Begegnungen mit anderen

  • Cubiculum Aureliae Priscae | Tilla Romania et Aurelia Prisca et Quintus Flavius


    Ein einfaches "Sie müsste genau so sein wie du", wäre dem Kern der Sache wohl genauso nahe gekommen, dennoch fand der junge Flavier es ein wenig unangebracht, der frischvermählten Gattin seines Onkels so etwas zu offenbaren, wiewohl ihr zweifellos klar war, dass auch sie einen "Hauptgewinn" am illustren Markt der mehr oder minder heiratswütigen Aristokratie darstellte, oder mittlerweile eher dargestellt hatte. Glücklich dreifach und mehr also Piso, der diesen Schatz, gleichsam kostbares Kleinod und strahlende Perle, ergattert hatte, und fortan sein Eigen nennen konnte... Dennoch spürte der junge Flavier keineswegs auch nur einen Anflug von Neid, hielt er derart niedere Gedanken doch zumeist überaus erfolgreich von seinem Geiste fern. Und so gab er sich lieber dem unterhaltsamen Spiel hin, seiner Phantasie freien Lauf zu lassen, und so die Frau seiner Träume zu skizzieren, wobei ihm gar nicht in den Sinn kam, dass es Prisca unter Umständen irritieren könnte, wenn er in ihrer Gegenwart von einer anderen, natürlich fiktiven und lediglich seinen Fabulationen entsprungenen, Frau schwärmte, schließlich war ja auch sie es gewesen, die ihn dazu aufgefordert hatte.


    ... Ja das ist sie zweifellos!, erst Priscas Worte riefen den Flavier zurück von der genussvollen Betrachtung seiner selbst erkornen Venus, zurück in die Villa Flavia, zurück in ihr Cubiculum, und schließlich zurück zu ihr selbst, was ihn schließlich dazu veranlasste, sich wieder aufzurichten, und der Aurelia ein strahlendes Lächeln zu schenken. Mit einem Schulterzucken nahm er schließlich einen Schluck Wein, denn er hatte natürlich keineswegs erwartet, dass Prisca tatsächlich mit der Frau seiner Träume würde aufwarten, sodass er auf ihren kleinen Scherz hin schmunzelte und auch selbst unweigerlich an Flora denken musste, die in der Tat eine sehr aufgeweckte junge Frau war, und seinen Gedankenspielereien, dessen wurde er sich jedoch erst jetzt gewahr, tatsächlich in vielen Punkten nahe kam. Dennoch lag es nicht in seiner Natur, deshalb Trübsal zu blasen, sah er sich schließlich (noch) nicht dem politischen Druck ausgesetzt, schnellstmöglich eine Heirat zu schließen und Kinder (tunlichst zunächst einen Sohn) in die Welt zu setzen.


    Dann allerdings stellte Prisca ihm eine seltsame Frage, die ihn aus der etwas übermütigen, scherzhaften Laune in ein wenig ernsters Fahrwasser trieb. Eine solche Frau, und nicht dem Adel enstammend? - Flaccus mochte sich diesen Usmtand nicht so recht vorstellen, diese Frau musste einfach eine Patrizierin sein. "Ich ... würde mich nicht anmaßen, meinen Willen dem der Familie ... und den Umständen ... voranzustellen.", erklärte er zögernd, denn tatsächlich lag es ganz und gar nicht in seiner Natur, sich auf diese Weise gegen die eigene gens zu positionieren. Zweifellos würde diese Antwort die Aurelia kaum verwundern, selbst wenn sie unter Umständen eine etwas romantischere erwartet hätte, welche dann jedoch, und dessen waren sie sich zweifellos beide sicher, kaum ehrlich gewesen wäre. Dennoch würde eine standesgemäße Heirat eine Beziehung zu jener Frau, gerade wenn sie niederen sozialen Verhältnissen entsprungen wäre, kaum unmöglich machen ...

  • Abends in Flaccus Gemach


    Zwar war Luca das Zeichen des Brandmals nicht geläufig, aber er konnte Tillas Gedanken ja nicht lesen. Er hatte nur gehört, dass manche ihre Sklaven brandmarkten, wenn sie etwas schlimmes getan hatten. Aber vielleicht war das ja auch anders. Würde man ihm allerdings auch eines verpassen wollen, so wäre er die längste Zeit hier gewesen. So weit kommt es noch schoss es ihm angewidert und stolz durch den Kopf. Aber Brandzeichen konnte man auch unter schmerzlichsten Torturen wieder unkenntlich brennen ... er hatte solche Menschen getroffen. Denn Luca hatte sich noch lange nicht damit abgefunden, das er nun ein Sklave war und er würde irgendwie in der Zukunft schon anstreben, dass man ihn entweder frei liess oder was auch immer. Doch nun war er erst einmal bereit, sich mit seinem neuen Schicksal zu arrangieren, hatte sein neuer Herr doch wirklich Vertrauen und somit auch Hoffnung in Luca gesetzt. Und nein, solange ihn Flaccus gut behandelte, wollte er den jungen Mann nicht enttäuschen.


    Nachdem Luca mühsam schliesslich die Worte der jungen Sklaven auf deren Tafel entziffert hatte und er bemerkt hatte, dass sie jedes Mal ein wenig nickte, freute es Luca. So wusste er, dass er doch vielleicht besser lesen konnte, als er gedacht hatte. Somit würde dem Wunsch von Faccus, ihn auch als Scripta später einzusetzen, nichts im Wege stehen. Aber jemand musste ihm das Lesen und vor allem das Schreiben beibringen.
    Tilla hatte dann noch bestätigend auf die Tunika gedeutet und Luca hatte genickt.
    Auch dass sie stumm wäre und Luca wollte nun nicht einfach unhöflich fragen, warum sie denn stumm wäre. Hoffentlich hatte man ihr nicht die Zunge rausgeschnitten? Aber das wollte er dann auch nicht glauben, dass man so etwas in diesem feinen Haus machte. Aber Luca war vorsichtig. Bisher kannte er gerade mal seinen Herren. Wie wohl die anderen Herrschaften waren?


    Tilla strubbelte sich dann durch den Kopf, eine seltsame, aber irgendwie niedliche Geste und dann begann sie ihre Antworten auf die Tafel zu schreiben, nachdem sie alles andere weggewic´scht hatte. Erneut musste Luca die Schrift etwas länger mustern, als ein geübter Leser.


    Aber es war alles etwas viel. Aber er wollte sich ja auch nicht blamieren.
    »Du noch nicht lange leben hier? Wie ich. Du warst also Sklavin von Domina Prisca und sie haben geehelicht Piso?!«
    Dann aber verstand er etwas falsch. »Prisca sein nun Leibsklavin???« Lucas Augen weiten sich. War sie nicht eine der Herrschaften hier? Doch dann glaubte er doch gerade noch die Kurve zu bekommen. »Du sein Prisca Leibsklavin? Und ja, Flaccus sein netter Mensch?« Luca grinste leicht, denn den Rest mit den Zeichen und dem Springen verstand er nicht, somit ging er lieber nicht drauf ein. Das war etwas viel. Dennoch verstand er die Frage, woher er kam.
    »Ich stammen aus Dalmatien. Ich lebten mit meiner Familie am Meer ... « Luca hatte kaum die Worte fast strahlend ausgesprochen, da wurde seine Mimik ernster, als er wollte, weil er an seine Frau und Kinder denken musste, voller Sehnsucht und Trauer. Aber er wollte es nicht zeigen und daher versuchte er möglichst gar keine Emotion zu zeigen und ging dann auf das andere ein, auch wenn er nicht alles richtig verstand. Dennoch war da irgendwie ein Konsens.
    »Ja, ich haben Essen schon gefunden. Heute Morgen. Sagt man das so? Also, ich haben schon gegessen heute Morgen. Aber ich haben immer Hunger.« Luca grinste leicht. Er war ja auch ein Hüne von Mann und Luca konnte eigentlich fast immer essen.
    »Kleobulos haben mir schon zeigen Casa. Aber wenn du wollen und haben Zeit, du mir gerne noch mal Culina. Ich könnten verspeisen ein Wildschwein ...« Luca lachte auf einmal und deutlich zeigten sich seine Lachfältchen um seine sonst doch eher ernsten Augen.
    »Du dich fühlen denn hier gut?« fragte er Tilla dann.

  • Das Übergeben der Tafel ging schnell und das warten auf seine mündlichen Antworten dauerte dafür etwas. Tilla machte es nichts aus zu warten, denn sie hatte Zeit und wenn sie sich recht errinnerte, warteten keine abendlichen Aufgaben auf sie. Außer die Herrin würde sich was überlegen oder Saba brauchte ihre Hilfe bei etwas zu erledigendem. Hoffentlich nicht schon wieder etwas zum Nähen! Sie hasste die Nadel mittlerweile. Irgendwie hatte sie nicht die Feinmotorik für diese Aufgabe. Oder die nötige Geduld fehlte. Auf seine erste Frage schüttelte sie den Kopf und nahm ihm ihre Tafel aus der Hand. So lange wie du bin ich nicht hier. Ich habe die Tage nicht gezählt. Die Hochzeit müsste schon mehrere Tage her sein. Dennoch finde ich, ich bin erst seit kurzem hier. erwiderte sie schriftlich.


    Während sie schrieb, hörte sie ihm zugleich mit gespitzten Ohren zu und fügte sofort die ausstehenden Antworten hinzu. Meine Herrin hat mich zu ihrer Leibsklavin ernannt. Sie hat geheiratet. An meiner bisherigen Stellung als ihre Sklavin ändert sich nichts. Si, dominus Flaccus ist nett. Du bist deiner Familie geraubt worden? Das tut mir leid! Oh, ich könnte auch immer zu essen, aber das ist nicht möglich. Die Bedürfnisse und Wünsche meiner dominagehen immer vor. Erst dann darf ich an mich denken. Du möchtest noch mal in die Küche. Kein Problem! Sie liess sich beim Beantworten der letzten Frage etwas Zeit. Sie konnte nur noch einen Satz schreiben, damit wäre die Tafel auch vollgeschrieben. Ja, ich fühle mich gut, ich erlaube mir eine lange Eingewöhnungszeit. Ein weiteres Mal wechselte die Tafel den Besitzer. Tilla zeigte schnell auf das Wort 'Küche' und deutete zur Tür. Komm mit, winkte sie ihm und ging voraus.


    In der Küche angekommen entdeckte einen halbvollen Krug Honigwein und holte zwei Becher. Mit geschickten Bewegungen füllte sie die Becher und setzte sich auf die Holzbank, die zum langen Tisch gehörte. Willkommen! flüsterte sie ohne Stimme, da sie die Tafel noch nicht zurück bekommen hatte. Wenn du gut bist, besser, dich sehr gut benimmst, dann wirst du schnell aufsteigen! Hier in der Küche treffen sich alle zum Haushalt gehörenden Sklaven und Sklavinnen.

  • Cubiculum von Flaccus


    Erneut nahm Luca die Tafel in seinelinke Hand und versuchte die Zeichen zu lesen. Wieder dauerte es weit mehr länger als bei jemanden, der die Sprache perfekt beherrschte. Er nickte, kratze sich leicht mit der anderen Hand am Hinterkopf. Sie war noch kürzer als er hier? Naja, eigentlich war das auch egal. Oder er hatte es falsch verstanden. Schon schade, dass er des Lateins nicht so mächtig war. Er sprach es besser, als das er es lesen konnte, aber immerhin verstand er eben doch einen Teil. Und langsam glaubte er durchzusteigen und holte sich auch die Worte von Kleobulos zurück in sein Gedächtnis, wer hier an Herrschaften lebte. Es waren gar nicht mal so viele, also würde er den Überblick nicht verlieren. Außer vielleicht bei den Sklaven. Aber Luca wollte unbedingt genau wissen, wer hier lebte und würde seinen neuen Herren Flaccus oder jemanden anderes bitten, ihm eine genaue Liste auch der Sklaven zu geben. Luca musste das aus Sicherheitsgründen wissen, denn er nahm seine neue Verantwortung sehr ernst.


    »Ich glauben verstehen. Ich leben etwas seit zwei Tagen hier.« Er lass dann aber weiter. Verdammt, da stand so viel. Leibsklavin, Heirat, Stellung, Flaccus sei nett.
    Als sie dann meinte, dass es ihr leid täte, dass man seine Familie geraubt hätte, weil Luca es einfach nicht richtig lesen konnte, wurde er ernster, aber sagte erst einmal nicht zu diesem Thema. Auch wenn widersprechen wollte. Aber dann stand da ja noch so viel mehr auf der Tafel und schliesslich war sie auch voll. Sie konnte auch viel essen und dann stand da noch weit aus mehr, etwas von Bedürfnissen und Domina ... und schliesslich kam die Culina dran und Lucca nickte schweigsam. Und ihre letzten Aufzeichnungen beantworteten seine Frage. Sie fühlte sich hier wohl Das war doch schon mal etwas. Eigentlich wusste Luca selber noch nicht wirklich, wie er ich eigentlich fühlte. Aber es war besser, als er es es sich vorgestellt hatte, denn auf einer Galeere war es sicherlich schlimmer. Schliesslich folgte er ihr dann einfach, immer noch die Tafel in der Hand.


    Culina
    Dankbar nahm er den Becher mit Honigwein in seine Hand und setzte sich auch. Er kannte die Culina inzwischen zwar, aber dennoch war alles noch neu hier. Tilla flüsterte dann auf einmal ein paar Worte, die Luca aber nun verstehen konnte und breitete ihre Hände wie zu einem Willkommens-Gruss aus.


    »Ich danken dir! Ich werden mich bemühen. Aber wie man denn können aufdteigen als Sklave?? Und ja, Culina sein guter Ort!« Er hob den Becher mit dem Honigwein und prostete Tilla schliesslich mit einem freundlichen Lächeln zu. Dann erst bemerkte er, dass er immer noch ihre Tafel in den Händen hielt und gab sie ihr schnell zurück.
    Was seine Familie anging, wollte er fast etwas sagen, aber dies war ihm im Moment doch noch zu persönlich. Luca war eher ein Einzelgänger geworden und einiges brauchte Zeit. Und eigentlich redete er gar nicht mal gerne viel, dennoch spürte er auch, dass er da ein Nachholbedürfnis hatte. Aber vielleicht später.


    Und obwohl Luca sicherlich kein schüchterner Mensch war, lächelte er nun nur leicht, fast ein wenig verlegen. Es war alles so neu, so fremd. Hier saßen sie nun und tranken Honigwein, der Luca sogar schmeckte, als er davon kostete und dieser ihm die Kehle herunter lief. Und dann seufzte er fast ein wenig selig. Er hatte viele Fragen, wie auch am liebsten er Kleobulos den Bauch mit Fragen gelöchert hätte, aber er hielt sich zurück, aus einem Grund, den er nicht einmal selber verstand.
    Es war doch weit aus mehr schwerer für Luca, dies hier als sein neues Leben anzusehen. Doch nun wollte er auch nicht, dass eine peinlich seltsame Stille zwischen ihnen herrschte. Und alles interessierte ihn ja auch wirklich. Aber er wollte sein Gegenüber auch nicht mit Fragen zu ihrem Leben löchern, denn da gab es sicherlich auch wunde Punkte, und die wollte er nicht hervorrufen.
    Und um weder von sich zu sprechen, noch Tilla Fragen zu stellen, die sie vielleicht traurig machen könnten, meinte Luca nur: »Dominus Flaccus scheinen wirklich zu sein ein guter Mensch. Obwohl er mich nicht kennen, er erwarten viel Vertrauen von mir. Ich sehen das als Ehre an.« Luca nickte, um seine Worte zu unterstreichen, denn er meinte es wirklich ehrlich.


    Sim-Off:

    Habe Lucas Post editiert, da ich das rotgeschriebene erst als Gebärde angesehen habe ;)

  • Sie hatte geflüstert, um zu testen, ob er sie auch so verstehen konnte. Doch in diesen Augenblicken erschien es ihr einfacher zu schreiben. Auch um Mißverständnisse auszuschliessen, die eventuell Ärger und Unmut mit sich bringen konnten. Von daher nahm sie die ihr gehörende Tafel wieder an sich, wischte sie sauber und begann zu schreiben. Aufsteigen kannst du, wenn du dich als aufmerksam, zuverlässig und treu erweist. Ich muss mir sehr vieles merken, was meine Herrin Prisca betrifft. Ich habe sie am Anfang wegen wichtiger Dinge gefragt, wie sie dies und jenes gerne hätte. Die Kruxs dabei ist, dass sich eben das ganz schnell verändern kann. lautete Tillas schriftliche Antwort für Luca und schob ihm die Tafel zum Lesen entgegen.


    Sie trank einige wenige Schlucke vom Honigwein und hoffte, dass dieser ihr nicht allzuschnell in den Kopf steigen würde. Noch kenne ich dominus Flaccus nicht genau so gut wie meine domina, Luca! warnte Tilla ihn vor. Ich habe Flavius Flaccus noch nie mit schlechter Laune gesehen und weiß deshalb gar nicht wie er dann reagiert. Die Flavia sollen teilweise ziemlich merkwürdig sein oder komisch drauf sein, sagt man sich. Etwas zu wissen war ganz schön, aber was war, wenn man mit dem Wissen nichts anfangen konnte? Oder nicht für sich selbst nutzen konnte? Tilla wartete, bis er ausgelesen hatte und wischte das Geschriebene weg, um von den hiesigen Hausbewohnern zu berichten. Gegenwärtiger Hausherr der Villa Flavia ist der Senator und Pontifex Manius Flavius Gracchus, welcher gemeinsam mit seiner Gemahlin Claudia Antonia und seinem Sohn Manius Flavius Gracchus Minor hier wohnt. Ebenfalls hier wohnen tun der Septemvir Aulus Flavius Piso mit meiner Herrin Aurelia Prisca. Nicht zu vergessen dein Herr Quintus Flavius Flaccus. Flaccus Schwester Flavia Nigrina hat in die Gens Aurelia eingeheiratet und ist nun die Ehefrau von Senator Sextus Aurelius Lupus.

  • Culina


    Luca musterte Tilla möglichst unauffällig. Aber er wollte sie schon näher kennenlernen. War sie doch Teil dieses Hauses. So wie er nun, was er immer noch nicht wirklich glauben konnte. Er gehörte weder hier her, noch nach Rom. Aber eine Heimat gab es fast nicht mehr. Seine Familie war tot und seine Kampfgefährten tot oder auch in Gefangenschaft. Was für ein Leben.
    Und nun saß er hier in einer feinen Villa und trank in der Culina Wein ... das wollte Luca noch nicht so ganz glauben. Eigentlich gehörte er nicht hier her. Er gehörte in das Reich jener, die sich auflehnten. Aber irgendwie war alles anders gekommen. Glücklich war Luca nicht, auch wenn er es sicherlich gut getroffen hatte.


    Tilla erklärte ihm dann zwar etwas, was das "Aufsteigen" anging, aber es half ihm nicht viel. Tilla hatte dann wieder angefangen, alles aufzuschreiben und erneut brauchte Luca seine Zeit, alles zu lesen und noch mehr Zeit, es richtig zu verstehen. Doch sie schien ihn warnen zu wollen und Luca grinste breit: »Ich habe keine Angst.« sagte er nur fast ohne Emotion. Doch dann sprach er hinterher: »Aber ich danken dir. Ich verstehen. Und ich danken dir für Ausführungen wegen den Herrschaften. Ich verstehe mehr und mehr.« Auch Luka trank dann noch einen Schluck. Und wirkte seltsam nachdenklich und still.


    Und dann aber war ihm bewusst, dass er mit seinen Gedanken abgedriftet war und lächelte Tilla schlisslich an. »Ich mir machen keine Sorgen. es werden schon Lauf des Schicksals nehmen, was immer Götter haben vor ...« Lucas Gesichtsausdruck wurde für den Moment sehr ernst und entschlossen, sagte aber nicht viel über ihn selber aus, ausser, dass er sich nicht einfach geschlagen geben würde.
    »Ich danken dir und ich werden mich bemühen. Ich schon wissen, dass wenn ich mich falsch verhalten, es auf andere Sklaven Ausmaße haben kann. Ich dies wissen von anderer Familie, wo ich haben kurz gelebt ...«


    Naachdeenklich schaute Luca in seinen Becher und sah darin den letzten Rest Wein ...

  • Er würde keine Angst haben. Tilla nahm ihm das mit einem Nicken ab und liess seine Aussage fürs Erste in Ruhe. Dennoch wollte sie irgendetwas darauf erwidern... weil es war unmöglich keine Angst zu haben. So lange sie auch schon bei Prisca war, schwang in ihr immer noch die Angst mit Fehler zu machen und dafür bestraft zu werden. Sie gab sich sehr viel Mühe und schaute sich vieles von Saba ab, welche die andere Leibsklavin von Prisca war. Tilla war froh, dass es Saba gab, denn so konnten sie sich im Dienst für die Herrin abwechseln. So war es möglich, dass die andere frei hatte und sich um sich selber und die eigenen Angelegenheiten kümmern konnte. Es war für beide Frauen weniger stressig. Bene! erwiderte sie mit erhobenem Daumen zu den Hausbewohnern und fand es gut, dass sie die Bewohner aufgezählt hatte.


    Ihr selbst war aufgefallen, dass sie Sohn Minor noch gar nicht kannte. Er musste in etwa dasselbem Alter sein wie Äpfelchen oder Pumillio. Letzterer wohnte bei ihrer leiblichen Mutter Esther in der Stadt, während Esther als kräuterkundige Heilerin arbeitete. Der Hüne schwieg. Oh, zum Thema Schicksal konnte sie ebenfalls einiges aus eigener Erfahrung sagen. Das Schicksal kann still und ohne Worte sein. Es kann Träume zerstören. Außerdem kann es Herzensangelegenheiten ablehnen und ziemlich traurig machen. schrieb Tilla für Luca auf. Die zuletzt aufgezählten Dinge trafen auf Prisca zu, die wegen dem abgelehnten Opfer derzeit ziemlich traurig war. Sie musste sich dringend etwas einfallen lassen, um ihre Herrin aufzumuntern. Ja, das kann passieren. ich habe mich selber schon mal falsch verhalten, aber nur weil ich frei heraus gesagt habe, das ist richtig und nicht das. Ich hatte vorher lange Haare, sie (Aurelia Flora) hat sie mir gekürzt und mich auspeitschen lassen. Meine Herrin hat angesichts der kurzen Haare ganz schön gestaunt. In welcher Familie warst du denn vorher? Tilla trank während dem Schreiben aus ihrem Becher und lehnte sich nach dem Niederlegen des Griffels zurück.

  • Culina


    Luca saß einfach da. Trank seinen Honigwein und merkte, wie ihm dieses Getränk gut tat und doch auch nicht gut für ihn war. Es vernebelte einem die Sinne auf Dauer. Das wollte er nicht. Er wollte alles mitbekommen und nicht duselig werden.
    Tilla hob dann ihren Daumen und meinte dass es gut sei, nachdem Luca meinte, was die Hausbewohner anging.


    Luca fühlte sich zwiegespalten. Er wusste, dass hier jeder Sklave und jede Sklavin ihr eigenes Schicksal hatte und er war keine Ausnahme. Aber dachte nicht erst einmal jeder nur an sich?
    Tilla schrieb dann erneut etwas über das Schicksal auf ihre Tafel. »Ja, das Schicksal kann still sein ... und auch traurig machen ... « murmelte Luca darauf hin und dachte voller Trauer an seine Frau und seine zwei Kinder. Aber er sprach nicht darüber.
    Dennoch sagte er dann: »Nein, du meinen die Vergangenheit. Schicksal sein etwas anderes. Schicksal beinhalten auch Zukunft und was man daraus machen.««
    Er senkte seinen Blick. Meinte er es wirklich so. Ja, er versuchte es. Seine Familie war nun mal nicht mehr am Leben, daran konnte er einfach nichts mehr ändern. Und so hab er seinen Blick wieder und blickte Tilla offen an und murmelte: »Schicksal sein auch frei, können liegen in unseren Händen. Du verstehen?«


    Und dann schrieb Tilla genau das, wovor Luca sich fürchtete: Das die Herrschaften über die Sklaven bestimmten und Tilla war es passiert. Er fand das einfach furchtbar und musste daran denken, was er von Flaccus wusste und was dieser von ihm erwartete.
    »Das sein grausam, Tilla, das sein wirklich nicht gerecht, was sein dir passieren. Mein Dominus sogar wollen, dass ich ehrlich zu ihm bin. Ich nicht verstehen, warum die Menschen so unterschiedlich handeln.« Es machte Luca traurig, was er von Tilla erfahren hatte. Aber hoffnungsfroh wollte er die junge Sklavin dann aufmuntern:»Haare wachsen nach und ich hoffen, deine neue Herrin sein besser. Und lassen dich nicht auspeitschen ... das sein nicht gut ...«


    Als Tilla dann die andere Familie ansprach, blickte Luca sie offen an und antwortete: »Wo ich vorher war sein nicht wichtig. Es dort gaben auch gute Menschen. So, wie es geben über all gute und auch schlechte Menschen, weisse wie auch schwarze Scharfe, du verstehen?«


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    Signatur für Luca's Sprache in Posts:: Luca spricht griechisch (habe es umändern müssen, da man 'chocolate' in Germanien kaum lesen kann)
    Luca spricht gebrochen Latein (habe es umändern müssen, da man 'green' in Germanien kaum lesen kann, sorry *g*)

  • Die beiden Schicksalschläge still und traurig hatte sie schon erlebt. Das Schicksal beinhaltete die Zukunft? Das Schicksal lag in ihren Händen? Darauf war sie noch nicht gekommen und nahm sich vor, darüber nachzudenken. Wobei... eigentlich hatte sie die Zukunft schon, in Form von ihrem geliebten Hektor. Wann immer sie konnte, versuchte sie bei Hektor zu sein und das Zusammenein zu geniessen. Diese Gedanken würde sie Luca allerdings noch nicht verraten, sie kannte ihn ja kaum.


    Zu der Geschichte der gekürzten Haare winkte sie ab und schrieb. Ja, es war grausam meine schönen Haare zu verlieren... aber im nachhinein sind kurze Haare ganz praktisch, weil sie ganz schnell trocken werden und nimmermehr im Gesicht hängen. Aurelia Flora ist nicht meine Herrin, in ihre Hände zu geraten war reiner Zufall. Und ja, meine Haare werden wieder wachsen.. Er redete immer wieder über ihre neue Herrin, dabei hatte sie ihm schon erklärt, dass sie seit geraumer Zeit Aurelia Prisca diente. Na, vielleicht würde er es noich begreifen.


    Über gute und schlechte Menschen sowie schwarze Schafe konnte sie noch nicht so viele Lieder singen, da sie bisher gut meinende Mitmenschen kennengelernt hatte. Schwarze Schafe schienen eher anderen Sklaven zu begegnen und sie war froh darüber. Sie hatte wahrlich genug Grausamkeiten bei ihrem ersten Herrn miterleben müssen. Sie nickte verstehend zu seinen Worten und prostete ihm zu. Nach dem Leeren des Bechers schreib sie auf die Tafel. Ich muß los.. meine Pflichten rufen. Wir sehen uns sicherlich heute abend zum Abendessen wieder. Ich schlafe übrigens im angrenzenden Kämmerchen neben Priscas Zimmer. Die Tafel gehört von nun an dir. Ich habe genügend davon. Vale! Tilla schrieb und verabschiedete sich von Luca.

  • Zitat

    Original von Quintus Flavius Flaccus


    Natürlich war es vermessen anzunehmen, dass der Neffe ihres Mannes sich erdreisten würde gegenüber dessen Frau mit Komplimenten aufzuwarten. Schade eigentlich, denn Prisca war in diesem Punkt sehr empfänglich für Schmeicheleien jedweder Art. Ohne sich darauf etwas einbilden zu wollen, war es eben einfach schön zu hören, dass die tägliche Schönheitspflege Wirkung zeigte und demzufolge gewürdigt wurde. Ob nun ernst gemeint, oder ein wenig geflunkert wäre dabei gar nicht entscheidend, Hauptsache, die Worte wären charmant vorgetragen. Aber gut, es ging ja nicht darum sich selbst lobpreisen zu lassen sondern darum, DIE Traumfrau für Flaccus zu finden. Wobei Prisca die Angelegenheit nicht als sooo brisant ansah, machte der Flavier auch nicht den Eindruck, als müsse er diese Frau gleich morgen früh kennen lernen.


    Es war wohl mehr ein gemeinsames Gedankenspiel, bei dem Flaccus seiner Phantasie freien lauf lassen konnte. Eine schöne und amüsante Unterhaltung wie Prisca fand, hatte das anregende Thema und das sympathische Wesen ihres Gegenübers doch mittlerweile eine sehr entspannte Atmosphäre geschaffen. Da wirkte ihre Frage nach der Abstammung seiner Traumfrau regelrecht wie ein Dämpfer und am liebsten hätte Prisca sie zurück gezogen, um die gute Stimmung nicht weiter zu belasten. "Ja ich weiß. Der Wille der Familien und die politischen Verpflichtungen unseres Standes stehen natürlich über allem. Das ist wohl unser Los. … Jedoch kann ich mir jene Frau, die du mir gerade beschrieben hast, ohnehin nur von adeliger Herkunft vorstellen, sofern sie nicht direkt dem Meer entsteigt - wie einst Aphrodite in Person", lenkte die Aurelia deshalb schnell und mit einem entschuldigenden Lächeln ein in der Hoffnung, dass ihre scherzende Bemerkung die Stimmung wieder heben würde. Wobei es ihrer Ansicht nach gar nicht so unwahrscheinlich erschien, eine Frau mit diesen Merkmalen ausgerechnet unter den adeligen Damen des Reiches zu finden. Man musste nur die Augen offen halten und Geduld haben.


    Nachdem Prisca nicht sicher war, ob sie das Thema noch weiter vertiefen sollten, versuchte sie mit ihrer nächsten Bemerkung indirekt noch weiter von dem Standesdünkel-Denken abzurücken. "Im übrigen wäre es interessant zu beobachten wie unsere Familien wohl darauf reagieren würden, wenn ihnen eine, dem Meer entsprungene Göttin präsentiert würde. Was glaubst du?", ein verschmitztes Grinsen umspielte Pirscas Lippen, ehe sie den Becher ansetzte und einen Schluck von dem köstlichen flavischen Hauswein nahm.

  • Gekonnt lenkte Prisca ein, als sie spürte, dass das Thema der politischen und gesellschaftlichen Verpflichtungen ihres Standes, welche den Willen und das Wohl der gens über alles stellten, den entspannt heiteren Verlauf des Gesprächs ein wenig dämpfte. Mit einer scherzhaften Anspielung auf die Geburt der Venus brachte sie auch Flaccus zum schmunzeln. "Ja, die Göttin von Knidos und Paphos...", meinte er lächelnd auf Priscas Scherz hin. Offenbar schien diese Art der humorvoll geistreichen Unterhaltung der Aurelia mehr zuzusagen, denn mit einem verschmitzten Lächeln stellte sie das gedankliche Konstrukt einer phantastischen Begebenheit auf. Flaccus ging mit Vergnügen darauf ein.


    Er ergriff seinen Becher und spielte damit zwischen seinen schlanken Fingern herum. "Also ich weiß nicht so recht ...", meinte er lächelnd, "Piso und Gracchus wären wohl schon alleine ihres Amtes wegen etwas verstört, wenn ihnen diese körperliche Erscheinung einer Göttin in ihrem Haus präsentiert würde. - Und die Damen...", vergnügt zwinkerte er Prisca zu, "... wären wohl auch nicht gerade begeistert davon..." Schließlich würde eine solche Göttin sie wohl in vielerlei Hinsicht gehörig in den Schatten stellen. "Aber ich glaube eigentlich kaum,", stellte Flaccus dann immer noch scherzend fest, ganz so, als ob er ein Resümee ziehen müsste, "dass ich den Ansprüchen einer Göttin gerecht werden könnte..." Und lachend nahm der junge Flavius noch einen Schluck des gekühlten Weines. Zu amüsant war auch die Vorstellung einer meergebornen Aphrodite in den Hallen der Villa Flavia vor den völlig entgeisterten Augen seiner Verwandten.

  • Da war es wieder und die stumme Sklavin konnte gerade so noch ein Kopfschütteln unterdrücken. Der Wille der Familien und die politischen Verpflichtungen unseres Standes stehen natürlich über allem. Tilla konnte kaum glauben was sie hörte, da sie bisher den Eindurck gehabt hatte, dass zwischen ihrer Herrin und ihrem Mann diesselbe Liebe herrschte wie zwischen ihr und Hektor. In diesem Punkt gab es keine höher- und kein niedrigstehende Menschen. Dass aber Prisca wegen ihrer Familie und deren Poltik geheiratet hatte, konnte sie gar nicht glauben. Es war doch die Liebe, die die beiden Erwachsenen zusammengeführt hatte!


    Ihre Gedanken gut verbergend schenkte sie die übliche Mischung Wein in Priscas Becher ein und trat zurück in den Hintergrund. Dass Flaccus von einer Frau träumte, der sie gar nicht entsprach, darüber trauerte Tilla immer noch nach. Adelig war sie leider auch nicht. Tja.. was wäre wenn sie frei wäre, dann könnte sie denjenigen heiraten, dem sie ihr Herz geschenkt hatte. Tilla würde Hektor heiraten. Aber nicht als Stallbursche sondern als Leibwächter ihrer Herrin. Ihre Wangen röteten sich... und sie bemerkte, dass sie gedanklich abdriftete. Dabei sollte sie besser aufmerksam sein. Was? Eine Aphrodite? Hier? Worüber unterhielten die sich gerade? Flaccus zählte gerade auf, was gegen eine Göttin im Hause sprach. Erleichtert atmete Tilla auf. Puh, das wäre ja was gewesen. Ihr reichte es schon, dass das Schicksal mitspielte, wann immer es wollte. Spontan schickte sie Flaccus einen aufmunternden Blick. Seine Traumfrau würde sicherlich auftauchen... wenn er 'sie' nicht erwartete. Vielleicht kannte er seine Zukünftige schon beim Namen? Hatte vielleicht öfters mit ihr gesprochen? Tausendmal berührt, tausendmal ist nix passiert. TausendundeineNacht und es hat ZOOM gemacht!!

  • Zitat

    Original von Quintus Flavius Flaccus


    Humorvolle und dennoch anspruchsvolle Konversationen. Ja das liebte Prisca, so wie sie auch gedankliche Phantastereien, oder auch geheime Verschwörungen liebte. Letzteres natürlich nur in selteneren Fällen und dann auch nur mit absolut vertrauenswürdigen Personen. Wobei sich die Frage, ob Flaccus eine vertrauenswürdige Person wäre, augenblicklich nicht stellte, sondern Prisca rein von seinem symphatischen Auftreten angetan war. Alles weitere wären bloß Gedankenspiele, wie die Vorstellung von der Göttin Aphrodite als potentielle Gattin, an der Seite des Flaviers.


    Oh ja, mein Mann wäre mit Sicherheit verstört darüber. Und Flavius Gracchus?"Meinst du? Hmm, ja das könnte durchaus passieren ...", tippte Prisca nachdenklich den Finger an die Lippen, ehe sie erheitert über Flaccus´ Bemerkung zu kichern begann:"Nein ich finde auch, dass wir den Beiden allein ihrer Ämter wegen keine Göttin ins Haus holen sollten. Schade eigentlich, ich hätte jedenfalls gerne einmal eine Göttin persönlich kennen gelernt." Ob diese in punkto Schönheit konkurrieren könnte, ließ die Aurelia dahin gestellt, war es doch ohnehin nur eine vergnügliche Plauderei, die sie da anstellten. Was hätte außerdem eine echte Göttin schon zu bieten, was sie nicht auch zu bieten hätte? …


    Nachdem Flaccus sein eigenes Licht ein wenig unter den Scheffel stellte (auch wenn er es sicher scherzhaft gemeint hatte, dass er den Ansprüchen sicher nicht genüge) fühlte sich Prisca dazu veranlasst, ein wenig an sein männliches Ego zu appellieren:"Warum denn so bescheiden, mein lieber Flavius? Du entstammst einer der angesehensten Familien des Imperiums, du bis jung, gut aussehend und wirst zweifellos eine bedeutende Stellung im Reich inne haben …" Herrje, jetzt mache ich ihm schon Komplimente und sehe seine Zukunft voraus…, schalt Prisca sich hinter ihrem offenen Lächeln ob ihrer aufreizenden Art, mit der sie sich augenblicklich gab, wohlwissend, dass sie als glücklich verheiratete Frau über jeden Zweifel erhaben war. "Und mal abgesehen davon welche Ansprüche eine Göttin auch haben mag, ... , sprach sie mit erhobenen Zeigefinger munter weiter. "solltest du bedenken, dass auch wir Nichtgöttinnen sehr hohe Ansprüche haben, die zu erfüllen ein Mann im Stande sein sollte. Ich hoffe, du bist dir dessen bewusst?! ", schickte sie noch eine "sanfte Drohung" in Form eines verschmitzten Grinsens hinterher, ehe sie sich ebenfalls einen Schluck Wein gönnte.

  • Ein vergnügtes Grinsen bemächtigte sich mit zarter Gewalt der flavischen Züge, gleichsam sichtbares Abbild des inneren Amüsements, welches die Worte der Aurelia bewirkten. "Selbstverständlich!", warf er im Brustton der Überzeugung nicht minder komisch ein, als Prisca ihn zuvor "belehrt" hatte. Und so kam es, dass der junge Flavius noch eine ganze Weile in Priscas Gemächern weilte und heitere Stunden vertrichen, unberührt von den dunkel dräuenden Schatten der nahen Zukunft.


    ~finis~

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