• wir Maschierten weiter, naja es war eher ein Rennen, entweder war es schikane, oder jemand hatte es sehr sehr eilig. Während wir maschierten sah ich mich kurz um, keiner beschwerte sich, keiner machte anstallten aufzugeben...

  • Answald war noch ein wenig mitgenommen von seinem Gespräch mit Paullus, als er sich wieder im zug einreihte.
    Doch er fand nicht, das er falsch gehandelt hatte, es hatte ihnen niemand verboten, ihre Regenmäntel überzuziehen!
    Er hatte nur getan was er für richtig hielt, so wie schon einige Male zuvor.
    Und er wird sich auch von niemandem einreden lassen, das es falsch war!


    Trotzig marschierte er weiter, ohne Regenmantel.
    Das Wasser machte ihm nicht viel aus, so war es nicht, nur war es vermeidbar, naß zu werden....

    Furor Teutonicus
    Invictus
    Furor Teutonicus
    Immortalis

  • Ricus Gotunus sah seinen Kameraden Answald an und glaubte genau zu wissen, was in seinem Waffengefährten nach der Schellte des Vorgestzten vorging. Er warf ihm einen aufmunternden Blick zu, der so viel sagen sollte wie:


    Kopf hoch, Kamerad und nicht den Mut verlieren. Irgendwann wird man schon feststellen, was man an uns hat.

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  • Der Regen prasselte nun unaufhörlich nieder und der Boden wurde weicher und weicher. Schon sanken die Männer bis zu den Knöcheln ins Erdreich. Durch den Schleier konnte man in der Ferne einige Gebäude erkennen die knapp am Waldesrand aufgereiht waren.


    WIR SIND GLEICH DA. DANN GEHT MAL AB INS TROCKENE.


    Rief nun Scarpus den Männern zu und ließ sich zurückfallen.


    Gaius und Apollonius stapften weiterhin im gleichbleibenden Tempo voran und bald wurde der Hof erreicht an dem man die nötigen Waren erhoffte.

  • Endlich erreichten sie den Hof, er sah zwar gut bewirtschaftet aus doch war im Moment leider kein Mensch zu sehen, die Dort lebende Familiengemeinschaft hatte sich scheinbar schutz vor dem Wetter suchend in das Hauptgebäude zurückgezogen.


    So ließ Scarpus die Männer unter einem Vordach des Hofes antreten um zumindest etwas vor dem Regen geschützt zu sein.


    Apollonius begab sich derweil zum Hauptgebäude um dort nach dem Besitzer des Hofes zu suchen.

  • Ricus Gotunus blickte sich um: Was er sah erfüllte ihn mit Staunen. Die Gebäude hatten so konnte er sehen, Steinfundamente. Und wenn er richtig beobachtete, war das Haupthaus ganz aus Stein gebaut. Soetwas gab es an der Visula nicht, da wurde mit Lehm gearbeitet, bzw, die Bauwerke waren komplett aus Holz...


    "Großartig"


    entfuhr es ihm. Aber eine Graben und einem aus Knüppelholz geflochteten Wehrdamm, wie es ihn Zuhause an der Visula, auf Austroheimun dem Hof seinen Vater gab, konnte er nicht entdecken. Auch hatte man sich keine Mühe gemacht, eine kleine Anhöhe aufzuschichten, um darauf das Haupthaus zu errichten. Wie sollte man den diesen Hof verteidigen? Ricus wußte es nicht. Sollte der Steinhauptbau allein Schutz bieten?


    Er beschloss, auch weiterhin die Augen offen zu halten, um alles Neue hier in sich aufzunehmen.

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  • Es war bereits später Vormittag als Apollonius an die Tür klopfte.


    Es öffnete ein älterer Herr der, so konnte man sehen, ein ehemaliger Soldat gewesen war der seine Rente dazu benutzt hatte diesen Hof zu bauen. Auch konnte er eine Junge Frau in der Schwangerschaft und zwei Sklaven erkennen die ihm auf dem Hof gesellschaft leisteten.


    Er grüßte den Alten Veteranen und gab sich als Mitglied der Ala zu erkennen, sofort war der alte Mann begeistert und begann interessante und weniger interessante Anektdoten aus seiner Militärkarriere zu erzählen.


    Nach der Begrüßung traten beide aus dem Hauptgebäude und gingen in Richtung der Ausbildungsturma, zu einer inoffiziellen Inspektion

  • Verwundert blickte Paullus nun in Richtung des Haupthauses, als nun Gaius und ein alter Mann aus der Türe traten und in Richtung der Truppe gingen.


    Duplicarius? Wer ist der Alte? Wir sind hier um Material und andere Dinge zu besorgen und nicht Leute zu rekrutieren mit denen man nicht mehr erreichen würde als den Germanen durch dessen Anblick Angst einzujagen rief Scarpus während die beiden noch am Weg zu ihm waren.
    Der Alte war auffällig straff. Ein leichtes Hinken, welches zu erkennen war, konnte von einem Arbeitsunfall oder einer Verletzung während eines Kampfes herrühren. Möglicherweise war er Unteroffizier oder nur ein Miles. Viele der einberufenen bzw freiwilligen blieben bis zum Ende ihrer Dienstzeit in den unteren Rängen was nun aber keine Herabsetzung war sondern einfach der Umstand dass diese Soldaten nicht befördert wurden.
    Andere waren da wahrscheinlich schneller und diese womöglich nun Fressen für die Würmer, verteilt auf den Schlachtfeldern des Römischen Imperiums.

  • Während die Probati nun unter dem Vordach ausharrten, hatte Ricus Gotunus Zeit, seine Augen schweifen zu lassen. So erkannte er erst jetzt, wo der Regen für einen Moment schwächer wurde, dass das Gehöft durchaus mit einem Schutzwall umgeben war, nur nicht, wie er es erwartet hatte, mit einem Knüppeldamm sondern mit einer Mauer aus Stein. Die hatte er doch glatt eben, als er stur seinem Vordermann hinterhergetrabt war, um ja nicht aus dem Schritt-Takt zu kommen, übersehen.


    "Thiure Allmatico, Allmächtiger Thore",


    entfuhr es ihm zwischen den Zähnen. Doch sofort nahm er wieder die von ihm erwartete Haltung ein. Er beobachtete seine Kollegen, doch auch die hatten ihr Pokergesicht aufgesetzt, aus dem Alles und Nichts erschlossen werden konnte.

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  • Der Alte Mann grinste nur bei Scarpus Bemerkung und schritt die Reihe der Probaten ab, dies Schien ihm sichtlich Freude zu bereiten.


    Nachdem sie an den Männern abgeschritten hatten, gingen sie in die Scheune um dort das Korn zu kontrollieren das Apollonius kaufen wollte.


    Er sah es sich an und sofort begannen die Kaufverhandlungen, gleichzeitig kamen zwei Sklaven aus dem Haupthaus mit einer Karaffe Wein und ein paar Bechern in der Hand mit der Anweisung diese an die Männer zu verteilen.


    Die Sklaven gingen zu Scarpus und Serafim und sagten in etwas unterwürfigem tonfall.


    Wir haben Anweisungen an jeden eurer Männer einen Becher Wein zu verteilen, wir hoffen dies ist gestattet


    Apollonius war derweil noch in der Scheune um dort zu Verhandeln

  • Den Kopf schüttelnd lehnte nun Scarpus ab.


    Wenn wir besoffen sein wollen dann sind wir das höchstens nach einer erfolgreichen Schlacht oder in der Stadt wenns etwas zu feiern gibt.


    Jetzt wird auf jedenfall kein Alkohol getrunken. Sag deinem Herrn ich lasse mich herzlich bedanken und er soll meine Ablehnung nicht als respektlosigkeit sondern als Vorsicht zum Schutze seines Hofes und deren Bewohner ansehen.


    Ohne die anderen zu beachten, was auch immer sie nun wollte, schickte er die Diener des Gutsbesitzers unverrichteter Dinge zurück

  • Die Sklaven zogen wieder ab, im selben Moment kamen Apollonius und der alte Mann aus der Scheune zurück sie gingen noch in Richtung Haupthaus gaben sich die Hand und so war der Kaufvertrag besiegelt.


    Apollonius ging zurück zur Gruppe und sprach zu Scarpus,


    so ich wäre jetzt Fertig, das Futter ist bestellt und er wird es in den nächsten Wochen zum Festgesetzten Preis liefern.


    Also was machen wir nun gehen wir direkt zurück oder willst du noch ein wenig Spazieren gehen.

  • Unschlüssig blickte er nun Serafim an der die ganze Zeit über recht teilnahmslos wirkte.


    Was meinst du Serafim? Der Marsch ist mehr oder weniger beendet ausser wir lassen nun ein Lager anlegen. Bisserl übertrieben würd ich das nun finden, oder?


    Die Probaten standen wie Schafe dicht gedrängt unter dem Vordach und warteten nun auf weitere Befehle.


    Immerhin wäre noch die Möglichkeit gleich ein wenig Material mit ins Castellum zu nehmen die Paullus auch noch ins Auge fasste aber nichts davon erwähnte.

  • Die Ruhe selbst. Ja, das war er. Nicht die Ruhe selbst im Bezug auf seinen Gemütszustand - der immer noch sehr angespannt und verärgert war - sondern eher auf seine Eloquenz. Die ganze Zeit über hatte er keinen Mucks von sich gegeben.
    Als die beiden Kammeraden sich an ihn wandten drehte er sich zu ihnen. Er nickte Gaius zu, er schien gut verhandeln zu können, nicht verwunderlich, waren Germanen doch sehr erfahren im Handel.
    "Jetzt schon zurück?" fragte er die beiden ungläubig.
    "Wenn wir schon einmal unterwegs sind, sollten wir ein paar Kontrollgänge zu den anderen Höfen machen." wollte er wirklich die Höfe kontrollieren, oder war er eher auf Konfliktsuche.. mit Räubern und Dieben. Keine Ahnung, sein Unterbewusstsein wusste es, er aber nicht. "Was mein.." die Frage an seine Kammeraden brachte er nicht mehr zuende, er war abgelenkt von etwas schwarzem.
    Es sah aus wie eine schwarze Säule.. am Horizont, die zum Himmel aufstieg. Rauch! Es war schwarzer Rauch! "DA! Seht ihr das? Da vorne brennt es!" er packte Paullus und Scarpus bei den Schultern und drehte sie in seine Blickrichtung, sodass sie die Rauchschwaden auch sehen konnten. "Es brennt auf dem Hof!" die Ursache war egal, was aber nicht egal war: das Feuer. Er zögerte nicht lange und stieß seine Befehle aus: "PROBATI! IN AGMEN VENITE! CURSIM..PERGITE!"* Die Männer hatten jetzt genug Pause gehabt, um im Laufschritt die Distanz zurückzulegen, so setzte sich die Turma in Bewegung.


    Sim-Off:

    * "Probati! In Kolonne antreten! Im Laufschritt..Marsch!"

  • Answald stand ächzend auf, schnappte sich sein Zeug und lief zu den Ausgängen des Anwesens um sie in den Zug der Soldaten einzureihen.
    Er war in der Mitte der Kolonne, als diese vollständig angetreten war, und marschierte mit dem Zug los.


    "Wo mag es jetzt hingehen? Zurück zum Lager?",fragte er sich und blickte durch den Nieselregen zu den Offizieren. Diese blickten überrascht und ein wenig besorg in richtung Kolonnenspitze.
    Answald folgte ihren Blicken und erkannte in einigen Kilometern entfernung eine große rauchsäule am himmel.
    Erschrocken fragte er sich, ob es sich hierbei um einen Überfall der Germanen handelte, die einen Hof überfallen und gebrandschatzt haben, oder ob dort hinten nur um einen Unfall handelte.
    Sollte es sich um Räuber handeln, könnte es zu einem Kampf kommen....
    Seine erste Chance sich im Kampf zu beweisen......und wenn die Götter auf seiner Seite waren, zu überleben und Ruhm zu ernten.

    Furor Teutonicus
    Invictus
    Furor Teutonicus
    Immortalis

  • Teutamos lief im Laufschritt wieder an der Spitze der Kolonne, die Rauchsäule argwöhnishc betrachtend. Sie kamen zügig voran, dank der wenn auchkurzen Pause waren sie ausgeruht.
    Zum ersten Mal machte sich das harte Training wirklich bezahlt.
    Immer näher kamen sie der Wolke und er nahm bald den typischen Geruch eines Brandes war, weit konnten sie nicht mehr sein.

  • Ricus Gotunus lief in der geschlossenen Formation neben seinem Kameraden Teutamos; wenn es zum Kampf käme, würden sie also in der ersten Reihe stehen und Schild an Schild kämpfen. Immer näher kamen sie der Rauchwolke, die schwarz und bedrohlich vor ihnen aufragte. Dort brauchte man ihre Hilfe! Handelte es sich nur um einen Unfall, würden sie wohl nur zum Löschen gebraucht, wenn es sich jedoch um einen Überfall einer Räuberhorde handelte, so würden die Klingen ihren Tribut fordern und es würde Blut fließen ... das Blut der Räuber. Aber komme, was da kommen wolle, Ricus war bereit.
    Thiures Hammer, durchfuhr es Ricus plötzlich, hatte also wirklich geschlagen um ein zeichen zu geben. Nun verstand er das Zeichen seines Gottes, die Donnerschläge Thiures: sie hatten aufkommende Gefahr und Unheil bedeutet. Nun hieß es, sich dem Kommenden zu stellen.

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  • Die Gruppe kam im Laufschritt schnell voran....


    Serafim schrie immer wieder um das Tempo anzutreiben


    Cursim, Cursim


    die Rauchsäule kam schnell näher, und langsam wurde es immer deutlicher, dass es sich hierbei nicht um einen einfachen Brand handeln konnte, denn eine zweite Rauchsäule hatte sich zur ersten dazugesellt

  • Zitat

    Original von Serafím Varelas


    Als er von Serafim herumgerissen wurde und nun selbst den dunklen Rauch in den Himmel aufsteigen sah wurde ihm schlecht. Als würde die Zeit zurücklaufen sah er sich am Limes, auf der Palisade stehend und selbst Rauchschwaden aus dem Wald aufsteigen sehen. Die Bilder die er dort gesehen hatte als Probat ließen ihn in manchen Nächten schlechte Träumen und dadurch auch oftmals lange wach liegen.
    Hastig nahm er sich den Gutsbesitzer zur Seite.


    Los, Mann. Nimm dein Weib und deine Kinder und verschwinde von hier. Geh so schnell es geht nach Süden und warne alle die du am Weg triffst. Mir deucht es gibt Ärger. hastig sprach er die Worte und nach beenden eilte er der Kolonne nach die schon einen guten Vorsprung hatte da diese im Laufschritt in die Richtung der Schwaden eilte.

  • Die Kolonne näherte sich im Laufschritt dem Gehöft. Nun musste auch dem letzten der Kolonne klar werden, es handelte sich bei dem Feuer wohl nicht um einen Unfall, ausgelöst durch einen Blitzschlag. Sollte ein ein Überfall von "Kimberi" -was im gotischen das Wort für Räuber ist- dahinterstecken?

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    Einmal editiert, zuletzt von Ricus Gotunus ()

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