würde er schon ein ganzes Weilchen für brauchen bis er leer ist.


    Stimmt, das könnte sie allerdings. Eine schöne Stimme hat sie ja.


    Er kam nicht umhin sie erneut zu bewundern.


    Ich weiß gar nicht vom wem sie diese Stimme hat, von ihrem Vater sicherlich nicht.


    Grinste er breit und nahm sich einen Happen Brot und dunkte diesen in etwas Sauce.


    Da hast du allerdings recht. Das heißt wenn man es so betrachtet. Es gibt ja auch Leute die unterstellen einem immer die tollsten Unterstellungen.


    Bei diesem Satz grinste Sedi erneut recht breit.


    Stimmt. Das Essen ist nicht zu verachten. Da haben unsere Köche wieder einmal ganze Arbeit geleistet.


    Nickte der Senator zustimmend. Was Sedi ja nicht wußte war, dass Serrana sogar mehr oder weniger genossen hatte.

  • Zitat

    Original von Aurelia Prisca
    Das nette Kompliment von Arvinia überraschte Prisca doch sehr da es selten genug vor kam, dass solch schmeichelnde Worte wirklich ernst gemeint waren. Bei der Tiberia klang es jedoch wirklich aufrichtig gemeint, worauf Prisca ein wenig verlegen erwiderte:"Oh danke Arvinia. Das ist wirklich sehr nett von dir" Am liebsten hätte Prisca das Kompliment sofort zurück gegeben, doch wirkte so etwas - ihrer Meinung nach - meist plump. Abgesehen davon war die Tiberia wirklich eine herausragende Schönheit, was Prisca mit anerkennenden Blicken zu bestätigen versuchte. Ob sie und Ursus? … Nein! Oder doch? … Obwohl es keinen Anhaltspunkt dafür gab, dass ihr Cousin und die Tiberia ein Paar wären, mutmaßte die Aurelia munter drauf los. Zumal Prisca fand, dass die beiden gut zueinander gepasst hätten.


    Oder hatte ihr Cousin eher Augen für … Oh das war das nicht gerade eben Septima, die da an uns vorbei gehuscht ist? , wunderte sich Prisca kurz, als sie gemeinsam das triclinum betraten. Leider bekam die Aurelia die flüchtige Begrüßung nur am Rande mit, da sie gerade die übrigen Gäste beobachtet hatte. Wie auch immer.


    Gerade hatten sie das Buffet erreicht, da wurde ein großes Spektakel im Garten angekündigt. Natürlich wollte sich Prisca dies nicht entegehen lassen und so nickte sie sofort auf den Vorschlag ihres Cousins hin: "Ja sehr gerne. Ich bin gespannt was das sein wird. Hat jemand eine Ahnung was es sein könnte?" Neugierig wie sie war wollte Prisca es schon vorher wissen. Doch wie alle anderen auch musste sie geduldig warten, bis das angekündigte Ereignis endlich beginnen würde ...



    Im Garten wurde es immer voller und Ursus lächelte seine Cousine an. "Ich habe keine Ahnung, aber scheint etwas Besonderes zu geben. Ich bin schon sehr gespannt, denn eine Steigerung zu dem bisher Gebotenen ist schon sehr schwer zu erreichen."


    Sie wurden nicht allzu lange auf die Folter gespannt. Ursus hatte ja schon geahnt, daß Calvena selbst etwas zum Besten geben würde, da so etwas ja damals von Sedulus angekündigt worden war. Was dann aber folgte, ließ ihn tatsächlich staunen. Calvenas Stimme war wunderschön und die intrumentale Begleitung sehr mitreißend. Als dann noch der Feuertanz begann, war die umherstehende Menge völlig in den Bann der Vorführung geschlagen. Einen Moment lang mußte Ursus den Eindruck ausklingen lassen, bevor er sich an seine Cousine wandte. "Und? Hat es Dir gefallen?"

  • Nach seiner ersten Bemerkung lachte Serrana auf und musterte Sedulus dann unauffällig. Wenn er wirklich so einen guten Appetit besaß, dann sah man das seiner Figur auf jeden Fall nicht an, die war nämlich genauso ansehnlich wie der ganze Rest von ihm auch.
    Und seinem Lob für Calvenas Stimme konnte sie sich nur aus vollem Herzen anschließen.


    "Ja, die hat sie wirklich. Wenn ich das vorher gewusst hätte, dann hätte ich sie schon häufig darum gebeten mir etwas vorzusingen." bestätigte sie und schaute in Richtung ihrer Freundin.
    Sein nächster Satz machte Serrana dann etwas nachdenklich. Aufgrund ihrer relativ abgeschotteten Jugend und ihrem bislang sehr unspektakulären Leben in Rom hatte sie persönlich noch keine negativen Erfahrungen mit der Klatsch- und Tratschlust der Leute gemacht, und konnte sich kaum vorstellen, dass man irgendjemandem wissentlich etwas unterstellen konnte. Ausserdem war Sedulus ihr gegenüber schon den ganzen Abend so nett gewesen, da war er doch sicher auch bei allen anderen Menschen sehr beliebt.


    "Ist das wirklich so?" fragte sie ihn dann erstaunt. "Was unterstellen sie einem denn?"


    Als sie sich erneut im Garten umschaute, sah sie ganz in der Nähe Tiberia Septima stehen und erwiderte erfreut deren Lächeln. Irgendwie hatten sie an diesem Abend noch nicht die Gelegenheit gehabt miteinander zu reden.


    "Sag mal, wer ist denn der Senator, mit dem sich Tiberia Septima da unterhält?"

  • Nun, jetzt wo du es ja weißt, kannst du dies sicherlich nachholen.


    Lächelte er Serrana zu.


    Und wie ich Calvena kenne, macht sie das sogar recht gerne.


    Sedulus bemerkte den überraschten Gesichtsausdruck von Serrana als er ihr von den Unterstellungen die man mitunter in Rom zu ertragen hatte wenn man ein wenig bekannter war erzählte. Und Sedi war gewiss nicht bei allen so beliebt.


    In der Tat, das ist so. Och alles mögliche. Von Beleidigungen bis hin zu übler Nachrede und wenn es ganz krass kommt, bekommt man auch ganz schnell einen Mord in die Schuhe geschoben. So ist Rom eben. Entweder man kommt damit aus oder man sollte sich irgendwo auf dem Land eine Villa kaufen.


    Sedulus hatte gar nicht bemerkt das Tiberia Septima ihnen zugenickt hatte, da er in diesem Moment gerade seinen Freund Ursus mit Begleitung erblickte.


    Ähm, das ist ein Freund des Hauses Senator Marcus Vinicius Lucianus. Ich habe in meiner Zeit als Tribun und auch als Quaestor unter ihm in Germanien gedient. Soll ich dich ihm vorstellen?

  • Der Senator verzieh Septima ihren kleinen Fehltritt und sie lächelte ihn dafür dankbar an. „Oh ja, ein Spektakel war es. Ich kommen nicht umhin, unsere Gastgeberin um ihre schöne Singstimme zu beneiden.“ fügte die junge Frau lachend hinzu. Septimas Eltern hatte nie viel Wert darauf gelegt, dass ihre Tochter gut singen konnte. Das hässliche Kind wurde lieber vor allen versteckt und Septima selbst füllte die Leere in sich mit dem Wissen aus Büchern und dem, was ihr der Magister lehrte. Ob sie selbst eine annehmbare Stimme zum Singen hatte, wusste sie somit nicht.


    „Erzähl mir etwas mehr über deine Schwägerin, Vinicia Petronilla. Wenn ich ihr dann später begegnen sollte, habe ich einen kleinen Vorteil.“ Septima zwinkerte dem Senator zu und hoffte, dass er es im dunklen Garten erkennen konnte. Sie wollte damit nur erreichen, auf nette Art und Weise, etwas mehr über die Familie der Vinicia zu erfahren.


    Septima sah Serranas Lächeln und erwiderte es erneut. Die junge Iunia schien sich blendend in der Begleitung des Germanicer zu amüsieren.

  • Sie würde Calvena von jetzt an garantiert häufiger um eine Gesangsprobe bitten, das hatte sich die junge Iunia bereits fest vorgenommen und daher nickte sie nur auf Sedulus' Vorschlag hin.
    Was er ihr dann erzählte, schockierte sie jedoch ziemlich und daher sah sie Sedulus mit einer Mischung aus Unglauben und Betroffenheit an.


    "Das hört sich ja furchtbar an....Beleidigungen sind ja schon schlimm genug, aber dass man sogar fälschlich eines Mordes beschuldigt wird..."sagte sie nachdenklich und nahm sich eine weitere Olive vom Teller.
    "Da kann ich ja froh sein, dass ich so unwichtig bin. Vielleicht bleibt mir sowas dann erspart. Und davon abgesehen reicht es ja, dass mein Urahn der berühmteste Mörder in der Geschichte Roms gewesen ist, da müssen nicht noch weitere dazukommen, auch wenn es sich nur um Gerüchte handelt." fügte sie dann mit einem kleinen Lächeln hinzu.


    Als Sedulus ihr dann vorschlug, sie dem bislang noch unbekannten Senator Lucianus vorzustellen, zögerte Serrana aufgrund ihrer üblichen Schüchternheit einen Moment lang, dann nickte sie jedoch kurzentschlossen.


    "Ja, das wäre nett. Wer weiß, ob ich jemals in meinem Leben wieder so viele wichtige Menschen an einem Ort treffen werde, da sollte ich den heutigen Abend vielleicht lieber ausnutzen. Und bei der Gelegenheit können wir dann auch gleich Septima guten Abend sagen."

  • Sedulus verzog ein wenig sein Gesicht. Wenn er gewußt hätte das Serrana so empflindlich darauf reagieren würde, hätte er es nicht erwähnt.
    Aber nun war es zuspät und die Katze war aus dem Sack.


    Nein, nicht nur fälschlich. Meist ist es sogar wissentlich nur um einen Kontahenten aus dem Wege zu haben. Und ist es nur für die Zeit in der dieser in Haft sitzt. Das ist eben Rom.


    Wiederholte sich Sedulus.


    Dann wurden seine Augen größer als er das mit dem Urahn hörte und fragte natürlich gleich nach. 8)


    Verzeih mir, aber wen meinst du nun genau?


    Er hoffte das er sie nun nicht zu arg in Bedrängnis mit seiner Frage brachte.


    Gut dann gehen wir doch zu den Beiden hinüber.


    Der Weg war nicht sonderlich weit von daher waren sie gleich bei Tiberia Septima und Vinicius Lucianus.


    Salve Senator Vinicius Lucianus, Tiberia Septima. Ich hoffe euch die bisherige Vorstellung gefallen? Darf ich dir meine Begleitung vorstellen Senator. Dies ist Iunia Serrana, die Enkelin unseres Hausdrachen Germanica Laevina.


    Bei seinem letzten Satz grinste breit. :D

  • Serrana schüttelte ungläubig den Kopf, als Sedulus ihr noch einmal bestätigte, dass das wissentliche Verleumden von politischen Gegnern in Rom anscheinend gang und gebe war. Ganz offensichtlich war ihre Weltsicht bislang entschieden zu idealistisch und naiv gewesen...


    Als er wegen ihres mörderischen Urahns nachhakte, musste sie schmunzeln und beschloss ihn aufzuklären, bevor er noch befürchtete, ihre Anspielung habe sich auf ihren Vater oder Großvater oder ein anderes Familienmitglied der jüngeren Vergangenheit bezogen.


    "Ich meinte Marcus Iunius Brutus, der vor vielen Jahren an der Ermordung von Gaius Iulius Cäsar beteiligt war." sagte sie mit einem entschuldigendem Lächeln. "Immer wenn meine Großmutter sich mal wieder über die Iunier aufgeregt hat, hat sie ganz besonders gern darauf hingewiesen, dass wir alle das Blut eines Mörders in uns haben."


    Dann gingen sie gemeinsam zu Tiberia Septima und dem Senator Vinicius Lucianus hinüber, und Serrana lächelte die beiden an, während Sedulus sie vorstellte. Als er den Ausdruck "Hausdrachen" verwendete, musste Serrana kichern, biss sich jedoch schnell auf die Lippe um wieder ernst zu werden. Was sollte der Senator denn nur von ihr und ihrer Familie denken?

  • Zitat

    Original von Tiberia Septima
    ...........


    "Nunja, da gibt es nicht viel zu erzählen..... sie war die frau meines Bruders Igenuus und hatten einen Sohn, Sulla, doch beide sind schon von uns gegangen....... nun hat es sie wieder zurück gezogen, zur Familie und unser Haus stand ihr natürlich offen.
    Ich denke sie würde sich gerne wieder in der Gesellschat Roms zeigen und etwas Lebensfreude zurückgewinnen!"


  • "Salve Sedulus...." nickte ich ihm zu und wandte mich dann an die Dame ".... es ist mir eine Ehre, dich kennenzulernen..... Tiberia Septima kennt ihr?" und deutete mit einer Handbewegung zu meiner Gesprächspartnerin!

  • Macer aß seinen Teller leer und holte sich noch schnell etwas Nachschub, das Spektakel im Garten wollte er nicht mit leerem Magen durchstehen.


    Er musste zuschauen, wie Sedi zu Septima trat oder zumindest in ihre Nähe kam. Hoffentlich würde er sie nicht erkennen als diejenige, die mit Macer vorhin im Hortus war...


    Überall bildeten sich Gruppen, selbst der PU hatte es schon auf eine Dame fixiert. Nur Macer blieb etwas Abseits, was er auch stark befürwortete, so konnte er sich seiner Gefühle klar werden und er lief nicht Gefahr mit dem voherigen Erlebnis konfrontiert zu werden.

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