Casa Germanica - Cubiculum Aculeo

  • Genießend schloss die junge Quintilia die Augen. Es war sehr lange her, dass jemand solche Worte zu ihr gesagt hatte. Es mochte sicherlich für viele nicht viel bedeuten. Und auch wenn immer noch die Vernunft die Oberhand behielt, so waren diese Worte Balsam für Valentina. Sehnsucht… das war ein bedeutendes Gefühl.
    Natürlich war dann die Neugier der jungen Frau geweckt, als ihr Zukünftiger von einem Geschenk sprach. Ihr Blick verfolgte Acculeo wie er zur Türe ging. Das musste ja ein großes Geschenk sein. Dann allerdings kräuselte sich ihre Stirn etwas. Ihr zwei? Und wieso war er sich nicht sicher, dass es ihr gefallen könnte? Ansprüche hatte Valentina nun wirklich noch keine großen gestellt.
    Die junge Quintilia erhob sich von ihrem Hocker und folgte Acculeo bis sie auf halber Strecke im Raum stehen blieb. Ihre goldenen Haare fielen ihr bis über die Schultern, sie hatte sie heute nicht hochgesteckt. Das beige Gewand, welches den eher zierlichen Körper bedeckte, wurde von einem braunen Band gehalten, welches die Farbe ihrer Augen zu unterstreichen versuchte.
    Eben diese Augen blickten nun fragend von Acculeo hinüber zur Türe, die dieser soeben geöffnet hatte.

  • *Grumpf* Nicht nur Sklave war er, nein auch noch ein Gegenstand den man verschenken konnte. Einen Moment atmete Hildulf durch, ehe er Irina an der Schulter fasste und sie vor sich her in den Raum schob.

  • Irina wurde von Hidulf vorgeschoben, sie fand ihn sehr Nett und dass er ein gutes Herz hatte aber, Jetzt passierte genau das Gleiche wie in Germanien.

  • Etwas zögernd traten Irina und Hildulf in die Kammer wobei Irina mehr geschoben wurde als selbstständig einzutreten. Aculeo schmunzelte.
    Irina und Hildulf. Das Mädchen stammt aus Griechenland. Hildulf ist Germane. dabei winkte er die beiden noch näher heran..


    Ich hatte die Idee die beiden dir zu übergeben. Schliesslich bist du die meiste Zeit alleine und etwas Unterhaltung und Hilfe in einigen Bereichen würde dich sicher freuen. Erneut gab er Valentina einen liebevollen Kuß und lächelte.


    Irina. Das ist Qintilia Valentina. Sie wird von nun an deine Hilfe in Anspruch nehmen. Unterhalte sie und helfe meiner Verlobten. Das gleiche gilt für dich, Hildulf. Wobei du weniger dafür zuständig bist dass die Stickerein fertig werden oder so sondern du Quintila Valentina bei Spaziergängen und Einkäufen begleitest damit ihr nichts geschieht.

  • Die Vorstellungsrunde verlief ja noch ganz angenehm. Irina, das war ein schöner Name. Dann allerdings dämmerte Valentina etwas. An der Art wie Aculeo die Beiden vorstellte stimmte etwas nicht. Das waren keine Bekannten oder Verwandten. Nicht nur, dass man das schon an den Namen erkannte, es war auch sein Tonfall. Und mit den nächsten Worten bestätigte sich der Verdacht der jungen Quintilia. Aculeo hatte ihr zwei Sklaven besorgt? Valentina hielt einige Momente die Luft an. Das war die beste Möglichkeit um nicht gleich die Fassung zu verlieren.
    „Es freut mich euch beide kennen zu lernen.“ War dann die sehr zurückhaltende erste Reaktion der Beschenkten. Dann aber nahm sie ihren Verlobten sanft zur Seite. Der Kuss, den er ihr gegeben hatte war geflissentlich nicht erwidert worden.
    Als sie im hinteren Teil des Zimmers standen sah Valentina Aculeo an und in ihrem Blick spiegelte sich Enttäuschung.
    „Du weißt ich schätze jedes Geschenk, welches ich bekomme. Aber Sklaven? Du weißt, wie meine Einstellung dazu ist. Das Mädchen ist so jung und aus Griechenland sagst du? Und er ein Germane? Beides Gefangene nehme ich an, die hierher gebracht worden waren. Gegen ihren Willen wie die meisten Sklaven. Aculeo, wie konntest du nur?“ Valentina sprach leise, denn ihr war es sehr wohl bewusst ihren Zukünftigen nicht bloß zu stellen. Selbst vor –Sklaven- nicht. Dann sah Valentina zu den Beiden hinüber und fügte ebenfalls leise hinzu. „Sie tun mir so leid.“

  • Das weiß ich doch antwortete Aculeo darauf. Er wusste dass Valentina dagegen war Sklaven zu besitzen. Er legte seine Hände sanft auf ihre Schultern.


    Hör zu. Meine Meinung ist die gleiche. Ich kann es auch nicht wirklich gutheißen. Aber.....Wenn die beiden schon nicht freiwillig nach Rom gekommen sind so sollen sie wenigstens ein angenehmes Dasein fristen. Besser als hier kann es ihnen nicht gehen und ich weiß dass du die beiden gut behandelst. Ähm...du verstehst wie ich das meine? Sie könnten bei irgend einen Patrizier landen der sie benützt und ausnützt. Hildulf hätte an eine Gladiatorenschule weiterverkauft werden können. Was das Ende wäre kannst du dir denken, oder? Und Irina? Was denkst du würde mit ihr geschehen? Er nahm seine Hände von Valentina. Besseres kann ihnen gar nicht zukommen als hier zu sein und dir in den kleinen alltäglichen Dingen behiflich sein. Stimmts? Dabei setzte er den treherzigsten Blick auf den jede Frau weich werden ließ

  • Schweigend hatte Valentina ihrem Zukünftigen zugehört. Anfangs noch den Tränen nahe, denn es hätte sie sehr verletzt, wäre Aculeo über ihre Ansichten einfach hinweg getrampelt. Seine Hände auf ihren Schultern schienen aber schon vor seinen Worten eine beruhigende Wirkung auf sie zu haben. Sie wusste sehr wohl, dass es ihr eigentlich nicht zustand eine Entscheidung ihres Verlobten in Frage zu stellen oder gar Kritik daran zu üben. Schließlich würde er ihr zukünftiger Mentor werden. Doch was Aculeo dann zu ihr meinte, lies Valentina den Mann vor ihr in einem ganz anderen Licht erkennen. Sie blickte, während er sprach, ab und zu zu den beiden Betroffenen hinüber und was ihr Zukünftiger da ansprach hätte ihr schon fast wieder die Tränen in die Augen getrieben. Aber dieses Mal wegen den schlimmen Bildern, die sich vor ihrem inneren Auge abzeichneten. Nein, sie wollte sich wirklich nicht vorstellen was hätte passieren können. Und das Argument, dass sie beide sozusagen das Beste war, was den Sklaven hatte passieren können versöhnte die junge Quintilia. Man erkannte den Weitblick ihres zukünftigen Mannes, von dem Valentina noch einiges lernen konnte. Sie nickte auf seine letzte Frage. Ja, es stimmte.
    Valentina drehte sich nun wieder zu Aculeo und nun war sie es, die sich kurz auf die Zehenspitzen stellte und ihm einen Kuss auf die Wange gab. „Du hast recht. Und ich danke dir.“ Für was nun genau, das konnte sich ihr Anvertrauter selbst aussuchen. Ob nun dafür, dass er sie verstand, dass er ihre Meinung respektierte oder einfach für die beiden Leute, die da drüben standen. Vielleicht war es von allem ein bisschen.


    Dann löste sie sich von Aculeo und kam zu den beiden Neuen hinüber, die etwas verloren im Zimmer standen.
    „Es freut mich wirklich euch kennen zu lernen. Aber bitte, nennt mich nicht Herrin.“ Dabei sah sie vor allem Irina an, die sich gleich unterwürfig zu geben schien. „Ich bin Valentina, wie ich bereits vorgestellt worden bin. Alles was euch bisher angetan worden ist, kann ich nicht gut machen. Und ich kann euch eure Heimat auch nicht mehr zurück geben. Aber wir…“ Und dabei deutete sie auch auf ihren Zukünftigen. „Möchten es euch hier so angenehm wie möglich machen. Wenn du mich zukünftig begleitest, dann fühle ich mich viel sicherer, bei meinen Streifzügen auf den Markt oder wenn es andere Besorgungen einzuholen gilt.“ Dabei wandte sich Valentina an Hildulf. Er sah wirklich kräftig aus. Sehr fremd für die eher zierliche Frau, die eigentlich noch nie einem Germanen näher begegnet war. Sie war sich zwar nicht sicher, ob es ihm gefiel, aber Valentina bot ihm immerhin an, sich nicht schlechter fühlen zu müssen als bis jetzt schon.
    „Und du..“ Ihr Blick lag nun auf Irina. „Du wirst mich auf die Märkte begleiten. Es ist immer schön jemanden dabei zu haben, den man nach der Meinung fragen kann. Bei all der Auswahl die man dort hat.“ Ja, es war lange her, dass Valentina mit ihrer Freundin über den Mark flaniert war. Seit deren Tod hatte Valentina eigentlich nie mehr so richtig Freude an einem Besuch zwischen all den bunten Ständen.


    Sicherlich würde es von keinen von ihnen zu Anfangs leicht werden. Aber die Worte ihres Zukünftigen hatten Valentina gestärkt. Sie würde für die Beiden sorgen. Und ja, vielleicht war das sogar ihre erste richtige Aufgabe, die sie seit langer Zeit wieder hatte. „Seid ihr hungrig?“ Blickte sie die Beiden dann fragend an.

  • Hildulf war mehr als überrascht. „Ja He … Ja Valentina. In meiner Gegenwart werdet ihr absolut sicher sein.“ Ein Blick auf seine neue Herrin genügte um zu erkennen, dass es wohl nie die Notwendigkeit für einen Schutz geben würde. Valentina würde mit Sicherheit um jeden Flecken einen Bogen machen, der auch nur den Hauch einer Gefahr ausstrahlte. Vermutlich wäre seine schwerste Aufgabe, Körbe vom Markt heim zu schleppen.


    Bei dem was er gerade hörte keimte in Hildulf die Vorstellung r würde hier auch noch eine eigene Kammer zugewiesen bekommen. „Hunger? Ja, Her … Valentina. Wo finden wir die culina?“ Als die Herrin ihm den Weg wies legte er wieder seine Hand auf Irinas Schulter und schob sie zur Tür hinaus. Er zog die Tür hinter sich zu, dann schob er Irina schweigend weitert bis um die erste Biegung des Ganges. Dort blieb er stehen, drehte Irina um und grinste sie an. „Ich glaub wir hätten es schlechter treffen können.“

  • „Ich glaub hier wirst du nicht geschlagen. Wenn die Herrin merkt, dass wir ihr nützlich sind werden wir es hier recht einfach haben.“ Beruhigend nahm er Irina in die Arme. Doch was meinte Irina mit ‚eine Kammer? Sollte das jetzt ein Versprechen oder eine Drohung sein? Ein Blick auf Irina genügte dass Hildulf von einem Versprechen ausging. „Lass uns denen was zu Essen bringen, dann bleiben sie erst mal mit sich beschäftigt. Dabei können wir fragen wo wir unterkommen. Außerdem hab ich wirklich Hunger.“ Damit schob er wieder Irina vor. Sie konnte sicher die Küche finden, Hildulf fand der Aufbau der römischen Häuser recht verwirrend.

  • Irina zeigte auf einen Raum, und sagte dort ist die Küche. Plötzlich ertönte aus Küche ein Geschrei mit Britischem Akzent .Könnt ihr nicht aufpassen Ich bin der Koch unmöglich ihr seid unzivilisiert wie die Gallier

  • Hildulf schob sich blitzschnell zwischen Irina und die Tür und sah sich nach etwas um was er als Waffe hätte verwenden können. Aber der Gang war so leer, wie er es noch nie gesehen hatte. Mit einem Schrei sprang er in die Küche, ging in eine tiefe Verteidigungshaltung und versuchte die Gefahr abzuschätzen.

  • Irina wurde von Hidulf wiedergeschoben. Als er in die Küche kam rannten die Gehilfen weg. Während Brite Relax Wütend wurde und zu Hidulf ging.Was fällt dir ein meine Gehilfen so zu erschrecken zu unzivilisierter sprach er.

  • ‚Gut, keine Gefahr.‘ dachte sich Hildulf während er sich aufrichtete. Abschätzig blickte er auf den Koch hinab, dessen Leibesfülle ihn zu behäbig machte um ein Problem darzustellen.


    „ICH BRUKTERER! DU KOCH! ICH HUNGER!“


    Ehe der Koch reagieren konnte rief er Irina im Flur zu. „Du kannst reinkommen, hier ist keine Gefahr.“

  • Irina kam rein uns sah was in der Küche passiert war. Sie sagte dem Koch beruhigt euch Wir Sklaven und haben Hunger. Relax regierte Er hat kein recht Meine gehilfen zu erschrecken Junge Lady. ich bin Brite du Germane Also ihr habt Hunger was dar es ein. sprach er im Britischem Akzent.

  • „Genug. Stand heute den halben Tag auf der Tribüne bis es soweit war dass man mich verkauft hat.“ Entschuldigend grinste er Irina an eher er sich wieder Relax zuwendete. „Mach auch was für die Herrin und ihren Verlobten fertig, was Kleines was sie nebenher essen können.“

  • Das wurde ja immer besser. Hildulf beschloss zu probieren wie hier der Umgang tatsächlich war. „Fleisch, Gemüse. Was du da hast. Bis du das fertig hast, bring ich mal der Herrin das Essen.“


    Er nahm die Platte mit Oliven und Käse und ging damit zurück zu Valentina und Aculeo. Dezent stellte er die Platte auf den Tisch und wartete eine Pause im Gespräch des Paares ab eher er Valentina ansprach. „Verzeiht, aber wer kann uns sagen, wo wir untergebracht werden?“

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