[Atrium] L.I.Centho & sua familia

  • Seinen Cousin immer noch an den Armen haltend sagte er an Gaius gewandt. „Ich freue mich auch dich zu sehen, es tut gut wieder zu Hause zu sein.“ Was die frohen guten Nachrichten anging würde man sie wohl sicher beim Essen besprechen können. „Sehr schön, ich freue mich schon darauf davon zu hören.“ Natürlich wollte er Gaius nicht abwürgen aber die Begrüßung wollte er erst mal abschließen.


    Servilia Gemina und ihre Tochter war ihm bekannt wenn auch nur oberflächlich, den er hatte sie gelegentlich bei Besuchen in Misenum und Kaeso hatte er ja selbst schon hier im Hausempfangen. Und dann waren sie hier eingezogen nach dem Kaeso verstorben war. Warum sie nach Rom gekommen waren hatte er immer noch nicht so recht raus. Den sicher hätte Servilia unter den Honoratioren der Stadt als Witwe eines gewesenen Magistraten einen neuen Mann finden können. Zumal die Villa von Proximus ja wirklich kein kleines Anwesen war und der sich sicher um Phoebe gekümmert hätte. Den der hatte wie er selbst einen großen Familiensinn. Phoebe also mit einem Decurio von Misenum zu vermählen wäre also sicher kein Problem gewesen.
    Doch nun noch bevor er etwas anderes tat, tat er das was hier und jetzt als wieder in Besitznahme zu verstehen war. Er ging zu seinem Stuhl und setzte sich um wieder als Hausherr angesehen zu werden. So das sich die Anwesenden zu ihm drehen mussten. Dann sprach er die Servilia freundlich an und wies mit der Hand auf die beiden. „Servilia, Phoebe ich freue mich euch beide zu sehen.“

  • Nachdem Senator Iulis Centho seine beiden Kinder und seinen Vetter Caesoninus begrüßt hatte, ging es an die übrige Verwandtschaft, sich vorstellig zu zeigen. Durch Bestimmung, oder einem Wink des Schicksals fiel der nächste Zug diesbezüglich auf Iulia und ihre Mutter. Gerade hatte sich Iulia gefragt, was sich wohl jetzt alles im Haus ändern würde, wo Centho wieder da wäre. Gewiss würde es um einiges ruhiger werden, hätte ja ihre Mutter nicht mehr so freie Hand, als wie bisher bei Licinus als obersten Iulier im Domus. Hmm, wo der alte Haudegen wohl stecken mochte? Kurz sah sie sich schnell nach links und rechts um, doch nein, nicht, dass sie ihn irgendwo in einer Ecke entdecken konnte. Was ihn wohl aufgehalten haben mochte?
    Doch sie schweifte ab. Was würde sich noch ändern? Nun, vermutlich würden jetzt auch in einer anderen gewissen Richtung neue Schritte gesetzt werden. Dabei jedoch war sich Iulia noch gar nicht sicher, ob ihr das gefallen würde, oder nicht. Naja, mal sehen was die Parzen für sie gesponnen hatten, also kühlen Kopf bewahren und durchatmen.


    Als die jüngere überließ sie natürlich ihrer Mutter das Reden, die ganz wie verwandelt schien. Komisch, so zuückhaltend (Uneingeweihte würden beinahe schon von "normal" sprechen) hatte sie sie das letzte Mal in Misenum erlebt, immer in Gegenwart von Onkel Proximus. Nicht einmal damals bei ihrer Ankunft vor Senator Iulius Dives, hatte Servilia Gemina ein so ruhiges Benehmen gezeigt wie heute.



    Servilia Gemina, Witwe des Kaeso Iulius Iuvenalis


    Servilia Gemina indes trat einen Schritt vor und sprach in einem herzlichen Ton: "Salve, Lucius Iulius, Willkommen zurück, es ist mir und meiner Tochter, Iulia Phoebe, eine große Freude, dich wiedersehen zu dürfen." Dann wandte sie sich in Richtung Iulia Stella und wies auf sie, während sie sagte: "Lucius Iulius, wenn du erlaubst stelle ich dir gleich einen weiteren Neuzugang in deinem Hause vor, seit deiner letzten Abreise. Das hier ist Iulia Stella, Tochter des Tiberius Iulius Antoninus und Enkeltochter des großen Ritters Tiberius Iulius Numerianuns. Sie kam vergangenes Jahr von ihrer Großtante aus Hispania zu uns, um in Rom eine passende Ehe für ihre Gens einzugehen und ihre Tugenden als zukünftige Haus- und Ehefrau zu vervollkommen. Sie ist eine Cousine ersten Grades von meiner Iulia Phoebe und daher wie eine zweite Tochter für mich."


    Iulia war über die Maße erstaunt über ihre Mutter. Ja, so hatte sie sie schon lange nicht mehr erlebt.

  • Er hörte der Servilia die natürlich als ältere das Reden übernommen hatte erst mal zu. Als sie fragte ob er es erlaube nickte er natürlich und wies noch mals mit der Hand auf die Servilia auch wenn es eine rhetorische Frage gewesen war. Als er Tiberius Iulius Antoninus hörte war er einen Augenblick verwirrt den er dachte an den anderen Antoninus den der hatte einen Sohn. Doch dann wurde ihn der Praenomen Tiberius gewahr und der andere war ein Lucius wie er selbst. Und auch die Nennung des Großvaters der Stella halfen im gleich wieder auf die Sprünge. Die Verästelung der Familienzweige war mit unter nicht so einfach zu verstehen.
    Ach sie sollte also verheiratet werden na was auch sonst. Na hoffentlich war er nicht für die Stellung der Dos verantwortlich das würde man sicher schon für Phoebe von ihm erwarten.
    Denn er und ihr Vater hatten sich gekannt und er vermutete das als Hintergrund dafür das sie und ihre Mutter nach Rom gekommen waren und sie nicht in Misenum nach einem Mann gesucht hatten. „Gut ich freue mich dich begrüßen zu dürfen Iulia Stella.“ Sagte er aber nun doch freundlich an Stella gewandt und winkte sie freundlich zu sich um sie näher zu betrachten.

  • Als ich durch die Servilia dem Hausherrn vorgestellt wurde, neigte ich mein Haupt noch etwas mehr zum Boden. Danach jedoch, als er mich ansprach und begrüsste, trat ich ungewohnt selbstsicher aus der Reihe zu ihm hin. Es erfüllte mich auch ein wenig mit Stolz, dass der Hausherr mich noch in diesem Moment ein erstes Mal kennenlernen wollte.


    Vor ihm hingetreten senkte ich meine Augen wieder und schaute seine Füsse an.


    Eure Rückkehr freut mich ausserordentlich, Lucius Iulius Centho. Meine Grosstante hat immer nur Gutes von euch erzählt. Es ist mir daher eine grosse Freude, dass ich mich in dieser Domus aufhalten darf.

  • Die jungen Dame begrüßte ihn wie erwartet freundlich. Er hatte um ehrlich zu sein nichts anderes erwartet. Doch leider war der Stammbaum der Iulii in diesem Teil der Familie so verworren und verzwickt. Das er beim besten Willen nicht wusste welche Großtante da gemeint war. Er lies sich diese Schwäche seinerseits aber nicht anmerken. „Ich freue mich ebenfalls wieder hier zu sein und natürlich auch das man gut über mich spricht.“ Sagte er deshalb und hofft einfach das ihm nachher einer der Sklaven erklären würde welche Großtante da gemeint war. um seinen Herren zu unterstützen kam sein Nomenclator von hinten herangetreten und flüsterte ihm ins Ohr. „Dominus sie ist die Tochter von Tiberius Antoninius, der der lange in Pessinus in Galattia gelebt hat. Er war auf deiner Hochzeit.“ Mit diesem geflüsterten Stein des anstoßes fiel bei ihm der Sesterz und sein Gesicht hellte sich nochmals auf. „Du bist mir in meinem Hause mehr als willkommen. Mein Beileid zum Tode deines Vaters.“ Sagte er und kondoliert noch mals da er nicht wusste ob schon ein Beileidsbrief geschickt worden war.

  • Ich war ziemlich erstaunt ob der Kondolenz des Senators, war es für mich doch schon eine Ewigkeit her, dass mein Vater verstorben war. Trotzdem freute es mich, dass in der Familie solche Worte auch länger noch ausgesprochen wurden.


    Danke, Dominus. antwortete ich daher und da ich dafür meinen Blick angehoben hatte, senkte ich ihn sogleich wieder, während ich darauf wartete, dass der Senator mich wieder in die Reihe der Familienmitglieder zurücktreten liess.

  • Jetzt da Centho wieder alle Leute kannte, die in seinem Haus so verkehrten, war er gespannt, ob er noch eine kleine Ansprache oder sowas halten wollte, oder ob es ihn direkt ins Triclinium zog. Er selbst zumindest hatte schon etwas Hunger und einmal hatte auch sein Magen geknurrt, als Caesoninus zurück auf seinem Platz den Senator dabei beobachtet hatte, wie dieser zuerst Servilia Gemina und ihre Tochter und danach noch Iulia Stella begrüßt hatte.
    Er freute sich auch für Avianus und Aviana, dass ihr Vater wieder zurück war (auch wenn sie die Ewigkeit zuvor sowieso bei ihm gewesen waren), immerhin eine Freude, die Caesoninus als Waise nicht mehr erleben konnte, doch halb so schlimm.
    Er hatte damit zu leben gelernt und es galt für ihn nach vorne zu blicken und nicht nach hinten. Ob der Senator schon ausgepackt hatte, oder lagen seine Sachen noch im Wagen vor dem Hause?

  • Nun erhob er sich wieder aus seinem Stuhl den das darauf Platz nehmen war ja nur eine symbolische Geste und die hatte er hinter sich und alle Anderen geberacht. Nun würde er zum Gemütlichen Teil kommen den er war hungrig und das allein war ein guter Grund die Sache nicht länger in die Länge zu ziehen als Nötig.
    Sich mit beiden Händen an den Lehnen abstützende richtete er sich also auf und sagte „Ich hoffe auf angenehme Gespräche beim Abendessen und was noch wichtiger ist ein gutes Abendessen.“ Wohl wissend das sich kundige Hände um da Essen gekümmert hatten. Setzte er sich also in Richtung Triclinium.



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    Sim-Off:

    Ich denke nicht das wir das in die Länge ziehen müssen, darum biege ich hier mal ab. Jeder kennt nun wieder offiziell jeden im Haus lebenden.

  • Nach seiner Abberufung aus Caesarea in Cappadocia waren er und seine drei Kinder und Caius der bei im Lebte weil er eine bessere Erziehung bekommen sollte, über Antiochia gereist und dann mit dem Schiff über Rhodus nach Athena gefahren. Dort hatten sie Aviana zuliebe einen Bildungsaufenthalt gemacht. Wie überall im Osten war Koiné die Verkehrssprache aber das war in dieser Familie ja eh nie ein Problem gewesen. Seine Kinder Sprachen es seit Kindertagen und Caius sogar als Muttersprache. Nach ein paar Wochen in den Aviana vermutlich jede Bibliothek besucht und einen ganzen Sack von Papyrusrollen mit Abschriften von Gedichten und Bühnenstücken gekauft hatte, waren sie weiter über Messania und schließlich Misenum gereist. Dann ein Stopp bei den dortigen Verwandten und weiter nach Rom. Hier angekommen war die Verwunderung groß den sein wichtigster Sklave Phocylides sein Maiordomus und ein Großteil der Haussklaven waren an einem Fieber verstorben. Schlimmer noch offensichtlich hatte man sie für Tod gehalten. Totenrituale hatten stattgefunden und so weiter. Centho war sichtlich bestürzt und die Sklaven die noch im Haus waren erst mal etwas befremdet. Im ersten Moment hatte man sie für böse Geister gehalten. So stand der Hausherr erst mal in seinem Atrium und sah aus wie der Ochse vor dem Tor. Wer rechnete den mit sowas? Er würde wohl den Hausgöttern erst mal [ opfern ] um die Sache zumindest erst mal halbwegs ins Lot zu bringen.

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