Seiteneingang | Porta für Sklaven und Lieferanten

  • Luca hatte den Mann nun eintreten lassen und schloss nun die Tür hinter ihm, schaute ihn an und lauschte dessen Worten. Er hatte wirklich viele Haare am Kopf, aber das störte Luca nicht.
    »Ja, ich heissen Luca und ja, ich sein noch neu hier. Ich stammen aus Dalmatien. Oder Dalamtia. Und du? Du dich hier auskennen? Ich dich sonst bringen zu Culina, ich haben mir langsam alle Wege gemerkt ...« Luca lachte nun sogar ein wenig.
    »Komm, ich dich bringen hin, mal sehen ob ich finden, richtigen Weg ...«
    Und dann ging Luca vor, versuchte sich zu erinnern, bog aber vollkommen falsch ab ...

  • "Dala...ma..tia. Davon habe ich noch nie gehört. Ich stamme aus Germanien. Einem Land im Norden. Und wenn mein Auftrag hier erledigt ist, werde ich wieder dorthinreisen müssen. Dort wartet Claudius Menecrates." Dann folgte er ihm. "Dann führe du mich mal in die Culina. Wenn du wo falsch abbiegen solltest, dann melde ich mich einfach."

  • Luca nickte, horchte. Er stammte also aus Germanien. Ja, davon hatte er mal gehört. Irgendwie. Im Norden lag sein Land. Wo Norden war wusste er sogar, aber die Gegend kannte er nicht. Und wer war Claudius Menecrates? Luca hatten man noch einfach nicht alles erzählt.
    »Sein du ... Sklave von diesem Claudius Menecrates? Sein auch er Familienmitglied von Haus hier? Ich noch nicht viel wissen. « Und dann nickte er und lotzte den Mann in eine vollkommen falsche Richtung. Aber nicht absichtlich. Denn irgenwann blieb Luca stehen, versuchte sich zu orientieren und merkte, dass er falsch war auf seinem Weg.
    Und das ärgerte ihn. Eigentlich war er gar nicht mal so schlecht, was seine Orientierung anging, aber er hatte sich einfach verlaufen.
    »ÃÄ¿ ´¹¬¿»¿! ... « (Verdammt nochmal) sprach er nun in seiner griechischen Heimatsprache und schaute sich suchend um. Sprach dann aber zu dem Mann hinter ihm: »Entschuldigen, ich habe mich verlaufen ... « Es war Luca wirklich unangenehm.

  • "Dann scheinst du nicht wirklich lange hier zu sein. Claudius Menecrates ist das Oberhaupt er Familie der Claudier. Ja ich bin Sklave. Sicherlich kann dir hier jeder das ein oder andere von Menecrates erzählen." Palawerte Wulfgar, ohne das er merkte, das sie in die falsche Richtung gingen. Er war zu sehr an den neuen interessiert. Als Luca dann stehen blieb merkte es auch Wulfgar. "Mach dir nichts draus. Das passiert am Anfang immer. Wird mit der Zeit. Wenn ich bei Menecrates seiner Wohnung nicht am ersten Tag ein jedes Zimmer abgesucht haben würde, wäre ich die erste Zeit auch aufgeschmissen gewesen."

  • Luca nickte nur. Ja, er war sehr neu hier. Und es behagte ihm nicht sonderlich, hier zu sein, aber er versuchte seine Arbeit so gut zu machen, wie er konnte. Erst einmal. Er vernahm dann die Worte, wusste nun wer dieser Claudius Menecrates war. Er war also das Oberhaut der Familie, weilte nun aber wohl in Germanien. Wulfgar bemerkte dann auch, dass Luca sich verlaufen hatte und meinte, dass er sich nichts draus machen sollte. Und dann lachte Luca verhalten, als Wulfgar erzählte, wie es bei seinem Herrn anfangs war. Und Luca war froh, dass der andere Sklave Verständnis aufbrachte. Aber für Luca war das hier einfach alles noch zu neu und zu gross. »Ich dir danken ... und ich hoffen, ich finden Culina, bevor du sein verhungert ...« versuchte Luca dann auch zu scherzen.


    Schliesslich fand er dann doch noch den Weg.


    tbc: Culina


  • Turbo


    Turbo War hier zur Villa Claudia geflitzt. Er hatte deutlich seinen Spaß beim Hoch und Runter rennen der Hügel von Rom. Er schien der geborene Laufburschen zu sein er liebt es durch die Gassen zu flitzen. Der Meister hatte ihn mit einer Tafel losgeschickt die er nur einer Speziellen Sklavin aus den Haus seines Patrons geben durfte. Zum Seiten Eingang hatte der Meister gesagt. Sich durch zu fragen war nicht sehr schwer gewesen die Villa Claudia war eines der größten Anwesen. Zu er fragen wo man als Laufbursche gehen musste war nicht sonderlich schwer gewesen. Also klopfte er an die Porta des Seiteneingang.


    Tog Tog Tog




    SKLAVE - LUCIUS IULIUS ANTONINUS

  • Na das war ja mal wieder typisch, alles blieb in letzter Zeit an ihr hängen. Nicht nur das Menochares sich verkrümelt hatte, auch Mansuri machte einen auf Mimose und schloss sich in der Culina ein. Wehe dem der ihr zu nahe kam. Nicht mal Morrigan traute sich in die Küche solang Mansuri in der Nähe war. Es gab eh immer nur ein Gezeter und Gemecker, also blieb sie der Küche einfach fern und erledigte ihre paar Aufgaben. Und das war wirklich nicht viel, irgendwie war hier Totentanz. Es wurde wirklich Zeit, dass der alte Mann aus Germanien wieder kam. Aber ob und wann er das tun würde, dass stand in den Sternen.
    Ein Klopfen dran an ihr Ohr. Oh endlich etwas Abwechslung. Morrigan nahm die Beine in die Hand, und rannte zur Seiteneingang. Sie riss dir Tür förmlich auf und erblickte ein Kind?
    Sie setzte ein freches Grinsen auf. „Na Kleiner hast du dich verlaufen?“


  • Turbo


    Turbo riss die Augen weit auf das musste sie sein! „Ähm... nein nein.“ Er schlurfte wieder mit der rechten Fußspitze auf dem Boden. „Mein Meister schickt mich. Ich soll eine Nachricht überbringen. An eine Frau die hier wohnt. Ich glaube das Du das bist! Du bist doch Morrigan?“ Sagte er verlegen und sah sie verstohlen an.





    SKLAVE - LUCIUS IULIUS ANTONINUS

  • Morrigan grinste. „Ja die bin ich.“ Sie zog den kleinen an der Schulter in den Garten und dort in einen ruhigen Winkel. „Dein Meister? Sag wer ist dein Meister? Und was will er von mir?“ Neugierig sah sie den Kleinen an. „Ups…. Wo habe ich meine Manieren? Willst du was zu trinken und ein Happen zu essen?“ Vielleicht hätte sie fragen sollen, bevor sie ihn Löcher in den Bauch fragte, aber ihre Neugier konnte Morrigan noch nie zügeln, genau so wenig wie ihre vorlaute Klappe.


  • Turbo


    Turbo atmete durch obwohl er eigentlich gewusst hatte das sie es sein musst. Aber dann wurde er auch schon ins inneren des Hauses gezogen. Seine Augen streiften alles ab das er erfassen konnte so was hatte er noch nie gesehen. Ein prächtiges Haus, dachte er sich. Wie es wohl war hier zu leben. Dann fragte sie nach seinem Meister und er strahlte sie an. „Mein Meister ist Centurio bei den den den …..“ Verflucht ihm fiel das lateinische Wort nicht ein „Pratrinoa“ Sagte er. War es das hieß das so? Ach war auch egal. „Er heißt Iulius Antoninus. Und er sagt ich soll dich bitten das du ihm das Jahr vergibst das er nicht da war.“ Da war es Essen!!! Der Jungen der einfach immer hunger hatte nickt heftig mit dem Kopf.




    SKLAVE - LUCIUS IULIUS ANTONINUS

  • Morrigan winkte einen jungen Sklaven heran, der rasch Wasser, etwas Obst und natürlich Süßigkeiten holte. Jedes Kind mochte Süßigkeiten und hier vor ihr saß ein Kind.
    „Antoninus….“ Langsam sprach Morrigan diesen Namen aus, sie hätte nicht gedacht, das sie nochmal was von ihm hörte. Seit fast einem Jahr war er plötzlich verschwunden, ohne ein Wort, ohne einen Hinweis. „Antoninus sagst du…“ sprach sie nachdenklich während die ihm die Süßigkeiten zuschob. Er bat sie um Verzeihung. Morrigan wirkte verwirrt. „Du kannst ihm sagen, dass es nichts zu verzeihen gibt, er ist ein freier Mann und mir keine Rechenschaft schuldig. Ich freue mich jedoch, dass er mich nicht vergessen hat. Aber sag wo hat er dich denn aufgelesen?“ Morrigan wechselte urplötzlich das Thema und ihr Lächeln kehrte zurück.


  • Turbo


    Turbo fand das alles viel zu kompliziert was die Erwachsenen da mit einander machten. Sein Meister schickte ihn, um sie um Verzeihung zu bitten. Sie sagte das es nichts gab was man Verzeihen hätte. Wen es nichts gab. Warum schickt sein Meister dann? Na ja wenigstens hatte er jetzt etwas zu Essen bekommen. Munter lutschte er an der Süßigkeit herum und nickte als sie ihm erklärt hatte was er seinem Meister ausrichten sollte. „Innn Anntttiiochiiaa“ Sagte er mit vollem Mund. Das klang aber doof weshalb er die Süßigkeit aus dem Mund nahm. „In Antiochia. Mein damaliger Meister hat mich grade Verprügelt. Da hat er ihm den Stock weggenommen und ihm einfach Geld gegeben“




    SKLAVE - LUCIUS IULIUS ANTONINUS

  • „Antiochia.“ Murmelte Morrigan vor sich hin.“ Ist das weit weg? Wo liegt das denn?“ Dann huschte ein Lachen über ihr Gesicht. „Ja der Antoninus, er ist bestimmt gut zu dir. Oder? Hat er dir gesagt, warum er so lange weg war? Oder was der Grund seiner Reise war?“ eine kurze Pause trat ein. „Vergiss es blöde Frage, natürlich wird er dir das nicht gesagt haben. Meinst du… das ich ihn sehen kann? Das er mich sehen will?“ Morrigan war sich nicht ganz sicher, aber immerhin hatte Antoninus den Jungen ja zu ihr geschickt, also lag ihm wohl noch etwas an ihr. Hoffentlich fühlte sich der arme Junge nicht überfallen von ihren Frage, aber ihre Neugier konnte sie nun mal nicht bremsen.


  • Turbo


    Turbo nickte auf die Frage ob das weit weg sei. „Das ist in Syrien viel weit weg.“ Dann strahlte er über das ganze Gesicht und nickte heftig. „Ja ich war noch nie so satt in meinem Leben“ Erklärte er und lies die für ihn unwichtigen Details wie das er gut behandelt wurde prompt weg. Er setzte den Becher an und trank einen großen Schluck. Er sah sie mit weit geweiteten Augen an. Sie wusste es also auch nicht. Er hatte auch keine Ahnung als er ihn kennen gelernt hatte hatte sich sein Meister als Händler ausgegeben. Und nachdem er ihn gekauft hatte hatte er fasst ein Jahr als Handelsgehilfe bei ihm gearbeitet. Erst als sie auf der Überfahrt auf dem Illrischemmeer waren hatte er ihm er zählt das er kein Händler war. Und er hatte sich gefragt wie das denn ging wenn sie Gehandelt hatte und er als Handelshelfer gearbeitet hatte. Aber er musste versprechen nichts davon zu erzählen. „Ja ja er will dich sehen. Am Augstus Forum bei Sonnenuntergang wenn du kannst. Ich soll es ihm ausrichten wenn Du kannst.“ Erklärte er.




    SKLAVE - LUCIUS IULIUS ANTONINUS

  • „Syrien, ja davon habe ich schon mal was gehört.“ Morrigan freute sich zu sehen, dass es dem Kleinen schmeckte. „ Du nascht gern oder?“ fragte sie mit einem Grinsen. Innerlich jubilierte sie, als der Kleine ihr sagte, das Antoninus sie sehen wollte. „Sag ihm ich werde da sein. Und dir werde ich noch ein paar Leckereien zubereiten, damit du nicht vom Fleisch fällst.“ Witzelte sie. „Komm ich begleite dich noch zur Tür, den Weg nach Hause findest du ja dann allen oder?“ fragte sie mit einem Augenzwinkern während sie sich erhob.

  • 'Und geh auch ja durch den Seiteneingang, hast du mich verstanden? Durch den Seiteneingang!' Als wäre Anaxander irgendein dummer Barbarensklave! Er war Grieche und ein gebildeter noch dazu! Deshalb hatte dieser Claudius ihn ja auch gekauft. Doch als dieser Sklave wusste Anax eben auch, auf welcher gesellschaftlichen Stufe er stand und welche Rechte er hatte - nämlich quasi keine. Da blieb also nur das Schlucken der Worte des Mannes, der ihn gekauft hatte und hierher schickte. Hoffentlich würde sein neuer Herr, dem er jetzt zum Geschenk gemacht werden sollte, ihn wenigstens etwas besser behandeln. Er war zwar stets um stoische Ruhe bemüht (allein schon weil es seinen Wert steigerte und er so mit höherer Wahrscheinlichkeit in einer Familie landete, die ihn auch gut versorgen konnte), aber er war auch nur ein Mensch - was bisher allerdings scheinbar niemandem aufgefallen war, naja.


    Noch einmal atmete er tief durch, schlucke die Anstrengungen der Reise runter, trat näher an die Tür und klopfte an.

  • Der Ianitor öffnete ein Guckloch in der Tür und sah verächtlich nach draußen.


    Er hatte bis grade schlafend in einer Ecke gelegen, wo die Claudier, oder vielmehr der eine, der noch in der Villa zugegen war, ihn nicht suchen würden. Außerdem war das Leben in der Villa ohnehin beinahe eingeschlafen, von daher wäre seine kurzzeitige Abwesenheit vermutlich ohnehin keinem aufgefallen......


    Doch jetzt hatte es an der Porta gepocht und langsam erhob sich der Mann um nachzusehen wer da war.


    "Wer bist du und was willst du hier? Die Claudier geben keine Almosen, also scher dich am besten direkt wieder weg."


    sagte er schlecht gelaunt und dachte nach, ob er überhaupt auf eine Antwort warten solle oder sich direkt wieder schlafen legen sollte.

  • Ein Guckloch öffnete sich und ein mies gelaunter Typ schaute nach draußen. Dementsprechend patzig machte er Anax auch an, aber was sollte jener auch schon erwarten? Einerseits wurde der Ianitor wahrscheinlich selbst des öfteren so behandelt, denn auch er war ja nur ein Sklave dieser patrizischen Familie. Andererseits war es schon auch vorstellbar und nicht gerade unwahrscheinlich, dass gerade an solch einer Villa reicher Patrizier häufiger Bettler herumlungerten.


    Aber auf den Kopf gefallen war Anax nicht, sodass er noch zu einer Antwort ansetzte, bevor der Ianitor das Loch, durch das er schaute, wieder schließen konnte: Verzeih, ich suche einen Quintus Claudius Felix. Den Namen betonte er absichtlich, denn er ging sehr wohl davon aus, dass er hier an der richtigen Adresse war. Bin ich da richtig hier? Sein Vater schickt mich.


    Das sollte ersteinmal reichen an Informationen, um nicht gleich wieder das Guckloch vor der Nase zugeschlagen zu bekommen. Jetzt hörte sich der Ianitor die folgende Bitte hoffentlich wenigstens einmal an: Ist er zu sprechen?

  • Nun doch etwas neugierig geworden blieb der Ianitor an der Porta stehen und ließ das Guckloch geöffnet.


    "Ja, du bist hier richtig, Dominus Claudius Felix wohnt hier und ist sogar zu Hause."


    Er gähnte einmal ausgiebig und setzte dann, deutlich wacher als zuvor, das Gespräch fort..


    "Aber was sollte mein Herr von dir wollen?"


    Das der Mann vor ihm auch den Vater des Claudiers erwähnt hatte störte den claudischen Sklaven recht wenig. Jeder konnte so etwas von sich behaupten und auch den Namen Quintus Claudius Felix kannte jeder Römer in der Umgebung. Da musste schon Handfesteres her bevor er den Dominus auch nur darüber in Kenntnis setzte, dass jemand an der Tür war und ihn sprechen wollte

  • Sehr schön. Wie erwartet an der richtigen Adresse! Sein Vater, Dominus Claudius Gallus, möchte seinem Sohn ein Geschenk machen... mich. erklärte Anax. Was dieser Claudius Felix dann von ihm wollte, könnte sich der Ianitor wohl selbst erklären. Anders als Anax, der den Patrizier nicht kannte und daher auch nicht wusste, wie und wo er in Zukunft dienlich sein würde. Er holte eine versiegelte Tafel hervor und zeigte sie dem Ianitor:



    Das war hoffentlich nichts, was jedermann so einfach zugänglich war. Also? Mit griechischer Sicherheit, die man gegenüber anderen Sklaven in dieser Situation wohl schon einmal an den Tag legen durfte, blickte Anaxander erwartungsvoll in die Augen des Ianitors.

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