Besuch der Damen

  • Serrana folgte seiner Aufforderung und setzte sich auf den angebotenen Platz. Um die Zeit ein wenig zu überbrücken, zupfte sie ihr Kleid und ihre Frisur zurecht und sah sich dann ein wenig neugierig im Atrium der Casa Sergia um.

  • Makitros fand mich in der Bibliothek, wo ich nach einer Lektüre suchte, und berichtete mir über Besuch einer Dame.
    Ich eilte sofort ins Atrium. Freudestrahlend erblickte ich Serrana da, die schon auf mich wartete. Ich ging ihr entgegen
    und gab ihr meine Hand zur Begrüßung. Gleich erschien auch eine Sklavin und brachte Erfrischungen und eine Schale
    mit frischem Obst.


    "Salve Serrana, aber nimm bitte Platz, ach, ich freue mich so, dass Du kommen konntest, was möchtest Du trinken?
    Saft oder Hongwasser, auf Wein sollen wir heute lieber verzichten...",
    dabei lächelte ich die junge Frau verschmitzt an.



    edit: Tippfehler

  • Bei Claras Eintreten war Serrana sofort von ihrem Stuhl aufgesprungen und ergriff erfreut deren Hand.


    "Salve Clara, und vielen Dank nochmal für deine liebe Einladung. Ich nehme gern etwas Honigwasser, aber ich bin nicht sicher, ob ich etwas trinken kann, ich bin nämlich schon furchtbar aufgeregt" entgegnete sie mit einem verlegenen Lachen.

  • Chaerea machte sich auf den Weg ins Atrium wo sie auf Clara, Serrana und Prisca treffen wollte. Clara hatte sie eingeladen um eine kleine Spazierfahrt zu unternehmen. Aber zuerst wollten die die Ställe besichtigen, die Casa wurde erst vor kurzem um ein paar prachtvolle Tiere reicher, alles wunderschöne Pferde, man konnte sich gar nicht entscheiden, welches Tier schöner war.


    Chaerea, die die Pferde bisher nur aus der Ferne beobachten mochte, hat sich endlich einen Ruck gegeben, und wollte sie auch aus der Nähe betrachten. Es war ihr eigentlich alles Recht um aus ihrem Cubiculum zu kommen, und auch raus aus der Casa. Sie war ihrer Tante immer noch böse wegen neulich, aber das ließ sie sich unter Menschen nicht anmerken.


    Als sie den Atrium betrat, waren schon Clara und Serrana dort. Sie begrüßte die beiden freundlich.


    "Salvete Clara und Serrana! Herzlich Willkommen bei uns in der Casa Sergia Serrana! Wir hatten zwar bei der Ludi Romani kurz das Vergnügen, aber ich glaube, du warst noch nicht hier bei uns, wenn ich mich recht entsinnen kann, stimmts? Was meinst du Clara, machen wir mit den Damen, wenn Prisca auch eintrifft, eine kurze Führung durchs Haus?" - schaute sie lächelnd die Duccierin an. Ihr musste man das Haus ja nicht zeigen, sie war schon seit vielen Jahren Mieterin hier und kannte sich bestens aus.

  • Von dem höflichen Ianitor wurde Prisca ins atrium geführt, wo bereits Clara,Serrana und eine weitere junge Frau zusammen standen und sich miteinander unterhielten. Wie es aussieht bin ich die Letzte. Oh und wer ist das da?, überlegte Prisca kurz, ob sie die hübsche junge Frau eventuell schon einmal gesehen hatte. Doch fiel ihr augenblicklich nicht ein wo das hätte sein können und schließlich konnten eine neue Frisur, ein anderer Schleier oder auch das einfallende Lich im atrium schuld daran sein, dass sie die Sergia nicht sofort wieder erkannte. " Salvete!… Wartet ihr schon lange? Entschuldigt bitte meine kleine Verspätung", richtete Prisca schon beim Näherkommen das Wort an die Anwesenden, um sich bemerkbar zu machen. Ohne weiter auf den Ianitor zu achten trat die Aurelia verlegen schmunzelnd zu den Damen und ließ zur Begrüßung eine herzliche Umarmung folgen:"Salve Clara … Serrana! … Schön euch zu sehen. Seid ihr auch schon so aufgeregt wie ich? …", zwinkerte Prisca den beiden gutgelaunt zu. Auf einem Pferd zu sitzen war für Prisca vielleicht nicht ganz so neu wie für Serrana, aber dennoch war es schon eine geraume Zeit her, dass sie selbst die Zügel in der Hand gehalten hatte.


    Und schließlich wandte sie sich freundlich lächelnd an Chaerea, um diese ebenfalls zu begrüßen:"Salve, ich bin Aurelia Prisca. Wir hatten, glaube ich, noch nicht das Vergnügen? ... Ich freue mich jedenfalls sehr."

  • Nachdem Serrana mich so stürmisch begrüßt hatte, drückte ich sanft ihre Hand und lächelte sie aufmuntern an,


    "Aber bitte, setz Dich wieder, Serrana, das Honigwasser wirkt auch beruhigend, außerdem es gibt keinen Grund zur Aufregung,
    Du wirst es sehen ..."


    Die Sklavin reichte Serrana einen Becher Honigwasser und ich nahm mir eine reife Birne und biss genüsslich rein.
    Kurz darauf betrat auch Chaerea das Atrium und begrüßte und freundlich. Ich wusste nicht, dass die beiden sich
    bereits kannten, und das freute mich auch,


    "Salve, Chaerea, oh, Ihr kennt ja Euch schon, also habt Ihr beide die Bärenjagd hautnah erlebt, sehr aufregend! ...
    Das arme Tier tut mir aber leid, ich habe in Britannia viele Bären gesehen, aus der sicheren Distanz selbstverständlich..."


    Für einen Augenblick überkam mich eine leichte Sehnsucht nach der Vergangenheit, dann lächelte ich in mich hinein...
    und gerade in diesem Moment kam auch Prisca rein, wie immer schön und gut gelaunt. Ich erwiderte auch herzlich ihre
    Umarmung und zeigte offen meine Freude, sie zu sehen,


    "Salve, liebe Prisca, nein, Du hast Dich nicht verspätet, aber nimm bitte Platz und, darf ich Dir eine Erfrischung anbieten?
    Und diese junge Dame ist Sergia Chaerea, ich habe sie auch eingeladen, mit uns einen Proberitt zu unternehmen ..."

  • Kaum hatte sich Serrana auf Claras nette Aufforderung hin wieder hingesetzt und ein wenig beruhigt, betrat eine weitere junge Frau das Atrium und die junge Iunia stand automatisch wieder auf. Für einen kleinen Moment musste sie überlegen, wo sie das hübsche blonde Mädchen schon einmal gesehen hatte, aber dann fiel es ihr wieder ein.


    "Salve Chaerea, wie schön dich wiederzusehen! Damals bei den Ludi sind wir nicht mehr dazu gekommen uns miteinander zu unterhalten, weil uns der Bär dazwischen gekommen ist." erwiderte sie lächelnd die Begrüßung der jungen Sergia.


    "Und nein, dies ist mein erster Besuch hier in eurem Haus."


    Als dann Prisca den Raum betrat, strahlte sie auch diese an.


    "Salve, Prisca, ja, ich bin wirklich ganz furchtbar aufgeregt, auch wenn Clara sich wirklich alle Mühe gibt mich zu beruhigen. Aber ich freue mich auch schon sehr darauf, die Pferde zu sehen." sprudelte sie heraus und trank dann schnell etwas Honigwasser, um wieder etwas zur Ruhe zu kommen. Schließlich wollte sie sich ja nicht aufführen wie ein fünfjähriges Kind...

  • Zitat

    Original von Aurelia Prisca
    "Salve, ich bin Aurelia Prisca. Wir hatten, glaube ich, noch nicht das Vergnügen? ... Ich freue mich jedenfalls sehr."


    Zitat

    Original von Duccia Clara
    "Salve, liebe Prisca, nein, Du hast Dich nicht verspätet, aber nimm bitte Platz und, darf ich Dir eine Erfrischung anbieten?
    Und diese junge Dame ist Sergia Chaerea, ich habe sie auch eingeladen, mit uns einen Proberitt zu unternehmen ..."


    "Salve, freut mich dich wieder zu sehen. Ja, wir kennen uns doch, aber ich erwarte nicht, dass du dich an die flüchtige Minute bei den Ludi Romani noch daran erinnerst, bei der Aufregung die dort war! Ich erinnere mich an dich aber, du hattest so ein wunderbares Kleid an! Und wie man weiß, Frauen vergessen ein Kleid nie! :D" - lachte sie sanft. Das stimmte aber auch, Frauen und Mode... Wie Pech und Schwefel. Einfach nicht von dem anderen weg zu denken!


    "Ich heiße euch in der Casa meiner Familie willkommen. Ich habe gerade vorgeschlagen, euch im Haus ein wenig herum zu führen. Hättest du auch Lust dazu Prisca? Oder kennst du es schon? Ich selber wohne ja nur seit kurzem hier, könnte sein, dass du meine Tante Aurora - oder auch Severa genannt - kennst. Apropos kennen, woher kennt ihr drei euch denn? Seid ihr schon seit langem Freunde?"


    Zitat

    Original von Iunia Serrana
    "Salve Chaerea, wie schön dich wiederzusehen! Damals bei den Ludi sind wir nicht mehr dazu gekommen uns miteinander zu unterhalten, weil uns der Bär dazwischen gekommen ist." erwiderte sie lächelnd die Begrüßung der jungen Sergia.


    "Und nein, dies ist mein erster Besuch hier in eurem Haus."


    "Das glaub ich dir aufs Wort Serrana, wir haben vor ein paar Tagen einige wunderbare Tiere noch dazu gekauft, es gibt auch zwei kleine Fohlen unter den vielen Pferden, ich glaube das würde dir gefallen, oder?" - lächelte ich sie freundlich an.

  • Erleichtert darüber, dass die anderen offensichtlich noch nicht allzu lange gewartete hatten wandte sich Prisca zuerst an Serrana, die schon ganz aufgeregt dem Ausritt entgegen fieberte. "Du wirst sehen, wenn wir alle erst einmal auf den Pferden sitzen ist unsere Aufregung wie verflogen. …", versuchte Prisca ihre Freundin zu beruhigen, die in ihrer kindlichen Vorfreude und Aufregung richtig süß anzusehen war. Dankend nahm Prisca dann das Angebot ihrer Freundin Clara an: "Ja sehr gerne Clara. Eine kleine Erfrischung könnte ich durchaus vertragen. Ich nehme … ein Glas Granatapfelsaft bitte", zwinkerte Prisca ihrer Freundin grinsend zu. Die Aurelia hatte nicht vergessen, was Clara über die Wirkung dieser Frucht erzählt hatte und seitdem schmeckte ihr der Saft tatsächlich sehr gut. Ein Sklave fühlte sich auch sogleich angesprochen und servierte umgehend das gewünschte Getränk.


    "Ach ja natürlich bei den Spielen. Richtig! … wie konnte ich das nur vergessen"entfuhr es der Aurelia in dem Moment, als Clara den Namen der Sergia nannte und diese sich selbst in Erinnerung rief. "Du musst bitte entschuldigen Chaerea, aber diesen Nachmittag auf dem Marktplatz habe ich wegen diesem schrecklichen Erlebnis mit dem Bären irgendwie völlig aus meinem Gedächtnis verbannt", entschuldigte sich Prisca und es war ihr sichtlich peinlich sich nicht an die Sergia erinnert zu haben. Aber heute hätten sie sicher Gelegenheit sich näher kennen zu lernen. Später bei dem Ausritt!


    Oder jetzt gleich bei der Hausführung, für die sich die Aurelia - angesichts ihrer angeborenen Neugier - sofort begeistern konnte: "Oh ja sehr gerne! … Nein, ich kenne das Haus noch nicht." Auf die Frage woher und wie lange sie sich untereinander schon kannten, lächelte Prisca Clara (die sie ja deutlich länger kannte) und Serrana gleichermaßen freundlich zu: "Wir haben uns alle drei hier in Rom kennen gelernt. … Clara kenne ich persönlich schon etwas länger. Ich denke aber wir sind alle drei mittlerweile zu guten Freunden geworden." Auch wenn die erste Begegnung mit Serrana nicht ganz so harmonisch verlaufen war. Aber an diesen einen Tag in den Thermen dachte Prisca zumindest genau so wenig wie an den Nachmittag auf dem Marktplatz.

  • Unsere kleine Gesellschaft war nun vollständig, wir plauderten ganz entspannt und unterhielten uns gut. Die Erfrischungen
    wurden serviert und es freute mich sehr, dass Prisca die Vorteile des Granatapfelsaftes offensichtlich erkannte... Der Saft
    wurde nämlich frisch gepresst und in schönen Gläsern gereicht, damit man seine Purpurfarbe bewundern konnte. Ich trank
    auch etwas Saft und verfolgte interessiert die Unterhaltung zwischen Prisca und Chaerea, die beiden haben sich bereits
    bei den Spielen kennen gelernt und gemeinsam die ganze Aufregung mit dem Bären erlebt. Leider kam ich da zu spät......
    Und Serrana schien sich zu beruhigen, sie trank ihr Honigwasser, sprach aber nicht viel.


    "Serrana, ich habe für Dich ein schönes, aber ruhiges Pferd ausgesucht, eine alte Stute, wenn Du ihr eine Karotte gibst,
    wird sie Dich lieben und brav sein,
    ..."


    "Und auf Dich, Prisca, wartet auch eine Stute, sie mag aber lieber Äpfel ...", - dabei lächelte ich die jungen Damen heiter
    und harmlos an.


    "Chaerea, was ist mit Dir? Hast Du schon ein Pferd für Dich ausgesucht, oder soll ich das machen?"

  • Allmählich machte Serranas Aufregung einer angenehm kribbelnden Vorfreude Platz, was sicherlich auch an dem liebevollen Empfang in der Casa Sergia lag.


    Als Chaerea Prisca und sie noch einmal willkommen hieß, lächelte die Iunia ihr dankend zu.
    "Vielen Dank, Chaerea, ich bin wirklich sehr froh hier zu sein und würde sehr gern euer Haus sehen. Von Pferden habe ich ja, wie gesagt, überhaupt keine Ahnung, aber ich bin schon sehr gespannt, wie sie aussehen, vor allem die Fohlen." sagte sie eifrig und trank dann wieder einen Schluck von ihrem Honigwasser.


    Auf Priscas Erzählung, wie bzw wann sie einander kennengelernt hatten, nickte sie zustimmend, auch sie hatte die etwas unerfreuliche Episode in den Thermen bereits weitgehend aus ihren Erinnerungen verbannt, zumal sie dabei keine besonders ruhmreiche Rolle gespielt hatte.


    Als Clara ihr dann erklärte, dass sie bereits ein Reittier für sie ausgesucht hatte, wurde Serrana für einen kleinen Moment wieder nervös. Jetzt wurde es also tatsächlich ernst mit dem Reiten...
    Aber wenn Clara ihr versicherte, dass das Pferd ruhig und lieb war, dann vertraute sie ihr da voll und ganz. Irgendwie würde sie das schon hinbekommen...


    "Ich danke dir, Clara" sagte sie dann und musste über sich selbst schmunzeln. "Wenn eine Karotte solche Wunder wirkt, dann nehme ich am besten einen ganzen Sack zum Ausflug mit."

  • "Das macht doch nichts Prisca, ich verbanne diesen Nachmittag auch gerne aus meinen Gedanken, war nicht gerade der gesellschaftlicher Höhepunkt in meinem Leben!" - erwiderte sie und ihr lief ein kalter Schauer über den Rücken.


    "Ja Clara, ich habe mir Arfum ausgesucht!" - rühmte sie sich. "Ihr müsst wissen, er ist das schönste Pferd, welches ich in meinem Leben je gesehen habe! Er ist anmutig, stolz, die Farbe seines Fells ist wie eine Mischung aus Honig und Gold. Und vor allem so weich wie Seide..."


    "Gut, dann machen wir mal eine kleine Führung durch das Haus! Clara kennt es schon bereits mehreren Jahren wenn ich mich nicht irre, also dürfte dieser kleiner Ausflug ihr nicht sehr viel neues bereit halten!" - zwinkerte sie ihr zu.


    "Dann wollen wir mal! Kommt doch mit, ich zeige euch alles auf dem Weg zum Stall"

  • Die Aufregung war Serrana womöglich deutlicher anzumerken wie Prisca, obwohl auch sie ein leicht flaues Gefühl in der Magengegend hatte. Schließlich war es schon länger her, dass sie die Zügel selbst in der Hand gehalten hatte und grundsätzlich hatte sie Respekt vor allen Tieren die größer als sie selbst waren. Aber Claras Beteuerung, dass die für sie gedachte Stute ein ruhiges Tier wäre ließen die Aurelia erleichtert schmunzeln. "Vielen Dank Clara. Mal sehen wie viele Äpfel ich brauchen werde, bis meine Stute mich lieben wird", scherzte sie und zwinkerte gleichzeitig Serrana , die für ihre Stute vorsorglich gleich einen ganzen Sack Karrotten mitnehmen wollten, gut gelaunt zu.


    Natürlich war Prisca schon sehr gespannt wie ihre Stute wohl aussehen mochte und vor allem welchen Namen das Tier trug. Zumal sich die Sergia anscheinend das schönste Tier bereits reserviert hatte. Doch zuvor sollten sie noch eine Hausführung erhalten, der Prisca ebenso erfreut sofort zustimmte. Chaerea trug Prisca zum Glück nicht nach, dass sie sich nicht sofort an sie erinnert hatte und so konnte der Tag ohne weitere Vorbehalte beginnen. …

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