• Ein Sklave nagelte die überdimensionale Nachbildung einer Wachstafel an einen Balken vor dem Zugang zum Atrium.




    Tagesrekrutierung


    Jedem Familienmitglied und Klient, das/der in der kommenden Woche an dem auf den Markttag folgenden Nachmittag an der ca. einstündigen Übung teilnimmt, wird ein Sold von 1.000 Sesterzen gezahlt.
    Sammelpunkt ist im Atrium, den Zeitpunkt des Appells verkündet das Horn.


    Die Sklaven des Hauses dürfen sich beteiligen. Sie erhalten selbstverständlich keinen Sold, sind aber an diesem Tag vom Dienst befreit.



    Der Tages-Kommandant



  • Romana ging durchs Atrium. Sie suchte es zu verlassen. Und sie blieb stehen. Und blickte auf das gigantische Teil, welches gerade ein Sklave montiert zu haben schien. Die Vestalin las es und ließ ihre Schultern sacken. “Vati, du treibst mich noch ins Grab“, seufzte sie. “1000... 1000 Sesterzen... uff“, machte die von Natur aus sparsame Romana. Noch einmal las sie es, und ließ dann plötzlich ein Lächeln auf ihren Lippen erscheinen. “Wäre doch gelacht“, murmelte sie und wandte sich ab, entschlossen, dort auch aufzukreuzen. Wenn ihr Vater es sich schon in den Kopf gesetzt hatte, ihr Erbe zu verprassen, dann wollte sie auch eine Scheibe abbekommen!

  • Gallus blieb der Mund offen stehen, als er den Anschlag entdeckte. Nicht so sehr wegen dem überdimensionalen Sold, sondern vielmehr wegen dem offensichtlichen Spleen, den sein alter Herr besaß und pflegte. Wenn er ihm aber damit einen Gefallen tun würde, sich herumkommandieren zu lassen, dann wollte Gallus ihm die Freude machen. Einmal Soldat - wohl immer Soldat.


    Gallus hängte einen kleinen Zettel dazu.


    Salve Kommandant,


    welches Marschgepäck ist mitzubringen?


    Vale
    Ein Rekrut

  • Auch Flavus ging durchs Atrium und sah den Anschlag. Er frate sich was sein Vater damit bezwecken wollte. Aber nun gut 1000 Sesterzen waren nun mal 1000 Sesterzen und dagegen würde er sich sicherlich nicht streuben. Auch er war dabei!

  • Antoninus hatte die Wachstafel übersehen denn er war viel zu gespannt auf das was ihn hier erwarten. Mehrere Männer und eine Sehr große frau waren im Atrium. Was hier vor sich gehen würde wusste er nicht. So konnte er auch nicht ahnen das er am passendsten gekleidet war. Er trug wie immer seien Soldatenschuhe die Tunika der Prätorianer und Cingulum militare. Den er wie die meisten Soldaten nur zum schlafen und wenn seien Arbeit für die Speculatores es erforderte ablegte. Grüßend hob er den Arm um die Anwesenden zu begrüßen. Das bis jetzt nur Familienmitglieder der Gens Claudia anwesend waren konnte er ja nicht wissen. „Salvete.“

  • Menecrates beaufsichtigte das Anbringen eines weiteren Hinweiszettels.




    Jeder kleidet und rüstet sich so gut er denkt für das bevorstehende Ereignis. Zweckmäßige Kleidung wird sicherlich hilfreich sein, und wem wichtige Utensilien fehlen, der muss improvisieren können.




    Er rieb die Hände, während sein Gesicht in Vorfreude erstrahlte. Nur noch wenige Tage, er zählte bereits die Stunden
    ...

  • Mist ihre verfluchte Neugier zum hundertsten Male schlich an dieser komischen Tafel vorbei.
    Sie verstand nicht was die Leute sagten, war aber völlig fasziniert, von dem was sie hier sah.
    Sie konnte sich keinen Reim drauf machen, was das wohl bedeuten sollte und was waren das für komische Zeichen auf der Tafel. Sie beschaute sich das Teil von vor und hinten stupste dran rum, Mist das es hier niemanden gab, der ihr sagen konnte was das bedeutete.


    Sie hörte Schritte, flugs versteckte sie sich, hinter einer Säule.

  • [Blockierte Grafik: http://img266.imageshack.us/img266/1060/meneccenturio.jpg]



    Vor zehn Jahren hatte Menecrates aus gesundheitlichen Gründen Abschied von der Legion genommen. Seither war kein Tag vergangen, an dem er nicht an diese wundervolle Zeit zurückgedacht hatte. Am heutigen Tag wollte er sich einen Wunsch erfüllen, daher die Wachstafel am Eingang zum Atrium.


    Dem Anlass entsprechend hatte er sich rasieren und seine alte Offizierskleidung anlegen lassen. Er wählte bewusst die des Centurios, denn er wollte die Zeit der Ausbildung nachempfinden und nicht die, wo er Tribun und damit Stabsoffizier gewesen war und somit entfernt von der Truppe. Den alten Optiostab nahm er sicherheitshalber mit.


    Und dieses Mal blies er sogar selbst ins Horn, das zum Sammeln rief... In freudiger Erwartung betrat er das Atrium und wartete sodann gespannt, wer alles eintreffen würde.

  • Dominus Claudius Menecrates hatte auf dem Anschlag in Rätseln geschrieben. Mansuri hatte sich die vergangenen Tage den Kopf zermartert, was er vor hatte. Der wichtigeste Punkt , alle Sklaven hatten frei. Wer kümmert sich dann um das Essen, war gleich ihr erster Gedanke. Mansuri erinnerte sich, dass er beim Militär war. Da war sie noch nicht im Haus, aber sie hatte einiges davon gehört. "Ah ! Ich weiß." rief sie strahlend ud hob wissend den Zeigefinger.


    Das Horn. Sie beeilte sich. Ein Sieb auf dem Kopf, den Deckel eines Korbes in der rechten Hand, in der linken eine Schöpfkelle. So betrat sie das Atrium. " Salve Claudius Menecrates. Mansuri grüßt dich ererbietig." Dabei verbeugte sie sich leicht. Woher sollte sie wissen, wie man sich unter Legionären grüßt. So fand sie es richtig.

  • Wulfgar war gerade bei der Gartenarbeit. Auch wenn er es nicht mochte, wusste er das er dies tun musste. Immerhin hatte er im Kampf vor seinen Göttern versagt. Er dachte gerade an seine geliebte Heimat, als er ein Horn ertönen hörte.
    Ein Warnruf? Sofort nahm sich Wulfgar den Rechen, mit dem er das frisch gekürzte Gras aufhäufte und lief in das Atrium. Dort sah er Mansuri in komischster Bewaffnung und den Ältesten dieses Hauses, gekleidet wie ein Soldat. Wulfgar spannte seinen Rücken und schlug sich mit der Rechten Faust auf die Brust. Den Rechen trug er bis zum Feindkontakt in der Linken Hand. "Salve. Kriegsherr. Wo isn der Foind?"


    Sim-Off:

    (Salve. Kriegsherr. Wo) ist Latein. der Rest Germanisch

  • Gallus hatte sich natürlich den Hinweiszettel sorgfältig durchgelesen und eine bequeme Tunika als Kleidung gewählt. Die Sache mit dem Rüsten war ihm nicht ganz klar gewesen, aber um nicht wegen zu wenig Ausrüstung aufzufallen, hatte er sich mit einem Sammlerstück aus der Schwertkollektion seines Vaters bewaffnet. Für alle Fälle trug er eine Feldflasche gefüllt mit Wasser bei sich.


    Er betrat beizeiten das Atrium. "Salve." Er grüßte nur seinen Vater, die Sklaven waren immer noch Sklaven solange sein Vater nichts anderes bestimmt am heutigen Tag.

  • Romana hatte nach einigem an Überlegen eine schlichte, wadenlange Tunika angezogen, und darüber einen kurzen Lederwams, der eher für Männer gedacht war, aber Romana passte rein – er war ihr sogar eher zu klein als zu groß. Ihre Kleidung hatte sie zweimal, am Mieder und an der Hüfte, gegürtet. Vom Miedergürtel hing rechts seitlich eine Feldflasche herab. Die Vestalin hatte zwei überdimensionierten Teigroller, den sie am Markt erstanden hatte, in jeweils ihrer rechten und ihrer linken Hand, und am Kopf oben eine dicke Wollhaube, die zumindest den Schlag einer Schöpfkelle ein wenig abfedern sollte. Nicht jedoch eines Kurzschwertes. “Salvete“, rief sie den Anwesenden zu, es war unklar, ob sie die Sklaven damit einbezog oder nicht.


    Vorsichtshalber klopfte sie sich auch noch an die Brust, als sie sich neben ihrem großen Bruder, in Reih und Glied, hinstellte, bevor sie sich zu ihm drehte und ihn angrinste. “Salve, Galeo! Sag, wo steckst du die ganze Zeit? Man hört und sieht nichts von dir! Beschäftigt?“, tuschelte sie ihm zu. Romana wusste ja, dass Gallus jetzt als Aquarius beschäftigt war. Dann blickte sie herab. “Glaubst du wirklich, dass ein Schwert im Pomerium eine gute Idee ist?“

  • Was heute genau vonstatten gehen sollte war Lepidus noch etwas schleierhaft trotzdem erschien er in in zweckmäßiger Kleidung sowie Ausrüstung in dem schon gut gefüllten Atrium.
    Mit einem >Salvete!< zog er die Aufmerksamkeit auf sich und bahnte sich den Weg zu Menecrates.

  • Morriga brach in lautes Gelächter aus als sie Mansuri erblickte.
    Da sie sich nun eh nicht mehr verstecken konnte stellte sie sich mit einem breiten Grinsen neben Mansuri und stieß sie an.
    "Du lustig."


    Sie konnte sich das Lachen einfach nicht verkneifen und gluckste immer wieder vor sich hin, wenn ihr Blick auf Mansuri fiel.

  • "Grrr, Morrigan!" zischte Mansuri. " Das ist ernst." der Versuche eine ernste Mine bei der Aussage zu machen, schlug total fehl. Ohne zu überlegen, drückte sie Morrigan die Kelle in die Seite. " Hier." bedeutete sie ihr " Nimm. Los, Los."raunte Mansuri. Dann werde ich hier wenigstens nicht als einziges für verrückt erklärt. Zweifelnd sah sie in die Rund. Die Herrschaften sahen...beinahe hätte sie laut losgelacht,Domina Claudia Romana, eine verhinderte Amazone. Krampfhaft das aufkommende Lachen zu unterdrücken, sah Mansuri zu Morrigan.

    "Und jetzt Ssssssccchhhhht!" verbissen kämpfte sie um ihre Haltung zu wahren.

  • "Salvete", rief er mit seiner tiefen lauten Stimme als er zu den Versammelten stieß, schaute seinen Vater an, nickte ihm zu.


    Auch Flavus hatte sich vorbereitet, seine eingelaufenen calcei trug er wieder und wartete auf weitere Anweisungen. Er blinzelte seiner Schwester Romana zu und nahm sich dann aber zusammen. Er war gespannt was passierte!

  • Mansuri zuckte von den Schlägen, wie von Iupiters Blitzen getroffen, zusammen. Den Kopf eingezogen, die Augen zugekniffen, lief ihr Gesicht hochrot an. "Morrigan!!" zischte sie wütend. " Na warte."


    Einmal tief Luft geholt, stellte sie sich wieder hin als ob nichts gewesen wären. Der Seitenblick der Morrigan traf, ließ nichts gutes ahnen.

  • [Blockierte Grafik: http://img825.imageshack.us/img825/1060/meneccenturio.jpg]


    Menecrates blickte zufrieden in die versammelte Runde. Mit den Klienten war eine ordentliche Anzahl zusammengekommen, wenn auch keine ganze Zenturie. Er straffte sich, trat einen Schritt vor und hob die Hand, um die Schwatzer zum Verstummen zu bringen.


    "Salvete Milites!" Seine Stimme trug weit. Für viele Anwesende war er ohnehin Respektsperson, aber auch für seine Kinder wechselte er in diesem Moment vom Vater zum Vorgesetzten auf Zeit.
    "Der in Aussicht stehende Sold oder der dienstfreie Tag mag für viele von euch eine lohnenswerte Verlockung darstellen, aber glaubt mir, niemandem wird heute etwas geschenkt. Den vollen Sold erhält derjenige, bei dem ich zumindest erkennbare Bemühungen bei allen Anforderungen entdecken kann. Wer aussetzt, erhält anteiligen Sold, wer desertiert gar keinen."


    Sein strenger Blick streifte die Gesichter der Versammelten.
    "Einer von euch wird den Optio spielen. Einigt euch. Weitere Erklärungen oder Antworten auf Fragen gibt es nicht. Ein Miles hat nicht zu fragen, er hat zu gehorchen. Beginnen wir mit dem Appell.


    Milites! In aciem venite! State!" Menecrates beobachtete, wie schnell sich die Linie formierte und stillstand. Außerdem erwartete er eine Blitzentscheidung wegen des Optioranges.


    "Optio, progredere!" Er war gespannt, wer vortreten und eine Meldung abgeben würde.

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