• Na ja es war noch nicht so wie er sich das Wünschte aber Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut. Also nicht Lucius brav in Marcus Richtung.


    „Ja ich denke das es ein Anfang ist aber es gibt noch genug zu tun“


    Ja stimmt vielleicht sollte er Marcus mal ein weihen. Das währe durchaus angebracht.


    „Publius Saturninus und ich haben entschieden das Cara den Legaten Marcus Decimus Livianus heiraten soll. So ist das Bündnis das einst durch Iulia Severa bestand erneuert. Es ist unabdingbar das wir wieder gute Beziehungen zu anderen Familien aufbauen und eine Hochzeiten war schon immer ein legitimes Mittel.“

  • "Ah, ich hoffe ich werde dann zu der Feier eingeladen", antwortete Licinus. "Aber Cara weiß noch nichts davon, oder?"


    Zumindest hatte er nach dem Brief, den er erhalten hatte, nicht das Gefühl, dass sie bald heiraten wollte. Und er konnte sich es auch schlecht vorstellen, aber sein Bild der jungen Iulierin war auch ein sehr altes und kindliches. Jetzt war sie ja eigentlich eine junge Frau.


    Sim-Off:

    Mist, Mist, Mist.
    Ich hab das total übersehen. Tschuldige bitte.
    Allerdings wäre ich dafür es langsam zu beenden. Es hat sich ja doch schon eine ganze Menge weiterentwickelt seit wir hier angefangen haben

  • Lucius machte eine wegwerfende Handbewegung die er sich aus schlechter manier beim Stadtpräfekten abgeguckt hatte. Calli hasste das aber er konnte nichts dafür es war ihm völlig unbewusst.

    „Das versteht sich doch von selbst. Und nein sie weiß es noch nicht. Also bitte ich dich noch, dich in Breifen an sie zurück zu halten.“


    Natürlich würde man ihn einladen. Er war als Primus Pilus der ersten Legion ja nun nicht ein Mann der nicht Gesellschaftsfähig war. Und selbst wenn jemand Anstoß nehmen sollte wäre es ihm Egal.

  • Licinus deutete die Handbewebung als ein 'mach dir keine Sorgen darum' und war zufrieden damit. Er war zwar kein großer Feierer, aber es gab Gelegenheiten, bei legte er Wert darauf dabei zu sein. Diese war so eine.


    "Ich werde schweigen wie ein Grab," versicherte Licinus schneller als ihm einfiel, dass diese Redewendung noch gar nicht erfunden war.
    "Da trifft es sich ja hervorragend, dass sie derzeit in Germania ist und beim legatus Decimus eingeladen ist, nicht wahr?"
    Licinus konnte eine geballte Ladung Ironie nicht aus seiner Stimme verbannen. Ehrlich gesagt, er wollte auch gar nicht.

  • Lucius nickte wohlwollend in Marcus Richtung.


    „Ich sehe wir verstehen uns Marcus.“


    Sagte er. Dann aber lächelte er verschmitzt. Ja es gab schon merkwürdige Zufälle nicht war.


    „Ja ein Schachzug den ich mit Decimus Livianus zusammen brieflich vereinbart hab. Cara besucht ihres Wissens nach ihre Mutter nach einer Krankheit. Noch hat sie keine Ahnung aber sie wird sicher wenig begeister sein wenn sie heraus findet, das wegen einer möglichen Ehe nach Germanien geschickt habe. Aber wir können uns so eine gute Gelegenheit nicht entgehen lassen.“

  • "Natürlich, wir 'Alten' müssen ja zusammenhalten, nicht wahr?"
    und lächelte nicht wenig verschmitzt zurück.
    "Nein, wird sie wohl nicht. Vor allem, da sie ja weder von Germania, noch vom Heiraten sonderlich begeistert zu sein scheint.
    Aber der legatus schien ihr in dem Brief durchaus sympathisch zu sein. Dann nimmt sie es vielleicht besser auf."

    Licinus dachte an die Formulierung seiner Nichte: 'Auf dem Altar seiner Karriere opfern'. So würde sie sich vermutlich fühlen.
    Licinus war allerdings so diplomatisch diese Formulierung nicht zu übernehmen.
    "Ich hoffe zumindest, dass sie sich dann besser mit diesem Gedanken anfreunden kann."

  • Esquilina hatte sich in einem Korbstuhl am Rande des Atriums eingerollt, während Licinus am Rand des impluviums stand und die Fußspitzen hineintauchen ließ.
    In Gedanken folgte er dem Wasserspiel in der Mitte und lauschte dem Plätschern, während eine große Müdigkeit sich von seinen Füßen aus durch den ganzen Körper auszubreiten begann.

  • Dives kam nicht von einer der beiden an diesen Raum grenzenden Treppen sondern aus Richtung des Hortus in das Atrium geschritten, nachdem man ihn über die Ankunft seines Großonkels informiert hatte.


    "Licinus!", grüßte er seinen Verwandten mit einem freudigen Lächeln im Gesicht und vermied es bewusst, den nach Roma versetzten Soldaten seinen Großonkel zu nennen. Denn er meinte sich zu erinnern, dass sich Licinus nie ganz angefreundet hatte mit dieser Verwandtschaftsbezeichnung. Im Ausgleich für diese Rücksichtnahme jedoch breitete der divitische Senator seine Arme aus, um bereits aus einigen Schritten Entfernung seine Absicht deutlich zu machen, seinen geschätzten Großonkel mit einer herzlichen Umarmung zu begrüßen. "Wie schön, dass du hier bist!", bekundete er dabei. "Ich hoffe, die Reise war nicht allzu strapaziös?", erkundigte er sich selbstredend, während er insbesondere an die Alpen dachte, die unweigerlich zwischen Italia und Germania Superior lagen. "Hat man dir schon etwas zu trinken angeboten?", schob er anschließend noch nach, bevor er auch seinen Großonkel selbstverständlich etwas zu Wort kommen lassen wollte.

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    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Sim-Off:

    Mmmh, ja so weit hatte ich nicht hochgescrollt. Übliches Problem der Baumstruktur, wenn die Leute den falschen Knopf benutzen


    "Wir waren größtenteils auf Flüssen unterwegs, ich bin ja keine 20 mehr, und dann von Massilia nach Ostia auf dem schiff. Also nein, von strapaziös kann man nicht reden. Eher sogar langweilig."
    Aber pferdefrei, immerhin. Und das war doch eine Menge wert.
    "Nein, aber wenn du zwei Becher verdünnten Wein holen lassen kannst? Posca für mich werdet ihr ja nicht im Haus haben." Ein Umstand der sich in naher Zukunft ändern würde. In sehr naher Zukunft.
    "Ansonsten gibt es nicht viel zu berichten. Germania war ruhig, als ich abrückte, der legatus auf einer seiner zahlreichen Inspektionsreisen. Ich gebe zu, ich werde es da oben vermissen. Und bei dir? Was macht der Senat?"

  • Der iulische Senator gab einem der stets unauffällig umstehenden Sklaven ein kurzes Handzeichen, zwei Becher verdünnten Wein zu holen, während der rothaarige Vibilius an der nahen Porta stumm die Stirn runzelte, da er doch eigentlich glaubte, dem angereisten Iulius durchaus eine Erfrischung angeboten zu haben. Doch möglicherweise, so wollte ihm scheinen, hatte man ihn an dieser Stelle wohl einfach nicht richtig verstanden oder das Angebot schlicht überhört. Es wäre gewiss kein Wunder zu dieser bereits fortgeschrittenen Stunde nach einer derart langen Reise.


    "Das freut mich.", kommentierte Dives unterdessen die Ruhe in Germania. "Ich muss zugeben, dass ich einst nicht unbedingt allzu glücklich war, als ich von deiner Versetzung weg aus dem friedlichen Mantua im Herzen des Imperiums hin an die germanische Grenze erfuhr. Denn obgleich ich doch durchaus sicher war und stets dafür betete, dass die Götter ihre schützenden Hände über dich halten, war ich mir doch durchaus des Umstands gewahr, dass ein Leben direkt an der Grenze zum freien Germanien gewiss sehr viel gefährlicher und unsicherer ist als hier, in Italia.", gestand der Iulier. "Umso mehr freue ich mich nun jedoch, dich wieder diesseits der Alpen zu wissen.", erklärte er dann, bevor er kurz ein wenig stutzte.


    "Du wirst es da oben vermissen?", hakte er entsprechend nach. "Meinst du damit die Provinz und das germanische Klima? Oder meinst du womöglich eher, du wirst eine 'sie' dort oben vermissen?", schmunzelte der Großneffe schelmisch. "Bitte entschuldige, ich möchte nicht indiskret sein.", gab er anschließend an, obgleich er selbstredend hoffte, dass sein Großonkel ihm diese Frage dennoch beantwortete. Immerhin war Licinus ein unverheirateter und als Soldat gewiss noch immer gut gebauter Mann, der dazu als vielfach ausgezeichneter Eques aus dem Haus der Iulii Caepiones zweifellos eine gute Partie war. Hätte er sich nun im Norden verliebt, Dives würde - auch eingedenk seines eigenen Liebeslebens - gewiss seinem Großonkel nicht im Wege stehen. Im Gegenteil würde er ihn gar unterstützen - selbst dann, wenn sich sein Großonkel womöglich für eine germanische Peregrina entschieden hätte. Denn gerade die Iulii Caepiones hatten ihrerseits bereits mehr als nur eine Peregrina adrogiert und sie so zu einer anständigen Partie für einen Senator Decimus Meridius oder auch Annaeus Florus gemacht. Da sah Dives folglich durchaus Mittel und Wege, dabei zu helfen, selbst eine unangemessene Frau zu einer vorzeigbaren Dame zu wandeln.


    "Der Senat, nun, er steht noch.", fiel dem Senator anschließend zunächst nicht allzu viel Aufregendes ein. "Ich habe das Gefühl, dass zur Zeit jede Menge politischer Intrigen gesponnen werden. Da gibt es manch merkwürdige Rede auf dem Forum Romanum, einige seltsame 'Zufälle', was die zeitliche Abfolge auf den ersten Blick voneinander unabhängiger Ereignisse angeht, und natürlich auch die üblichen Spiele im Senat.", riss Dives bewusst lediglich oberflächlich an, da hier und jetzt wohl kaum der richtige Zeitpunkt wäre, dies weiter zu vertiefen. "Ich selbst bin natürlich stets versucht, mich aus derlei Grabenkämpfen eher herauszuhalten und stattdessen nach Möglichkeit mit offenen Karten zu spielen.", dachte er daran zurück, wie er erst jüngst dem Consular Flavius Gracchus mit offenem Visier gegenübertrat. "Zugleich tue ich aber selbstredend auch das, was nötig ist, um nicht selbst zum Opfer einer politischen Intrige zu werden.", gab er zu, dass er selbstverständlich politisch zu überleben intendierte.


    "Ah, da kommt auch schon der Wein.", sah Dives bereits aus den Augenwinkeln den Sklaven mit einem Silbertablett herbeieilen. Er nahm die beiden Becher vom Tablett und reichte anschließend einen der beiden an seinen Großonkel weiter. "Worauf wollen wir trinken?", bot er anschließend als Zeichen des Respekts dem Älteren der beiden an, den Trinkspruch zu bestimmen.

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  • Sim-Off:

    Wunderbar, ich hatte gerade tatsächlich statt angereist, angegreist gelesen.


    "Ach weißt du, ein Unfall passiert in Mantua genauso schnell wie in Mogontiacum." Unfall war hier zwar auch nur ein Euphemismus und ganz ehrlich war das auch nicht, aber Licinus mochte es nicht, wenn man sich um ihn sorgte. Ehrlich wäre gewesen einzugestehen, dass es ihn in der Hand voll jahren zweimal fast an den Kragen gegangen wäre. Dreimal, wenn er überlegte, ob er Esquilinas Tod überlebt hätte.


    Auch hier wollte Licinus schon fast widersprechen, aber auch einem müden praefectus konnte der Schalk ganz schön im Nacken sitzen, wenn er wollte. Mit einem müden Lächeln fing er an
    "Natürlich sie. Alpina und Silvana und Lucia und Ursicina und Silana." vor jedem und war eine kleien Pause, dass Dives auch ja verarbeiten konnte, was gesagt wurde. Nach Silana kam eine längere Pause, in die genau Dives hinweis passte, er wollte nicht indiskret sein und Licinus fragte sich, ob Dives das Blitzen seiner Augen sah, dass er deutlich spürte und ob er es wohl richtig deuten würde. Sann fuhr er fort: "Genauso wie Seneca, Leif und Curio. Ich habe eine Menge guter Freunde gewonnen dort oben im Norden."


    "Das übliche eben." sprach Licinus und meinte doch, die üblichen Gründe, weshalb ich diese Stadt immer zu meiden pflegte.


    Licinus brauchte nur einen kurzen Moment, um einen Trinkspruch zu finden.
    "Darauf, dass ich meine Reise unbeschadet hinter mich gebracht habe, danke ich."
    Er ließ einige Tropfen zu Boden gehen, dann trank er und meinte.
    "Ich muss zugeben, obwohl sie ruhig war, bin ich froh, dass die Reise nun um ist."

  • Sim-Off:

    Und ich lese etwas von einem müden Praefectus? ^^


    "Ha, ha, ha, ha.", sprach Dives mit amüsiertem Lächeln trocken, als er realisierte, dass sein Großonkel ihn ein wenig auf die falsche Fährte zu locken versuchte. Ja, manchmal schien wohl auch einem müden... Ex-Praefectus der Schalk ganz schön im Nacken zu sitzen. Es war dies der Augenblick, in welchem sich der Großneffe auf einmal fragte, welchen Posten sein Verwandter denn nun künftig eigentlich bekleiden würde. Weder die Cohortes Urbanae noch die Cohortes Praetoriae hatten schließlich einen Praefectus Castrorum... soweit er sich erinnerte.


    "Auf deine... eure unbeschadet überstandene Reise zurück zum Caput Mundi.", stimmte der Senator ein und opferte ebenfalls zunächst einige Tropfen des verdünnten Weins, bevor er einen Schluck aus seinem Becher nahm. "Das ist wohl nur allzu verständlich.", benickte er dann die anschließend folgende Aussage seines Großonkel. "Apropos Reise fällt mir da ein, dass du bei deiner letzten Versetzung von Mantua an die germanische Grenze bekanntlich deinen Posten des Praefectus Castrorum behalten hast. Ich frage mich jedoch, wie muss ich dich eigentlich künftig ansprechen... sollte ich mich je dazu veranlasst sehen, dich militärisch und mit vollem Titel ansprechen zu müssen?", erkundigte sich Dives interessiert. Denn zwar trug er durchaus die Hoffnung in sich, dass sein Großonkel stets nur 'Licinus' für ihn bliebe, wie er andererseits jedoch kaum vor die Wachen der Castra Praetoria treten könnte, um nur mit einem nicht weiter definierten 'Licinus' zu sprechen...

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  • Sim-Off:

    Macht der Gewohnheit


    "Princeps Praetorii, wenn der volle Titel jemals nötig sein sollte." Tatsächlich beabsichtigte Licinus eher nicht, dass das der Fall würde. Er hatte immer noch fest vor, sich um die gesellschaftlichen Verpflichtungen dieser Stadt irgendmöglich zu drücken.
    "Gleicher Job, teurere Stadt, schlechteres Gehalt," fasste Licinus zusammen. Auch wenn das mit dem Gehalt ihn kaum tangierte. Der Großteil seines Geldes lag eh in verschiedenen Truhen und so groß war der Unterschied dann ja doch nicht.
    "Apropos Geld, was macht eigentlich mein Landgut?" fragte er und bereute die Frage im gleichen Atemzug müdigkeitsbedingt schon wieder.

  • "Princeps Praetorii der Praetorianer...", ließ sich Dives diesen vollen Titel auf der Zunge zergehen. "Was für eine schöne Alliteration.", kommentierte er anschließend mit einem Lächeln, da er in der Tat doch meistens seine Freude an rhetorischen Stilmitteln hatte. "Aber gewiss nicht nur die sondern vor allem das größere Ansehen deiner neuen Einheit dürften die finanziellen Nachteile doch sicherlich wieder wettmachen, oder?", erkundigte er sich anschließend. "Nicht zu vergessen kannst du nun in einem Haus mit unter anderem einem deiner Großneffen und seiner Familia wohnen.", hoffte der Iulier, dass auch dies in den Augen seines Großonkels als Vorteil gesehen wurde.


    "Dein Landgut?", war Dives anschließend kurzzeitig überrascht, bevor er sich des Umstands gewahr wurde, dass Licinus erwähntermaßen über den Seeweg von Massilia nach Ostia gereist war und folglich in Cremona, das auf dem Landweg gewiss nur einen kleinen Umweg gekostet hätte, keinen Zwischenhalt eingelegt hatte. "Dem geht es in der Tat sehr gut. Ich war bedingt durch eine längere Geschäftsreise auf mein Gut bei Bovillae leider dazu gezwungen, die Produktion der Betriebe etwas zu drosseln, sodass letztlich einige Zeit lang diese Betriebe zwar keine Verluste, andererseits jedoch auch keine Gewinne eingefahren haben. Einzig die regelmäßigen Einnahmen aus dem Landgut direkt sind dennoch stabil geblieben.", erklärte er die Lage. "Jedoch intendiere ich, nach meiner kürzlichen Rückkehr von besagter Reise die Produktion bald wieder anzuziehen - vorausgesetzt selbstredend, dass du nach deiner Versetzung nicht selbst wieder alle Geschäfte in die eigene Hand nehmen möchtest.", implizierte der Großneffe die Frage danach, welche Vorstellungen sein Großonkel diesbezüglich hatte.

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  • "Das ist natürlich von Vorteil -- genauso wie die höhere Gratifikation, wenn ich mal aufhöre."
    Wobei er auf den Ruhm der Einheit wenig gab. Er hatte seine eigenen Meriten verdient, seine Paradeuniform war stummer Zeuge davon mit all den Miniaturausführungen seiner Ehrenzeichen.
    Beim nächsten Punkt stahl sich doch ein warmes Lächeln in Licinus Gesicht.
    "Ja, auch das ist ein gewichtiger Vorteil. Der Anschluss an die Familie hat unter der Versetzung in den Norden doch gelitten."


    "Das klingt gut. Und nein, nein, ich habe nicht vor, die Geschäfte wieder selbst zu leiten. Zumindest über das laufende Jahr werde ich mehr als genug damit zu tun haben, meine neuen Aufgaben kennen zu lernen." Licinus sah den jungen Dives an.
    "Außer natürlich du sagst, dass dir die Aufgabe zu viel Zeit stiehlt?"
    Dann würde er sich nach einem neuen Verwalter umsehen müssen.

  • Sim-Off:

    Da Licinus kein eigenes Cubiculum hat und dieser Thread hier der einzige auf ihn personenbezogene Thread in der ganzen Domus Iulia ist, bin ich einmal so frei ihn für meine Zwecke zu kapern. :D



    Servilia Gemina, Witwe des Kaeso Iulius Iuvenalis


    Servilia Gemina plagte Unruhe in letzter Zeit. Nicht nur, dass sie ruhelos war und keine fünf Minuten auf einem Fleck sitzen konnte, ohne gleich wieder aufstehen zu müssen, auch mit der Konzentration war es in letzter Zeit ein einziges Trauerspiel angesichts dessen, was der armen Frau durch den Kopf ging; der ehelichen Zukunft ihrer Tochter. Das arme Mädchen war ja schon in ihren besten Ehejahren und immer noch nirgends ein Werber! Wie das nur weitergehen würde! Die Zeit würde verinnen, Stunde um Stunde, Tag um Tag, Monat um Monat, Jahrzehnt um Jahrzehnt und aus ihrem vor Jugend und Weiblichkeit überschäumenden fruchtbaren Sperling würde eine vertrocknete alte Jungfer werden, die noch nicht einmal die Triebtäter aus der Subura ansehen wollen würden. Nicht auszudenken! Eine ordentliche Ehe mit einem Ritter musste her, das war in ihren Augen das mindeste angesichts dessen wer Iulias Großvater war. Doch woher nur nehmen, wenn nicht stehlen? Das ließ Servilia Gemina überhaupt keine Ruhe mehr. Und so wanderte sie wieder einmal ruhelos im Haus herum, ganz in ihre Gedanken versunken. Dass sie vor zwei Sekunden das Atrium betreten hatte war ihr nicht einmal aufgefallen.

  • Sim-Off:

    Memo an mich: Licinus Cubiculum eröffnen. Sag doch was.


    Wie üblich mit gemessenen Schritten gedachte Licinus das Atrium zu durchqueren. Er hatte mit der Köchin zu reden, da er in den kommenden Tagen zum Essen nicht da sein würde und sie bitten wollte, ihm ein kaltes Essen bereit zu halten. Ja, bitten, dachte er amüsiert. Locusta musste man bitten, wenn man ungestraft ein Essen verpassen wollte und das auch noch vorher wusste. Dass Svilia Gemina im Atrium herumlief nahm er nur aus dem Augenwinkel war und nickte ihr knapp, aber nicht unfreundlich zu.

  • Sim-Off:

    Aaach passt schon so. Auf die Art ist es wenigstens mal was anderes. :D



    Servilia Gemina, Witwe des Kaeso Iulius Iuvenalis


    Eine Gestalt erschien und verschwand wieder in Servilias Blickfeldperipherie. Es war eine männliche Gestalt. Moment, eine männliche? Sie wandte den Kopf und bemerkte jetzt erst so wirklich wem sie da gerade über den Weg gelaufen war. Bevor Licinus ihr entwischen konnte hob sie eine Hand. "Ah, Marcus, gut dass ich dich hier gerade treffe. Hättest du jetzt, oder später vielleicht Zeit auf ein kurzes Wort?" fragte die leidende Mutter.

  • "Salve Servilia Gemina," antwortete Licinus als sie ihm praktisch Halt gebot. Nun war es nie eine gute Idee mit genagelten Soldatenstiefeln auf Marmorboden abrupt zu halten. Ein knirschend-qietschendes Geräusch schmerzte in den Ohren der anwesenden und war vermutlich auch noch in entlegenderen Winkeln des Hauses zu hören.
    "Nun, ich denke, meine Besprechung mit der Köchin kann noch einen Moment warten. Worum geht es denn?"
    Viel mehr als einen Moment konnte er zwar gerade nicht entbehren, aber vielleicht ging es ja wirklich schnell.


  • Servilia Gemina, Witwe des Kaeso Iulius Iuvenalis


    So feinfühlig war Servilia Gemina nicht, dass sie den leisen Hinweis darauf, dass Licinus jetzt eigentlich auch noch was anderes vorhatte hörte, sondern nach der nur oberflächlichen Registrierung seiner Zustimmung zu einem Gespräch hier im Atrium walzte sie sofort weiter in ihrem Wörterwulst. "Ach Marcus, es ist wegen Iulia. Schon viel zu lange ist sie ohne Ehemann und doch schon im heiratsfähigen Alter. Viel zu lange schon, eigentlich hätte sie inzwischen schon längst ihr erstes Kind gebären sollen, nur wie ohne Ehemann?" seufzte sie. "Ich habe als Unbekannte hier in Rom nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten nach einem geeigneten Ehemann für meine Iulia zu suchen, vor allem, da ich ja kaum jemanden kenne in dieser großen Stadt. Ach Marcus! Was sollen wir nur wegen Iulia tun! Allein und vertrocknet wird sie als alte Jungfer sterben und ich werde schuld daran sein!" Servilia war den Tränen nahe.

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