"Du scheinst einer Rüge durch den Senat nicht viel Bedeutung beizumessen, wenn du diese so leichthin zu akzeptieren scheinst", stellte Macer fest. "Über die unnötigen Zweifel des Praefectus Aegypti wird noch zu sprechen sein. Der Senat kann es nicht akzeptieren, wenn seine offiziellen Gesandten offen als Spione bezeichnet werden, wenn deine Aussagen denn wahr sind. Aber du warst eben ein Gesandter des Senates und selbst nicht Mitglied der Curia. Und du tratst einem direkten Statthalter des Kaisers gegenüber. Da kann man wohl zu Recht erwarten, dass du diesem in jedweder Situation respektvoll gegenüber trittst und deinen Unmut im Zaum hältst. Dem Auftraggeber steht offene Kritik zu, nicht dem Gesandten." Es hätte zweifellos noch schärfere Worte gegeben, die Macer hätte wählen können, aber er beließ es bei diesen.
"Gibt es weitere Wortmeldungen?", fragte er dann in die Runde, da er nicht annahm, dass der Bericht des Quaestors damit schon in allen Einzelheiten erschöpfend besprochen war.