[Officii Decimviri Litibus Iudicandis] - Wer auch immer

  • Obwohl Menecrates in sich genügsam war, Protz ablehnte und während seiner Militärzeit vornehmlich die essentiellen Bedürfnisse zu beachten gelernt hatte, vergaß er nie seine Herkunft und die Tatsache, dass er einer der mächtigsten und kaisernahsten Familien Roms vorstand. Wer das nicht wusste, besaß eindeutig eine Bildungslücke.


    Da Menecrates vor der geöffneten Tür zum Officium stand, hörte er natürlich das orientierungslose 'Wer? Was?' und das anschließende 'Soll reinkommen.' In dieser Form sprach Menecrates nicht einmal mit Untergebenen und hier besuchte ein Senator einen Magistraten, der erst auf der ersten Stufe seiner politischen Laufbahn stand. Aber Menecrates sah gönnerhaft über das unflätige Verhalten hinweg. Er hatte bereits beim Praefectus Urbi die Erfahrung gemacht, dass es Plebejern oft an guter Erziehung mangelte. Ein viel größerer und wichtigerer Zweifel beherrschte ihn gerade. Hier sollte also der Mann zu finden sein, der angeblich viele Kontakte und Informationen besaß. Nur wenn der nicht einmal auf Anhieb wusste, wer der Besucher war, dann stand es mit dessen Informationsstand nicht zum Besten. Nun ja, einen Versuch war es wert.


    Auf die Aufforderung hin trat Menecrates in aufrechter Haltung und mit einer Spur höher erhobenem Kinn als sonst ein. Über die Begrüßung konnte er sich nicht wirklich beklagen. Einzige Einschränkung: Die Nennung des Nomen gentile unter Weglassung der anderen Namen konnte man unter Freunden oder Gleichgestellten machen, nicht aber, wollte man einem ihm unbekannten Senator respektvoll begrüßen. Menecrates‘ Urteil über Duccius wurde nicht besser.


    "Salve Duccius", grüßte er distanzierter als sonst und in gleicher Weise knapp zurück. "Mir wurde zugetragen, dass einige Römer die Meinung vertreten, du würdest über nennenswerte Informationen verfügen, die nicht unbedingt jedermann besitzt. Ist an diesen Gerüchten etwas dran?"

  • "Tun sie das?", hakte Vala verwirrt nach, als er dem Besuch routiniert Wein und Wasser anbot, "Ich wüsste nicht, warum sie das tun sollten. Ich bin nur Vigintivir, zudem nicht so lange in Rom, als dass man sagen könnte ich würde die Stadt wie meine Westentasche kennen. Ich bearbeite Erbschaften, aber die fallen wie du sicherlich weißt nicht in den Bereich in dem man großartig mit Informationen handeln könnte... aber vielleicht lässt du mich einfach wissen, was dein Begehr ist, dann kann ich dir selbst sagen, ob ich dir mit dem wenigen Wissen was ich habe weiterhelfen kann. Oder nicht."


    Nachdem er dem Gast gegeben hatte, wonach dieser verlangte ließ Vala sich wieder auf seinem Platz nieder und sah den Senator aufmerksam abwartend an, während er sich innerlich Gedanken darüber machte, wie bei Loki die Leute darauf kamen ihm solch ein Wissen zuzuschreiben. Und vor allem: wer?


    Sim-Off:

    Bitte, kein Geplänkel auf der Metaebene. Ich finde Reaktionen auf Gedanken und Hintergrundinfo immer enorm anstrengend.. das lenkt viel zu sehr vom eigentlichen Rollenspiel ab. :)

  • Der Fortlauf der Unterhaltung verlief überraschend, denn Menecrates wurde Wein und Wasser angeboten. Diese gastfreundliche Geste erschien Menecrates wie eine Einführung in ein letztlich doch gewinnbringendes Gespräch. Ob jedoch der Magistrat wirklich weiterhelfen konnte, musste sich zeigen. Seine Reaktion zeigte eher Überraschung als Wissensstand.


    "Einen Becher Wasser würde ich gerne nehmen, denn ich bin bereits seit Stunden unterwegs", erwiderte er auf das Angebot, dann suchte er mit den Augen nach einer Sitzgelegenheit und sah den Officiuminhaber fragend an. Ohne Angebot setzen, verbot die Höflichkeit.


    "Ja, mein erster Gedanken waren auch die Erbschaften, weswegen dich einige Informanten mir als Anlaufstelle empfohlen haben könnten, aber dem war wohl nicht so. Manuel", Menecrates blickte sich zu seinem Privatsekretär um, "was genau hatten die Quellen auf dem Forum noch einmal gesagt?" Er blickte zum Vigintivir und erklärte: "Ich bin auf der Suche nach dem Praefectus Praetorio Prudentius Balbus."

  • Der Senator stand. Und stand. Und stand. Vala kam fast in den Sinn, dass dieser lieber stehen wollte, schließlich hatten die Senatoren, mit denen er hier zu tun gehabt hatte, sich auch nicht die Mühe gemacht auf seine Einladung zu warten. Was ihn noch mehr irritierte, und es kam ihm fast blöd vor, mit der Hand einladend auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch zu deuten. Das ganze jetzt noch zu verbalisieren hätte den peinlichen Moment wohl vollkommen unerträglich gemacht. Der Senator war seltsam... war Lepidus auch so? Ja. Wahrscheinlich. Es brauchte immer einige Kannen Wein, bis der Claudier auftauchte. Wahrscheinlich eine Familienkrankheit.


    Weiterhin aufmerksam dreinblickend hörte sich Vala also an, was den Senator herführte. Auf dem Forum hatte man sich also erzählt, er würde hier mit Informationen hantieren? Interessant. Als das Gespräch dann auf den Prätorianerpräfekten kam, fiel der Dupondius, allerdings behielt Vala das erst einmal für sich.. viel interessanter war für ihn im Moment, warum man diesem Sklaven derartiges erzählt hatte.

  • Abwartend im Hintergrund stehend trat ich einen Schrit vor und antwortete: „Dominus auf diese,meine Frage, antworteten mehrere Personen, wenn einer was wisse, dann müsste dies doch der Vigintivir sein“

  • Manuels Auskunft fiel bescheiden aus. Menecrates blickte enttäuscht, hatte er sich doch mehr Details erhofft. Aber offensichtlich hatten sich die Informanten alles in allem unkonkret geäußert, jedoch nicht ohne zu betonen, dass der Vigintivir der Schlüssel sein müsste, wenn überhaupt jemand es wissen könne. Menecrates blickte wieder zum Magistraten.


    "Also ich kann mir darauf keinen Reim machen. Hast du eine Erklärung, warum du für einzelne Personen als potenzieller Informant in Bezug auf den Praefectus giltst?"


    Menecrates hatte keine Einladung zum Hinsetzen erhalten und im Augenblick fesselte ihn das Thema derart, dass er ohnehin nicht über Nebensächlichkeiten nachdachte.

  • Der Sklave sagte.. nichts, und der Claudier übersah seine gestische Einladung auf den Stuhl. Befremdlich. Vala ließ sich bei dieser Antwort nicht einmal zu einem mißbilligenden Aaaaaaahja. hinreißen, so abstrus kam ihm der Augenblick vor. Was die Sache allerdings sehr vertrackt machte, hatte Vala doch nicht die geringste Ahnung, ob dieser Automat ihn gerade zum Narren hielt oder ob er tatsächlich einfach sehr unprägnant zusammenfasste was ihm irgendwelche Menschen auf den Fora der Stadt erzählt hatten. Die Miene des Claudiers war auf jedenfall auch keine Hilfeleistung, der Mann wurde von seinem Sklaven genauso unvorbereitet abgespeist.


    "Nun..", begann Vala, der sich genau überlegte wie er mit diesem doch sehr dürftigen Entgegenkommen arbeiten sollte ohne einen Affront zu kreieren und dabei gleichzeitig auf eine Spitze gegen diese Informationspolitik verzichten zu müssten, "..wenn diese Menschen tatsächlich der Meinung sind, dass ich hier Informationen horte, haben sie es offenbar nicht verstanden wie man überhaupt zum Horten kommt. Aber genug dessen... ich denke, es gibt Menschen die wissen, dass meine Familie mit den Prudentii in Freundschaft verbunden ist. Das Domus der Prudentii hier in Rom ist mein Zuhause, der Prudentier nach dem du fragst war lange Zeit mein Oheim. Was genau ist nun deine Frage?"


    Und noch viel wichtiger: was konnte dieser Mann als Gegenleistung für Informationen anbieten? Sowas musste man Vala zufolge aber nicht laut aussprechen, gewisse Dinge verstanden sich von selbst. Wenn man Vala schon einen Ramschladen für Informationen unterstellte, konnte er wenigstens daraus Kapital schlagen.

  • "Ah." Die Vermutungen des Pöbels reduzierten sich also auf Verbindungen, die beide Familien miteinander pflegten. Es existierten offensichtlich keine außergewöhnlichen Kontakte des Duccius und demnach ebenso wenig ein Fundus immenser Größe. Nichts als Familienbeziehungen, die auf Kontakt und Freundschaft basierten.
    "Hm." Menecrates begann eine Wanderung durch das Officium. Dem Magistraten war entweder nicht bekannt, welch geheimnisvollen Ruf er besaß, oder er hielt sich bedeckt.
    Und noch etwas irritierte Menecrates: Sein Privatsekretär hatte ihm weitaus mehr berichtet, als er hier bereit war zu erzählen. Was sollte Menecrates jetzt davon halten? Entweder konnte man auf Geschwätz nichts geben, was keine Überraschung wäre. Oder der Duccier hielt sich bedeckt.
    Nun ja, weiter kam Menecrates wohl nur, wenn er die Hintergründe für seine Suche erklärte.


    "Wie gesagt, ich bin auf der Suche nach dem Praefectus Praetorio Prudentius Balbus. Ich wollte ihn sprechen, weil ich mich für die Beförderung eines Klienten einsetzen möchte, kann ihn aber nicht erreichen, denn niemand will ihn gesehen haben." Die Palette der Erklärungen reichte von einer Verschwörung über Arbeitsverweigerung oder Krankheit bis hin zu Übergriffen des Praefectus Urbi, der offensichtlich auch Versetzungen bei den Prätorianern vornehmen konnte, ohne den Widerspruch des Kommandanten der Garde. Die Angelegenheit, worin Menecrates rührte, war heiß. Er hielt sich daher mit seinen Vermutungen zurück und machte nur sachliche Angaben.
    "Wie erreiche ich ihn am besten?" Eine offene Frage barg wohl die besten Antwortmöglichkeiten.

  • "Was sehr einfach zu erklären ist..", nahm Vala den Faden auf, "..weil ihn wirklich niemand gesehen hat. Ich meine: ich wohne in seinem Heim, pflege Umgang mit seiner Frau und dem Domus. Dort gesehen habe ich ihn seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr."


    Was sogar der Wahrheit entsprach. Eigentlich wusste niemand, wo der Praefectus Praetorio hin entschwunden war. Die üblichen Verschwörungstheorien machten sich breit, und man hielt den Posten bereits für Verflucht weil Balbus' Vorgänger ebenfalls im Amt verscholl.


    "Das einzige, was ich für dich tun kann ist, eine Mitteilung mitzunehmen. Denn wenn er wieder auftaucht, ist sein Heim bei seiner Frau und seinem Sohn sicherlich die erste Station die er anlaufen wird. Auch wenn du mich um keinen Rat gefragt hast, kann ich dir nur sagen: dein Klient wird wohl oder übel warten müssen. Die Cohortes werden zur Zeit von den Tribuni geführt, und die können nicht mehr machen als den Status Quo zu erhalten, weil sie de iure keine Beförderungen unternehmen können. Aber das muss ich dir sicher nicht sagen."

  • Die Erklärung, warum niemand den Präfekt gesehen haben wollte, fiel leider so aus, wie es Menecrates befürchtet hatte: Selbst die Familie und die engsten Freunden hatten ihn anscheinend seit Ewigkeiten nicht zu Gesicht bekommen. Die Aussage des Ducciers ließ keinen Zweifel aufkommen. Menecrates atmete geräuschvoll aus, was seine Enttäuschung ausdrückte. Nach dieser Auskunft würde es keinerlei Anlaufstelle mehr geben, wo er sich für die Interessen seines Klienten einsetzen konnte. Die Dankbarkeit über die positive Entwicklung des Gesprächs, was einen eher unangenehmen Einstig hatte, wurde nun aber auch von der Sorge und Ungewissheit überdeckt, wie denn Rom mit dieser Sicherheitslücke zurechtkommen sollte. Sorgenvoll rieb sich Menecrates die Stirn, hörte aber aufmerksam dem Vorschlag des Magistraten zu.


    "Ja, etwas anderes bleibt mir wohl nicht übrig", erwiderte er. "Ich danke dir, Duccius Vala, für die Offenheit und Ehrlichkeit." Er fügte bewusst den Cognomen an. "Wenn du eine Wachstafel für mich hast, würde ich dein Angebot gerne annehmen und eine Mitteilung verfassen."


    Völlig klar, Tribuni besaßen keine Befugnis zu Beförderungen, das wusste Menecrates. Er nickte. "Es läuft nicht gut in der Garde, die Unzufriedenheit wächst. Tribuni sind bestimmt gut ausgebildet und verfügen über Erfahrung, aber die Verantwortung, eine ganze Einheit, eine Stammeinheit, zu führen, ist groß. Außerdem sollte ein Kommando in nur einer Hand liegen und nicht in mehreren. Ich mache mir Sorgen, Duccius." Plötzlich klang die Anrede eher vertraut als distanziert, was wohl an Menecrates‘ Stimmfarbe und Haltung lag.

  • "Natürlich habe ich die.", antwortete Vala mit neutraler Höflichkeit. Sein Officium war immerhin gepflastert mit den Dingen, weil jeder neue Tote mindestens eine neue Tabula vollgekritzelt bekam. Und wie war das noch? Gestorben wird immer. So schob der Noch-Vigintivir dem Senator und Bald-Aedil die erbetene Wachstafel zu, und wusste ob der Ausführung des Claudius nicht wirklich viel intelligentes zu sagen.


    "Ich muss ehrlich gestehen, dass ich über das Geschehen in der Garde nicht großartig bescheid weiß.", was gleichermaßen gelogen und wahr gesprochen war. Seit Eburnus auf seiner Mission in den östlichen Provinzen unterwegs war, war Valas Informationsquelle über die Cohortes stark begrenzt, und seit dem Verschwinden des Prudentius noch mehr.
    "Ich bin mir sicher, man wird das Problem anpacken sobald sich eine Lösung bietet.", war daher alles, was er zu der Sache sagte. Er war nicht in der Lage die Sorgen des Claudius nachzuvollziehen, und wollte hier auch garnicht den Eindruck erwecken als könne er das. Er war ein popeliger Vigintivir, da hielt man den Kopf unten und sagte Ja und Amen.

  • Noch während Menecrates zuhörte ergriff er die Wachstafel. Er wollte schon ansetzen zu schreiben, dann blickte er aber noch einmal auf, als die Bemerkung fiel 'man wird das Problem anpacken sobald sich eine Lösung bietet.' Diese Aussage befriedigte niemanden, dessen musste sich Duccius eigentlich im klaren sein. Menecrates verstand es daher so, dass der Magistrat sich nicht die Finger verbrennen wollte.


    Er widmete sich ohne Entgegnung wieder der Wachstafel.


    Salve Praefectus Praetorio Prudentius Balbus,


    in einer persönlichen und durchaus dringenden Angelegenheit bitte ich dich hiermit um ein Gespräch.


    Vale
    H. Claudius Menecrates
    Senator



    Kurz und knapp, dabei so verfasst, dass es hoffentlich neugierig machte. Den Versuch war es wert, obwohl Menecrates wenig Hoffnungen hegte, dass eine Antwort oder Einladung kam. Er reichte Duccius die Tafel.


    "Sehr freundlich, wenn du sie ihm zukommen lässt, sobald er sich meldet."

  • "Natürlich, Senator.", sprach Vala mit gekonnter Höflichkeit als er die Tabula entgegennahm und direkt auf den Haufen der Dinge legte, die Vala am Abend mit in die Casa Prudentia nehmen würde.


    "Wenn ich sonst noch etwas für dich tun kann: dies ist der Moment, um es mir zu sagen.", war dann die Floskel, die den Abschluss des Gesprächs in Gang brachte. Vala war sich doch recht sicher, dass der Senator es schon lange getan hätte, wenn es da noch etwas gäbe.

  • "Das wäre alles", antwortete Menecrates. "Vielen Dank für deine Hilfe!" Menecrates nickte Manual zum Zeichen, dass sie nun gehen wollten, zu.


    "Vale Duccius, und noch einen schönen Tag." Er wartete den Gegengruß ab, dann verließ er das Officium.

  • Völlig in Gedanken über die recht gut gespielte Höflichkeit, die Vala Menecrates gegenüber an den Tag legte, hatte ich doch fast verpasst, dass mein Dominus mir zunickte.
    Schnell eilte ich zur Türe, der Weg war ja nicht weit, und öffnete diese.
    Hoffentlich geht’s nun Heim, meine armen Füße.

  • Noch auf dem Gang resümierte Menecrates: "Tja, den Weg zur Gattin des Prudentius können wir uns nun sparen. Duccius wohnt schließlich in deren Haus. Was sollte sie uns schon anderes mitteilen?" Er nahm die wenigen Stufen und blieb unschlüssig stehen. Er wusste Manuel bei sich, war mit den Gedanken aber längst auf der Suche nach einer Lösung für das Problem. "Ach, was soll's. Wir machen uns auf den Heimweg. Ich werde Antoninus um weitere Informationen bitten, dann beginnt die Suche erneut." Entschlossen stapfte er voraus und steuerte dem Aufstieg des Mons Esquilinus zu. Sein Magen knurrte, die Kehle schmerzte bereits vom Durst und er spürte langsam aber sicher Müdigkeit.

  • Zitat

    Original von Titus Duccius Vala
    "Das liegt dann im Ermessen der Aedilen, die die Marktaufsicht führen..", ergänzte Vala die Überlegung, "Sobald dir das Erbe überschrieben ist, können wir den Warentransfer abwickeln. Ich wäre dir aber um einen gewissen Nachlass sehr dankbar, Senator. Es muss allerdings nicht viel sein. 10 Dupondii (0.10 Sz) pro Einheit, egal um was es sich handelt, würde mir den Weiterverkauf dezent vereinfachen, und dich nicht um viel des Erbes bringen."


    Man konntes es durchaus als pietätlos betrachten, bei der Abwicklung des Erbes gleich um den Weiterverkauf zu feilschen. Aber Vala war ohnehin kaltschnäuzig in jeder Sache die Menschen, und nicht die Götter, anging, und er hatte zumindest den Eindruck, als würde der Senator da zumindest ähnlich denken. Er schob die vorbereitete Tabula über den Tisch: "Wenn du dich hier bitte mit Unterschrift und Siegel verewigen würdest? Damit wäre die Sache dann abgeschlossen."


    Ich nahm die Tabula entgegen, signierte und siegelte sie und antwortete dann: Natürlich, ich werde dir den gewünschten Nachlass gewähren. Mich würden die Waren ohnehin nur belasten.



    ANTE DIEM XVI KAL OCT DCCCLX A.U.C. (16.9.2010/107 n.Chr.)


    Ich, L. Annaeus Florus, nehme hiermit das Erbe im Casus König von Tylus an.




    LuAnFLo - - Lucius Annaeus Florus

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • "Sehr schön. Das wäre es dann auch.", meinte Vala mit zufriedener Miene. Eine klassische Vic-Vic-Situation. Jetzt galt es noch, den geschäftlichen Kleinkram mit dem Senator zu klären, aber das würde er sicherlich mit einem seiner Schreiber tun, und vor allem: nach Feierabend.


    "Wenn ich sonst noch etwas für dich tun kann, ist dies der Zeitpunkt es zu sagen, Senator.", lächelte Vala ausnahmsweise mal ehrlich, und leitete den Abschluss des Gesprächs ein.

  • Zum ersten Mal bemerkte ich, dass ich alt wurde, denn ich war müde obwohl dies eigentlich nur eine Kleinigkeit gewesen war:


    Nein, ich glaube von meiner Seite her ist dies alles. Ich danke dir ganz herzlich für deine Arbeit, inklusive Allem was dazu gehörte. Ich bemühte mich nicht nocheinmal, den Aufschub konkret anzusprechen.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • "In dem Fall war es mir eine Freude mit dir Geschäfte zu machen, Senator Annaeus", leitete Vala das Ende des Gesprächs ein, "Du kannst in den nächsten Tagen mit der Übergabe des Erbes rechnen, ich werde die Übergabe des Geldes in etwa zum selben Zeitraum veranlassen. Bis dahin wünsche ich dir noch einen angenehmen Tag, vale bene, Senator."

  • Lucius Annaeus Florus Minor

    Hat den Titel des Themas von „[Officii Decimviri Litibus Iudicandis] Titus Duccius Vala“ zu „[Officii Decimviri Litibus Iudicandis] - Wer auch immer“ geändert.

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