Stationarius

Nacdem sich nun alle Personen im Büro einfunden hatten bot der Staionarius seinen Gästen Platz an und setzte sich. Gespannt wartete er nun auf den weiteren Verlauf des Gesprächs

Manius Iulius Potitus

Langsam ließ er sich auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch nieder.
"Nun, wir sind hier, weil ich möchte, dass mein Sohn sich seine eigenen Sporen verdient. Und wir haben beschlossen, dass der cursus publicus das richtige für ihn wäre." Das hieß natürlich, dass er es beschlossen hatte, aber wozu hatte man nun die patria potestas inne.
"Ich dachte da an eine Stellung als tabellarius dispositus." machte er noch mal klar, welchen Job er für seinen Sohn wollte.

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Mitten in der Bewegung des setzens meinte der Iulier dass sein Sohn als Teballarius in den CP eintreten solle und entsprechen sah auch nun der Gesichtsausdruck des Stationarius aus.
Mit offenstehenden Mund ließ er sich auf den Stuhl fallen und wollte gerade die Frage stellen ob er noch alle Laden in der Kommode hat, er ließ es aber beim Gedanken und nickte stumm.

Die Tätigkeit eines Tabellarius klingt vielleicht einfach doch will ich gleich reinen Wein einschenken...er stockte einen Moment...a propo Wein. Darf ich euch etwas zu Trinken anbieten?...
Während die beiden Gäste die Anwort überlegten fuhr der Stationarius fort...also, du musst dir bewusst sein..der Blick wanderte zu dem möglichen Tabellarius...du musst dir darüber im klaren sein dass es bei jedem Wetter nach draussen geht. Dass es eine gewisse Gründlichkeit erfordert und auch Verantwortung. Du bist dafür verantwortlich dass Sendungen ihr Ziel erreichen...

Er lehnte sich nun zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Von meiner Seite her steht einer Karriere im CP nichts im Wege. Laut den Aussagen des LACP auch nicht. Du kannst es dir nun überlegen. Da Personalmangel herrscht ist jede Hilfe gern gesehen.

Manius Iulius Potitus

"Danke, stark verdünnst wäre nett. Ich habe noch einen langen Tag vor mir." nahm er das Angebot des stationarius gerne an. Es stimmte, für diesen Besuch hatte er seinen Zeitplan ziemlich umstellen müssen, er hatte ja nicht vor ewig in Rom zu bleiben.
Die Antwort auf den Rest überließ er seinem Sohn. Schon auf dem Hinweg hatte er jedoch klar gemacht, dass es große Probleme geben würde, wenn er etwas tun würde, um seine Einstellung zu sabotieren.

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Titus hatte das ganze Geschehen bisher zwar aufmerksam verfolgt, zog dabei aber eine säuerliche Miene die alles sagte. Am liebsten wäre er seinem Vater an die Kehle gesprungen, er konnte noch immer nicht glauben das sein Vater dies alles ernst meinte. Doch vielleicht hatte er den Bogen ja wirklich überspannt. Das Problem war bei der ganzen Sache das sein Vater immer noch die patria potestas über ihn hatte und Titus somit keine große Möglichkeit hatte aus dieser ganzen Sache rauszukommen.

Säuerlich antwortete er dann:

"Ja, bitte einen Becher Vinum. Wenn möglich ohne Wasser."

*den brauch ich jetzt* fügte er in Gedanken hinzu bevor er weitersprach:

"Ich bin mir im klaren darüber was es bedeutet ein Tabellarius zu sein, das hat mir mein Vater auf dem Herweg schon zur Genüge eingetrichtert. Ich werde mein Bestes geben."

Man konnte zwar hören das ihm das Ganze gar nicht passte, doch hatte er eine Wahl? Wohl nicht, doch beschloss er das dies alles für seinen Vater noch ein Nachspiel haben würde....

DerStationarius grinste in sich hinein als er aufstand um den Wein zu holen. Da ist es nun angebracht einfach ja zu sagen dachte er nachdem er wieder das Officium betrat und seinen Gästen den Wein hinstellte.

Nun ich merke deinen Unmut, Iulius Flavus. Dein Vater wünscht dass du dich hier Erfahrung aneignest und ich weiß auch dass es nicht jedermanns Sache ist hier zu arbeiten. Manchen ist die Arbeit zu schwer anderen nicht gut genug. Ich sage es ist leichtverdientes Geld und man ist den ganzen Tag an der frischen Luft.

Somit kann ich nur sagen dass du den Posten als Tabellarius hast. Herzlichen Glückwunsch. Dabei zog er sein bestes Lächeln auf und sah die beiden an ob noch Fragen stehen würden.

Titus lächelte gequält und gab dann zur Antwort:

"Danke, ich kann gar nicht beschreiben wie mich deine Entscheidung freut Stationarius."

Bei seinen Worten verzog er dann das Gesicht und leerte den ganzen Becher Vinum in einem Male. Das konnte ja heiter werden.

"Wann kann ich anfangen?"

informierte er sich abschließend und warf seinem Vater dabei eindeutige und nicht freundlich gemeinte Blicke zu...

Mit gemischten Gefühlen betrachtete er einen kurten Moment den jungen Iulier. Ob es ein Fehler war den jungen Mann einzustellen würde sich erst in einigen Wochen weisen. Also meinte er, dann doch erfreut über einen neuen Mitarbeiter.

Es freut mich dass du gleich mit der Arbeit beginnen möchtest. Du wirst in Mantua die Station führen. Und keine Sorge...du wirst nicht versinken in Arbeit. Mantua ist ein beschauliches Städtchen wo man die Übersicht bewahren kann ohne ins schwitzen zu kommen.

Ich gratuliere dir nun zu deiner Anstellung und freue mich auf gute Zusammenarbeit. Werde auch gleich die Urkunde ausstellen die dich als Stationarius ausweist.

Ich überreiche dir nun die Urkunde die dich zum Tabellarius in Matua bescheinigt. Der dortige Stationarius ist gespannt auf deine Ankunft, er ist ein ziemlich umgänglicher Mann und ich glaube dass es keine Konflikte geben wird.

Mehr als es die Situation erforderte wurde das Schriftstück nun übergeben.

Manius Iulius Potitus

Potitus ballte unwillkürlich die Hand zur Faust, als Flavus die Kühnheit besaß seinen Wein ohne Wasser haben zu wollen. Auch der Tonfall, in dem der Sohn spach, war mehr als nur grenzwertig in den Ohren des Vaters.
Nur mit Mühe konnte er sich beherrschen, ihm nicht zu zu zischen.
Die eindeutigen und nicht zu freundlichen Blicke jedoch wurden mit dem strengsten Blick vergolten, dessen er fähig war.
Das Schriftstück ließ er den Jungen in Empfang nehmen. Aber Mantua passte ihm, hatte er doch kürzlich gehört, dass einer der entfernteren Verwandten dort centurio war. Sogar in primi ordines, wenn er sich recht erinnerte. Der Information hatte er damals nicht zu viel Interesse gezollt, aber jetzt. Nun, da würde der erste Brief, den sein Sohn ausliefern würde, wohl seine, Potitus, Handschrift tragen.
"Wir danken dir, stationarius."
sprach er und wartete noch ab, damit Flavus noch etwas sagen konnte, bevor er sich erhob.

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"Mantua also."

sagte Titus als er die Ernennungsurkunde in Empfang nahm und sie kurz überflog. Er sprach die Worte eher zu sich selbst als zu den Anderen. Dann sah er auf und setzte sein bestes Lächeln auf:

"Eine Frage hätte ich noch Stationarius. Ist es schwer zum Stationarius der Mansio in Mantua auf zu steigen? Ich meine wenn ich schon mein Herzblut in eine Arbeit stecke, dann hoffe ich doch das dies irgendwann auch belohnt wird."

Titus machte eine theatralische Geste als er das Wort Herzblut aussprach, doch eines war wirklich wahr: Titus hatte nicht vor sein Leben lang als Tabellarius irgendwo zu arbeiten.

Der Stationarius musste nun lachen.

Mein Lieber Kollege. Ich will doch hoffen das die Arbeit ohne Blutverlust vonstatten geht. Es wäre wirklich schlimm wenn jeder Tabellarius hier Blut ließ und nach kurzer Zeit die Spatha ins Korn wirft.

Was nun die Stelle als Stationarius angeht. Mir sind die Hände gebunden. Dies ist eine Sache die allein der LACP entscheidet. Germanicus Avarus verweilt aber im Moment in Germanien und ich weiß nicht wann er wieder in Rom sein wird. Bis dahin aber wäre es gut wenn du dir die Arbeit zu Herzen nimmst. Germanicus Avarus lässt sich gerne durch Fleiss und Tatkraft beeindrucken. dabei zwinkerte er freundlich.

Wenn du noch Fragen haben solltest. Ein offenes Ohr ist immer anwesend. Vllt hört es ab und zu schlecht aber der Ausdauernde kommt ans Ziel

An Potitus gewandt meinte er nun freundlich.

Es ist doch klar dass man einem jungen Mann ein wenig nachhelfen sollte wenn dieser sich nicht so recht eintscheiden kann.
Ich muss euch aber nun leider verabschieden. Die Arbeit läuft zwar nicht davon aber von alleine macht sie sich auch nicht. das freunliche Lächeln war ernst gemeint und der Stationarius erhob sich.

Wie gesagt, Iulius Potitus. Wenn Fragen auftauchen so bin ich gerne bereit diese zu klären so gut es in meiner Macht liegt.

Somit war nun alles gesagt. Titus erhob sich und deutete eine leichte Verbeugung an. Freundlich meinte er:

"Dann werde ich mich baldigst nach Mantua begeben und dem dortigen Stationarius meine Aufwartung machen. Ich danke dir für deine Zeit."

Dann machte Titus auf dem Absatz kehrt und verließ den Raum ohne seinen Vater eines weiteren Blickes zu würdigen.

Manius Iulius Potitus

Jetzt war der alte wirklich verblüfft.
Da war sein Sohn keine drei Augenblicke im Dienst und schien schon so etwas wie Ehrgeiz zu entwickeln. Aber wahrscheinlich zielte der darauf, möglichst schnell wieder die Beine hoch legen zu können. Aber allzu schnell würde es wohl nicht gehen.
"Natürlich, dazu sind wir Väter ja da." antwortete er dem stationarius nicht minder freundlich und verabschiedete sich gleichfalls.
"Ja, das wird das beste sein, denke ich." schloss er sich dann auch seinem Sohn an. Je schneller der Kerl zu arbeiten anfing, desto besser.
[I]"Vale bene! Und nochmals herzlichen Dank für deine Hilfe!"

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Varus betrat das Officium des Stationarius des CP in Roma. Er fragte den anwesenden Scriba im Vorraum freundlich:

"Salve, mein Name ist Tiberius Helvetius Varus und ich würde gerne für die Gens Helvetia ein Konto beim CP eröffnen. Bin ich da hier richtig?"

Salve Helvetius. Du bist hier richtig. Ein Konto willst du also eröffnen? fragte der Bedienstete nochmals nach wobei es eine rein rhetorische Frage war.

Wie hoch soll das Guthaben sein? Es gibt je nach Höhe einen Rabatt den der CP seinen Kunden einräumt.

"Ich dachte zunächst an ein Startguthaben von 150 Sesterzen. Die Gebühren für die Beförderung von Schreiben haben sich ja nicht geändert oder? Ich meine vielleicht durch den Krieg oder so."

Varus überlegte einen Moment.

"Nenn mir doch mal die Vorraussetzungen für die Rabatte vielleicht ändere ich die Höhe des Startguthabens dann nochmal."

Wertkarten sind in der Höhe von 50, 100, 250 und 500 Sesterzen erhältlich wobei man für 100 5%, für 250 8% und für 250 10% Rabatt erhält. antwortete der Bedienstete monoton da er diese Sätze schon so oft gesagt hat dass er es nicht mehr zählen konnte.

Varus hörte aufmerksam zu.
"Du meinst sicherlich das man für eine 500er einen 10% Rabatt bekommt oder?"