[Fontinalia] Ein Fest in der Casa Germanica

  • Zitat

    Original von Caecilia Laeva
    Laeva naschte etwas von einem Teller, den ihr ein Sklave gebracht hatte. "Ich bin hier mit meiner Cousine Caecilia Cara." Laeva blickte sich nach besagter Cousine suchend um, fand sie aber nirgends. Vermutlich amüsiert sie sich irgendwo. "Aber ich weiß auch gerade nicht wo sie geblieben ist." Laeva nahm noch einen kleinen Schluck aus ihrem Becher. "Ich hoffe, solche Feiern werden in Rom öfters abgehalten. Ich habe einige Zeit in Griechenland verbracht und meine Cousine hat das Fest gleich genutzt um mich wieder in die römische Gesellschaft einzuführen."


    Serrana bekam von Septima noch ein verschwörerisches Lächeln, ehe sie sich Laeva zu wandte und ihr die volle Aufmerksamkeit schenkte. „Aha, also bist du erst kürzlich aus Griechenland zurück gekehrt? Was gibt es von dort zu berichten?“ fragte Septima interessiert nach.


    Sie aß noch etwas von ihrem Teller und machte eine fortwischende Handbewegung zu dem Schauspieler. Im Moment war sie zu sehr in das Gespräch vertieft, da störte sie seine Geschichte. Außerdem wäre es bald Zeit nach Hause zurück zu kehren. Wo steckte eigentlich ihre Großtante Arvinia? Sie waren gemeinsam gekommen, da sollten sie auch gemeinsam wieder gehen.

  • Alle schienen sich gut zu unterhalten und niergendwo wollte Arvinia großartig stören, zumal hatte sie eh viel mehr damit zu tun auf die Gänge zur Latrine zu achten. Ihre Freundin Romana war schon viel länger dort drin als Arvinia erwartet hatte, die Sklaven war auch schon vor einiger Zeit dort hingegangen.
    Schließlich sah sie dann doch Romana ganz vorsichtig und zarghaft das Atrium betreten, die junge Tiberia lächelte ihr zu.
    Wo war eigentlich ihre Großnichte? So langsam wollte sich die Großtante nämlich verabschieden und zur Villa Tiberia zurückkehren! Sie sah sich um, im Atrium war sie nicht, vielleicht im Triclinium? Tatsächlich, da stand sie mit diesem .. billigen Flittchen was sie zuvor noch mit diesem kahlköpfigen und ekelhaften Fettsack unschicklich umgehend gesehen hatte. Schnell ging sie zu Septima und würdigte der anderen Frau keines Blickes. "Septima, lass uns gehen, Durus warten sicher schon auf uns. Wir verabschieden uns von Calvena und machen uns auf den Weg." dann zischte sie ihrer Großnichte noch etwas leise ins Ohr. "Wehe du stellst mich diesem Flittchen vor, komm jetzt."

  • Auch Serrana hatte sich Laeva interessiert zugewandt, als diese damit begonnen hatte über ihren Aufenthalt in Griechenland zu erzählen. In diesem Moment betrat Tiberia Arvinia das Triclinium, und Serrana lächelte diese erfreut an, denn sie hatte an diesem Abend noch gar keine Gelegenheit gehabt die junge Patrizierin zu begrüßen. Aus irgendeinem Grund schien Arvinia jedoch verägert zu sein, und Serrana traute sich kaum sie anzusprechen. Hoffentlich war sie selbst nicht der Grund dafür! Daher warf sie der Tiberia nur ein unsicheres Lächeln zu und schaute dann wieder auf ihren Teller. Am besten würde es wohl sein, sich den beiden jungen Frauen anzuschließen und allmählich den Heimweg zur Casa Iunia anzutreten. Ihre Leibsklavin Adula würde sicher schon bei den anderen Sklaven warten, um sie sicher durch die nächtlichen Straßen Roms zu begleiten. Und mit ein wenig Glück würde sie auf dem Weg nach draussen ja vielleicht auch noch einen letzten Blick auf Sedulus erhaschen können.


    "Wenn ihr zu Calvena geht um euch zu verabschieden, würde ich mich euch gern anschliessen." sagte Serrana dann an Septima und Arvinia gewandt. "Für mich wird es auch langsam Zeit nach Hause zu gehen."

  • Einmal schüttelte sie kurz ihren Kopf, bevor sie sich ihren Schleier wieder vollkommen auf den Kopf spannte und sich zögerlich wieder ins Atrium traute. Dabei vergaß sie aber eine sehr wichtige Tatsache. Zwei tatsachen. Zum Ersten sah sie nicht gerade mehr taufrisch aus. Ihre Augen waren rot unterlaufen, ihre Gesichtsfarbe insgesamt war ziemlich bleich, und ihre Wangen waren leicht angeschwollen, von der Plackerei auf der Latrine. Zum Zweiten stank sie, dass ein nasser Pudel dagegen gar nichts war. Ein solcher Gestank war nur selten anzutreffen außerhalb der Jauchgruben in hinterwäldlerischen Latifundien, und man hätte nie vermutet, dass eine junge Frau jemals so einen Geruch entwickeln würde. Ja, sie trug den fiesen Geruch, der Arvinia schon vorher schlecht aufgefallen war, auf das Atrium hin. Da sie schon auf der Latrine einige Zeit von diesem miserablen Geruch umschwefelt gewesen war, merkte sie es gar nicht mehr.


    So ging sie also, nichts schlechtes denken, auf Arvinia, Septima und Serrana zu. „Salvete. Aber was? Ihr geht schon?“, war ihre verdutzte Frage. Nun, das Fest war schon einige Zeit vor sich gegangen. Ofella war verschwunden, Romana hatte keine Ahnung, wohin, und es interessierte sie auch nicht allzu sehr. Vermutlich war sie schon dran, sich irgendwo in der Casa unglaublich zu vergnügen. War sie die Aufpasserin für ihre leicht peinliche Stiefmutter? Obwohl, peinlich, da redete die Richtige.


    „Wieso denn jetzt?“, fragte sie nach und machte mit ihrer rechten Hand eine fragende Geste, die richtig wundervoll den üblen Gestank auf ihre Umgebung ausfächelte.


    Wie gut nur, dass sie aus dem „Männersuche-Geschäft“ raus war. 8)

  • Eigentlich hatte sie ihm keine Vorwürfe machen wollen, aber anscheinend hatte sie dann doch den richtigen Ton getroffen. Er wirkte zwar immer noch zerknirscht, aber er schien sich ihre Worte zu Herzen zu nehmen. „Macer, ich bin nicht gerade ein Experte, was Beziehungen angeht“, kurz sah sie noch einmal Valerian nach, welcher aber schon lange nicht mehr zu sehen war und wohl nun im Triclinium auf sie wartete. „Aber reden hilft immer“, versicherte sie ihm, nun etwas sanfter. „Du kannst jederzeit zu mir kommen und mit mir reden!“ erklärte sie ihm und versuchte ihn aufzubauen. „Ich werde niemandem etwas von dir und Septima verraten“, fügte sie dann noch einmal hinzu. Kurz folgte sie seinem Blick hinauf zu Himmel, doch bis auf ein paar entfernte Sterne, konnte man schwer abschätzen, wie viele Stunden das Fest bereits in Gange war. „Komm gut nach Haus, Macer!“ verabschiedete sie ihn dann. „Nur nicht den Kopf hängen lassen!“ Nachdenklich sah sie ihm nach, als er dann sich seinen Weg durch den Garten suchte, vorbei an Gästen und Sklaven. Kurz frischte der Wind auf und sie fröstelte, es war wohl nun auch besser, wenn sie hinein ging. Dann konnte sie auch gleich Valerian noch einmal suchen.
    Auf dem weg zurück ins Haus fiel ihr auf, dass sich anscheinend bereits weitere Gäste verabschiedet hatten. Es war deutlich leerer, als noch vor einiger Zeit. Kaum war sie im Haus angekommen stolperte sie auch schon fast über ihre Freundinnen, Arvinia, Serrana, Septima und der ihr noch fast unbekannten Laeva standen beieinander. Auch Romana schien gerade dazu zu kommen.


    „Ihr wollt schon gehen?“ fragte sie dann unvermittelt und erschreckte sicherlich alle, da keiner sie kommen gesehen hatte.

  • Noch ehe Septima eine Antwort auf ihre Griechenlandfrage von Caecilia Laeva bekommen konnte, trat ihre Verwandte Arvinia ins Triclinium und hielt zielstrebig auf Septima zu. 'Was für ein Zufall!' dachte die junge Frau bei sich, hatte sie sich doch eben noch gefragt wo ihre Großtante steckte. 'Aha, Aufbruchsstimmung.' Auch hier hatten die beiden Frauen die gleichen Gedanken gehabt. Septima wollte schon zu einer freundlichen Begrüßung und allgemeinen Vorstellung von Arvinia ansetzten, da beugte sich diese zu ihr herab und zischte ihr zu, dass sie diesem 'Flittchen' nicht vorgestellt werden wollte. Die Verwirrung spiegelte sich für den Bruchteil einer Sekunde auf Septimas Gesicht wieder. 'Ähm... wen jetzt bitte?' drängte sich ihr die Frage auf. Mit einem regelrechten Fragezeichen im Gesicht schaute Septima zuerst zu Serrana, da sie sich inzwischen recht gut verstanden. Nein, Serrana konnte mit der Bezeichnung Flittchen nicht gemeint sein. Blieb nur noch...


    Der verwirrte Ausdruck verschwand und ein Lächeln erschien auf Septimas Gesicht, und da sie noch immer zu Serrana blickte, bekam diese es auch zuerst zu sehen. „Stimmt, liebe Arvinia, es wird langsam Zeit zu gehen.“ Zwar wußte Septima selbst nicht genau wie spät es war, aber wenn Arvinia, die sich schon länger in den Kreisen Roms bewegte, meinte es sei Zeit zu gehen, dann mußte dem so sein. „Sicher kannst du dich anschließen, liebe Serrana.“ erwiderte Septima freundliche und erhob sich von der Kline. „Du entschuldigst uns bitte Caecilia?“ beendete Septima völlig unverbindlich, aber ohne die neue Bekanntschaft all zu sehr vor den Kopf zu stoßen, das Gespräch. „Gewiss wird sich noch einmal eine Gelegenheit ergeben, wo wir unser Gespräch weiter fortführen können. Ich wünsche dir noch einen angenehmen Abend. Vale.“ fügte sie noch galant hinzu und schritt mit Serrana und Arvinia langsam Richtung des Ausganges vom Triclinium. Ganz wie von Arvinia gewünscht, hatte Septima eine Vorstellung der beiden Damen vermieden.


    Weit kamen die Frauen nicht, da trat ihnen eine 'stinkende' Romana entgegen. Septima zog ihre süße Stupsnase kraus und schaute Romana aus zusammengekniffenen Augen an. „Romana! Wo bitte bist du gewesen.“ Der Gestank verflog zwar langsam, kam aber definitiv von der Claudia. „Du riechst als wärst du in ein Jauchefass gefallen.“ Um dem Geruch besser zu entgehen, trat Septima wieder einen Schritt zurück und musterte Romana von oben bis unten. An der Kleidung war nichts zu sehen, zumindest aus der Entfernung und Romana trug noch immer das selbe Kleidungsstück wie zu Beginn der Feier. „Ähm... Calvena... Ja, also an sich wollten wir uns durchaus bei dir verabschieden.“ 'Und jetzt wo hier plötzlich so ein unangenehmer Geruch herrscht, würde ich lieber schneller von hier verschwinden.' fügte Septima still in Gedanken hinzu und hielt sich einen Zipfel Stoff ihre Palla vor die Nase.

  • Arvinia sprach zwar immer noch nicht mit ihr, aber dafür stimmte Septima Serranas Bitte, sich den beiden Tiberierinnen bei ihrem Aufbruch anschließen zu dürfen, sofort zu. Da sie von Arvinias geflüsterter Bemerkung nichts mitbekommen hatte und Laeva auf sie einen durchaus sympathischen Eindruck gemacht hatte, nickte Serrana der Caecilia zum Abschied noch einmal zu und lächelte sie an.


    "Es hat mich wirklich gefreut, dich kennenzulernen, Caecilia Laeva. Wir werden uns sicher noch einmal irgendwo über den Weg laufen."


    Kaum hatte sie sich verabschiedet und ging mit den beiden Patrizierinnen Richtung Ausgang, stieg Serrana plötzlich ein immer stärker werdender Gestank in die Nase und sie zog leicht angewidert die Nase kraus. Wo kam denn das jetzt auf einmal her? Sie brauchte einen kleinen Moment, bis ihr klar wurde, dass die zeitgleich auftauchende Claudia Romana die Duftquelle war, denn die Vorstellung von einer reinen und weißen Vestalin passte so gar nicht zu diesem Geruch...Serrana beschloss auf dieses Thema lieber gar nicht einzugehen, zumal das Septima mit ihrer ziemlich unverblümten Bemerkung ohnehin mehr als deutlich erledigte.


    Jetzt kam auch Calvena zu ihrer Gruppe dazu und die Iunia lächelte ihre Freundin erfreut aber auch ein wenig bedauernd an.


    "Calvena, das war ein ganz wundervoller Abend, aber ich muss jetzt auch langsam nach Hause gehen. Es ist ja schon ganz furchtbar spät..." Wäre sie mit Calvena allein gewesen, dann hätte Serrana noch kurz mit dieser besprochen, wann sie ihr das geliehene Kleid wiederbringen würde, aber vor all den Frauen war ihr das dann doch zu peinlich.

  • „Oh, salve, Calvena. Nicht, dass ich gehen will, die anderen wollen, wie es aussieht, aufbrechen.“ Sie zuckte die Achseln und wandte sich dann - die Caecilierin nahm sie gar nicht richtig zur Notiz - Septima zu. Was sollte denn das?


    Sie blickte an sich runter. „Was? Du denkst, ich stinke?“, fragte sie zurück, senkte ihren Kopf und roch an sich selbst. „Hmm...“, machte sie. Da war wirklich etwas. Jetzt, wo Septima es sagte... da war etwas. „Bona dea...“, flüsterte sie und bekam einen roten Kopf. „Das... das tu... tut mir sehr Leid...“, stotterte sie und trat ebenfalls einen Schritt zurück. „Dann werde ich jetzt auch gehen, und zwar so schnell wie möglich, aber zuerst...“ Sie blickte sich um und stieß einen ganz leisen Fluch auf etruskisch aus. „Wo bleibt denn Ofella... hat jemand meine Stiefmutter gesehen? Na ja, egal, sie findet sicher ihren Weg heim.“ Wenn sie mich so wie ich bin riecht, bin ich geliefert, dachte sie sich und patschte sich verzweifelt mit ihrer linken Hand an ihr sorgenumwölktes Gesicht. Je länger sie hier verbleiben würde, um so mehr würde sie sich blamieren. Aber war der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ja ganz ungeniert, wie das Sprichwort sagte, und somit nahm sie ihre Hand vom Gesicht und blickte sie Septima an und erwiderte auf ihre Frage, wo sie gewesen sei, ganz ruhig: „Es war der Ruf der Natur. Verzeihung...“ Ihre rechte Hand war es, die sie erhob, um sich ratlos über die Haare zu fahren. „Ja... hmm...“, brillierte sie, was Eloquenz anging, „ich werde ebenfalls gehen.“ Und zwar schnell. „Valete miteinander. Bitte richtet Ofella aus, ich bin schon gegangen... also... valete.“ Sie zwängte sich zwischen Calvena und Serrana durch, woraufhin beide einen wundervoll reichhaltigen Wusch an garstigem Odeur abbekamen, und eilte gen Ausgang zu.


    Nichts wie weg von hier, dachte sie sich, als sie dem Feste unzeremoniell entschwand. Gut, dass sie sich im Atrium Vestae baden können würde.

  • Das Triclinium leerte sich und Avarus hoffte kurz vor der Nacht noch etwas Anmut mit in seine Gemächer nehmen zu können. Doch was er fand war ein üppiger Geruch von Gülle. Er runzelte die Nase und hatte Mühe die continentia zu halten.


    "Meine Damen es hat mich gefreut..." kurz unterbrach er sich, um den Quell auszumachen, aber die 'Wolke' hatte sich bereits weitreichend verteilt und mal ehrlich, wer würde denken -ohne die Geschichte zu kennen- , das eine Vestalin derart mucheln konnte. "...beehrt uns mal wieder. Ich wünsche euch eine gute Nacht..." und an Calvena gerichtet: "...sei mir nicht böse, aber die Diener mußt du nun auch noch anweisen. Ich ziehe mich zurück." Trotz des Gestankes lächelte er sie kurz an, um dann großen Schrittes zu verschwinden.


    Im Hauch der Rosendüfte zurück atmete er erstmal tief ein und aus. Wenig später erreichte er sein Reich im Haus Germanica und wurde bereits von den Sklaven erwartet, die ihn aus der Toga holten, das Wasser zum Waschen warm gemacht hatten und auch das Bett vorbereiteten. Ganz wichtig dabei die Wärmflasche für die immer kalten Füße. :]

  • Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Just in diesem Moment kam auch Sedulus vom Eingang zurück wo er noch kurz zuvor seinen Freund Ursus verabschiedet hatte.
    Er trat auf Salinator zu und fragte diesen.


    Ah Senator Vescularius Salinator. Ich hoffe du ammüsierst dich ein klein wenig. Ich hatte ja schon vermutet das du gegangen wärst. Ich habe dich aufeinmal nicht mehr unter den Gästen gesehen.


    Sim-Off:

    Sorry, übersehen


    Potitus überlegte gerade, ob er den Resten des Buffets noch einen abschließenden Besuch abstatten sollte, als Sedulus ihn ansprach. "Ich amüsiere mich heute Abend sogar sehr gut. Ein ausgesprochen angenehmes Fest, Germanicus. Wie schade, daß sich schon so viele verabschieden." Die Frage nach seinem Aufenthalt überhörte er geflissentlich.

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    "Sehr schön, Avarus.... wir werden dich freudig erwarten...." kurz sah ich zu Petronilla "....nicht wahr?!"


    Und dann machte ich daran, mich zu verabschieden


    "Doch nun wird es Zeit für uns, den Heimweg anzutreten.... Avarus, bitte richte der Gastgeberin meine Dank und meine Anerkennung für diese gelungene Feier aus!"



    Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    ...


    Avarus hob die Hand von Vinicia Petronilla und hauchte einen Kuss darauf.


    "Es war mir eine besondere Freude dich kennen zu lernen." Und wieder an Beide, nachdem die Hand sich gesenkt hatte. "Habt eine gute Nacht, vale."


    "Natürlich.", antwortete Petronilla kurz und charmant. Sie freute sich wirklich bereits auf den Besuch der Germanici.


    Während der Vorbereitung ihres Aufbruchs blickte Petronilla stets zwischen ihrem Schwager und dem anderen Senator hin und her. Wie oft befand man sich schon zwischen zwei so bewundernswerten, oder sagen wir besser mächtigen?, Männern?
    Als die Lippen des Hausherren ihre Hand berührten, konnte Petronilla die Spannung zwischen ihnen beinahe greifen. Ja, dieser Mann wusste beinahe so gut, was er wollte, wie sie es für gewöhnlich tat. Eine Eigenschaft bei Männern, die sie durchaus schätzte.


    "Die Freude war g a n z auf meiner Seite, lieber Senator Avarus." Es folgte noch ein recht eindeutiges Lächeln und schon schritt sie an der Seite ihres Schwagers aus dem Haus - wie immer, ohne sich noch einmal umzudrehen.

  • Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator


    Sim-Off:

    Sorry, übersehen


    Potitus überlegte gerade, ob er den Resten des Buffets noch einen abschließenden Besuch abstatten sollte, als Sedulus ihn ansprach. "Ich amüsiere mich heute Abend sogar sehr gut. Ein ausgesprochen angenehmes Fest, Germanicus. Wie schade, daß sich schon so viele verabschieden." Die Frage nach seinem Aufenthalt überhörte er geflissentlich.


    Das freut mich zu hören Senator.


    Lächelte und fragte dann auch gleich nach wie diesem den die Vorführung im Garten gefallen hatte.


    Wie fandest du eigentlich diesen Feuerteufel? Oder hast du ihn gar nicht gesehen und warst in einer interessanten Unterhaltung vertieft?


    Nein, Sedulus war nicht neugierig, er kümmerte sich nur ein klein wenig um die Gäste. 8)

  • Sie konnte durchaus Stolz auf sich sein, sie hatte kein unzufriedenes Gesicht entdecken können, Die einzige Ausnahme war Macer, aber dem hatte eine Frau den Kopf verdreht. Unauffällig musterte sie Septima und nahm sich vor die Tiberia einmal etwas näher kennen zu lernen. Sie hatten an diesem Abend nicht gerade viel mit einander reden können. Aber sie nahm sich vor, dass zu ändern, auch weil sie wissen wollte, was für eine Frau sie war. „Ich hoffe es hat euch gefallen“, lächelte sie in die Runde und runzelte dann die Stirn. Was war denn das. Hatte einer der Sklaven etwa vergessen die Latrine zu säubern, wie peinlich und ärgerlich. Als jedoch Septima den dezenten Hinweis in Romanas Richtung brachte, sah sie ihre Freundin an. Die Ärmste, so etwa war schon unangenehm. Deshalb ergriff die Claudia dann auch reichlich schnell die Flucht. Trotz allem schenkte sie der Vestalin ein warmes Lächeln. „Vale, Romana! Komm gut nach Hause!“ verabschiedete sie diese herzlich, ehe sie sich den verbliebenen Frauen zu wandte, nur um dann von Avarus unterbrochen zu werden.
    „Nein geh nur. Gute Nacht. Ich werd die Sklaven noch zu scheuchen“, lächelte sie ihm zu, ehe dieser nun auch ihren Blicken entschwand. Das Haus hatte sich merklich gelehrt, nur noch vereinzelte Gäste standen in kleinen Gruppen beisammen. „Laeva, es war schön dich kennen zu lernen. Vale bene!“ richtete sie sich erst mal an die Caecilia, ehe sie sich dann den Tiberia zu wendete. Sie ergriff Arvinias Hände. „Schön das ihr kommen konntet. Ihr Beide“, betonte sie. „Ich würde mich sehr freuen wenn wir uns schon bald wieder sehen. Soll ich euch jemanden rufen, der euch nach Hause begleitet? Wir haben fähige custodes, die auf euch acht geben werden, wenn es euer Wunsch ist!“ Sie war so umsichtig gewesen auch für fähige Begleitung zu sorgen, wenn die Gäste dann ihren Heimweg antraten. „Vale bene, ihr Beiden“, sagte sie dann mit einem herzlcihen Lächeln. „Ihr werdet immer gern gesehene Gäste sein“, fügte sie dann noch hinzu und winkte einen Sklaven herbei. Auch wenn die Männer der Germanica und Tiberia auf politischer Ebene und auch auf privater sich aus dem Weg gingen, so entwickelte sich zwischen den Frauen eine echte Freundschaft. „Tiberia Septima und Tiberia Arvinia wünschen nach Hause zu gehen. Begleite sie zur Tür und wenn sie es wünschen, stell ihnen Heron und Macarius zur Verfügung“, wies sie an. Der Sklave verneigte sich nur leicht in ihre Richtung ehe er den beiden Frauen vor raus ging. Zurück blieben erst einmal nur noch Serrana und Calvena. „Ganz schön anstrengend, Gastgeberin zu sein“, vertraute sie ihr an. „Du willst auch schon gehen? Wenn du willst kann ich dir auch eines der Gästezimmer herrichten lassen. Dann brauchst du nicht allein gehen!“ schlug sie der Iunia vor. „Hast du Adula bei dir?“ fragte sie dann noch etwas besorgt, sie hatte die zuverlässige Begleiterin ihrer Freundin gar nicht gesehen. Vermutlich war diese in der Küche und wartete dort auf ihre Herrin. Da Serrana aber nicht so aussah, als würde sie ihre Einladung annehmen, winkte sie einen weiteren Sklaven heran und richtete diesem aus, er solle Adula hollen. „Komm gut nach Haus, Serrana“, sie umarmte ihre Freundin kurz. Schließlich war diese auch gegangen und sie konnte kurz einmal durch atmen, ehe sie sich auf die Suche nach Valerian machte. Von ihm wollte und musste sie sich unbedingt noch verabschieden, eher er klamm heimlich verschwand. Im Triclinium fand sie ihn jedenfalls und als sie in Atrium kam, entdeckte sie dort ihren Onkel und auch Vescularius Salinator. Kurz strafte sie sich und trat an Beide heran.


    „Ich hoffe ich störe nicht“, sagte sie freundlich und sah sich unauffällig nach Ihrem zukünftigen Ehemann um. Wo er sich wohl versteckte? Er war doch nicht etwa einfach so gegangen. Eigentlich traute sie ihm das ja nicht zu.

  • "Liebster? Wie ich sehe das Fest neigt sich dem Ende zu, wollen wir uns auf dem nach Hause Weg machen? Wir könnten ja anschließend ein Spaziergang entlang des Marktes machen und dann zur Flussufer gehen, was meinst du?"


    Sie blickte ihn an, wie ein kleines Kind ihren Vater, wenn sie nach Süßigkeiten oder ein Geschenk bittet. Jede Minute die sie mit ihm verbrachte war auch wie ein Geschenk. Selten und kostbar.


    "Sieh, da ist Calvena, lass uns von ihr verabschieden und uns bei ihr für die Einladung nochmals danken, also mir hat der Abend sehr viel Spaß gehabt. Und dir?"


    Langsamen Schrittes näherten sie sich Calvena, die aber in der Menge nach jemand bestimmten zu suchen schien. Calliphana hat es sich schon denken können, um wen es sich da gehandelt haben könnte. Sie schmunzelte und blickte zu ihrem Carissime hoch, nahm seine Hand und drückte einmal sanft.


    Als sie Calvena erreichten, bemerkte sie sie nicht, da strich ihr Calli entlang ihrem Arm, hoffentlich erschrak sie nicht zu sehr.


    "Oh Calvena, das ist eine wundervolle Feier gewesen, danke nochmal vielmals für die Einladung. Und ich muss dir unbedingt erneut sagen wie hinreißend du singen kannst! Wir müssen aber jetzt ebenfalls aufbrechen, sonst kommen wir sehr spät nach Hause. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder beim Unterricht."


    Den letzten Satz sagte sie ganz leise, fast geflüstert zu ihrer Freundin, außer ihnen wusste ja keiner, dass sie ihr angeboten hatte Lyraunterricht zu geben. Es sollte ja auch Teils eine kleine Überraschung für Centho sein.

  • Wie es Romanas direkte Art war, posaunte sie gleich heraus, dass Septima annehmen würde, sie stänke. Das fand Septima dann doch etwas zu hart und versuchte der Vestalin zu liebe einzulenken. „Ach Romana, bestimmt bist das nicht du, sondern... jemand hat sein Essen, oder wer weiß was sonst, in einer der Vasen verschwinden lassen.“ Entschuldigend und leicht beschämt, weil sie Romana auf den sie umgebenden, unangenehmen Geruch angesprochen hatte, schaute sie die Claudia an. Romana jedoch stotterte eine Entschuldigung und eine schnelle Verabschiedung folgte. „Vale, Romana!“ rief Septima schon mehr hinter der Vestalin her, als diese duftend dem Atrium entschwand.


    Kaum war Romana gegangen, trat ein älterer Mann mit markanten Gesichtszügen zu der kleinen Gruppe Frauen. Ohne ihn zu kennen, lächelte Septima den Senator, deutlich an seiner Toga zu erkennen, freundlich an. Seine Verabschiedungsfloskeln erwiderte sie mit einem kurzen nicken, da sich der Senator danach an Calvena wandte. Aus seinen Worten schloss Septima, dass es sich um einen Bewohner der Casa Germanica handeln mußte, was nach dem Ausschlussprinzip nur Germanicus Avarus sein konnte. 'Aha, dies ist also besagter Kontrahent von Manius.' dachte Septima bei sich und musterte den Gemanicer interessiert. Allerdings war ihr Interesse ganz anderer Natur als das seine, mit welchem er ursprünglich das Atrium betreten hatte.


    Geduldig warteten die Damen, bis der Hausherr gegangen war, ehe sie sich ebenfalls bei Calvena verabschieden konnten. Diese war, von Calvena aus sehr herzlich und Septima war gerne Gast in ihrer Casa gewesen. Da von Arvinia keine Antwort kam, griff Septima ein. „Vielen Dank für die nette Gastfreundschaft, Calvena. Wir sollten wirklich bald ein Treffen arrangieren, denn heute hatten wir nicht viel Zeit miteinander zu reden.“ stimmte sie erfreut zu. „Oh ja, zwei custodes für den Rückweg wären wohl sicherer. Rom bei Dunkelheit ist mir immer etwas unheimlich.“ vertraute Septima sich dann noch leise der Germanica an.
    „Vale.“ verabschiedete sie sich dann entgültig von der Gastgeberin und ließ sich in den Mantel helfen. Die Sänfte der Tiberierinnen war bereits vor's Haus gebracht worden.

  • Du liebe Güte, eigentlich war das Fest schon so gut wie vorbei und ein Großteil der Gäste gegangen, und dennoch konnte man fast Gefahr laufen zum guten Schluss noch die Übersicht zu verlieren. Serrana verabschiedete sich herzlich von Claudia Romana, die die Casa Germanica dann auch recht schnell verließ, vermutlich nicht ohne ihre am heutigen Abend ganz spezielle Duftnote noch ein bisschen in den Straßen Roms zu verteilen. Dann trat noch einmal kurz der Senator in mittleren Jahren zu ihrer Gruppe, bei dem es sich vermutlich um Calvenas Großonkel Avarus handelte. Serrana betrachtete ihn mit einer gewissen Neugier, denn irgendwie war ihr Interesse an der Familie ihrer Freundin an diesem Abend doch deutlich angestiegen. Nachdem sie sich auch von den beiden Tiberierinnen verabschiedet hatte und diese bereits in Richtung Ausgang aufgebrochen waren, erwiderte Serrana die Umarmung ihrer besten Freundin und strahlte diese dankbar an.


    "Das war wirklich ein ganz wundervoller Abend, Calvena, und du warst eine hervorragende Gastgeberin. Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte und dass du mir diese wundervollen Sachen geliehen hast. Ich werde sie daheim reinigen und wieder herrichten lassen, dann bringe ich sie dir sofort zurück." Auf Calvenas Frage nach Adula nickte Serrana bestätigend. "Ja, natürlich hab ich sie mitgebracht, ich werde sie mal schnell selbst suchen gehen, du brauchst sie nicht holen zu lassen." Im Grunde war ihr natürlich klar, dass Adula sich bereits den ganzen Abend in der Küche aufhielt und auf sie wartete, aber so hatte sie immerhin einen Vorwand, um ein letztes Mal durch die Räumlichkeiten der Casa zu gehen und nach jemand ganz bestimmtem Ausschau zu halten.


    Serrana drückte Calvena noch ein letztes Mal und und machte sich dann auf die Suche. Kaum im Atrium angekommen wurde sie auch schon fündig, aber leider war Sedulus nicht allein sondern ins Gespräch mit einem ihr unbekannten, ein wenig fülligen Mann vertieft. Serrana nickte dem Unbekannten freundlich zu und lächelte Sedulus dann an.


    "Ich wollte mich nur schnell verabschieden, Senator Germanicus Sedulus. Es war wirklich ein sehr schönes Fest, und es hat mich sehr gefreut Gast sein zu dürfen. Ich wünsche euch..." an dieser Stelle nickte sie auch dem Unbekannten noch einmal zu,"....noch einen schönen Abend. Valete."


    Nach diesen Worten wandte sich Serrana endgültig Richtung Küche, gab der dort wartenden Adula ein Zeichen, und gemeinsam verließen Herrin und Sklavin das Haus in Richtung Casa Iunia.

  • Zitat

    Original von Iunia Serrana


    "Ich wollte mich nur schnell verabschieden, Senator Germanicus Sedulus. Es war wirklich ein sehr schönes Fest, und es hat mich sehr gefreut Gast sein zu dürfen. Ich wünsche euch..." an dieser Stelle nickte sie auch dem Unbekannten noch einmal zu,"....noch einen schönen Abend. Valete."


    Sedulus unterbrach kurz sein Gespräch mit Salinator um sich von Serrana zu verabschieden.


    Wie du gehst schon? Ja ich fand auch dass es sehr gelungen war und ich habe mich sehr gefreut dass du Gast bei uns warst.


    Sedulus warf Serrana einen viel sagenden Blick zu aber so das es sein Gesprächspartner nicht bemerkte.


    Soll ich dir noch einen Sklaven mitgeben? Die Straßen Roms sind bei Nacht nicht gerade ungefährlich.


    Fragte Sedulus besorgt nach bevor er sich verabschiedete.

  • Wo steckte eigentlich Calvena? Ach da, bei ihrem Onkel. Ups. Der Praefectus Urbi stand auch dabei. Valerian seufzte, ging aber trotzdem langsam zu der Gruppe. Iunia Serrena war offenbar dabei, sich zu verabschieden und Valerian hörte die besorgten Worte von Sedulus. "Ich könnte die Dame auch nach Hause begleiten. Besseren Begleitschutz als einen Praetorianer wirst Du nur schwer finden", bot er galant an.

  • Noch bevor die Herren darauf eingehen konnten, dass sie womöglich störte, kam auch Serrana noch einmal zu. Hatte sie diese nicht gerade verabschiedet? Sie musste schmunzeln, anscheinend hatte ihre Freundin ihre Leibsklavin noch nicht gefunden. Sedulus Besorgnis teilte sie dann noch und nickte eifrig.


    „Ich hab für genügend custodes gesorgt“, fügte sie hinzu, ehe im selben Moment Valerian wie aus heiterem Himmel auftauchte. Wo kam er denn her? Natürlich freute sie sich ihn zu sehen, aber bis eben hatte sie ihn noch gesucht. Waren sie aneinander vorbei gelaufen? Gut möglich, sie war ja reichlich abgelenkt gewesen. Sein Angebot an Serrana würde ihr aber die Gelegenheit geben, auf die sie schon den ganzen Abend gehofft hatte. Wie gut dass sie auf Serranas Verschwiegenheit zählen konnte.


    „Ich werde euch Beide zur Tür bringen“, erbot sie sich dann und lächelte Sedulus und Salinator zu. „Ihr entschuldigt mich sicher einen kurzen Moment!“ Sie hackte sich bei Serrana ein und dirigierte sie geschickt Richtung Tür.

  • Unter Sedulus Blick fiel es Serrana gleich ein wenig schwerer, ihr neutral höfliches Lächeln beizubehalten und es wurde automatisch ein wenig breiter.


    "Oh, ich weiß nicht, meinst du, dass das nötig..." setzte sie gerade an, als plötzlich auch Calvenas Verlobter Valerian zu der kleinen Gruppe trat und ihr anbot, sie nach Hause zu geleiten.


    "Das ist aber sehr großzügig." sagte sie überrascht und sah sich dann automatisch in Richtung der Küche um. "Wer weiß, ob ich jemals wieder einen Prätorianer als Begleitschutz bekomme, also nehme ich das Angebot gern an. Ich müsste aber noch schnell meine Sklavin aus der Küche abholen, die wartet da auf mich."
    Und kaum hatte sie die Worte zuende gesprochen, als auch schon Calvena plötzlich neben ihr auftauchte, sich bei ihr einhakte und sie Richtung Ausgang dirigierte. Serrana warf noch einen letzten Blick zurück, dann war das Atrium auch schon aus ihren Blicken entschwunden.

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