Romana frohlockte. Sie hatte den Barbaren getroffen! An seinem linken Oberarm! Lieber wäre ihr natürlich der Ellenbogen gewesen, wo es nochmal um vieles mehr weh getan hätte. Aber man konnte nicht alles haben im Leben! Dabei bemerkte sie gar nicht, wie Wulfgar den Rechen aus der Linken nahm, in seine rechte Hand nahm und ihr damit ihrerseits auf die linke Schulter haute.
Der Schlag war so schmerzhaft, dass die Vestalin nach Luft jappste. Ein Gefühl von Pein jagte durch ihren Körper, elektrisierte ihre Nerven, machte, dass ihr Hirn gegen den Schmerz protestierte. Ein Instinkt sagte ihr, sie sollte sich an die Schulter greifen und jammern über die Qual, die ein barbarischer Fiesling einer patrizischen Dame angetan hatte. Doch siegte das, was sich nun in ihrem Blick manifestierte – ein Blick wie der einer Bärin, an dessen Junge man sich vergriffen hatte. Trotz ihrer grauenvoll schmerzenden Schulter, die gegen jede Bewegung schmerzhaft protestierte, machte sie einen erneuerten Angriff. Diesmal ließ sie den einen Nudelwalker von unten zu Wulfgars Weichteilen empor- und den anderen zu seinem bärtigen Schädel von oben herabschnellen.