Triclinum | Ein Essen und ein Kennenlernen

  • Seneca leerte seinen Becher Wein, und stellte in schnell wieder auf den Tisch, das laute Knallen sollte nicht wirklich etwas heißen, es ereignete sich einfach in der Dynamik des Trinkens, er hoffte nur dass die Runde dadurch nicht aufgeschreckt werden würde..
    "Ich freue mich für euch beide, und für unsere Familien. Pompeius, sollen wir etwaige Details hier und jetzt besprechen oder uns wann anders zum Gespräch bezüglich des Ehevertrags treffen?", 'Da hab ich mich aber seriös ausgedrückt.', dachte sich Seneca und war stolz darauf wie patriachisch, römisch er als Mann im Haus diese Sache angesprochen hatte.

  • Ich bemerkte den Blick den Axilla mir zuwarf, aber um ehrlich zu sein hatte ich Mühe ihn zu deuten, sicher hatte man mir diesen Blick schon oft zugeworfen, während einer Orgie oder in einem Lupanar ... Aber wenn ich ehrlich war musste ich zugeben das ich darin nur die Bereitschaft erkenen konnte das die gute Axilla hier und jetzt mit mir ... *klonk* ... Seneca lies seinen Becher auf den Tisch knallen, interessant .. sein Gesicht veriet keinerlei Zorn oder Entrüstung über Axillas Blick, scheinbar tat hier einfach nur der Wein seinen Job. Die anschließenden Worte bekräftigten meinen Verdacht nur noch, so hatte sich der Junge den ganzen Abend noch nicht ausgedrückt, zumal er sich anschließend scheinbar auch über seine Wortwahl freute zumindest glaubte ich das nachdem ich sein Gesicht beobachtet hatte ...


    Nun musste ich mich wohl entscheiden, auf der einen Seite konnte ich die Chance nutzen dem betrunkenen Jüngling die Dos des Jahrhunderts zu entlocken .. oder aber ich folgte Axillas Einladung und genoss das erste bischen Ehe, das mir hier auf dem Silbertablett angeboten wurde, ihren Körper und alles was dazu gehöhrte ...


    "Gute Idee Seneca, ich denke das wir es gleich hier erledigen können, bei einem gemütlichen Becher Wein und in erlesener Gesellschaft deiner Cousine!"

  • Als Seneca so plötzlich mit seinem Becher auf den Tisch knallte, zuckte Axilla doch kurz zusammen und warf ihm einen leicht erschreckten Blick zu. Was hatte er? Fand er, dass sie zu forsch umging? Naja, sie flirtete schon so ein wenig mit Imperiosus. Aber wenn das hier wirklich klappte, würde sie bald wirklich mit ihm verheiratet sein, und dann würde sie mehr machen als nur nahe neben ihm sitzen und ihm Blicke zuzuwerfen. Definitiv mehr. Hoffentlich mehr. Bitte, ihr Götter, dass es mehr sein würde.
    Aber wirklich böse schien Seneca nicht zu sein, er fragte sogar danach, ob man gleich verhandeln solle oder nur die Männer unter sich. Nein, jetzt gleich, wollte Axilla rufen. Sie wollte wissen, was alles im Vertrag stehen würde. Ja, sie musste es eigentlich nicht wissen, im Grunde genommen war es auch unschicklich, wenn sie dabei war. So etwas war Männersache, und so gern sie einer wäre, Axilla war kein Mann. Aber... sie wollte doch wissen, ob das, was Imperiosus ihr eben freimütig versprochen hatte, auch wirklich schriftlich fixiert werden würde, und was wie umgesetzt werden würde, und überhaupt! Abgesehen davon wollte sie nicht nachher Seneca mit Fragen erst löchern müssen, nur um zu erfahren, was nun Sache war.
    Imperiosus schien einen Moment zu überlegen, doch dann entschied er, dass er gleich verhandeln wolle, und Axilla strahlte mit der Sonne um die Wette. “Ja, das finde ich eine großartige Idee!“ flötete sie geradezu und nahm nun doch noch einmal einen Schluck Wein. Das passierte gerade tatsächlich, sie würde wieder heiraten! Sie nahm einen großen Schluck Wein.

  • Seneca schenkte sich nochmals ein wenig Wein ein. Er wollte also hier und jetzt verhandeln, und auch wenn Seneca relativ unerfahren in solchen Verhandlungen war, so fühlte er sich dennoch bereit für diesen Tanz. Außerdem hatte er ja seine Cousine dabei, die sich in den Machtspielchen Roms ein wenig besser auskannte als der Provinzjunge aus Hispania.


    "Nun...", sagte er und nahm einen Schluck Wein, "Da wir ja die Frage der Ahnenverehrung geklärt haben, was schwebt dir sonst noch vor Pompeius? Jetzt abgesehen von der Dos natürlich. Irgendwelche Wünsche deinerseits?", fragte er bemüht freundlich, um es nicht wie ein Gespräch unter Soldaten, sondern wie ein Gespräch von künftigen Schwägern aussehen zu lassen...

  • Ob ich noch Wünsche hatte, nunja sicher einige, die Frage war nur ob das nicht ohnehin klar war und wie die beiden anderen dazu standen ... vielleicht war es vorerst besser zu wissen was die Iunier sich von dieser Verbindung erhofften schließlich hatten sie ja schon einen großen Wunsch vorgelegt ...


    "Lasst uns doch zu erst bei euren Wünschen bleiben, ich denke das es für euch sicher noch einiges gibt das ihr anfügen wollt, oder? dann machen wir eines nach dem anderen!"


    Vielleicht konnte ich ihnen so auch das Gefühl geben, bei Dingen die sie sich wünschten die für mich allerdings genauso wichtig waren, das ich ihnen zu liebe etwas in Kauf nahm um sie später dann auf etwas anderes einzuschwören. Außerdem würde ich so auch sofort sehen was sie sich von der Ehe erhofften, würden sie vorallem Dinge besprechen die ein eventuelles Ende der Ehe betrafen dann war es beinahe sicher das sie auch nicht damit rechneten, das sie die Zeit überdauern würde ...

  • Was sie sich NOCH wünschten? Nun, Axilla hatte keine Ahnung, was Seneca vielleicht noch wollte. Sie hatte sowieso wenig Ahnung, was man besser alles vereinbaren sollte, und was sowieso klar war. Sie war keine Rechtsgelehrte. Überhaupt ulkig, die Vorstellung, eine Frau könne sich damit wirklich auskennen. Aber sie hatte da noch weniger Ahnung als die meisten, auch wenn sie bereits verheiratet gewesen war. Und sie hatte das, was ihr als einziges wirklich wichtig war, bereits bekommen. Für diese Gefälligkeit war sie bereit, so einiges in Kauf zu nehmen. Aber durch diese Zusage würde ihr Vater die Verehrung in Zukunft erhalten, die ihm zustand. Sein Geist würde nicht ruhelos werden und herumspuken, weil niemand die nötigen Opfer brachte. Er wäre sicher, auch in Zukunft. Axilla musste nur ein paar Söhne zur Welt bringen, die ihrerseits wieder Söhne zeugen würden. Nur...
    Was also sollte sie noch verlangen? War sie überhaupt gefragt worden, oder ging die Frage nur an Seneca? Axilla war sich nicht sicher, aber wenn man schonmal dabei war, fing sie einfach mal an. Wenn Imperiosus erstmal hören wollte, was auf iunischer Seite denn so gewünscht wurde, machte man es eben so.
    “Nun, ich hab mehrere Betriebe, die ich nicht aufgeben werde. Oh, es ist nichts unanständiges oder so. Eine Farbmischerei in Alexandria und eine Imkerei in Norditalia. Und sollte Vescularius Salinator das Erbe von meinem ersten Mann freigeben, werden da auch noch ein paar hinzukommen. Aber die werde ich weiterführen.
    Oh, und ich werde vermutlich das eine oder andere Mal trotzdem in der Casa Iunia bleiben, auch über Nacht. Ich will nicht, dass das irgendwie negativ ausgelegt wird. Das soll dann keine Scheidung sein oder sowas, ich will hier nur auch nach dem rechten dann und wann sehen, und wenn es spät wird, dann übernachte ich dann auch hier.“
    Wenn eine Frau aus dem Haus des Mannes auszog, sozusagen, konnte dieser das ja als Unwillen zur Fortführung der Ehe deuten, und Axilla wollte das lieber von Anfang an klarstellen.
    Noch etwas? “Achja, ich arbeite bei der Acta, und werde das auch weiterhin machen.“ Kurz, Axilla wollte im Grunde so weiterleben wie bisher, über sich selber bestimmen und über ihr Vermögen. Nur mit dem Unterschied, dass sie Imperiosus in ihr Bett ließ. Das zumindest wäre ihr Wunsch. Aber man konnte es ja mal ansprechen und sehen, was ihr Zukünftiger dazu sagen würde.

  • Prinzipiell hatte Seneca keine eigenen Wünsche, er wollte lediglich dafür Sorgen dass Imperiosus sich nicht zu sehr in die iunischen Angelegenheiten einmischt, bzw. Axilla in solchen nicht bevormundet, schließlich waren die Iunier ja momentan nicht gerade die größte Gens und musste sich daher beisammenhalten, er lauschte also Axilla und war gespannt was der Pompeier dazu sagen würde, über die Dos würde er sich ganz zum Schluss Gedanken machen..

  • Na da hatte ich ja was angerichtet, unsere Eheverhandlungen waren gerade zum Selbstbedienungsbuffet geworden ... und Axilla hatte scheinbar Heißhunger auf meine persöhnliche Ehre ...


    "Tut mir Leid Axilla, aber so geht das nicht! Was deine Betriebe angeht und deine Arbeit bei der Acta kann ich alles verstehen, ich wüsste auch nicht wohin mit meiner Zeit wenn ich nicht arbeiten würde! Aber das du hier übernachten willst? Das wäre meinem und deinem Ruf wohl nicht unbedingt zuträglich ... sicher kannst du hier gern nach dem rechten sehen, aber ..."


    ... Abends hat meine Frau zu Hause zu sein! Tatsächlich? Konnte mir doch egal sein, wo war der Sinn dabei, Ansehen? Ruf? ... hatten mich bisher eigentlich auch nicht wirklich interessiert, aber ich wollte nicht das mein Patron am Ende dachte ich wäre mit seinem Vorschlag nicht einverstanden und würde sie daher nach Hause schicken ...


    " .. aber Ich möchte nicht den Anschein erwecken wir würden einander ausweichen, speziell wegen Salinators Rolle hierbei!"


    Das den das eigentlich nur freuen würde, da er sich dann wohl selbst um die Vollziehung der Ehe kümmern würde, wusste ich ja nicht ...

  • Salinators Rolle hierbei? Axilla wollte grade schon auffahren, als ihr die Worte sämtlichen Wind aus den Segeln nahmen. Was meinte er denn damit? “Salinators Rolle...?“ Er konnte ja unmöglich wissen, was Salinator getan hatte. Nein, dann hätte er vorhin anders reagiert. Er meinte bestimmt was anderes. Dass sie Salinator schon gefragt hatte, hatte sie ja gesagt. Bestimmt meinte er nur das oder sowas. Ja, er wusste ncihts. Niemand wusste davon, außer Seneca.


    Axilla hatte vermutlich einen Moment zu lang ängstlich dagesessen, als dass es unbemerkt hätte bleiben können, dennoch kratzte sie ihren Mut zusammen, um weiterzumachen, als wäre nichts gewesen. “Ich meinte damit ja auch nicht jede Nacht oder in regelmäßigen Abständen. Nur, wenn es mal spät wird, ab und zu mal. Vielleicht einmal im Monat, wenn überhaupt. Aber das müssen wir auch nicht aufnehmen, wenn du nicht möchtest.“
    So schlimm fand Axilla das jetzt gar nicht. Vor allem, wenn er weiterhin bei der Classis in Mantua war, dann wäre doch egal, wo sie übernachten würde. Er wäre ja sowieso nicht da, um nachts seine ehelichen Rechte in Anspruch zu nehmen. Und noch war ja nicht sicher, wo er denn nach ihrer Hochzeit überhaupt sein würde.
    “Aber dann sag doch jetzt erst einmal, was du gerne geregelt haben möchtest. Und für wann du dir dann vielleicht auch eine Hochzeit vorstellen könntest?“ Die schönste Verhandlung nützte ja nichts, wenn deren ergebnis erst in zwei Jahren ausstand.

  • Seneca räusperte sich als es zum Thema der Übernachtungen ging...
    "Nun Pompeius, das Problem liegt für uns auf der Hand. Wir sind in Rom nicht stark vertreten, ich wohne und diene in der Castra, Serrana wohnt nicht hier und wenn nun auch noch Axilla gänzlich auszieht verwaist die Casa. Wer würde schon ein paar Sklaven hier wachen lassen?", führte der Iunier seine Argumente aus...
    "Natürlich müsste man dies nicht festhalten, sofern du dem zustimmst können wir es aus dem Vertrag streichen, wenn es dir nicht behagt muss es ja auch nicht jeder wissen nicht wahr?", dann lehnte er sich wieder zurück, ihm gefielen diese Spielchen irgendwie, auch wenn es noch ungewohnt für den Miles war..

  • Seneca hatte da nicht unrecht, ich würde meine Casa auch nicht einem Haufen von Sklaven anvertrauen wollen, außerdem wusste ich um die Umstände einer nicht ganz so zahlreichen Gens, immerhin war ich momentan der einzig nennenswerte Vertreter meiner Gens in Rom ... die ländlichen Pompeier schienen ihre Jungen mittlerweile lieber zu Bauern zu machen als sie nach Rom zu schicken ...


    "Also gut, ich will mich nicht schon vor der Hochzeit als sturrköpfig hervortun!"


    lenkte ich mit einem Grinsen, das zweifelsohne dem Wein zuzuschreiben war, ein ...


    "Solange ich deine Cousine dennoch ab und an zu Gesicht bekomme soll es mir recht sein!"


    nun widmete ich mein Lächeln Axilla, scheinbar waren die Verhandlungen doch nicht so ideal verlaufen, aber was sollte schon schiefgehen solange ich nicht meinen Besitz aufs Spiel setzte war das alles hier schließlich nur ein geringes Ägernis sollte es nicht verlaufen wie ich es mir vorstellte ... schonwieder diese dunklen Gedanken, natürlich würde alles wunderbar werden ... ich brauchte nur .. nur etwas mehr Wein! Also nahm ich noch einen Schluck und freute mich darauf bald verheiratet zu sein ... mit. ähm .. Axilla genau!

  • Hah! Er sagte jetzt doch ja! Axilla hätte beide Männer küssen mögen, doch begnügte sie sich mit einem strahlenden Lächeln. Im Grunde bekam Axilla gerade alles, was sie wollte, auf dem Silbertablett serviert. Sogar mit kleinem Schleifchen, denn nicht nur, dass sie das alles bekam, Imperiosus hatte noch nicht einmal eine negative Eigenschaft bislang gezeigt. Er war weder alt, noch fett, noch faul. Wenn er jetzt noch ein ansprechender Liebhaber war – oh bitte, Venus! - konnte Axilla wirklich nicht den klitzekleinsten Haken bislang finden.
    Und was wollte Imperiosus dafür von ihr? Nichts, wie es schien. Nur das Vergnügen, ab und an ihr Bett zu teilen, wie es schien, und sie ab und an zu sehen. Das waren wirklich nichtige Forderungen, verglichen mit dem, was er ihr zugestanden hatte. Er hatte noch nicht einmal versucht, über ihre Dos zu verhandeln. Im Grunde genommen bekam Axilla gerade ein wunderbares Geschenk. Sie wäre sicher vor Salinator, das Kapitel mit Archias und die damit verbundene Schmach wären vergessen und die Zukunft sah gar nicht so unrosig aus.


    “Naja, nach Misenum werd ich jetzt nicht so oft kommen, aber wenn du in Rom bist werden wir das auf jeden Fall.“ Sie rückte wieder ein wenig näher, während Imperiosus noch ein wenig trank, und strich ihm einmal ganz leicht mit den Fingerspitzen über seine Seite, nachdem er den Becher wieder abgestellt hatte. Ein bisschen träumend biss sie sich auf die Unterlippe. Oh ja, sie würde sich schon erkenntlich zeigen für all das, was sie bekam. Sie nahm es sich fest vor.
    “Also, wenn du willst, können wir das ganze ja schon schriftlich besiegeln, oder möchtest du eine offizielle Sponsalia feiern? Also, mir reicht eigentlich auch die Hochzeit an sich, aber wenn du es vorteilhaft findest, können wir natürlich auch zwei Mal laden...“

  • Eine Sponsalia? Nein lieber nicht, zwar mochte ich Feierlichkeiten jeder Art, doch bei so speziellen wie diesen musste man als Gastgeber stets eine gute Figur abgeben ... was wiederum bedeutete das man nicht so viel trinken durfte ... was wiederum bedeutete das es mir nicht gefiel ...


    "Nein nein, eine Sponsalia ist meines Erachtens nicht nötig ... wir werden einfach eine größere Hochzeitsfeier veranstalten! Und mach dir mal wegen Misenum keine Sorgen ... sicher werde ich schon bald wieder in der Kanzlei sitzen!"


    Axillas Nettigkeiten nahm ich kaum zur Kenntnis obwohl mir ihr offensichtliches Interesse natürlich dennoch schmeichelte, allerdings war ihr Vetter immernoch anwesend und vor seinen Augen wollte ich ganz sicher nicht meine Offiziersuniform ablegen ... wobei Axilla vermutlich auch den ein oder anderen Einwand diesbezüglich gehabt hätte ...

  • Dass Imperiosus nicht wirklich auf ihre Annäherungsversuche reagierte, irritierte Axilla doch ein wenig. Sie war es doch eher gewohnt gewesen, dass Männer doch recht eindeutig reagierten, sie ansahen – oder mit Blicken auszogen – über ihre Haut streichelten und diesen ganz bestimmten Blick bekamen. Diesen Hauch von Gewalt in ihren Augen, als ob sie sie packen wollten und einfach auf die nächste Kline drücken und dann eben tun, wonach sie begehrten, was Anstand und Moral aber nur gerade eben so verhinderten. Nur Imperiosus, der hatte diesen Blick nicht. Der schien noch sehr sachlich und gefasst. Und ein bisschen war Axilla verunsichert, ob sie denn alles richtig machte.
    Aber so oder so, das Ergebnis war im Grunde erreicht. Und das weitaus einfacher, als Axilla sich das hätte vorstellen mögen. “Wollen wir es dann feierlich besiegeln?“
    Axilla sah zu Seneca und zu Imperiosus hin. Eigentlich fehlte nur noch ihrer beider Wort, dass es so Zustimmung fand, und sie wären verlobt. Und dann ein Termin für die Hochzeit.

  • Seneca blickte in die Runde, er stellte sich so in etwa die Stimmung im Senat oder in Generalstäben der Legionen vor. Er nahm seinen Becher und nickte Axilla und Imperiosus zu,
    "Von meiner Seite aus soll es so sein, Pompeius? Besiegeln wir es?", er hob seinen Becher zum anstoßen und blickte den Pompeier an. Wenn er auch nicht sein Klient werden würde, so würde die familiäre Verbindung zu dem Mann sicherlich ein Vorteil sein, und für seine Cousine hoffte er das beste..

  • Ich nickte nur, war einfacher nun da der Alkohol seinen ersten Sturmangriff auf mein Sprachzentrum führte ... vergebliche Mühe, wer einmal als Primicerius in der Kanzlei gearbeitet hatte konnte auch volltrunken noch einem Senator erklären welche Formulare er auszufüllen hatte bevor er sich auch nur auf eine der Wartebänke setzen durfte ...


    "Jap .. besiegeln wir es! Erneut auf eine glorreiche Zukunft für die Pompeier und Iunier!"


    Mein Becher hob sich beinahe von allein, beim Sprachzentrum wurden Verstärkungstruppen dringend benötigt ...

  • Die Becher machten ein kleines, metallisches Geräusch, als sie aneinandergestoßen wurden, und das wars. Sie war verlobt. So einfach, mit so einer einfachen, kleinen Geste, die unpompöser nicht hätte sein können. Nur einmal kurz 'klack', und damit war es besiegelt.
    Ein verlegenes Lächeln schlich sich auf ihre Züge, als die Männer damit ihre Zukunft beschlossen hatten, und fast schon erleichtert sackte sie ein wenig in sich zusammen. Geschafft. Ganz einfach. Ein bisschen wunderte sie sich nur über sich selbst. Sie hatte gedacht, dass sie sich erleichterter fühlen würde, sich vielleicht sogar richtig freuen. Aber irgendwie ließ das leichte Gefühl auf sich warten. Da war einfach... nichts. Vielleicht, so sagte sie sich, war sie auch einfach zu verwundert im Moment, und das würde schon alles noch kommen. Sie konnte sich ja auch wirklich freuen, sie hatte alles erreicht, was sie wollte. So schnell wieder einen Mann zu finden war schon ein Glück.
    “Gut, dann... esst doch noch, ist noch genug da. Oh, und Lysandra sollte noch etwas vorspielen, wenn ihr mögt.“ Axilla sah sich nach der Sklavin um, die auch artig mit Lyra bewaffnet hereinkam und ein paar sanfte Klänge anschlug.
    Den Termin für die Hochzeit wollte sie mit Imperiosus lieber ein andermal besprechen, vielleicht dann auch gleich bei ihm. Sie hoffte nur, er würde nicht zu lange warten wollen.

  • Seneca war erleichtert als die ganze Sache über die Bühne war, er schank sich nach und lauschte den Klängen der Lyra. Wenn er sich den Pompeier und seine Cousine so ansah, hätte er sie wohl alleine lassen sollen, er würde auch nur noch seinen Wein austrinken und sich dann zurückziehen, scheinbar hatten die beiden noch was vor, es behagte Seneca zwar nicht sonderlich, aber vielleicht wäre es noch nützlich, und so sehr war er noch nicht in der Rolle des Alphawolfes angekommen als das er Axilla irgendwas vorschreiben würde, wortlos ließ er sich leicht zurückfallen und hörte Lysandra zu..

  • Das lies auch ich mir nicht zweimal sagen, das Essen war köstlich und der Wein ... ja der Wein war bereits in Mengen geflossen die Geschmack an sich überflüssig machten ... ich war bereits angetrunken ... sternhagelvoll, hätte meine Mutter wohl gesagt, aber die war längst tot also hoffentlich nicht in der Lage mir diesen Spaß zu verderben ...


    "Ich muss sagen das diese Lysandra wirklich gut spielt! Du solltest sie des öffteren auch mal mit in meine Casa bringen ... meine "Bediensteten" beherschen leider keine Instrumente!"


    Zumal ich auch fest davon überzeugt war das sie keine Namen hatten ... zumindest keine von denen ich wüsste ...

  • “Ja, kann ich machen. Ich werd sowieso ein paar meiner Sklaven mitnehmen. In jedem Fall Levi und Malachi. Also, Levi ist mein Leibsklave und Malachi mein Custos Corporis“, begann Axilla einfach drauflos zu erzählen. Die beiden mitzunehmen sollte ja nun wirklich kein Problem darstellen, da es ja absolut üblich war, dass Eheleute getrennte Vermögen hatten. Und kein Mensch konnte von Axilla verlangen, dass sie auf ihre persönlichen Vertrauten verzichten sollte, das wäre absolut absurd.
    Ob sie Lysandra allerdings mitnehmen würde, wusste sie noch nicht. Zum einen war das ja eine Sklavin, die hier eigentlich in die Casa gehörte, und zum anderen wusste Axilla ja auch nicht, was sie alles brauchen würde. Sicher würde Imperiosus auch genügend eigene Sklaven haben, gerade für die Küche oder das Balneum würde schon gesorgt sein. Und eine Ornatrix gab es dort sicher auch. Von allem anderen brauchte Axilla ja nichts.
    “Ich würde dich dann sowieso noch vor der Hochzeit besuchen kommen, um mich einmal in der Casa umzusehen, wenn du erlaubst. Und ich muss mein Cubiculum dann ja einrichten, nicht?“ Nicht dass Axilla viel einzurichten hätte. Bett, Kleidertruhe, Tisch, Stuhl und das passte schon. Auf irgendwelchen schnörkeligen Krimskrams legte sie keinen Wert. Der ging früher oder später ohnehin nur in ihrer Unordnung unter.


    Davon, dass Imperiosus vielleicht nicht mehr so aufnahmefähig war, merkte sie nichts. Allerdings hätte er auch schon laut lallend singen müssen, dass sie es über ihr eigenes Gefühlschaos hinweg bemerkt hätte.

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