Porta - Der Eingang

  • Domus Gens Helvetia


    Hier ist die Gens Helvetia zuhause, seit Ewigkeiten schon in Rom beheimatet. Zwar ist dieses Heim vor gar nicht allzu langer Zeit erworben worden, jedoch schon vollkommen ein erstrebenswertes Zuhause für jeden seiner Einwohner. Die Pforte ist eindrucksvoll mit Fresken versehen und die Tür aus äußerst robustem Holz, sodass niemand allzu simpel in dieses Heim eindringen kann.


    Jeder, der der Familie einen Besuch abstatten will, kommt um diese schwere Tür nicht umhin. Hinter der Porta hält stets Wulfried Wacht, ein germanischer Sklave, der zwar seinen Namen behalten durfte, aber sonsten beinahe zur Gänze romanisiert wurde. Er ist von breiter Statur und würde Eindringlinge bei Versagen der Porta spätestens am Eindringen hindern.

  • Gut gelaunt und in der Begleitung lediglich eines einzigen Sklaven (des provisorischen Ersatzes für den noch nicht gefundenen Privatsekretär), gekleidet in eine naturfarbene Toga, eine kleine Wachstafel für etwaige Notizen im Bausch des sinus verborgen, gelangte Quintus an diesem kühlen Wintermorgen an die durchaus eindrucksvolle Porta der Domus Gentis Helvetiae. Die Fresken gefielen dem küstlerischen Gemüt des Flaviers durchaus gut, wenngleich sie in der Perfektion ihrer Ausführung etwas zu wünschen übrig ließen. Doch in dieser Hinsicht wurde den überhohen Ansprüchen des jungen Mannes kaum etwas gerecht. Ein Kopfnicken bedeutete dem mitgebrachten Sklaven vorzutreten und einmal kräftig anzuklopfen, was jener auch tat. Nun würde sich zeigen, ob er auch das Sprüchlein behalten hatte, das Flaccus ihm einzuprägen versucht hatte - die Sklaven waren schließlich auch nicht mehr das, was sie scheinbar mal gewesen waren. Poch. Poch. "Dominus Quintus Flavius Flaccus bittet um ein Gespräch mit dem ehrwürdigen Senator Titus Helvetius Geminus." Dass jener bereits zu Hause war, daran bestand kein Zweifel, denn die Senatssitzung, an der Flaccus unter der Obhut seines politischen Tutors, des Consuls Purgitius Macer teilgenommen hatte, war bereits vor geraumer Zeit zu Ende gegangen. Ob der Senator ihn allerdings auch sofort empfangen würde, war eine gänzlich andere Frage. Nichtsdestotrotz vertraute Flaccus, wie so oft, auf die Wirkungskraft seines Namens und wartete gespannt vor der Porta.

  • Wulfried fröhnte selbstverständlich und pflichtbewusst seines Amtes. Der Germane, der wahnsinnig unziviliisert wirkte, aber eine durchaus sehr gepflegte Ausdrucksweise und ein vernünftiges Äußeres hatte. Es war wohl nur das lange, blonde Haar, welches ihm gestattet wurde. In Germanien würde er so als frei gelten, aber soweit dachte Aviana gar nicht, als sie es dem Sklaven gestattet hatte. Solange er sich gut benahm, standen ihm viele Freiheiten offen. Mehr als wohl den meisten andren Sklaven.
    "Salve. Kommt doch herein, ich werde nach ihm sehen." erklärte er mit dunkler Stimme und ließ Patrizier samt Gefolge durchgehen. Er verlanget bei dem Trara keinen Nachweis, wozu auch. Von so großer Bedeutung war der Senator nicht mehr.


    Sim-Off:

    So, Verzeihung. Warum weißt du ja laut PN :)

  • Schlicht gekleidet und in einen warmen Mantel gehüllt, traf Silana vor der Casa Helvetia ein. Noch nie in ihrem jungen Leben war sie hier gewesen. In diesem Haus kannte sie nur Aviana mit der sie einen Teil ihrer Kindheit verbracht hatte. Was sie hier erwarten würde, wusste sie nicht. Ihre altere Erzieherin meinte, das sie nun alt genug wäre, um in Rom zu leben und vor allem verheiratet zu werden. Ende einer Kindheit.


    *KLOPF KLOPF*


    Das Klopfen an der Pforte, hätten auch die Schläge ihres Herzens sein können. In ihrer Mietsänfte wartete sie darauf, das ihr geöffnet wurde.

  • Es war ein seltsames Gefühl so vor der Villa der Gens zu stehen. Ich fühlte mich seltsam befangen, etwas das meiner Art so gar nicht entsprach. Ich wusste auch nicht einmal warum ich nun vor dieser Tür stand. Eigentlich hatte ich hier nichts zu suchen. Das hatte man mir sehr deutlich gemacht. Dennoch, wenigstens einen Anstandsbesuch wollte ich abstatten. Nur um den Regeln der Höflichkeit Genüge zu tun und um meinen Verwandten eine Möglichkeit zu geben, sich in aller Öffentlichkeit von mir los zu sagen, während ich in Rom weilte. Ich war zwar gerade erst angekommen, aber mit Sicherheit hatte es sich bereits herum gesprochen, dass ich nun wieder in Roma war. Allein mein Auftritt in den Thermen dürfte die Gerüchteküche angeheizt haben. Die Klatschtanten vom Dienst waren sicherlich schon dabei, mich schlecht zu machen und vor mir zu warnen.
    Ein kleines zynisches Grinsen ließ meine Lippen sich kräuseln. Es würde nicht gerade ein Vergnügen werden, sich den Verwandten zu stellen. Sofern sie mich überhaupt empfangen würden. Ich würde es auf einen Versuch ankommen lassen. Mehr als mich wieder fort zu schicken konnten sie nicht tun. Die Konfrontation scheute ich nicht.
    Schließlich strafte ich meine Schultern und bedeutete Khurram, dass er klopfen möge. Danach hieß es erst einmal geduldig zu sein und zu warten.


    *klopf* *klopf*


    Nach dem was ich gehört hatte, war die Gens beinahe in der Bedeutungslosigkeit versunken. Es schien niemanden zu geben, der die Helvetia würdig vertrat. Irgendwie traurig, denn einst hatte die Gens große Persönlichkeiten hervorgebracht. Persönlichkeiten die den Mut zu Veränderungen hatten. Was war geschehen, dass die Gens nun fast vergessen war?

  • In letzter Zeit war es ruhig um die Familie geworden und auch Wulfrieds Posten wurde zusehens ruhiger. Da seit Langem kein Besuch mehr eingetroffen war, bestand seine einzige Aufgabe nunmehr darin für die Familienmitglieder die Türe zu öffnen. In diesem Sinne gönnte er sich heute ein kleines Schläfchen in der Annahme, dass auch an diesem Tag kein Besuch mehr kommen würde. Umso überraschter war er, als es an der Tür klopfte. Er schreckte förmlich aus seinem Nickerchen hoch und hechtete an die Tür. Hatte eines der Familienmitglieder, ohne dass er es mitbekommen hatte, das Haus verlassen und kehrte nun wieder? Reichlich verwundert öffnete der blonde Germane schließlich die Tür und fand davor fremde Gestalten vor.
    "Salve Herrin. Wie kann ich dir behilflich sein?", fragte er standartisiert, wie er es vor einer gefühlten Ewigkeit immer getan hatte. Womöglich hatte sich die junge Frau verlaufen und würde nach dem Weg fragen. Vieleicht war es aber auch eine Freundin seiner Herrin; er würde es ja sogleich erfahren.

  • Die Frage was geschehen war, dass eine der einflussreichsten Familien Roms nun beinahe nicht mehr Existent war, ließ mich einfach nicht in Ruhe. Macht, Ruhm und Einfluss, jeder Römer strebte dies an. Auch ich, in gewisser Weise und es ärgerte mich, dass es anscheinend keinen Verwandten gab, der meine Gens wieder an die Spitze brachte. Sie konnten doch nicht alle verstorben sein?
    Das Klopfen meines Sklaven wurde rasch erhört und die Tür öffnete sich. Der Sklave der mich da verschlafen anblinzelte war mir unbekannt. Es hatte sich wohl viel getan. Glück für mich, denn wenn der Sklave mich nicht kannte, würde er mich wohl nicht abweisen. Ich setzte ein bezauberndes Lächeln auf, während Khurram mich dann vorstellte.


    „Meine Herrin möchte der Familie einen Besuch abstatten“, ich hatte mit ihm abgesprochen was er sagen sollte. Schließlich wollte ich nicht, dass man mir sofort die Nase vor der Tür vorschlägt. „Sie würde gern mit dem derzeitigen Familienoberhaupt sprechen… oder einem nahen Verwandten. Sie war lange fort von Rom und weiß nicht, wer der derzeitige Hausherr ist. Meine Herrin ist Helvetia Phoebe!“ Es war ein kleines Glücksspiel. Entweder hatte der Sklave meinen Namen schon einmal vernommen, oder nicht. Er konnte mich einlassen, oder aber der Tür verweisen. Ein kleines bisschen war ich angespannt. Es hatte mich doch einiges an Überwindung gekostet, vorstellig zu werden.

  • Wulfried staunte nicht schlecht. Es gab tatsächlich eine weitere Familienangehörige, es war wohl das Letzte womit er gerechnet hatte. Aber nun gut, er war auch überrascht gewesen, als der Senator mit einer ihm unbekannten jungen Frau aufgetaucht war, die sich als dessen Tochter herausstellte. Wie auch schon zuvor sagte ihm der Name dieser Angehörigen auch nichts.
    "Der Senator verweilt schon seit einiger Zeit nicht mehr in Rom. Allerdings sollte die Herrin, seine Tochter, zugegen sein. Ich will sehen, ob sie euch empfängt.", vermeldete er und gab dann den Weg frei. Wäre sie keine Angehörige gewesen, dann hätte er sie vor der Türe warten lassen. So allerdings bat er sie herein. "Treten doch ein."

  • Der Weg hier her hatte doch länger gedauert als erhofft. Ich hatte mich mittendrin noch verlaufen, so musste ich einen umweg gehen. Leicht sauer, auf meine unfähigkeit mir den Weg zu merken, stand ich schließlich doch an der Porta. Mein Mut schwankte kurzzeitig, gehrte nach wenigen augenblicken aber wieder zurück. Tief Lufthollend führte ich meine Faust in Richtung der Massiven Tür.Klopf, Klopf gespannt stand ich nun da und wartete auf das was da kommen möge...

  • Wulfried kam gar nicht mehr zur Ruhe, zumindest kam es ihm so vor. Einmal mehr klopfte es an der Tür. Nicht dass es ihn gestört hätte, es kam nur so überraschend nach der Ruhe, die sich in letzter Zeit um die Familie gelegt hatte. Pflichtbewusst öffnete der Germane also die Tür und musterte die Gestalt davor, die so aussah, als wäre sie hier etwas fehl am Platz.
    "Salve. Kann ich dir helfen?", fragte er den Besucher höflich.

  • Ich hatte mit allem gerechnet. Ein kleiner junge oder eine Sklavin öffnete die Tür. Aber der Mann der dort stand war so groß wie ich, stämmige erscheinung. Das er ein Sklave war das stand für mich fest. Nur woher er kam das gab mir ein Rätsel auf.Salve, ist dies die Villa des edlen Gens des Helviter Natürlich war sie das, aber lieber nochmal fragen, bevor man sich zum trottel macht. Allmählich merkte ich das ich mich krank fühlte. Aber diesen Gedanken schob ich beiseite. Mit festen blick schaute ich den unbekannten an.Ich bin Aulus Helvetius Turpio In dem Augenblick fing mein Magen zum knurren an.

  • Wulfried, der langhaarige Germane, begutachtete den Fremdling eindringlich, schließlich würden nur unbescholtene Bürger eingelassen. Wegelagerer und Gesindel musste draussen bleiben. Ob er zu den Unerwünschten zählte würde sich zeigen.
    "Ganz Recht. Das ist die Villa des Titus Helvetius Geminus.", beantwortete Wulfried die Frage des Fremden, nur um kurz darauf den Namen zu erfahren. Also mal wieder ein Familienmitglied. Früher konnte man annehmen, die Gens würde aussterben und in letzter Zeit kamen die Familienmitglieder aus ihren verstecken. Es war schon seltsam.
    "Wenn dem so ist, so tritt denn ein. Hast du Gepäck bei dir?", fragte er noch ehe er den Weg freimachte. Sein Gegenüber sah so aus, anders als seine Verwandte die vor einigen Tagen zu Besuch kam, als wollte er bleiben.

  • Ich wurde für einen Bettler oder dergleichen gehalten. Ich hatte zumindest das gefühl. Aber lieber sorgsam als achtlos. Ich sah an mir herunter und musste festellen das ich wirklich wie ein bettler ausah, war mein gepäck anging. So hatte ich alles in einen kleinen Sack. Nur Bücher und andere kleine Schätze, zumindest für mich.Ich habe nur diesen Sack, ein paar Bücher sind darin. Und Errinerungen Ohne groß zu denken trat ich ein und sah mich unauffällig um.Wie heist du nochmal? mein gegenüber hatte sich nicht vorgestellt. Soviel anstand sollte jeder haben. Aber vielleicht hatte er es im streß auch vergessen. Schließlich wusste ich noch nicht welche Aufgaben er zu erledigen hatte

  • Er hatte also nur sein Säckchen bei sich, dass er wohl auch selber tragen würde. Andernfalls hätte Wulfried das natürlich getan.
    Als der Mann ihn nach seinem namen fragte, zog Wulfried überrascht die Augenbraue nach oben. Normalerweise war der Name eines Sklaven nicht von Belang, weshalb man sich als solcher auch nicht Vorzustellen hatte, vor allem nicht als Türhüter.
    "Mein Name ist Wulfried, Herr, und ich bin Eigentum des Titus Helvetius Geminus.", stellte ich Wulfried schließlich etwas schwermutig vor und gab schließlich den Weg frei und führte den Besucher ins Atrium.

  • Varus hatte eine ganze Weile gebraucht um vom Porta Raudusculana, wo er die Stadt betreten hatte, bis zur Casa Helvetia zu kommen. Er war am Circus Maximus vorbeigekommen und hatte dieses Bauwerk ebenso bestaunt wie das Amphitheatrum Flavium. Dort war er ganz in der Nähe eine ganze Weile am Ludus Matutinus hängen geblieben. Er hatte zu Hause in Noricum Hunde gezüchtet und als echter Römer interessierten ihn die Gladiatorenkämpfe natürlich auch. Er hatte nicht gewußt das es in Rom ein Ludus gab was sich auf die Ausbildung von bestiarii und venatores spezialisiert hatte. Eine Sache die er auf jeden Fall im Auge behalten wollte.


    Nun aber stand er vor der Casa des stadtrömischen Zweiges seiner Gens.
    Beherzt klopfte er an die Tür und wartete was geschah.

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    Wulfried


    Es klopfte. Das war schon etwas besonderes in letzter Zeit geworden. Der Großteil der Familie war ausgeflogen und die angespannte Lage sorgte dafür, dass ohnehin weniger Leute als sonst auf der Straße unterwegs waren.
    Etwas überrascht öffnete Wulfried daher die Porta und musterte erst einmal den Besucher. Wie ein Hausierer oder Bettler kam er ihm nicht vor, aber das konnte man ja nie sicher wissen. Wirklich ausschließen wollte er es bei dem Bürschen vor der Tür auch nicht.
    "Salve. Kann ich dir helfen?", fragte er ihn daher.

  • "Salve Ianitor, mein Name ist Tiberius Helvetius Varus und ich möchte mit dem Hausherren sprechen."


    Varus sprach offen und selbstbewußt hielt dem Mann, der ja nur seine Arbeit machte, seinen Siegelring hin.

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    Wulfried


    Ein Helvetier war er also... angeblich. Gerade wollte Wulfried schon nach einem Beweis verlangen, um sicher zu gehen, da kam ihm der Mann bereits zuvor und hielt ihm einen Siegelring hin. Wulfried betrachtete ihn sorgfältig. Ohne Zweifel war dies das Emblem der Familie. "Bitte tritt ein", forderte er ihn dann auf und trat beiseite, damit der Gast eintreten konnte.


    Dann führte er ihn zum "Hausherr".

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    Phocylides


    Phocylides war normalerweis nicht mehr als Bote im Einsatz. Als Maiordomus war er der Verwalter seines Herren. Seine rechte Hand! Und doch hatte ihn sein Herr geschickt. Wohl weil ihm dieser Klient wichtig war. Aber natürlich sah er lange nicht mehr aus wie ein gemeiner Sklave.
    Er trug eine sehr kostbare tiefblaue Tunika mit Goldborte. Auf die Brust war die iulische Taube gestickt. Gleich so wie sein Herr oft eine auf seiner Lieblingstunika trug. Eine schwere Silberne Kette zeigte zusätzlich seinen Stand als Maiordomus an. So klopfte er an der Porta. Pock Pock Pock




    MAIORDOMUS - LUCIUS IULIUS CENTHO

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    Wulfried


    Es dauerte eine Weile ehe sich die Porta öffnete und der stämmige Germane im Türrahmen erschien, den er ziemlich gut ausfüllte. Kurz musterte er die Gestalt die dort vor ihm stand und entschied, dass es sich hierbei nicht um einen Hausierer handelte. Ein solcher hätte sich nämlich kurze Zeit später auf dem Fahrdamm wiedergefunden. So blickte er ihn allerdings nur neugierig an. "Salve. Kann ich dir helfen?", leierte er dann noch seinen üblichen Satz herunter und versuchte freundlich und hilfsbereit zu wirken.

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