Während Lysandra davon wuselte, wurde es unten in der Arena spannend. Der Ochse, welcher für makellos befunden wurde, wurde nun zum Altar geführt. Die vielen Sklaven, die die Worte Avianus‘ weitertrugen forderten die Menge auf nun still zu sein. Die Gespräche verstummten, doch gab es einige Weinselige, die ihre Zungen nicht wirklich hüten konnten und durchaus noch ein paar unangebrachte Worte miteinander tauschten. Dennoch senkte sich eine erwartungsvolle Stille über das Amphitheatrum. Nichts sollte das Opfer für den Genius des Kaisers stören. Der Klang der Flöten wurde weit getragen, aber wohl in den höheren rängen kaum noch zu vernehmen. Vielmehr galt die Musik dazu, den Umgebungslärm ein wenig zu übertönen, damit das Opfer ungestört von statten gehen konnte.
Floras Aufmerksamkeit richtete sich, nachdem sie ihre Sklavin los geschickt hatte, erst einmal dem Rund der Arena, obwohl sie schon neugierig war, ob Flaccus ihre Einladung annahm. Es dauerte auch nicht lange, da kehrte Lysandra auch schon zurück und teilte ihr mit, dass der Flavier sich gern zu ihr gesellen wollte. In der Zwischenzeit fand der Ochse seinen Tod und es dauerte dann auch nicht lange, als sich Flaccus ankündigen ließ. Die Sklaven ließen ihn direkt durch.
Derweil hatte sich Flora erhoben und es war ihr durchaus gelungen ein ehrliches Lächeln auf ihre Züge zu zaubern. Trotz der Umstände, freute sie sich Flaccus wieder zu sehen. „Salve Flaccus! Es freut mich, dass du meine Einladung angenommen hast!“ Sie machte eine einladende Geste. „In Gesellschaft machen Gladiatorenspiele doch ein wenig mehr Spaß!“