• Zitat

    Original von Lucius Celeripes


    "Ich weiß durchaus wo die gewöhnliche Post eingeworfen wird. Diese Briefe hier in meiner Tasche tragen aber die Aufschrift PERSÖNLICH. Außerdem habe ich zwei mündliche Informationen dazu, die auch nicht dafür gedacht sind über Dritte weitergelitten zu werden."


    Ob man das Gesellschaftsspiel "stille Post" hier kannte?! Lucius hoffte, das man es ihm nicht umständlicher als nötig machte an den Legaten heranzutreten, um ihn mit wichtiger Post zu versorgen.


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    "Also ich erklärs dir nochmal ganz langsam. Wenn du das Ding dem Statthalter selber in die Hand drücken willst, dann musst du zum Princeps Praetorii und mit ihm sprechen. Er schaut dann, ob der Statthalter gerade Zeit hat und ob er in der Zeit mit dir sprechen möchte. Niemand wird derzeit einfach mal so zum Statthalter vorgelassen, wenn er nicht schon erwartet wird oder ein verdammt hohes Tier ist. Wenn du den Brief also nicht bei der Poststelle abgeben willst, dann solltest du jetzt zum Princeps Praetorii gehen."


    sagte die Wache am Tor langsam, als würde er mit einem Kind sprechen, denn der Postbote war offensichtlich schwer von Begriff. Wichtige Briefe oder Botschaften kamen gerade andauernd rein und der Statthalter hatte sicher besseres zu tun, als jeden Boten einzeln zu empfangen. Für so Sachen war der Princeps Praetorii schließlich da.




    MILES - PEDITES SINGULARES

  • Wie es im Ordo Decurionum abgesprochen worden war, machte der alte Petronier sich recht bald nach dem Beschluss zur Regia auf, um mit Statilius Taurus über die Einzelheiten der Stadtverteidigung zu sprechen. Damit sein Sohn auch etwas lernte, hatte er ihn als Sekretär mitgenommen.


    "Marcus Petronius Crispus, Veteran der Legio II und Kommandeur der Miliz von Mogontiacum. Ich habe einen Termin beim Legaten!"


    stellte er sich militärisch knapp der Wache vor. Seinen Sekretär brauchte er wohl nicht näher zu erwähnen...

  • Die Soldaten grienten und sagten:
    "Salve Matinius Pacatus, wir haben dich schon öfter hier vorbeirennen sehen. Schön, dass du heute mal zu uns kommst. Aber wenn du zum Legatus willst, dann kommst du am Princeps Praetorii nicht vorbei. Fufidius und Naso werden dich deshalb gleich dorthin bringen".

  • Es war noch recht früh am Morgen, als sich der junge Duccius mit dem Empfehlungsschreiben seines Verwandten zur Regia des Legati Auguste pro Praetore aufmachte. Auch wenn er wusste, dass dies ein guter.. wenn nicht sogar der beste, immerhin hatte Witjon ihm diesen vorgegeben, Weg war, brachte er gemischte Gefühle mit an die Porta Regiae. Dagwin atmete tief durch und schritt dann zielstrebig an die Porta, wo ihn die Wachen schon zu mustern begonnen hatten.


    "Salve milites. Mein Name ist Faustus Duccius Decula und ich möchte zu Princeps Praetorii Domitius Massula." brachte er sogar ziemlich sicher mit nur leichtem germanischen Akzent heraus. Ab diesem Tag war er auf sich allein gestellt, er hatte keinen Lehrer mehr, der ihn berichtigen konnte. Der junge Germane musste zeigen, was er in der Schule gelernt hatte.

  • Der Optio ...
    betrachtete sich den Besucher von oben bis unten und machte erst mal eine Pause. Leider schlich sich aber ein Gähnen in diese Pause, das aber an diesem frühen Morgen und nach einer kurzen Nacht kaum zu unterdrücken war. Als der Optio seine Kiefer wieder unter Kontrolle hatte, sagte er zu Decula:


    "So! Duccius Decula will zum Princeps Praetorii. Fein, und was willst du vom Princeps Praetorii?"

  • Zu Dagwins unwohlem Gefühl kamen jetzt noch Schwierigkeiten an der Porta hinzu.. die Götter schienen ihm diesen Tag nicht gönnen zu wollen.


    "Duccius Marsus, der Procurator Civitatium, schickt mich." entgegnete er firm und hielt dem Soldaten dabei das Schreiben seines Verwandten hin, falls er sich vergewissern wollte. "Es geht um ein Tirocinium".. was die Soldaten eigentlich nichts anging, aber er sagte es besser, um nicht noch mehr Schwierigkeiten zu bekommen.

  • Dagwins Unnachgiebigkeit und Selbstbewusstsein schien den Soldaten überzeugt zu haben. Er nickte ihm zu und folgte dann den beiden anderen, die ihn zum Officium des Princeps Praetorii bringen würden.

  • Die Strecke vom Tor zur Regia war schnell zurückgelegt. Scarpus und seine Begleiter hielten, wobei der Atier vom Pferd rutsche, seinen Helm abnahm und diesen unter seinen Arm klemmte. Rasch erklomm er die Treppe zur Porta und meldete den Wachen wer er sei und was er wollte. Ohne viel Getue ließen ihn die beiden passieren und Scarpus bahnte sich nun den Weg zum Officium des Princeps Praetorii.

  • Kaum vom Legaten den Auftrag erhalten, war ein Eques losgeprescht Richtung Mogontiacum, brachte das Stadttor hinter sich und stieg erst von seinem Pferd, als er vor der Regia angekommen war. Dort ging er auf die Wachen zu, salutierte und gab an: „Eques Vehilius Firmus. Ich müsst jemanden von den Stadt- und Provinzoberen sprechen. Die Legio II ist im Anmarsch und wird morgen im Lauf des Tages eintreffen, soll ich berichten.“ Oder die Wachen gaben die Info gleich selbst weiter... wäre ihm auch Recht.




  • http://imageshack.us/a/img710/4316/calvuskl.jpg Calvus
    Die Soldaten hatten sich mal kurz in die Wachstube zurückgezogen, um etwas Essbares zu sich zu nehmen und hatten Calvus gebeten, sofort Alarm zu schlagen, wenn sich irgendetwas näher als zwanzig Fuß auf die Porta zubewegte.


    "Salve Vehilius Firmus. Was sagst du da? Die Legio schon morgen? Is ja ein Hammer! Mit der Nachricht kannst du gleich mit mir zum Princeps Praetorii durchgehen."


    Über die Schulter rief er in Richtung Wachstube: "Da is'n Eques von der Legio, der will zum Princeps Praetorii. Geht das klar?"


    Aus den Kaugeräuschen, die aus der Wachstube kamen, konnte man ohne große Mühe ein "Mhm" heraushören.

  • „Ja, stehen noch einen knappen Tagesmarsch entfernt und haben mich jetzt vorgeschickt“, grinste er zurück, als ihn ein Kerl ansprach, der eindeutig kein Soldat war, aber scheinbar so hier arbeitete, und folgte ihm dann, als der ihn aufforderte gleich mitzukommen. „Alles klar.“




  • Mit einem dutzend Männer seiner Equites Singulares, seinem Adjutanten Agesimbrotus und seinem persönlichen Sklaven Cleon im Schlepptau und in seine frisch polierte Paraderüstung gekleidet durchquerte Iullus Quintilius Sermo, seines Zeichens Praefectus Alae Secundae Numidiae, die Straßen Mogontiacums auf dem Weg zur Regia Legati Augusti Pro Praetore. Es war kalt und ein fieser Schneeregen begrüßte die Reiter auf dem Forum der Civitas. Sermo war froh, als er endlich der Regia ansichtig wurde. Er zog seinen schweren Wollumhang fester um sich und gab einem der Equites, dessen Namen er sich bisher noch nicht hatte merken können, einen Wink.


    "Salvete Milites", grüßte der Equites die Männer an der Porta, als diese aus ihrer schützenden Wachstube hervorgetreten waren. "Praefectus Alae Secundae Numidiae Iullus Quintilius Sermo erbittet Einlass. Er kommt auf Wunsch des Legatus Augusti Pro Praetore Vinicius." Der Soldat warf einen Blick über die Schulter und fügte dann ergänzend hinzu: "Insgesamt sind wir fünfzehn Mann."

  • Manius Arennius Cavarinus

    http://img153.imageshack.us/img153/4172/874t.jpg


    Zu sagen, dass Cavarinus schlecht gelaunt war, wäre untertrieben gewesen. Dieser Schneeregen ging ihm tierisch auf den Sack... er war inzwischen jahre-, ach was, jahrzehntelang – kam ihm jedenfalls so vor – anderes Wetter gewohnt gewesen. Vor allem nicht so kalt.
    Begleitet von einer kleinen Entourage stapfte er durch dieses Mistwetter zur Regia, wo er heute erwartet wurde... und stellte fest, dass nicht nur er geladen war, als er an der Porta ankam. „Praefectus Quintilius“, grüßte er den Mann mit einem Nicken, mit dem er bereits ein kurzes Treffen gehabt hatte. Die wachhabenden Soldaten, die offenbar gerade das übliche Prozedere am Tor durchziehen wollen, salutierten, als sie ihren Legaten erkannten, der mit einem Winken zu verstehen gab, dass sie bequem stehen konnten. „Auch zum Legatus Augusti?“ fragte er, während er einem der Soldaten einen Wink gab sie hinein zu führen.




  • Die Soldaten wechselten soeben Worte der Begrüßung, als hinter dem Trupp weitere herannahende Gestalten zu hören waren. Sermo sah sich um und erblickte den Legatus Legionis der Zweiten. Der trug ein ziemlich miesepetriges Gesicht zur Schau, wohl wegen des Wetters. Der Praefectus Alae konnte es ihm nicht verübeln.


    "Salve Legatus Arennius", erwiderte er dessen Gruß. "Zu eben diesem", bejahte er im folgenden die Frage nach dem Grund seines Kommens und trieb sein Pferd dann langsam an, als die wachhabenden Soldaten den Weg frei gaben.


    Im Innenhof der Regia stiegen Sermo und seine Equites ab und während Sermo in Gesellschaft des Legionskommandeurs, seines Adjutanten und seines Sklaven Cleon das Officium des Statthalters anstrebte, wurden die Pferde der mitgereisten Leibwache versorgt und die Equites selbst mit einer Mahlzeit und durstlöschenden Getränken versorgt.

  • Der junge Petronier eilte so schnell es ging Richtung Regia um sich mit dem Procurator Civitatium auszutauschen. Doch zuvor hatte er sich an der Porta Regiae zu melden.
    "Salve mein Name ist Titus Petronius Marcellus und ich möchte im Auftrag des Duumvir den Procurator Civitatium Numerius Duccius Marsus sprechen."

  • Marcellus hatte sich wie es allgemein üblich war angemeldet, doch der Wächter vor ihm beachtete ihn gar nicht. Marcellus dachte für sich, dass der gute Mann vielleicht taub war oder zu überheblich um sich mit normalen Römern abzugeben. Da er für den Oheim hier war wollte er sich gedulden und dementsprechend abwarten bis man ihn beachtete. Oh ihr Götter, Dinge gibt es die gibt es gar nicht. Nun das Ganze war für unseren jungen Petronier auch eine Lehre sich in Geduld zu üben. Das Leben war doch immer noch der beste Lehrmeister.

  • http://www.kulueke.net/pics/ir…/f-roemer-soldaten/15.jpg "Salve", grüßte der Wachsoldat Titus Petronius Marcellus. Der Mann gehörte den Pedites Singulares an, der Leibwache des Legatus Augusti Pro Praetore. In dieser Funktion kontrollierte er die Leute, die die Regia betraten.


    Vor dem Petronier hatte noch ein Bote in der Reihe gestanden, der zuerst befragt worden war, weshalb Marcellus hatte warten müssen. Die Wachsoldaten hatten ihn tatsächlich einfach ignoriert, denn sie waren es leid sich ständig mit diesen vorlauten Menschen herumschlagen zu müssen, die sich ja für ach so wichtig hielten.


    "Also zum Procurator Duccius soll's gehen?", hakte der Soldat nach und gab seinem Kollegen einen Wink, der an einem Tisch saß und auf einer Wachstafel den Namen des Besuchers, den Grund des Besuchs und den Namen des gewünschten Beamten verzeichnete.


    "Ich muss dich auf Waffen abtasten", verkündete der Miles schließlich und schritt auch zügig zur Tat. Arme, Beine, Brust und vor allem Hüftbereich wurden gekonnt abgetastet und Marcellus für ungefährlich befunden.


    "Ist gut", sagte der Miles daraufhin. "Mein Kamerad führt dich zum Officium des Procurators. Und mach da drin keine Scherereien!"


    Sim-Off:

    Sorry, aber ich war im Urlaub.



    OPTIO - PEDITES SINGULARES

  • Begleitet von ihrer Sklavin Korona stieg Phryne die Treppe zur Porta Regiae hinauf. Sie baute sich vor den Soldaten der Statthaltergarde auf und begehrte Einlass.


    Mein Name ist Phryne. Ich erhebe Anspruch auf mein Erbe - die Villa des Sextus Acilius Priscus! Führe mich unverzüglich zu dem Magistrat, der für diese Angelegenheiten zuständig ist und mir sagen kann, wo diese Villa zu finden ist! Ich komme extra aus Rom angereist.


    Mit hochnäsigem Blick wartete Phryne darauf, dass sich der Wachsoldat bewegte, um sie in die Curia zu geleiten.

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