Das Rom dieser Tage laborierte unter einem kühlen Wind, der vom Mare Tyrrhenum her wehte und so die unpläsierliche Zeit des Winters ankündigte. Derhalben hatte man Manius Minor nicht in den Hortus, sondern die Bibliotheca einbestellt um gemeinsam mit seinem Onkel Aulus, dessen Vollendung des Cursus Iuris nicht allzu lange zurück lag, womit er in den Augen Manius Maiors eine weitaus größere Eignung als er selbst aufwies, seinem Sohne die bestehenden Fragen, die sich aus dessen Expedition in die Untiefen der Iurisdiktion zweifelsohne ergeben hatten, zu replizieren und zugleich dessen Lernfortschritte durch diese zu prüfen. Zwar waren seit dem Schiedsspruch, an dem der Vater ja persönlich partizipiert hatte, bereits einige Tage vergangen, doch hatte es sich nicht früher ergeben, den Quaestor Principis für die Erziehung des jüngsten Flavius heranzuziehen.
So erschien der Knabe gehorsam, wie der Sklave ihm gewiesen hatte, in den Räumen voller Regale, die säuberlich die Buchrollen separierten und im Falle genauerer Nachfragen zweifelsohne den adäquaten Kommentar oder den präzisen Wortlaut des Gesetzestextes offerierten.