Grundausbildung des Probatus Aulus Iunius Seneca

  • Bibulus hier sogar sehr genau zu gehört hatte denn bei diesem Thema kam es immer zu Missverständnissen. Nickte dies mal doch recht wohl wollend was man ja sonst von ihm nicht so kannte. „Hört gut zu der Mann erzählt euch wies aussieht. Große Fechter sollt ihr hier nicht werden. Der Gladius ist unsere Standartwaffe und wurde ursprünglich aus einem Ibererschwert entwickelt. Er verjüngt sich in der Mitte und wir kurz vor der Spitze wieder breiter. Er ist eine Stichwaffe. Ihr müsst versuchen das Gesicht den Hals oder die Seite des Gegners zu stechen. Mann kann entweder an der rechten Kannte seine Deckung öffnen und zu stoßen oder über die Oberkante.“ Wehren er sprach und erklärte hatte er ein Übungsscutum und einen Holtzgladius aus dem Stapel gezogen und das Ganze vorgemacht. Mehrere Pfähle standen am Rand an denen die Männer denn erst mal die Technik üben konnten. Aber erstmal war etwas anderes an der Reihe. „Wo tragen wir unser Schwert?“ Es war die Frag die sicher jeder beantworten konnte der schon mal einen Miles gesehen hatte. Und das betraf hier alles anwesenden.

  • Seneca's moppeliger Kamerad räusperte sich und meldete sich dann zaghaft zu Wort..
    "Herr.. W..Wir tragen es rechts Herr.", die gesamte Truppe dachte sich ihren Teil. Was dieser Junge überhaupt bei den Kohorten verloren hatte war vielen ein Rätsel..

  • „Richtig rechts.” Der kleine dickte war es der endlich mal den Mund auf gemacht hatte. Aber Bibulus war im Bezug auf den Mann schon ausgebremst worden. Den sein Vater hatte gute Beziehungen und hatte wohl ein paar wichtige Spenden getätigt. Er würde wohl nicht die volle Zeit bei den Urbaner abdienen. Er brauchte es für seine Vita damit sein Vater auf einen netten Verwaltungsposten setzen konnte. Bilulus haste so was aber ihm waren die Hände gebunden. Aber wenn seine Kameraden ihn ein bissen sticheln würden konnte er ja nichts dafür. „Ihr werdet nun an den Pfählen dort die Technik üben ich werde es mir ansehen.” Die Probati setzten sich grade in Bewegung da hielt er Seneca und Cato an. Er wies auf Seneca. „Er scheint nicht wirklich schlanker geworden zu sein. Ich finde ihr beide sollte ab heute Abend fünf runden mehr laufen. Abite!” Er war schicht ein wenig schadenfroh das er nicht nur den Dicken sonder auch seinen Kameraden abstrafen konnte und hoffte natürlich den Ummut Seneca´s zu schüren.

  • Seneca hätte seinen Ausbilder auf der Stelle mit seinem Übungsgladius erschlagen können. Warum musste immer er die Extrarunden mit dem Dicken drehen? Immerhin gab es ja auch noch andere Probati auf diesem Platz, auch einige andere waren nicht unbedingt leicht zu übersehen, aber er würde sich damit abfinden müssen da er keine Lust hatte wie sein Kameraden bei der Scutum-Übung durch die Hand des Ausbilders im Dreck zu landen.


    "Ja, Herr.", sagte er nur leicht angefressen und stach dann wie entfesselt auf den Übungspfahl ein. Ein Stich in die imaginäre Brust, einen in den Hals, einen direkt in Kopf immer weiter. Seneca ließ seine gesamte Wut an dem Pfahl aus und wäre es ein echtes Gladius gewesen dann wäre von dem Pfahl sicherlich nicht mehr allzu viel übrig gewesen..

  • Bibulus sah sich weiter die Übungen an und schlich um die Miles und die Pfähle herum. Mit einem hämischen grinsen beobachte er den Probati den er mit dem Dicken zu Strafrunden verdonnert hatte. Der drosch auf den Pfahl ein das es nur so krachte. Der jungen würde heute Abend ordentliche Schmerzen am Unterarm haben da er immer viel zu hart über die Schildkannte schuberte und auch keine Armschützer trug aber er sagt mal nichts das war etwas das man eben mit schmerzenden Unterarmen lernte.

  • Immer wieder stach Seneca auf den Pfahl ein.. Wie ein eifersüchtiger Ehemann auf den erwischten Liebhaber seiner Frau. Stich, Stich, Stich und immer weiter. Das sein Arm zu schmerzen begann, davon bemerkte Seneca nichts. Er fluchte immer wieder innerlich.. Was sich der Centurio den einbilde? Warum ausgerechnet er auf den Wal aufpassen musste und warum er nicht abnahm..
    Irgendwann war er außer Atem, der Pfahl sah trotz Übungsgladius extrem mitgenommen aus und Seneca wischte sich japsend den Schweiß von der Stirn..

  • Gut dann wollte er die Übungen am Pfahl man gut sein lassen und zu den richtigen kämpfen beginnen. „Probati in aciem venite!“ Rief er und beobachte wie sich eine Linie formierte die dann auch zügig stand.


    Dann schritt er die Linie an und sah sich die durchgeschwitzte Schar an. Es war Zeit für einen kleinen Übungskampf. „Probati ihr werde euch jetzt einen Übungspartner suchen und mit ihm jeweils einen Übungskampf zeigen. Ihr werde versuchen euren Gegner zu treffen aber ihr werde aufpassen das ihr keine größeren Verletzungen provozieren. Habt ihr das verstanden.“


    Dann sah er zu wie sich Paarungen bildeten nur als sich der dicke Cato zu Seneca stellte griff er ein. Der Mann war nicht nur dich sondern auch dämlich. Seneca würde seine ganze Wut an ihm auslasen und das Voranus nicht zulassen. Dafür war der Vater von Cato zu einflussreich. Kurzerhand wies Bibulus dem dicken Cato den zweiten Trottel als Kampfpartner zu. Seneca sollte sich mit großen Voranus verdingen. Warum sollte er es jetzt leicht haben? Bibulus fiel grad auf das er die beiden Männer denen er absichtlich einen Trottel angehängt hatte für einen Kampf verpaart hatte. Das sprach interessant zu werden

  • Da standen sie sich nun gegenüber. Zwei Männer, beide bis obenhin mit Wut gefüllt. Kurz blickten sie sich an bevor ein Gladiatorenartiger Kampf entstand bei dem die Übungsgladii ohne Gnade geführt wurden...


    Immer wurde zugestochen und ausgewichen bis Voranus der Hüne Seneca in die Kniekehlen trat.
    Seneca lag am Boden, noch mehr Wut stieg auf und während die anderen Probati wie ein paar Kinder zu kämpfen schienen, zog Seneca seinem gegenüber die Beine weg, und richtete sich hinter seinem Gegner auf um ihm die stumpfe Klinge an den Nacken zu halten...
    Voranus beeindruckte das nicht, er packte sich die Holzklinge und schlug sie nach oben. Mit einer blutenden Nase ging Seneca in die Knie bevor er sich Voranus packte und beide nach einem Gerangel blutverschmiert im Sand lagen..

  • Bibulus sah immer mal hin um zu prüfen das sich hier keiner ernsthaft verletzte. Vor allem nicht seine beiden Problemkinder aber die waren auch zu blöd um sich weh zu tun. Dann sah er zu Voranus und Seneca die sich prächtig zu verstehen schienen. Wie sie sich so auf dem Boden herum Warfen. Das die Beiden davor mit zum Teil arten Bandagen gekämpft hatten hatte er nicht gesehen. Da er die beiden Pummelchen beobachtet hatte. “Jetzt hört auf mit dem Quatsch da und macht was ich gesagt haben. Ich will sauberen Kämpfe und keine schweren Verletzungen.” Raunte er den beiden zu.

  • Nach der Standpauke des Offiziers blickten sich beide an... Sie wischten sich das Blut aus dem Gesicht welches ebenfalls auf ihrer Kleidung Platz gefunden hatten und sich auch mit dem Sand zu einer klebrigen Masse mischte..
    In ihren Blicken war pure Wut, nicht etwa auf sich sondern auf ihre beiden Anhängsel oder sollte man sie lieber gigantische Felsblöcke nennen welche an ihren Beinen gekettet zu sein schienen..
    Als sie sich wieder gegenüberstanden hoben sie wieder ihre Übungsgladii auf und versuchten sich zurückzuhalten. Hier und da kam mal ein kleinerer heftiger Stich aber im großen und ganzen war es nicht mehr so wild wie vorher...

  • Jetzt gefiel ihm das schon deutlich besser. In einem Kampf hatte blinde Wut und Raserei nur dann etwas zu suchen wenn man ein Barbar war. Römische Miles war die Disziplin selbst, dass war es worauf er Erfolg der römischen Heere baute.
    Nach dem sich die Sonne langsam zu senken begann wollte er es auch für heute gut sein lassen. Sie würden eh noch die nächsten Wochen mit dem Schwert verbringen. „Gut Männer das sieht schon fast nicht mehr so schlecht aus wie heute Morgen. Aber wer werden die die nächsten Wochen wohl noch Üben müssen bis ihr nicht mehr völlige Anfänger seid. Jetzt räum die Übungswaffen weg und ab in die Terme. Morgen früh steht alles wieder so dass wir gleich anfangen können. Das heißt ihr müsst früher raus oder schneller Essen. Abite!“



    Sim-Off:

    Nächstes Antreten dann ein paar Wochen später in einem neuen Abschnitt der Ausbildung.

  • Seneca war zufrieden und freute sich auf Entspannung in der Therme. Das Leben bei der Stadtwache hatte auch seine guten Seiten..
    Es verstrichen viele Tage voller Übungen und Erschöpfung bis die Probati nach einigen Wochen wieder einmal auf dem Übungsplatz antraten..

  • Nach dem die Männer wieder antraten sah Bibulus kurz mit strängem Blick über die Männer. Die letzten Wochen hatte er sie mit den Schwertkampf geschliffen. Aber ans aufhören dachte er noch gar langen nicht. „Männer nach dem ihr nun wisst wo bei einem Schwert vorn und hinten ist. Wird es Zeit das wir mal sehen wenn ihr kein Schwert habt. Ab heute werden wir uns mit dem Ringen beschäftigen. Ich weiß das einige von euch das schon mal gemacht haben. Also stellt euch mit eienm Partner in die Ringe die ich vorbereiten habe lassen. Dann fangt langsam an so dass ich so wie euer Gegner eure Bewegungen sehen können. Es geht erst mal nicht um das gewinnen sondern darum das einer mit weniger Erfahrung. Erst mal was lernt.“

  • Seneca suchte sich einen x-beliebigen Gegner aus, einen auf denen er keine Wut hatte. Sie nickten sich kurz zu und begannen dann zu ringen. Auch wenn sie noch sehr unbeholfen wirkten, es war ein Anfang. Der Kampf hielt sich in der Waage, mal verlor der eine Boden mal der Andere. Seneca war nicht gerade erpicht aufs Ringen, aber da musste er wohl durch..

  • Bibulus sah sich die Kämpfe genau an. Hier und da mahnte er die Kämpfer zum Langsamen Kämpfen damit auch die, die nicht so viel Erfahrung hatten etwas lernten. Als er zum dicken Cato kam verzog er kurz das Gesicht aber es nützen ja nichts das er sich bewegte wie ein nasser Sack. Die Anweisungen die von dem Tribun gekommen waren ließen nicht viel Spielraum. Egal wie dumm er auch immer war er würde ohne größere Schwierigkeiten die Ausbildung bestehen. Weil sein Vater gute Verbindungen hatte. Allein das trieb Bibulus eine Pochende Ader aus der Schläfe aber was sollte es er würde sich dran halten. Kurz ballte er die Faust, wand sich aber dann ab um nicht einen bissigen Kommentar los zu werden.


    Dann drehte er zu dem Kampfpaar ein zu dem auch Seneca gehörte. Na das schon viel besser aus. Auch wenn er das nicht wirklich sagen würde. Denn das war es was er von allen Probati erwartete. Als sich die beiden kurz trennten um auf zu stehen griff er kurz dazwischen und verbesserte bei beiden die Haltung und zeigte einen weiteren Griff den er bei beiden noch nicht gesehen hatte. Dann trat er wieder aus den Kampfring und verschränkte die Arme vor der Brust. „Versucht es weiter aber hübsch langsam damit ich alles sehe.“

  • Seneca nickte seinem Offizier zu und war auch recht erstaunt von seinem neuen Griff.. Er packte sich also sein Gegenüber um den Griff direkt einmal in die Praxis umzusetzen und siehe da es klappte wirklich ausgezeichnet..
    Sein Gegner versuchte anschließend den Griff bei Seneca und auch der Iunier landete direkt im Sand. Das Geraufe ging noch einige Zeit weiter und die Verbesserungen waren von mal zu mal spürbar zu erkennen..

  • Gut das schien ja gefruchtet zu haben. Die Kämpfe gingen weiter wie biss hier nur das die Männer auch wirklich die Ratschläge für voll nahmen das gefiel Bibulus.


    Auch die Nächsten Tage zog sich das Ganze weiter da hin bis er der Meinung das es mit dem Ringen nun aber auch gut war. Schließlich sollten hier Soldaten Entstehen keine Profi Ringer. An einem Morgen als er einen Neuen Ausbildungsabschnitt anfangen wollte ließ er die Probati antreten. „Probati in aciem venite!“ donnerte es über den Campus.

  • Bibulus war heute richt schlecht drauf. So etwas hatte es in seiner Centuria so weit er wusste noch nie gegeben. “Probati aciem dirigite!“ Als das gesehen war flog sein Blick giftig über die Linie.“oculos ad dextram!“ Als die Augen dann Richtung Centurio gingen sollte spätesten jetzt klar sein das das kein normales Antreten war. Den der Centurio war nur selten morgens beim Antreten auf dem Campus. “Centurio, Princeps Prior Manius Peltrasius Bibulus ich melde die dritte Centuria der Dreizehnten Cohorte wie befohlen angetreten.“




    [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Centurio9.jpg
    Kaeso Foslius Cato


    Kaeso nahm ruhig wie immer die Meldung entgegen. „oculos ad prosam!“ na ich dem die Köpfe wieder grade waren lies er ein lautes „movemini!“ über den Platz krachen. „Probatus Aulus Iunius Seneca vortreten.“





    COHORTS XIII CENTURIA III - COHORTES URBANAE

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