[Officium] Lucius Iulius Centho

  • Der Hausherr kam und begrüßte Menecrates. Aus den Worten hörte er mehr als nur eine höfliche Begrüßungsformel heraus. Der Augur schien sich in ehrlicher Weise und besonderem Maße über den Besuch zu freuen. Derart herzlich begrüßt, bedankte sich Menecrates auf seine - zumeist eher zurückhaltende - Weise.


    "Vielen Dank, Iulius, für den netten Empfang. Die Freude ist auch auf meiner Seite." Menecrates führte eine schweifende Handbewegung aus. "Eine großzügige Casa mit geschmackvollen Elementen, dem Erbauer ein Kompliment."


    Da Menecrates nicht sofort mit der Tür ins Haus fallen wollte und auch nicht einschätzen konnte, ob Iulius einen Spaziergang, die Unterhaltung im Stehen oder bei einem Glas Wein bevorzugte, wartete er zunächst dessen Reaktion ab.

  • Lucius wies mit der flachen Hand auf einen den bequemen Scherenstühle.


    “Bitte nimm Platz und sei mein Gast. Möchtest du einen Becher Wein? Ein Verwandter von mir Marcus Iulius Proxiums hat bei Misenum ein Weingut der Wein ist von bester Güte.”


    Bot er an.


    “Danke aber leider ist es weniger mein Verdienst Gnaeus Iulius Agricola lies dieses Haus erbauen. Aber meine Frau hat ein bisschen an die Einrichtung Hand angelegt. Wie Frauen eben so sind.”


    Ob Agricola hier wirklich mehr als einen Sommer verbracht hatte wusste er nicht. Aber das Haus war irrend wann an einen seiner Vorfahren verkauft worden weil sie auch Iulia hießen. Zumindest wohnten jetzt immer noch Iulier in diesem Haus die ihm nacheiferten und das würden den alten Agricola sicher freuen.

  • Menecrates nickte dankend und nahm gleich darauf Platz.


    "Misenum, da war ich vor kurzem, aber den Wein aus dieser Gegend habe ich noch nicht probiert. Ich nehme also gerne einen Becher."


    Bei der Nennung des Verwandten, der offensichtlich die Casa entworfen oder jedenfalls errichten lassen hatte, kam Menecrates keine Erinnerung. Er wusste jetzt nicht auf Anhieb, ob dies als Bildungslücke zu bezeichnen war, wollte sich im Nachhinein aber noch einmal zu Hause erkundigen.


    "Ja, die Frauen, man erkennt zumeist ihre Handschrift." Menecrates konnte davon auch ein Lied singen, zumal Ofela jede Menge Geld für ständig wechselnde Einrichtung aus dem Fenster geworfen hatte - damals. Sie weilte ja seit längerem wieder in Baiae.



    "Iulius, ich bin heute hier, um dich zu bitten, ein Auspicium durchzuführen. Das Schwierige an der Sachlage ist, ich benötige das Ergebnis nicht für heute, sondern für einen deutlich späteren Zeitraum."


    Menecrates wartete erst einmal ab, wollte aber schon vorab den Grund seines Besuches erwähnt haben.

  • Lucius lächelte.


    “Dann wird es Zeit das du ihm versucht er ist wirklich gut.”


    Nach dem sich der Claudius gesetzt hatte trug er sein anliegen vor.
    So so er hatte sich also sehr schnell das Recht auf auspicia minora erhalten.


    “Wie ich sehe hast du dein Amt mit vollem Elan angetreten. Ich nehme an das dir der Consul Purgitius das Recht auf die auspicia minora übertragen hat. Das ging wirklich recht schnell.


    Aber zum Thema zurück. Worum geht es genau? Denn so einfach kann ich dir die Frag nicht beantworten.”


    Dann kam endlich der Sklave mit dem Tablett zurück. Dieser wollte Lucius schon den ersten Becher zu reichen. Als dieser zuerst auf den Gast wies. So reicht der Sklave dem Claudius den ersten Becher.

  • "Ich versuche den Wein gerne, aber auf jeden Fall verdünnt. In meinem Alter vertrage ich nicht mehr den puren Genuss."


    Menecrates musste unwillkürlich lächeln, als das Gespräch auf seinen Start ins Amt kam. Das hatte Iulius richtig erkannt. Dann aber stutzte Menecrates.


    "Womöglich ist mir im Eifer des Gefechtes ein Flüchtigkeitsfehler unterlaufen", räumte er ein. "Aber nichts, dass man nicht korrigieren könnte. Ich bin nur bislang nicht davon ausgegangen, dass eine ganz persönliche Übertragung des Rechts bezüglich dem Einholen von Auspizien vom amtieren Consul oder Prätor an den ebenfalls gerade amtierenden Aedil erfolgen müsste. Ich hing bislang der Meinung an, es gäbe generell die Einräumung dieses Rechtes. Spinne ich deinen Gedanken weiter, dann könnte es tatsächlich zu der Situation kommen, dass ein Consul einem Aedil einmal dieses Recht verweigern kann."


    Menecrates schaute Iulius recht verdattert an.


    "Er könnte ja stets eine Auspicia Maiora dagegensetzen, aber die Möglichkeit zu haben, die Minora ganz verweigern zu können? Hmmm...
    Wenn du dir darin sicher bist, was ich annehmen muss, denn du bist der Augur, will ich gerne bei Purgitius dieses Recht noch erbitten, denn bislang habe ich das noch nicht abgeklärt."


    Menecrates hatte kein Problem damit einzugestehen, dass er etwas übersehen hatte.

  • Anstelle einer Antwort folgte Schweigen, und das, obwohl Menecrates besonders interessiert der Erklärung harrte. Als das Schweigen unangenehm wurde, räusperte sich Menecrates. Sollte der Gastgeber in Gedanken versunken sein, wollte er ihn nicht erschrecken. Sollte er im Zwiegespräch mit den Göttern sein, wollte er ihn nicht stören.

  • Nach dem der Augur seine Gedanken gesammelt hatte. Drehte er sich zurück zu dem Claudier. Er tippte sich mit dem Finger auf die Lippe.


    „Nein nie ein Automatismus ist das ganz sicher nicht. Magistrate mit Imperium also absoluter Macht wie Consulen und Prätoren können das Recht auf Auspicia minora auf Magistrate wie Ädilen und Quästoren übertragen. Da du dann also dein Recht von einem Consul oder Prätor hast können sie deine auch mit den Auspicia maiora aufheben.“


    Erklärte er.

  • "Gut, ich werde also die Erlaubnis umgehend einholen. Wie machen wir das aber jetzt? Wollen wir schon jetzt einen Termin vereinbaren, zu dem ich dich beim Capitolium aufsuche, oder schlägst du vor, wir müssen das zunächst - wie heute - in Ruhe besprechen?"


    Das Anrufen der Götter gestaltete sich deutlich schwieriger als angenommen. Kein Wunder, dass manche Entscheidung in der Vergangenheit fehl getroffen wurde. Menecrates fragte sich, wie viele vor ihm sich überhaupt die Mühe gemacht hatten, den umständlichen Weg zu gehen.

  • Lucius überlegte kurz und nickte dann mit dem Kopf.


    „Ich denke das das alles kein Problem da stellen wird. Ich denke wir können einen Termin aus machen wenn du alles weitere geregelt hast. Schicke mir einfach einen Boten wenn du das Auspicium wüscht. Aber kannst du mir nicht schon mal sagen worum es geht? Das würde mir dann die Vorbereitung erleichtern.”


    Antworte er dann. Aber der Claudier wohnte nur einen Steinwurf entfernt und Lucius war es Recht wenn man sich mal wieder sehen würde. .


    „Aber das soll nicht heißen das ich dich nicht gern mal wieder zu Gast hätte. Es ist ja nicht weit. Scheue dich also nicht mein Gast zu sein.”

  • "Prima", erwiderte Menecrates. "Ein Schreiben ist schnell aufgesetzt und ein Bote schnell losgeschickt." Er liebte es unkompliziert.


    Außerdem befürwortete er es, bereits im Vorfeld den Hintergrund des Auspiciums zu besprechen.


    "Ich plane während meiner Legislatur, große Spiele zu veranstalten. Sie sollen zum einen das Volk von Sorgen ablenken, es erheitert, unterhalten und zum anderen möchte ich damit die Götter milde stimmen, denn die Spielen sollen ihnen zu Ehren stattfinden. Aus diesem Grund möchte ich die Götter befragen, wann ihnen die Spiele genehm wären. Ich hoffe, sie geben mir über dich eine Antwort."


    Menecrates verstand darüber hinaus die Einladung des Iuliers. Er fühlte sich auch gastfreundschaftlich aufgenommen, nur war es mit seiner freien Zeit nicht oft besonders gut bestellt.

  • Lucius nickte. Ja ein schreiben sollte genügen.


    „Oh Spiele das klingt gut. Ich denke das sollte sowohl die Götter als auch das Volk freuen. Ich werde nach einen passenden Zeitraum suchen. Was genau planst du? Ich nehme an Rennen werden nicht fehlen?“


    Die Frage nach Rennen war aber rein informativer Natur. Schließlich war er ja auch Mittglied der Factio Veneta.

  • "Ich plane ein Rennen und Gladiatorenkämpfe. Und ich möchte zur Sicherheit als erstes einen Haruspex befragen. Dein Urteil soll dann den Termin absegnen, wenn es glatt läuft. Falls nicht, dann fängt die Suche von vorne an. Wollen wir es so machen?"


    Das Gespräch schien abgerundet und dem Ende zuzugehen.

  • Lucius nickte freundlich. Spiele ja das war immer gut er würde nach einem passenden Termin suchen.


    „Ja ich sehe du sicherst dich nach allen Seiten ab, dann kann ja nichts schief gehen. Die Götter lieben spiele und Renen. Also sollten sie nichts gegen haben denke ich. Alles weiter also dann. schick mir einfach einen Boten.”


    Sagte er. Und Freute sich eigentlich selbst schon auf ein paar richtig gute Wagenrennen.

  • "So machen wir es. Ich bedanke mich für die Bewirtung und dein Entgegenkommen. Auf bald kann ich dann ja sagen."


    Menecrates wollte im Anschluss gleich den Brief an einen Haruspex fertigmachen. Ihm schien, als wolle ihm beständig die Zeit davonlaufen, deswegen erhob er sich und verabschiedete sich mit einem "Vale, der Götter Segen mit dir", bevor er ging.

  • Nach dem Besuch des Verwandten Iulius Antoninus saß Lucius an seinem Schreibtisch in seinem Arbeitsraum. Ein Gardist das war gut für die Familie Lucius war davon überzeugt das es nicht schaden würde. Wenn man der Karieren einen kleinen schubs geben würde. Also begann er eine Wachstafel mit dem Griffel zu bearbeiten. Er setzte einen Brief an Salinator auf. Dass sein Verwandter keine Ahnung davon hatte störte ihn nicht. Natürlich wäre solch ein Schreiben klar der Aufgabenberiech des Claudius als dessen Patron aber Lucius sah hier deutliche Vorteile für die Familie. Wenn Antoninus an Einfluss bei der Garde gewinnen würde dann würde das gut für die Familie sein und als Optio war der Einfluss nur verschwindend gering.



    An
    Potitus Vescularius Salinator
    Villa Vescularia
    Roma, Provincia Italia.


    Salve Präfektus,
    ich habe neulich einen Verwandten kennen gelernt. Er ist Optio bei den Prätorianern, sein Name ist L. Iulius Antoninus. Du weißt sicher dass ein Offizier bei der Garde ein großer Prestigegewinn für meine Familie wäre. Ich weiß das er noch jung ist aber ist es doch üblich das Mann mit ein wenig Einfluss das Eine oder Andere erreichen kann. Ich bin der tiefsten Überzeugung die ich aus meiner Erfahrung als Tribun bei dir schöpfe, dass er seinen Dienst wie ein Iulius aufs vorbildlichste erledigt. Ich wäre dir dankbar wenn du dich für ihn verwenden würdest. Da eine weiter Beförderung ja ohne hin nur über dich oder den Kaiser selbst zu erreichen wäre. Natürlich werde ich ihm ein Empfehlungsschreiben für seinen Kommandanten ausstellen. Aber ich denke dass ich mit einem persönlichen Brief an dich das meiste erreichen werde.

    L. Iulius Centho

  • | Cito


    Vor dem Officium des Senators angelangt, hielt Cito einen Moment inne. Er hatte noch nie zuvor einem Senator gegenüber gestanden. Das würde gleich das erste Mal für ihn sein, dass er eine so ranghohe Person traf... und ihr dann auch noch eine Botschaft überbrachte! Cito kam sich so verdammt wichtig vor - als Sklave!


    Sicherheitshalber klopfte er nochmals an, bevor er das Officium betrat. Zwar war er wohl bereits angemeldet, aber einen so wichtigen Mann wohlmöglich aufzuschrecken und dadurch zu verärgern... Das wollte er dann doch lieber nicht riskieren.


    *Klopf Klopf*


    Nachdem er meinte soetwas wie ein "Herein" gehört zu haben, schritt er voran ins Officium. Er schloss die Tür hinter sich, deutete eine leichte Verbeugung an und wartete darauf, dass er aufgefordert wurde zu sprechen. Wer genau hinsah, der könnte sicherlich die vor Stolz und Freude leicht angehobenen Mundwinkel erkennen. Ganz ließ sich das in diesem Augenblick nämlich nicht verbergen, wenngleich ein Nicht-Sklave wahrscheinlich nicht gerade ein Auge dafür hätte...



    CURSOR - MARCUS IULIUS DIVES

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Lucius wurde von Wonga geholt und in sein Arbeitszimmer geführt. Dort wartet angeblich ein Bote von Cousin Dives. Na da war er ja mal gespannt. Er betrat in Tunika sein Arbeitstraum und sah sich nach dem Mann um und erspähte in gleich an seinem Tisch stehend. „Salve. Ich bin Senator Iulius. Man sagt mir Du hast eine Nachricht für mich.“

  • | Cito


    "Salve, Senatore!", grüßte Cito, bevor er ohne Umschweife das Schreiben seines dominus hervorholte und dem Iulier übergab. Er wollte dem Senator schließlich nicht dessen Zeit rauben...


    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Payiosbreit1-1.jpg]



    Salve Luci, frater patruelis mi,


    Ich hoffe, hoffe sehr, dass es dir gut geht! Nun, da ich mich selbst wieder langsam gesundheitlich erhole, kannst du dir vielleicht vorstellen, dass die plötzliche Flut der vielen furchtbaren Informationen mich nahezu erschlagen hat. Ich las in der Acta, dass der Princeps samt Familie ermordet wurde, dass es eine Ausgangssperre gab, hörte von Unruhen, Verhaftungen und Toten! Vor allem führende Senatoren sollen wohl am Anschlag auf den Augustus beteiligt gewesen sein und wurden gar teils schon proskribiert! Ich kenne dich als kaisertreuen, römischen Bürger und gehe daher nicht davon aus, dass du etwas mit dieser Greultat zu schaffen hast. Bei den Göttern, ich bete, dass es dir und den Kindern gut geht!


    Weiterhin erzählte man mir, dass Calliphana, deine Frau, während meiner Krankheit hier in Ostia war. Die Nachricht über ihren Tod bestürzte mich sehr und ich möchte dir mein herzliches Beileid ausdrücken. Ich hoffe, du findest ein wenig Trost in euren gemeinsamen Kindern - das Neugeborene trägt den Namen Tiberius nach deinem Vater, wie ich hörte? Bitte lass mich wissen, wenn du irgendetwas brauchst!


    Tja, und was mich betrifft, so erwähnte ich ja bereits, dass ich mich auf dem Weg der Gesundung befinde. Morgen werde ich mich das erste Mal nach meiner Absenz wieder zur Curia von Ostia begeben. Ich hoffe, dass man mir die Chance einräumt, meine Magistratur noch ordnungsgemäß zu beenden, sodass meine Arbeit vor der Erkrankung nicht gänzlich wertlos für mein politisches Weiterkommen war. Außerdem hoffe ich, dass du dich vielleicht noch an unser letztes Gespräch in Ostia erinnerst. Du wolltest dabei sein, wenn dein kleiner Cousin mit seinem Abschlussbericht vor die Decuriones tritt. Das wäre mir eine große Freude und für dich vielleicht eine kleine Auszeit bei all deinen sonstigen Belastungen...


    Vale bene,


    Marcus


    PS: Grüß Onkel Proximus von mir und sag ihm, dass ich ihm die Daumen drücke!



    Der Brief trug kein Siegel und es tauchte nicht einmal der Name einer Gens auf. Sorgsam hatte Dives darauf Acht gegeben, dass selbst im Fall der Fälle - nämlich, wenn dem Boten die Nachricht abgenommen werden würde (durch wen auch immer) - möglichst wenig Rückschlüsse auf die Iulier gezogen werden könnten. Das hieß natürlich bei Weitem nicht, dass es gänzlich unmöglich war, aber Dives war lieber etwas zu vorsichtig, als dass er nachher noch größere Probleme an Land zog.


    Nachdem der Senator ausgelesen hatte, fügte Cito hinzu:
    "Mein Herr Iulius hat überdies noch eine weitere Frage. Er hörte von Gerüchten, der Praefectus Urbi würde hinter der Ermordung des Augustus stecken und möchte nun wissen, was du davon hälst..." Der Grund hierfür lag wohl offensichtlich auf der Hand: Dives war in Ostia und Centho in Roma und IM Senat (!) - damit also deutlich näher am Geschehen um den Praefectus. Außerdem kannte Centho den Vescularier auch länger und besser. Ebenfalls könnte man wohl auch davon ausgehen, dass Cito vertrauenswürdig genug wäre, um offen vor ihm zu sprechen - Dives war ja schließlich allem Anschein nach (und dem war auch so) auch offen zu ihm gewesen. Der Cursor war eine treue Seele und wartete nun auf die Reaktion des Senators...



    CURSOR - MARCUS IULIUS DIVES

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Der Sklave grüßte ordentlich und erklärte das er tatsächlich ein Bote seins Cousin war und gab ihm ein Schreiben. Dass er auch gleich entrollte und las. Dann lies er die Rolle nach unten sinken und atmete kurz durch. Doch dann kam doch noch etwas überraschendes mit dem Lucius nicht gerechnet hatte. „Sag meinem Cousin das ich ihm für seine tröstenden Worte danke. Doch das ich ein solch empfindliches Thema lieber mit ihm unter vier Augen besprechen würde.“ Das war zwar ein Schlag in das obligatorische Gesicht des Sklaven aber das war Lucius egal. Er dachte gar nicht daran so etwas über einen einfachen Sklaven übermitteln zu lassen. Nicht mal Phocylides hätte er mit so einer Botschaft betraut und dem vertraute er.

  • Lucius saß nicht lange nach dem sein Klient gegangen war an seinem Schreibtisch in seinem Officium. Lange hatte er kein Empfehlungsschreiben aufgesetzt. Mal sehen ob er es noch hin bekam.



    Nimm diese Tafel und siehe es als wenn du mit mir selber sprichst. Der Mann der dieses Schreiben in Händen hält ist mein Klient T. Helvetius Varus. Ich würde es als persönlichen Gefallen ansehen und gern mit gleicher Münze zurückzahlen. Wenn du diesen Mann deine Unterstützung zukommen lassen würdest.
    Geschrieben mit eigener Hand.
      
    L. Iulius Centho
    Senator


    Na gut das war doch gar nicht so schlecht. So konnte sein Klient es immer wieder aus der Tasche ziehen. Er würde es gleich Phocylides geben der es in der Villa Helvita abgeben würde.

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