Wulfgar schaute dem Zerimoniell derer zu, die Menecrates gerufen wurden. Sie alle erhielten Geld. Aber was sollte er mit Geld schon anfangen? Natürlich könnte man sich so einiges dafür kaufen, aber als Sklaven interessierte es ihn einfach nicht.
Dann wurden sie aufgerufen. Und Mansuri und Morrigan waren schon auf den Weg nach vorne. So schritt auch Wulfgar bei dem Befehl nach vorne und stellte sich stramm, den Rechen in der Rechten Hand mit dem Körper parallel gehend. Dann schaute erwartungsvoll zu Menecrates.
Menecs Jahrestag
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Menecrates bedankte sich für die unerwartete Disziplin und Kampfbereitschaft bei den claudischen Sklaven auf seine Weise. Er würde ihnen kein Geld - mit Ausnahme eines Taschengeldes - zahlen, das stand von Beginn an fest. Aber er würde sein Wort halten, was die Erfüllung der Zusatzanforderungen betraf.
"Rekruten, ihr habt euch heute sehr verdient gemacht. Einzig Rekrut Panthenope hat stellenweise herbe versagt. Außer dem Taschengeld, das ich jedem von euch zahle, wirst du von mir keine weiteren Vergünstigung erhalten können. Eure Belohnung bestand aus dem heutigen freien Tag.
Rekrut Mansuri und Rekrut Morrigan, ihr habt unter den erhöhten Anforderungen am Ende erstaunliche Leistungen gezeigt und ich möchte mein Versprechen wahr machen und euch auch den morgigen Tag freistellen. Mehr noch: Ich hatte zugesagt, dass es ein Tag ähnlich der Saturnalien sein wird und ich stelle mich tatsächlich einmal, aber auch nur einmal, zur Verfügung, um euch das Essen aufzutragen.
Rekrut Harigastus, du konntest am Ende nicht ganz mithalten, daher wird dir diese Ehre nicht zuteil. Du wirst mir morgen helfen.Wer von euch außerdem Interesse hat, sich in Kampftechniken schulen zu lassen, der möge dies mitteilen. Ich halte es für eine hervorragende Idee, kampfgeschultes Personal zu haben. Das macht es jedem Einbrecher deutlich schwerer.
Euer Taschengeld: 50 Sesterzen."
Menecrates überreichte jedem einen kleinen Beutel.
Sim-Off: Geht leider nicht über die Wi-Sim. Euch bleibt nicht viel mehr, als einen Einkaufsbummel in Rom auszusimmen - falls ihr das wollt.
"Regredere!
Probati, state! Abite!" Die Tagesrekruten waren aus dem Dienst entlassen und durften abtreten. -
Er will was??? Sie bedienen????
Morrigan klappte ihren Mund einmal auf und wieder zu.
Sie musste was verpasst haben eindeutig.
“Macht Scherz er?” flüsterte sie zu Mansuri.Oh Kämpfen? Ja das würde sie gern wieder trainieren.
“Kämpfen lernen Domius Menecrates. Ich das würde gern.” Sagte sie leise zu ihm, als er alle entlassen hatte.
Das sie im Umgang mit Waffen nicht unwissend war, verschwieg sie lieber, denn dann würde sie vielleicht nicht teilnehmen dürfen. -
So Wulfgar hatte zwar versagt, aber für ihn war der letzte Test auch schwer. Aber naja, dann würde er Menecrates helfen. Das der alte Mann Mansuri und Morrigan bedienen wollte war aber etwas merkwürdig. Aber warum sollte er es anders erwarten? "Ja Domius Menecrates, ich helfen."
Auf sein Angebot zum Kampftraining konnte Wulfgar nur zustimmen. "Ja Domius Menecrates. Ich gerne will lernen zu kämpfen wie Römischer Soldat. Ich bisher nur gekämpft gegen Soldaten." sagte er dazu ohne was böses zu denken. -
Parthenope blickte etwas ungläubig. Es war vorbei, endlich? Das Herummarschieren, dass für die kleine Griechin überhaupt keinen Sinn ergeben hatte, und dass sie auch überhaupt nicht vertsanden hatte – vorbei?
Der Herr kommentierte ihre Leistungen, während er dabei Parthenope auch monierte, wobei Parthenope keine Ahnung hatte, wofür – sie hatte doch niemandem weh getan! – und ließ sie dann abtreten – selbst das bekam sie noch mit, obwohl ihr die Hälfte sofort ins eine Ohr hinein- und durchs andere hinausging. Es war einfach entsetzlich uninteressant, und sie war glücklich, dass sie nicht an einen Milität gekommen war. Eines hatte sie aber noch zu sagen. Sie schlurfte nach vorne un piepste leise: “Es ist Parthenope... Herr. Mir R.“ Die Stimme der Jungfrau. Und tatsächlich würde Romana sie gerne als ihr Sprachrohr sehen, wenn Parthenope nicht einfach nur so entsetzlich unfähig wäre.
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" Nein, er meint es durchaus ernst." Ihre Meinung vom Pater Familias wurde, dadurch noch bestärkt. Er hielt sich an das was er versprach. War streng aber gerecht und er stand zu dem was er sagte. Sie kannte nur wenige, die so waren wie er. Nur wie sollte das Morgen ablaufen ? Die Saturnalien kannte sie vom Hören-Sagen. Erlebt hatte sie diesen Tag noch nie. Die Claudier waren auch ihre erste römische Familie.
Der Beutel mit 50 Sesterzen sprengte alle ihr Erwartungen. Eine Menge Geld und darüber durften sie alleine verfügen. Sparen oder ausgeben? Das entschied sie später.
Das letzte was Dominus Menecrates anbot, schlug alles um Längen. Ob sie sich dazu meldete ? Der Wunsch in den Ludus zu gehen, hatte Bestand. Sie traute sich diesen aber nicht vorzubringen. Er traf garantiert nicht auf Begeisterung, geschweige denn auf Zustimmung. Dieses Angebot wäre ein kleiner Schritt in Richtung ihres Wunsches und dazulernen war nicht das verkehrteste. Aber ließ Mencrates auch Frauen zum Kämpfen zu ? Fragen war da das Beste. " Dominus Menecrates, dürfen wir denn auch am Kampftraining teilnehmen ? Wenn ja, würde ich auch teilnehmen wollen." -
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Die Überlebenskünstlerin Parthenope piepste Menecrates so leise an, dass er sie fast überhört hätte. Zu ihm drang dann auch nur der Rest der Äußerung.
"Herr, mir R?", wiederholte er daher verständnislos. Es schaute zu seiner Tochter. "Romana, lass lieber nachschauen, ob da noch alles heile ist. Ein Fehlkauf, ohne Frage."Abschließend musste noch die Angelegenheit mit dem Kampftraining geregelt werden. Morrigan, Mansuri und Harigastus äußerten Zustimmung, daher entschied Menecrates: "Bevor ich die Art und die Häufigkeit und auch den Ort sowie den Lehrer festlege, möchte ich, dass ihr zum Ludus Magnus geht und euch ein Angebot geben lasst. Was ich befürworten würde, wäre eine Schulung in brauchbaren Kampftechniken für den Alltag. Kämpfe auf Leben und Tod sind ausgeschlossen, und zuvor müsst ihr die Zustimmung von meinem Neffen Lepidus einholen. Alles weiter besprechen wir dann, wenn ihr Informationen habt.
Und Harigastus, du benachrichtigst mich morgen, wenn deine Gefährtinnen für das Essen bereit und auch die Speisen in der Küche vorbereitet sind."
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Romana trat auch pflichtschuldigst nach vorne und ergriff Parthenope am Schlafittchen. Das wäre nicht notwendig gewesen, denn Parthenope rannte nirgendswohin. Und wenn sie das tun würde, würde sie sich wohl im Atrium verlaufen.
“Sie hat gesagt, man sagt Parthenope, mir r... wo sie übrigens auch recht hat.“ Entschuldigend blickte sie ihren Vater an. “Und, nun ja, sie war ein Schnäppchen am Sklavenmarkt. Aber bisher ist sie noch nicht kaputt. Gell, Parthenope?“ Sie tätschelte der kleinen Griechin, die daraufhin kurz zusammenzuckte, gutmütig auf den Kopf und blickte wieder zu ihrem Vater hin. “Vielen Dank übrigens. Es hat sehr viel Spaß gemacht.“ Trotzdem ließ sie es sich nicht nehmen, nachdem sie sich umgeschaut hat, näher zu ihrem Vater heranzugehen. “Ach, Vater... ähm... findest du es wirklich eine so gute Idee, Mansuri in die Gladiatorenschule zu schicken? Morrigan und Wulfgar, ja, sicher. Aber Mansuri? Sie ist schließlich unsere Köchin und Sklaveneinweiserin“, gab sie leise zu Bedenken.
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Wenn seine Kinder zu Menecrates sprachen, gehörte ihnen natürlich seine ganze Aufmerksamkeit. Doch bei aller Aufmerksamkeit und der wiederholten Prüfung, ob nicht bei ihm ein Verständnis- oder Hörfehler vorlag, musste er nun annehmen, auch Roman hätte Schaden vom Kampf mit Harigastus davongetragen. Zwar half ihm die Erklärung, worauf sich der Hinweis Parthenopes bezog weiter, doch offenbarte Romana denselben Sprachfehler wie ihre Sklavin. Sicherlich sollte "mir r" 'mit r' heißen. Solche Ausfälle wiesen auf extreme Erschöpfungszustände hin.
"Ja Kind, es ist alles in Ordnung, du musst dich nicht sorgen. Parthenope mit 'r'. Geht es dir sonst gut? Vielleicht solltest du dich hinlegen. Und wenn es gar nicht geht, einen Medicus rufen."
Menecrates sah seine Tochter besorgt dann, doch dann änderte sich sein Gesichtsausdruck, denn Romanas Geist blitzte wieder auf. Er trat mit ihr zur Seite, um ungestört reden zu können. Es ging niemand was an, wenn seine Entscheidungen nachträglich auf dem Prüfstand standen, wobei er stets gesprächsbereit war, wenn, ja wenn es sich um seine Kinder handelte."Warum denkst du, Mansuri als unsere Sklaveneinweiserin benötige keine Ausbildung? Ein Vorgesetzter sollte eigentlich immer können, was er von den Untergebenen verlangt. Stell dir einen Optio vor, der nicht den Pilum werfen kann, es aber mit den Legionären trainiert. Oder wie siehst du das?" Menecrates verstand die Argumentation bislang nicht.
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Antoninus hatte den Rest mit der Ruhe eines Soldat mitverfolgt. Hatte sich aber weitestgehend zurück gehalten. Auch wenn er es schon mit etwas Unglauben verfolgt hatte das sein Patron die Sklaven derart beschenken wollte. Aber er war hier der Herr im Haus und zu den Saturnalien war so etwas ja auch üblich. Und die Beiden Frauen hatten sich wirklich sehr gut verkauft.
Als es dann wieder zum Thema Kampftranig ging hörte er hell auf da er glaubte das das dann wohl ich sein gebiet fallen würde. Und er wehre sich sicher auch nicht zu schade zu mal er ja eh nicht viel mehr für seinen Patron tun konnte. Aber das alles blieb ab zu warten.Sim-Off: Sorry das ich so lang weg war aber der echte Armeedienst hat mich voll eingebunden. Ich muss erst mal wieder rein finden.
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Sim-Off: Pffff. Ich finde es schön, dass wenigstens du so perfekt bist.
Romana blickte relativ verwirrt hinter den Haarsträhnen, die ihr mittlerweile übers Gesicht hingen, hervor. Ihren kleinen Sprachfehler hatte sie nicht gemerkt – und man hatte sie ja auch nicht darauf gestoßen. “Ähm. Mir geht es gut. Danke“, machte sie artig. “Ich brauche keinen Medicus.“ Es wäre ja gelacht, denn noch war sie keine alte Oma... ach ja, sie würde nie Oma werden. Von daher blieb Romana nur, gute Miene zu machen und sich zu freuen, dass sie solch einen um sie besorgten Vater hatte.
Was aber nachher kam, das war bedenklich. Romana brachte da erst einmal nur einen verblüfften Gesichtsausdruck hervor. Mansuri? Pila werfen? Natürlich war Romana dem Militärischen, als Soldatenkind, nicht abhold. Aber die Rolle einer Köchin sah sie nun doch ein bisschen anders als die einer Gladiatorin, oder für ihren Vater noch besser, einer Legionärin. Romana holte tief Luft. Das ganze schien ihr ein wenig skurill, aber sie versuchte es einmal mit verständnisvollen Worten.
“Vater... sicherlich, äh, ist es gut, wenn eine Sklavin sich ihrer Haut erwehren kann... aber ich sehe doch die Rolle einer Sklaveneinweiserin ein bisschen, aber nur ein kleines bisschen anders als die eines Optio. Ähm, wenn ich es so sagen darf... Mansuri wird wohl kaum je einem Heer von Feinden Roms gegenüberstehen.“ Bei den Göttern, musste sie jetzt wirklich mit ihrem Vater reden wie mit einem störrischen Kind? “Ich fände es, hmm, vielleicht besser, wenn du sie in anderen Dingen unterweisen lässt, als dass sie... Amazonengladiatorin wird oder so.“ Mansuri, die auf Mitsklaven mit dem Kochlöffel eindrosch. In einer Arena. Eigentlich war es nicht einmal mehr witzig, diese Vorstellung. Oder aber wollte ihr Vater sich schon auf sein angestrebtes Ädilat vorbereiten und als Kuriosum ihre Köchin verfeuern? Das wäre doch etwas suboptimal. “Vielleicht... ein Kochkurs?“ Sie senkte ihre Stimme noch ein wenig. “Und willst du wirklich eine Sklavin herumlaufen haben, die uns alle durch ihr Waffentraining in null komma nichts abstechen kann?“ Diese Vorstellung fand Romana auch wenig lustig.
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Sim-Off: Diese Steilvorlage konnte ich mir nicht entgehen lassen. Versuch's mal auszusprechen. Ich habe mich beim Schreiben fast scheckig gelacht.
"Ein Kochkurs?", fragte nun wiederum Menecrates irritiert. "Sie ist doch nicht in erster Linie für die Küche eingeteilt, oder habe ich da etwas verpasst?" Er kümmerte sich wirklich wenig um die Organisation des claudischen Haushalts. Sein Augenmerk lag fast ausschließlich auf der Verwaltung der Güter, der Mehrung des Vermögens und Ansehens in der Öffentlichkeit. "Vielleicht sollte ich einmal alle Sklaven antreten und mir ihre Aufgaben in der Villa erklären lassen. Ja, gleich morgen." Er nickte. Eines verstand er trotzdem immer noch nicht. Konnte schon sein, dass er schwer von Begriff war, aber dem konnte ja abgeholfen werden.
"Worin begründest du den Unterschied, den du zwischen Mansuri auf der einen Seite und Morrigan und Harigastus auf der anderen Seite machst? Als Köchin habe ich sie bisher nicht gesehen und die Position als Einweiserin spricht für mich nicht gegen ein wenig Kampftraining."
Seine Augenbrauen standen um einen halben Fingerbreit höher als sonst. Er sah zwar Romanas Erschöpfung - seine eigene fiel bedeutend kleiner aus, aber nun wollte er den Sache auf den Grund gehen.
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Sim-Off: Es freut mich, wenn ich die Leute amüsieren kann.
“Öhm“, brillierte Romana in Eloquenz. “Ich dachte, sie wäre die Köchin... nun ja, ich kann mir auch nicht so sicher sein, ich habe mich nie sonderlich um die Sklaven geschert.“ Schließlich waren die Meisten aus irgendwelchen stumpfsinnigen Völkern, deren in Romanas Augen minderwertige Kultur die Macht Roms dankenswerterweise im Staub zermahlen hatte. Wenn ihr Vater sagte, Mansuri wäre keine Köchin, dann würde es wohl auch so sein! Sie zuckte nonchalant die Schultern. “Vielleicht, ja, wenn du es für richtig haltest. Ich werde da wohl im Atrium Vestae sein.“ Und somit würde sie wohl nicht diese Tortur über sich ergehen lassen.
Als ihr Vater sie fragte, was sie mit ihren Äußerungen bezweckte, beschloss Romana, noch einmal ganz von vorne zu beginnen. “Du willst Wulfgar und Morrigan zu den Ludi schicken. Das ist gut, denn beide haben viel Kampfgeist. Wulfgar ist sicher ein guter Gladiator, er hat mich schließlich niedergekämpft, und Morrigan ist sicher keine schlechte Amazona. Denn ich habe es bisher so mitbekommen, dass du die beiden als Gladiatoren ausbilden willst und sie dann einsetzen willst, zum Beispiel in den Spielen, die du ausrichtest, wenn du zum Ädil gewählt wirst.“ Denn dass er das schaffen würde, stand für Romana schon fest! “Was Mansuri angeht, so wäre es doch eine Verschwendung, sie zur Gladiatorin auszubilden, wenn sie ihren Einsatzbereich hier im Haus hat. Solch eine Ausbldung ist höchstens sinnig für einen Custos Corporis, und als sowas geht Mansuri nicht durch“, versuchte sie zu räsonieren, nur manchmal unterbrochen von einem kurzen Keuchen oder einem fast schon nervösen Zwinkern, um die Schweißperlen von ihren Augen fernzuhalten.
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Ah, jetzt verstand Menecrates. Romana nahm an, er wollte die Sklaven der Villa in seine persönlichen Zukunftspläne einbauen.
"Äääh, nein, nein nein. Sie sollen nicht zur Belustigung des Pöbels zu den von mir geplanten Spielen auftreten." Menecrates schüttelte den Kopf.
"Oder doch? Ich geb zu, der Gedanke war mir bisher fremd, aber es würde sich lohnen, ihn einmal in Ruhe zu durchdenken." Er atmete einmal durch, kniff die Augen ein wenig zusammen, sodass er nur durch Schlitze sehen konnte, und weilte gedanklich bei seiner Kandidatur zum Aedilat."Ja gut", holte er sich in die Wirklichkeit zurück. "Lass dich pflegen. Du siehst aus, als könntest du ein Bad vertragen. Schön, dass du deinem alten Herrn die Freude gemacht und teilgenommen hast." Er lächelte - mit sich und der Welt zufrieden.
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Romana blinzelte mit den Augen – wieder einmal – als ihr Vater ziemlich vehement die Möglichkeit ausschloss, seine Sklaven zur Belustigung der Massen miteinander kämpfen zu lassen. Obwohl die Möglichkeit ihm nach etwas Nachdenken nicht mehr ganz so abstrus vorkam. Romana hingegen war etwas verwirrt. Ob sie etwas nachsetzen sollte? Ach was, dachte sie sich. Es war ja nicht ihr Geld, das ihr Vater dazu verbraten würde. Er schien sowieso schon in andere, weitaus lustigere Welten abzudriften, da wollte Romana nicht einmal so ungnädig sein, ihn auf den Boden zurückzuholen. Denn immerhin war er ihr Vater! Einmal biologisch gesehen. Und Romana würde es nicht im Traum einfallen, ihn mit mangelndem Respekt gegenüberzutreten.
So beschränkte sie sich darauf, zu nicken. “Gut, dann habe ich das missverstanden.“ In diesem Augenblick wachte ihr Vater wieder auf und legte ihr den Vorschlag, ein Bad zu nehmen, nahe. Tatsächlich hatte Romana auch schon mit der Idee geliebäugelt. “Für dich immer gerne, Vater. Ich werde dann mal das Bad hier benutzen.“ Denn in diesem Zustand zum Atrium Vestae zurückzulatschen wäre Wahnsinn, ungeminderter Wahnsinn. Sie schenkte ihrem alten Herrn, wie er sich selbst bezeichnete, ein liebevolles Lächeln und wandte sich ab, um die Badestätten aufzusuchen. Denn diese hatte sie nötig. Sie wollte nicht als Claudia die Stinkerin in die Geschichte der Vestalinnen eingehen.
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Antoninus sah seinen Patron an um in dessen Blick zu erfahren worauf er sich als nächstes eine sellen sollte. Immerhin schien die Geschichte hier zumindest auf den ersten Blick beendete zu sein. Auch wenn er sich noch nicht ganz sicher war.
Er ging ein paar Schritte auf Menecrates zu sagte aber noch nichts.
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In Gedanken weilte auch Menecrates bereits im Balneum, als er im Augenwinkel Antoninus bemerkte. Und da er bereits das Abtreten befohlen hatte, rechnete er damit, dass sein Klient noch ein Anliegen loswerden wollte.
"Du hast noch eine Frage?", riet Menecrates ins Blaue hinein. Er überlegte, ob er selbst auch noch etwas mit ihm zu besprechen hatte. Und richtig, ihm fiel noch etwas Wichtiges ein, was ihm sonst sicherlich erst am Abend durch den Kopf gegangen wäre. "Auf jeden Fall habe ich dir dann noch etwas zu sagen." Erst einmal wartete er aber ab.
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Hm also doch nicht so falsch geraten. Sicher war abtreten befohlen gewesen aber da es sich bei den meisten um Angehörigen des Haushaltes gehandelt hatte wer er noch geblieben. „Nein ich wollte wissen ob du noch etwas für mich hast.“ Er selbst wollte ja nur wissen ob sein Patron noch etwas hatte und Augenscheinlich hatte Recht behalten. „Was wolltest du mir noch sagen?“
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"Ah." Antoninus wollte also selbst nichts loswerden, dann konnte ja Menecrates sein Anliegen vorbringen. "Ich möchte, dass du in den nächsten Tagen vorbeikommst. Bis dahin werde ich sicherlich Informationen haben, wie es um eine Beförderung für dich steht." Mehr wollte Menecrates über das Thema noch nicht verlieren. Er war viele Wege gegangen, aber noch besaß er Ideen. Allerdings zeichnete sich ab, dass das Unterfangen insgesamt schwieriger als erwartet war.
"Möglicherweise habe ich dann ja auch noch ein Anliegen an dich", fügte er noch an. Ihm schwebte ein Training vor. -
Das sein Patron sich schon so für ihn bemüht hatte freute ihn natürliche und noch viel mehr das es jetzt so schnell gegen sollte aber das blieb natürlich noch ab zu warten. „Ich werden natürlich da sein Patronus.” Er nickte noch mal bestätigen. „Hast du schon eine ungefähren Ahnung was du von mir möchtest?” Hakte er noch ein mal nach. Vielleicht konnte er sich ja schon auf gewisse Sachen einstellen.
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