[Minicius] Schwimmübungen

  • Viel bekamen sie von der Centurie nicht mehr mit, als sie endlich alle am anderen Ufer des Flusses angekommen waren, denn die Männer waren ein gutes Stück flussabwärts an Land gegangen. Septima wand sich Baldemar zu.
    „Diese Übung ist wohl eher für die körperliche Ertüchtigung, denn zum ärgern gedacht.“ erwiderte sie altklug ihrem Sklaven.
    „Weißt du was, das ganze wird mir zu langweilig. Wir gehen.“ befahl sie Baldemar und warf noch einen letzten Blick auf die langsam zurück schwimmenden Soldaten. Das Manöver würde noch eine ganze Weile dauern, denn einige Soldaten blieben mit samt ihrer Ausrüstung am falschen Ufer zurück. Warum das so war, interessierte Septima nicht mehr. Nur kurz ging ihr die Idee durch den Kopf, Baldemar den Hügel hinab zu schicken, um den leitenden Offizier zu fragen, welchen Sinn und Zweck diese Übung nun hatte. Doch war sie sich nicht sicher, ob Baldemar die Erklärungen eines römischen Offiziers so widergeben würde, wie dieser sie ihm gegeben hatte, was an der Wortkargheit ihres germanischen custos corporis lag.
    Septima wartete, bis all die mitgebrachten Sachen verstaut waren und ihre Sänfte zum Abtransport bereit war. Dann nahm sie Platz und ließ sich gemütlich zurück zum Castellum tragen.

  • Ja, sieht so aus. Körperliche Ertüchtigung. Konnte gut sein. Seine Schultern zuckten. Sicher sein konnte er sich eh nicht. Also warum streiten? Das war es nicht wert. Die Augen des Germanen zeigten aber das er es für unwahrscheinlich hielt. Die Soldaten waren vergessen. Er verschränkte die Arme vor der Brust. Auch um unbewusst die eigene Stärke zu demonstrieren. Langweilig? Was sollte er denn sagen? Ja, Septima. Er zog kurz etwas schärfer die Luft ein. Er kannte sie. Sie wollte es hören. Sie hatte sicher keine Probleme damit ihn zurecht zu weisen. Nicht das er Angst davor hatte. Die Peitsche entfachte keine Furcht in ihm. Sehr wohl aber dachte der Germane an Frijas Worte. An sein Versprechen. Herrin. Es klang nicht so gepresst wie bei Ursus. Allerdings auch lange nicht so ergeben wie bei andere Sklaven. Sein Kopf neigte sich nur leicht. Das war schon wirklich viel für seine Verständnisse. Seine Art einzulenken.
    Ein Wink. Die anderen räumten zusammen. Baldemar nickte, als alles fertig war. Wie gut das es zurück ging. Ein letztes Mal sah er sich um. Der Germane biss sich auf die Unterlippe. Interessante Übung. Schon ging es zurück.

  • Die Ausbildungscenturie marschierte vom Castellum Richtung Fluß. Es war ein schöner Tag, wenigstens das, dachte sich der ein oder andere, welcher nicht gerade begeistert war schwimmen zu müssen.


    Verdammt, wenn ich schwimmen hätte wollen, wäre ich zur Classis gegangen! Ich sehs schon kommen, ich werde ersaufen! konnte man in der Mitte des Zuges leise hören, während sie marschierten.


    Als sie den Fluß erreichten und anhielten stellte der Centurio die alles entscheidende Frage! Wer kann schwimmen? Viele wussten es selbst nicht, ob sie nun schwimmen konnten oder nicht, waren sie vielleicht ein zweimal in einem See gewesen ohne zu ertrinken!


    Flavus allerdings war sich sicher, dass er es noch konnte, zumindest besser als so manch einer und so hob er mit einigen wenigen anderen die Hand. Alle anderen blieben wie angewurzelt stehen.

  • Flavus blickte kurz nach links und rechts und nach hinten und meldete dann dem Centurio im feinsten militärisch.


    Centurio, Tiro Sextus Hadrianus Flavus meldtet, dass die Tirones Agrippa, Flavus, Seneca und Gracchus bereits schwimmen können! dann fixierte er wie die anderen auch wieder einen Punkt in der ferne und wartete, was der Centurio als nächstes wollte.

  • Endlich meldeten sich ein paar die Schwimmen konnten. Sein Verwandter war mit dabei.
    Gut. ihr drei ins Wasser. zeigt was ihr könnt. Die anderen sehen erst mal zu. Verstanden? Los!


    Der Centurio hat mit Flavus noch was vor...

  • Avianus stand wie alle anderen da und wartete darauf was passieren würde. Bisher hatte er nicht viel zu tun. Der Centurio übernahm das Training hier persönlich und würde sicher jeden einzelnen zu Höchstleistungen treiben. Und wenn es darum ging wer die Luft am längsten unter Wasser halten konnte.

  • Bei solchen Wetter war es für die Pferde eine Wohltat ins Wasser zu gehen. Für ihre Reiter galt das gleiche. Ein flaches Uferstück war bald gefunden. Unweit von ihnen versuchten sich dieTirones darin, an der Oberfläche zu bleiben. Antias ritt mit seinem Hengst übermütig ins Wasser und ließ sich vom Pferderücken fallen. Prustend tauchte er auf. "Siehst du, für uns ist das Wasser ein Vergnügen." Ein Blick über den Pferderücken werfend. " Da säuft heute bestimmt einer ab." sagte Antias grinsend zu seinen Kameraden, die ihre Pferde ins Wasser geführt hatten.

  • Zitat

    Original von Aulus Hadrianus Fontinalis
    Endlich meldeten sich ein paar die Schwimmen konnten. Sein Verwandter war mit dabei.
    Gut. ihr drei ins Wasser. zeigt was ihr könnt. Die anderen sehen erst mal zu. Verstanden? Los!


    Der Centurio hat mit Flavus noch was vor...


    So dann war es also soweit, die Stunde der Wahrheit! Nun sollte sich herausstellen ob Sie sich nun selbst überschätzt hatten oder ob sie wirklich schwimmen konnten.
    Die Tirones schauten sich einen Moment lang fragend an, da der Centurio nichts davon gesagt hatte ob sie sich nun entkleiden sollten oder ob sie so ins Wasser gehen sollten. Sie entschieden sich für die goldene Mitte indem sie einfach ihre Ausrüstung ablegten, ihre Tunika aber anbehielten und ins Wasser gingen.


    Am Anfang war alles noch gut, da konnte jeder noch stehen, aber je weiter sie ins Wasser gingen desto weiter entfernte sich auch der Boden von ihren Füßen und sie begannen dann wirklich auch alle wie vorher behauptet zu schwimmen. Gespannt schauten sie zu ihrem Centurio und warteten auf weitere Befehle.


    Sim-Off:

    Sorry, hab das total vergessen!

  • Der Centurio war zufrieden. Die Tiros gingen nicht unter, noch nicht.
    Seht her, eure Kameraden werden jetzt ein wenig auf und ab Schwimmen . Die anderen sehen zu und versuchen sich die Bewegungen einzuprägen.
    Dann Blickte er die Soldaten im Wasser an.
    Los gehts

  • Ohne Umschweife hatte auch Avianus seine Kleidung abgelegt und sprang in die Fluten. Ahh war das angenehm. Der Staub wurde von der Haut abgespült und langsam begann er mit rythmischen Bewegungen im Kreis zu schwimmen.

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