Der Atem des Galliers wurde langsamer, doch Cimons war ebenso aufgeregt wie zuvor. Er beobachtete die blaugrünen Augen des helleren Sklaven und verlor sich darin kurz. Das Haar bot einen angenehmen Anblick, den der Nubier durchaus auf sich wirken ließ. Seine Hand ging auch kurz zu der Haarpracht um hindurch zu streichen. Ein Kuss würde folgen, wobei seine Hand weiter forschte.
Cimon spürte eine leichte Gänsehaut auf dem Körper des Anderen, was ihn durchaus erhitzte. Auch er keuchte zwischendurch auf. Seine Müdigkeit war fort, sein Beben kam zurück. Es wurde wärmer und der Nubier bewegte sich immer deutlicher.
Das Stöhnen von Áedán, jedesmal wenn Cimon sein Becken bewegte, sorgte dafür, das der Nubier dies immer heufiger und fester tat. Leicht begann er vor Hitze zu zittern. Er hatte ihm also nicht weh getan? Nun stöhnte auch er auf und lächelte in sich hinein. Das Streicheln ließ ihn sich in der Berührung winden und leise Geräusche des Wohlbefindens von sich geben. Sie erkundeten einander.
Auch dem Gallier hatte es gefallen? Die Berührung an seinem Becken ermunterte ihn noch zusätzlich.
"Jah...ich...ich...wenn ich erneut...?"
Dabei musste Áedán bereits gespürt haben, wie Cimon erneut von den Wellen der Lust ergriffen wurde. Denn noch waren sie in Innigkeit verbunden. Nun mehr als noch einen Augenblick zuvor. Nun mussten sie nicht so vorsichtig von vorne beginnen. Doch der Nubier war dennoch recht zärtlich in seinen Bewegungen. Dismal aber nahm er den Gallier mit deutlich gestiegener Selbstsicherheit und größerem Verlangen.
Dabei achtete er auch auf die Lust des Anderen. Seine Hände suchten die Richtige Stelle und verwöhnten den Gallier.
Dämon? Schwer keuchte Cimon als erste Antwort. Die Arme umschlossen den Nubier. Das Lachen und die Frage brachten Cimon kurz aus dem Takt. Aber er ließ sich nicht beirren. Immer fordernder nahm er Stück für Stück den Anderen in kurzzeitigen Besitz.
"Ich .... du weiß was es wird...das weißt du, Áedán..... wenn du...nicht willst, solltest du mich schnell aufhalten."
Vollkommen neben sich stellte Cimon für sich fest, das jeder Einspruch nun weggeküsst und mit Liebkosungen verwischt werden würden. Nein, er konnte nicht mehr aufhören. Er wollte es...wollte ihn..jetzt und sofort. Alles war vergessen und es gab nur die Gier. Dieses mal dauerte es ungleich länger, da der Nubier den Anderen immer wieder erforschte und versuchte die Emotionen zu verstehen. Um so vieleicht sogar unangenehm fester wurde es am Ende. Er hatte nur etwas lauter geknurrt und gekeucht, doch am liebsten hätte er es herausgeschrien.
Außer atem lag Cimon anschließend noch immer über dem Gallier. Wieder wollte er ihn nicht verlassen. Seine zitternden Hände suchten nach Halt. Die Lippen waren trocken und er sank doch langsam nieder. Dabei bewegte er sich leicht seitlich, um neben Áedán zu liegen zu kommen. Seine Hände umfassten den Gallier dabei und zogen ihn mit dem Becken an sich...er wollte diese Verbindung so lange genießen, wie es nur ging. Aber letzendlich war Cimon vollkommen am Ende seiner Kräfte. Die Stimme war leise und keuchend.
"Ent...entschuldige...Áedán. ... Bitte verzeih.... "
Verwirrt über das was er gerade getan hatte strich er gedankenverloren mit einer Hand sachte über die Seite des Galliers. Er spürte Muskeln, Bewegungn und lächelte ein wenig in sich hinein. Was war geschehen? Und wieso? Es war Verlangen...reines, absolutes, unverfälschtes Verlangen. Aber konnte es mehr sein? Es war eindeutig nicht wie bei der wunderschönen Flora, die sein Herz erobert hatte...aber was konnte es dann sein? Cimon entschied sich für eine eindeutige Freundschaft mit .... innigen Momenten. Zu mehr kam er in diesem Augenblick nicht.