Ein Becherchen Wein oder etwas anderes

  • Würde mir nie in den Sinn kommen jene Person in Verruf zu bringen die mir Tore und Türen einen Spalt öffnen könnte....antwortete Aculeo auf die Warung des Senator. Und ich denke es wird Zeit etwas in diese Richtung zu unternehmen. Zu oft hatte ich Germanicus Sedulus, mein Patron, wegen Nichtigkeiten genervt..und ich meine wirklich genervt. Das Ziel in den Ordo Equester zu gelangen liegt mir näher als vllt in den Ordo Senatorum zu gelangen. Dafür bin ich nicht geschaffen. Die viele Rederei, die ständige Reiserei in die Provinzen und auch die Strapazen der politischen Rangeleien sind nichts für mich.


    Wie ist es denn überhaupt Dienst in der Flotte des Imperiums zu tun?
    Ich hatte erst ein Gepsräch mit einem der Tribunen in Misenum. Der Grund ist nicht wichtig aber ich hatte den Eindruck dass nicht viel los war. Da du selbst mit der Flotte zu tun hattest könntest du mir vllt ein paar kleine Einblicke gewähren.

  • „Ja das ist löblich aber nicht mehr ganz üblich wie mir scheint.“


    Stellte er fest. Anscheinend galt die Regelung das man seinen Patron verbunden ist bis zu dessen Tot, nicht mehr wirklich. Kam es doch in Rom immer mehr zu eine Bäuchen wechsel dich spiel bloß weil ein Patron nicht da war und helfen konnte. Eine Handlungsweise die er nicht gut fand und die für ihn nicht in Frage kam. Aber er hatte Glück gehabt deshalb verurteilt er Männer nicht öffentlich die dergleichen taten.


    „Wenn das dein Ziel ist solltest du dein Handel darauf auslegen. Sollte dein Patron einen weiteren Fürsprecher hinzu ziehen wollen. Sag ihm dass er gern an mich herantreten kann. Aber sei Dir Bewusst das man auch als Eques Imperial von Provinz zu Provinz geschickt werden kann. Ritter Posten gibt es überall und die Kanzlei und der Kaiser entscheidet wer wo hin geht. Und um das reden und die Machtränke kannst du auch als Eques nicht herum kommen. Die Eques sitzen auf wichtigen Posten da geht es genauso um Macht wie bei Senatoren.“


    Ja eine Hand wäscht die andere das war schon immer so. Ob nun im Großen oder im kleinen. Auch die Macht der Eques war nicht zu unterschätzen. Nicht ohne Grund waren sehr viele Wichtige Posten im Reich mit Eques besetzt.


    Das war allerdings merkwürdig erst wollte er nicht reisen und dann fragt er nach was man bei der Classis so tat.


    „Ich kann Dir nicht viel dazu sagen. Ich selbst hatte nicht viel mit der Calssis zu tun. Der Consul hat mir bei der Erteilung des Auftrags kein Kommando über einen Teilverband der Calssis übertragen. Ich habe die Reise auf einem von mir selbst bezahlten Schief gemacht.“


    Ja das war allerdings nicht sehr Rühmlich. Aber was sollte er machen.

  • Dem Gesichtsausdruck nach war Centho etwas verwirrt. Den Grund dafür konnte Aculeo natürlich nicht wissen da sich Centho auch nicht über dessen Verwirrtheit äusserte.


    Ich interessiere mich nur deshalb für die Classis da es ja auch ein Teil der Armee ist. Und wie du gesagt hast ist eine militärische Tätigkeit von nöten...wahrscheinlich bist du nun etwas verwirrt da ich vorhin erwähnte es läge mir nicht so zu reisen usw. Aber ich sehe hier unterschiede.


    Was sind denn heute noch deine Arbeiten? Ich nehme an du wirst noch einiges zu tun haben und nicht die Zeit den ganzen Tag in der Taverne verbrindend vorüberziehen zu lassen.

  • Hm ja das war schon wahr. Er wünschte nur er hätte mehr mit der Classis zu tun gehabt um sie besser beurteilen zu können. Eines wüsste er allerdings genau.


    „Ja mag sein das sie zum Exercitus Romanus gehört. Aber wir wissen alle das die Posten bei der Calssis nicht nur schlechter bezahlt werden sondern auch noch weniger Prestige haben wenn man etwas werden will. Immer hin ist Sie ja auch nicht Römern ja sogar den Freigelassenen zugänglich. Ich meine Natürlich leisten die Männer ihren Teil aber sein wir mal ehrlich wen man kann versucht man auf einen besseren Posten zu kommen.“


    Es war nicht fein so zu denken aber er war da praktisch veranlagt. Ein Tribun bei der Classis verdiente etwa die Hälfte von dem was ein Tribun bei der Legion bekam.


    „Nun ja ich bin Mitglied Collegium der Auguren was einen Teil meiner Zeit einnimmt. Und in Tavernen bin ich nur ganz selten um mal zu hören was die Leute so sagen und alte Bekannte wie dich mal wieder zu treffen.“


    Ja Normal ging er nicht in solche .. Nun ja Lokale. Galt es doch unter den besser gestellten als nicht sehr schicklich. Zu mal man hier auf einem Stuhl oder einer Bank sitzen musste und nicht wie bei sich Zuhause auf einer schönen gemütlichen Kline liegen konnte. Aber er hatte in seinem Leben schon so viel in Tavernen gesessen das ihn das nicht wirklich störte.

  • Ich finde es wirklich in Ordnung wenn ein Senator sich unters Volk mischt. Das Volk ist doch ein Maßstab wie ein Herrscher sein Reich führt oder? Und da sollte es doch eine gute Gelegenheit sein diverse Unstimmigkeiten oder auch positive Aspekte an die Führer heranzubringen. Ausserdem ist es eine gute Gelegenheit sich mit dem Volk gutzustellen. Oder? Denkst du da nun anders?


    Wie geht es überhaupt dem Kaiser? Mir ist zu Ohren gekommen er sei erkrankt und verweile momentan im Misenum. fragte nun Aculleo ohne Hintergedanken. Schliesslich sollte es auch jedes Büger Pflicht sein sich um des GEsundheitszustandes seines Kaisers zumindest rethorisch zu kümmern.


    Ja natürlich ist der Dienst in der Flotte ziemlich unvorteilhaft für das Prestige. Aber......man muss das nun von einer anderen Seite sehen.....wenn ein Mann, ein Bürger, ein Mitglied einer angesehenen Familie sich zum Dienst in der Flotte meldet ohne Wenn und Aber....wäre das nicht ein Grund diesem Mann Respekt entgegenzubringen da er sich für nichts zu schade wäre?

  • Ja ganz Unrecth hatte er da nicht aber Lucius hallte auch wenig Lust sich des wenige öfter unter das Volk zu mischen. Er hatte eine Villa in einer guten Gegend warum in einem schmutzigen Schankraum sitzen. Wenn Aculeo erst Eques war müsste auch er sich an die Richtlinien seines Standes halten.


    „Da ist viel wahres dran. Aber dem Volk ist es im Grunde egal wer es regiert solange sei Bauch gefüllt ist. Und ob ich mich als Seantor unter sie mische ist ihnen glaub ich ziemlich egal. Was ihnen nicht egal ist das ich wenn ich etwas werden will, ihre Stimmen brauche. Und das wissen Sie, deshalb erwarten sie das ich mich mit Getreidespenden nicht zurück halte oder Bauprojekte finanzier die ihnen zu gute kommen.“


    Das war es. Die Leute auf der Straße die tag für tag ums nackte Überleben kämpften und das war die Maße der Bewohner Roms. War es wichtig das sie etwas zu Essen hatten, nicht das ein Senator neben ihnen saß wenn sie es aßen.


    „Nun das ist ja kein Geheimnis. Der Kaiser ist schon seit Jahren erkrankt in Misenum.“


    Das war eine Tatsache die in der Stadt jeder kannte.
    Aculeo schien merkwürdige ansichten über den Militärdienst zu haben. Aber Lucius hatte in diesem Gespräch bis jetzt offen gesprochen und wollte jetzt nicht mit seiner Meinung hinter dem Berg halten.


    „Um ganz ehrlich zu sein und ich hoffe das Du mir meine offen Worte verzeihst. Ich würde ihn einen Narren nennen. Einen ehrenhaften Narren, ja vielleicht? Aber denn noch ein Narr. Und da stehe ich nicht alleine da das kannst Du mir glauben. Wenn Du so versuchst Ehre zu erringen gehst Du aus meiner sicht den Falschen Weg. Niemand sollte sich unter wert verkaufen. Wenn Du aus einer Einflussreichen Familie stammst und das tust Du ohne Zweifel. Solltest Du jede Dir zur Verfügung stehende Möglichkeit nutzen. Und wenn der Weg nach Oben nach unterführt kann das nur ein Umweg sein.“

  • Warum sollte ich dir böse sein? Im Gegenteil...ich will immer wissen woran ich bin. Und..ich muss dir wohl recht geben wenn es um Stimmen geht die eventuell für eine Wahl hilfreich sind. Naja...jeder hat seinen Preis und bei Bedürftigen war es die einfachste und billigste Methode ihnen zu Essen und Unterhaltung zu geben oder auch die Religion dafür zu nutzen indem man einen neuen Tempel bauen lässt.


    Ähh...ausserdem war die Sache wegen der Flotte rein hypothetisch..also ein Freund wollte sich da mal näher erkundigen aber nachdem ich nun genügend Informationen habe muss er sich nicht dem Arm ausrenken....
    Wie wäre es mit einem Essen bei uns in der Casa Germanica? Es würde mich freuen dich und auch Begleitung zur Cena begrüssen zu dürfen...und keine Sorge...bei uns ist es gemütlicher als hier.

  • Lucius machte einen zufriedenen Gesichtsausdruck als Aculeo meinte das er das ähnlich sehen würde. Was sollte man auch um den heißen Brei rum reden.


    „Gut das solltest du dir auch merken. Auch wenn man Eques Imperial werden will kann es nicht schaden wenn das Volk auf deiner Seite ist. Du weist das man auch durch Petition an den Kaiser in den Ritterstand erhoben werden kann.“

    Er klärte er noch mal.
    Na ja hoffentlich hatten seine Worte seinem Freund geholfen wenn dem so war das es sich um eine Auskunft für einen Freund gehandelt hatte.



    „Dann freue ich mich mal dein Gast sein zu dürfen.“

  • Wann immer es dir passt Senator. Falls du ausgefallene Wünsche hast sag bescheid. Ich werde versuchen dich nicht zu enttäuschen....ausser Frauen. Die gibts in der Casa Germanica nicht und ausserdem bist du verheiratet. Das Grinsen sagte alles. Schliesslich wollte Aculeo nicht der Grund dafür sein dass der Haussegen schief hängt.


    Es könnte sein dass es sonst niemand gibt der dem Essen bewohnt. Senator Sedulus ist mit Familie in Mantua. Zu Besuch bei einem Freund. Und Senator Germanicus Avarus ist in Germanien eingeschneit. Wer weiß wann er wieder in Rom sein wird. Du musst also mit mir vorlieb nehmen.

  • Die Reise war ohne besondere Zwischenfälle überstanden worden.
    Nun war Valentina zwar müde und erledigt, doch glücklich endlich wieder in der Heimat zu sein.
    Sie wollte es sich nicht eingestehen, doch sie hatte Rom sehr vermisst.
    Hier war sie einfach Zuhause. Egal wo auf der Welt sie sich befand.
    Gleich als sie auf den Markt geritten waren fing ihr müder Blick wieder etwas an zu leuchten. Wenn gleich immer noch diese Zurückhaltung die Oberhand behielt. Doch man konnte ihr ansehen, dass sie sich hier wohl fühlte.
    Sie nannte Aculeo sogar schon ein paar Stände, die sie dann unbedingt gemeinsam besuchen mussten.
    Nun aber saßen sie erst einmal in der sogenannten Szene-Taverne. Von hier aus hatte man den Markt gut im Blickfeld. Valentina ließ ihren Blick hin und her schweifen. Ja, sie konnte es gar nicht mehr erwarten endlich wieder einem normalen Leben nach zu gehen. Einem Leben ohne Leid und Trauer.
    Sie hatte das Tuch, welches sie während der Reise über ihrem Kopf getragen hatte nun auf ihren Schultern ruhen und begutachtete eingehend die Tafel mit den Speißen.
    "Ich kann mich gar nicht entscheiden. Das schmeckt alles so gut."
    Meinte sie dann mit einem Seitenblick zu Aculeo. Er hatte sich als angenehmer Reisebegleiter heraus gestellt. Und Valentina war immer mehr davon überzeugt keinen Fehler begangen zu haben, als sie sich auf seine Stellenangebot beworben hatte. Vielleicht hatte die Schicksalsgöttin ja doch mal etwas Mitleid mit ihr.

  • Dann wäre doch von allem etwas eine gute Entscheidung. Aculeo nickte zum Feststellung Valentinas und blickte ebenfalls recht unentschlossen auf die präsentierten Speisen. Eigentlich hatte er überhaupt keinen Appetit. Irgendwie fühlte er sich unwohl, matt, müde. Die Reise von Mantua nach Rom war nicht sonderlich anstrengend gewesen aber kurz vor dem Ziel hatte es begonnen, das Unwohlsein.
    Ich denke ich werde nichts essen. Tut mir leid Valentina. Aber mir fehlt der Appetit. Er seufze und sah Valentina an.


    Wir werden heute noch ein wenig rasten. Vllt kannst du dich dazu entschliessen und an der Casa Quintilila vorbeischauen um deine Verwandten zu besuchen.

  • Verwundert hob Valentina den Blick von der Tafel.
    Aculeo war die letzten beiden Tage auch schon so still gewesen.
    Er hatte kaum gegessen, wenn sie rasteten und auch so nicht mehr viel geredet. Hatte er am Ende Zweifel bekommen?
    Die Unsicherheit bei Valentina wuchs wieder. War es ihre Schuld?
    Sein Angebot ihre Verwndten zu besuchen überging sie erst einmal.
    "Ist bei dir alles in Ordnung?"

  • Es ist...nur eine kleine Unstimmigkeit. Nichts weiter. Möglicherweise Nachwehen von der Krankheit die mich am Weg aus Germanien ereilte. Du musst dir keine Sorgen machen. Aculeo lächelte. Ob er die Wahrheit sprach war ihm selbst unbekannt aber die Worte, so dachte er, welche er Valentina entgegnete würden beruhigend wirken.
    Und lass dir du nicht den Appetit verderben. Ich werde mich mit Wasser begnügen. Damit liegt man nie falsch..


    Und du willst dann zum Markt? wechselte er nun das Thema. Schliesslich war es nicht wichtig wie es mit seiner Gesundheit stand. Ausser Valentina machte sich wirklich Sorgen darum. Das musste aber noch genauer erkundet werden.

  • Nachdenklich betrachtete Valentina ihren Gegenüber und schwieg.
    Mit Krankheiten sollte man nicht zu unvorsichtig umgehen.
    Zum Glück war sie selber bisher von all zu schweren Krankheiten verschont geblieben.
    Doch auch sie hatte schon miterlebt wie schnell so etwas gehen kann.
    Ihre beste Freundin wurde ihr durch eine Krankheit genommen.
    Deswegen waren die Worte von Aculeo zwar nett gemeint. Doch die beruhigende Wirkung stellte sich nicht ein.
    Allerdings wusste Valentina sehr wohl, dass es ihr nicht zustand weiter nach zu fragen.
    Wenn ihr Gesprächspartner nicht darüber reden wollte, dann musste sie das so akzeptieren. Doch sie würde ihn genau beobachten und verusuchen auf ihn einzuwirken. Wenn es schlimmer werden würde musste er einen Medicus aufsuchen. Zum Glück waren hier in Rom ja mitunter die Besten vorhanden.
    Als der Kellner kam, bestellte sich Valentina Huhn a la Fronto und auch ein Wasser dazu.
    Erst als sie wieder alleine waren, nickte Valentina.
    "Anschließend wäre ein Besuch auf dem Markt sehr angebracht, ja. Ich wollte mich ein bisschen umsehen und mich noch mit ein paar Dingen eindecken, bevor ich dann in der Casa Quintilia vorbei sehe. Es wäre vielleicht von Vorteil meiner Familie ein kleines Willkommensgeschenk mit zu bringen."
    Es klang als müsste Valentina einen schweren Gang antreten. Leicht fiel es ihr auch nicht. Aber die Vernunft siegte und sagte ihr, dass dies der richtige Weg sein würde.

  • Du machst dir wirklich Sorgen wegen des Wiedersehens? Instinktiv legte er seine Hand auf die Ihre.


    Ich kann mir nicht vorstellen dass dein Bruder so halsstarrig ist und dich nicht willkommen heißt. Ich kenne ihn zwar nicht so gut aber das würde ich nicht denken dass er so reagieren würde.





    DECURIO - OSTIASODALIS
    SODALS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

  • "Nunja..." Valentina senkte ihren Blick und betrachtete die Hand von Aculeo, wie sie auf Ihrer lag.
    "Vermutlich hast du recht und es ist ganz anders als ich es mir vorstelle.
    Aber deswegen möchte ich auf den Markt. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, sagt man doch so schön."
    Valentina zwang sich wieder zu einem Lächeln. Es erreichte ihre Augen nicht.
    Doch es würde ablenken, so hoffte sie zumindest.
    Sie hatte keine Ahnung, wie es aussgehen würde. Natürlich hoffte sie das Beste.
    Aber sie hatte ihre Familie lange nicht gesehen.

  • Geschenke? Freundschaft? Meinst du nicht dass es mehr als Freundschaft sein sollte? Also..ich denke dass ein Geschenk nicht unbedingt das wahre. sinierte Aculeo lauter als es gewollt war.


    Ich werde mich für dich jedenfalls freuen dass es gut geht. Das Wiedersehen mit der Familie.
    Etwas Geld werde ich dir mitgeben damit du das am Markt erstehen kannst was dir zusagt. Und...sei nicht zu sparsam. Es ist schliesslich kein banales Zusammentreffen. Lass dir etwas besonderes einfallen. während er sprach wanderte der Becher an seine Lippen und nachdem er geendet hatte trank er fast schon gierig das kühle Nass. Fast hätte er sich verschluckt und mit viel Mühe konnte er einen Hustenanfall unterdrücken. Das hätte noch gefehlt...wer weiß was sich die anderen Gäste denken würden und überhaupt Valentina. Die war ja anscheinend nicht unbedingt von seinen verharmlosenden Worten beeindruckt oder überzeugt.




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  • Wenn Valentina etwas nicht wollte, dann das man sie schonte. Sie war eine Frau, dessen war sie sich bewusst. Und deswegen hatten sie viele Dinge nicht zu interessieren. Politik, Militär und noch so einiges mehr. Aber wenn es um die Gesundheit von jemandem ging, dann wollte sie darüber informiert werden. Eben weil sie eine Frau war, stand es in ihrer Pflicht sich zu sorgen. Noch dazu, wenn ihr dieser Jemand nicht vollkommen egal war. So wie Aculeo.
    Dennoch schwieg die junge Quintilia noch und nickte nur als er meinte es sollte mehr sein als Freundschaft. Sie würde sich ganz sicher etwas besonderes einfallen lassen. Was das Geld betraf. Nun sie nahm es dankend an. Doch ihr Gegenüber würde noch lernen müssen, dass Valentina zwar gerne auf den Markt ging. Ihr es aber oft schon genügte die vielen, oft fremdartigen Dinge anzusehen, die es dort gab. Ihre Familie war noch nie reich. Deswegen war sie es gewohnt zu sparen.
    „Ich nehme mal an, du wirst dich dann ausruhen oder einen Medicus aufsuchen?“
    Fragte sie direkt zwischen zwei Bissen. Das Huhn schmeckte wirklich hervorragend. Ob es wirklich stimmte, dass das Essen in Rom am besten mundete?

  • Übereilen möchte ich nichts. Es ist nun nicht über das ich mir wirklich Sorgen mache. Mach du dir auch keine. Aber es ist wirklich eine nette Geste von dir dass du dich um meine Gesundheit sorgst. Er drückte dabei leicht die Hand Valentinas welche immer unter der Seinen weilte und lächelte demonstrativ.


    Oder machst du dir Sorgen darum es könnte dich um dein Gehalt bringen? Das Lächeln breitete sich aus und endete in einem Grinsen.







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  • Es fiel Valentina schwer auf den zuletzt gemachten Scherz zu lächeln.
    So etwas fand sie nicht besonders lustig. Aber ihr Gegenüber beliebte nunmal zu scherzen und er hatte einen etwas eigenartigen Humor, wie sie feststellen musste. Um nicht unhöflich zu sein, tat sie ihm dann den Gefallen und erzwang sich ein Lächeln.
    Sie sah auf seine Hand hinab, die auf Ihrer lag.
    War es ihr unangenehm? Genoss sie diese Geste?
    Es war nicht zu erkennen.
    Das Essen war beendet und der Kellner trat wieder an den Tisch. Er erkundigte sich nach dem Wohlergehen und Valentina verneinte eine Frage ob sie nochmal nachgeschenkt haben möchte.
    "Ich werde mich dann jetzt zur Casa meiner Familie aufmachen."
    Da Aculeo sie nicht begleiten wollte, würden sich ihre Wege vorerst trennen.
    "Wann und wo treffen wir uns dann morgen?"
    Wollte die junge Quintilia noch wissen.

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