Ida

  • Antoninus war in der Stadt mit zwei Beneficiarii im schlepp in der Stadt unterwegs. Es war nur eine der üblichen Patrouillen um zu zeigen dass die Garde da war. Die beiden Männer trugen die besonders schön gearbeiteten Lanzen die zeigten dass sie Sonderstatus hatten. Normalerweise interessierte ihn der Sklavenmarkt nicht aber er hatte, dass harte steiger mit beobachtet. Zu mal ein Enkel seines Patrons mit bot. Als der Händler dann sagte für 2500 Aurei verkauf viel ihm dann doch etwas das Gesicht ein. 2500 Aurei das waren 250.000 Sesterzen da war sicher was durcheinander geraten. „He du Ich glaube nicht das der Claudius 250.000 Sesterzen zahlen wollte.“ Sagte er ernst.

  • Ida war am Ende ihrer Kräfte. Sie konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten vor dieser unvorstellbaren Hitze.


    Die Menschenmenge um sie herum war furchtbar groß geworden und genau so schnell wie sie entstanden war löste sie sich wieder auf. Der stattlich gekleidete Mann, der als erstes erschienen war und sein Tross verweilten noch und der Sklavenhändler shcien sich ihm zugewandt zu haben. Die Rufe zum Podest waren verstummt. Was geschieht nun mit mir?

  • Zufrieden lächelnd stand der Claudier nun mit verschränkten Armen neben Aurelia Flora und hatte kurz sein Gespräch mit ihr, so wie sie es ja auch getan hatte, zugunsten der Auktion eingestellt.


    Als er das kurz nach Angebotsende abgegebene Angebot hörte freute er sich innerlich noch ein wenig mehr über seinen Kauf. Anscheinend hatte er die Sklavin noch verhältnismäßig günstig ersteigern können, aber selbst wenn das letzte Gebot aus der Menge noch gegolten hätte, wäre es wahrscheinlich dennoch von Quintus überboten worden. Zu sehr hatte ihn der Kaufwille gepackt gehabt und was er einmal wollte bekam der junge Claudier für gewöhnlich auch.


    "Gut, ich bezahle gleich vor Ort."


    Er schickte einen jungen Sklaven, der das Geld des Claudiers trug, aufs Podest wo ein paar Münzen den Besitzer wechselten. Der Händler schien mit dem Erlös äußerst zufrieden zu sein, immerhin hatte er gerade eine Sklavin ohne Sprachkenntnisse oder besondere Fertigkeiten in irgendeinem Bereich für 25 Aurei verkaufen können.


    Nachdem alles abgewickelt war führte der Sklave die Neue vom Podest und zum Claudier hin. Währenddessen flüsterte er ihr kurz das wichtigste zu.


    "Das ist Dominus Claudius Felix, ein Patrizier oder kurz Oberschnösel und reiche Pinkel. Im Vergleich zum Rest der Truppe von denen ist Felix aber ganz in Ordnung. Er ist der einzige von denen, der uns wie Menschen behandelt. Sprich ihn mit Dominus an, das haben die am liebsten.Wenn wir nachher in der Villa, das ist ein großes Haus, viele Zimmer mit Garten Küche und so, sind, erkläre ich dir alles in Ruhe. Und Latein wirst du noch lernen müssen, oder?"


    Sie kamen im Kreis der beiden Patrizier an und der Sklave stellte Ida vor Claudius Felix. Er wollte der neuen Schönheit ein wenig Beistand leisten und blieb daher schräg hinter ihr stehen.


    Dann erhob Felix das Wort.


    "Ich bin Quintus Claudius Felix. Was Deine Zukunft anbelangt und wie Du der Gens Claudia am besten von Nutzen sein kannst, besprechen wir nachher in der Villa."



    auf eine Geste des Claudiers hin nahm man Ida ihre Fesseln ab. Felix hatte bei dieser Sklavin nun wirklich keine Angst vor einem Fluchtversuch und Fesseln machten doch ohnehin nur alles schwieriger. Wäre sie ein 150 kg Gladiator Klotz gewesen, hätte er vielleicht anders gedacht, aber wie offenkundig zu sehen war, war sie das nicht..


    Dann erst wandte er sich wieder Aurelia Flora zu.


    "Verzeih, dass ich kurz meine Aufmerksamkeit von Dir abgewandt habe, Aurelia Flora. Woher ich Dich kenne, fragst Du? Ist es ein Verbrechen schöne Frauen beim Namen zu kennen und sie kennen lernen zu wollen? Noch dazu wenn sie einer solch herausragenden Familie wie der Deinen entspringen?"


    fragte er freundlich lächelnd. Er hoffte die kleinen Komplimente kämen gut an, er wollte nicht zu dick auftragen.



    Sim-Off:

    Käufer ist Claudius Menecrates

  • Sie blieb nicht stehen, sondern eilte Aculeo hinterher, um zu sehen, was er nun vor hatte. Leider wurde sein Versuch, die rothaarige Flamme zu unterstützen von fremden Männern, die auf dem Podest Dienst zu schieben schienen abgewehrt. Außerdem schien die Versteigerung zu Ende zu sein. "Hm, was für ein Pech. Da war jemand schneller als du. Voll schade! Kennst du den Sieger dieser Versteigerung?" Je mehr Leuten sie begegnete, um so besser. "Wenn ich fragen darf, we heisst du? Du hast mir alles so schön erklärt, danke!"

  • Morrigan hatte sich im Hintergrund gehalten. Sie mochte es durchaus während eines Einkaufes hier auf dem Sklavenmarkt stehen zu bleiben und die Römer zuzusehen, wie sie sich wie Hähne im Kampf um das Frischfleisch auf dem markt schlugen Es war nicht ungewöhnlich, das die Preise bei jungen ansehnlichen Frauen nach oben schnellten um so mehr verwunderte sie es, das Felix den Zuschlag bekam. War er doch noch relativ unerfahren auf diesem Gebiet, dafür hatte er es seinen Mitbieter aber gezeigt.
    Morrigan lächelte vor sich hin. Ihr Kopf schnellte in die Richtung, aus der sie Antoninus Stimme hörte. 'Ach du heilige....' schoss es ihr durch den Kopf. Sie hatte ihm ja immer nicht geschrieben, obwohl sie es sich fest vorgenommen hatte. Aber unangenehme Dinge schob sie einfach zu gern vor sich her.
    Sie presste ihre Korb fester an sich ... einfach verschwinden konnte sie ja nicht. So ging sie langsam zu Felix und gesellt sich dort zu den claudischen Sklaven, vielleicht würde Felix ja ihre Hilfe brauchen.

  • Auf äußerst wackligen Beinen wurde Ida die Treppe herunter geführt, sie sah wie sie dem Mann zugeführt wurde, um den sich der Tross scharte. Das wird dann wohl mein Käufer sein. , dachte Ida ohne jegliche Gefühlsregung.


    Der Scherge, der sie vom Podest geleitete, flüsterte ihr etwas ins Ohr, was Ida natürlich nicht verstand, der Ton, den er anschlug, war jedoch wesentlich angenehmer als die Art wie der Sklavenhändler mit ihr gesprochen hatte.


    Der Mann zu dem sie geführt worden war, erhob die Stimme, woraufhin man ihr die Fesseln abnahm.


    Ida musste flüchtig lächeln. Sie rieb sich ihre knochigen Handgelenke, die kaum breiter waren als zwei Daumen eines römischen Mannes zusammengenommen breit waren. Nicht ganz schlüssig was sie zu tun hatte verharrte sie dort inmitten des Trosses, die linke Hand am rechten Handgelenk und den Kopf zu Boden gesenkt, sodass ihr die Haare ins Gesicht fielen...

  • Zitat

    Original von Quintus Claudius Felix


    Diesmal hatte sie kein Glück gehabt. Ein Drama war das nicht, auch wenn sie ein wenig enttäuscht war. Flora war aber eine gute Verliererin. „Ich gratuliere Dir, Claudius!“ meinte sie mit einem huldvollen Nicken. Sie empfand es als ein wenig unhöflich, dass sich nun Felix mehr für sie Sklavin interessierte, als für sie. Dabei hätte er die Abwicklung der Geschäfte auch einem der Sklaven überlassen können und nun wo die Versteigerung zu Ende war, sich wieder ihr zu wenden können. Stattdessen klärte er sie lieber darüber auf, wer er war. Und das gegenüber einer Sklavin, die kein Wort von dem verstand, was gesagt wurde.
    Mit einer leichten Handbewegung steckte sie sich eine lose Haarsträhne hinters Ohr und sah sich dann wieder nach Flavius Flaccus um. Einfach nur um sich die Zeit zu vertreiben, während sie darauf wartete, dass der Claudius seine Aufmerksamkeit ihr wieder widmete. Schließlich hatte er sie eingeladen ihm Gesellschaft zu leisten und nicht umgekehrt. Außerdem wollte sie nun ihren Einkaufsbummel fortsetzen, vielleicht würde sie doch noch ein paar passende Möbel finden. Wenigstens ein paar Vorhänge oder Schmuck oder ein neues Kleid wollte sie ersteigern. Einfach nur um zumindest ein wenig Erfolg zu haben. Ob sie Carolus noch einmal einen Besuch abstatten sollte? Der extrovertierte Gallier würde sicherlich sie anderen Kunden bevorzugen. Während sie sich gelangweilt umsah, tauchte eine Sklavin auf und gesellte sich zu dem Dunstkreis des Claudiers. Sie fand es ein wenig übertrieben, dass er mit so vielen Sklaven im Schlepptau unterwegs war. Ihr reichten Zwei. Dinge die sie kaufen würde, würde sie sich einfach liefern lassen. Das war viel einfacher, als einen Rattenschwanz Sklaven mit sich zu führen und damit unnötig Aufmerksamkeit auf ihre Person lenken. Im Augenblick war es ihr lieber, wenn sie nicht sofort erkannt wurde.


    Ein Schwall Komplimente lenkte ihre Aufmerksamkeit zu Felix. Es gelang ihr leider nur ein müdes Lächeln. Ausgerechnet das war es, was sie nicht hören wollte. „Es ist kein Verbrechen… nur ein wenig ermüdend, immer nur zu hören, wie meine Schönheit gepriesen wird.“ Sie meinte es nicht Böse nur erinnerte sie ihr eigenes Spiegelbild ständig daran, dass sie Narcissa verloren hatte. Ein Verlust der sie nach wie vor schmerzte, auch wenn die offizielle Trauerzeit beendet war.

  • Veleda stand wie immer etwas im Abseits, jedoch erhaben völlig Sklavenuntypisch beobachtete sie das Bieten. Ihre Domina hatte kein Glück. Aber was hätte sie auch mit einer Sklavin gewollt, die nicht mal Latein konnte. Veleda hatte eh nicht verstanden, dass Flora mitgeboten hatte. Vor ihrem inneren Auge hatte sie sich selbst schon als Lehrmeisterin gesehen um der neuen Latein beizubringen. Eine Aufgabe, die ihr nicht im Geringsten zusagte. Überhaupt war sie froh, das Flora sich relativ wenig mit ihr beschäftigte, so hatte sie genug Zeit Lysandra zu helfen und sich mit ihr die Arbeiten zu teilen, so dass beide Frauen mehr Freizeit hatte, die sie gern gemeinsam verbrachten.
    Das der junge Tölpel, wie hieß er doch gleich Claudia? Ein Mädchenname? Nun gut, die Römer eben, aber das er sich lieber mit einer Sklavin unterhielt anstatt mit Flora?! Nun das gefiel ihrer Domina nicht und man konnte förmlich sehen, wie ihre Laune in die Knie ging. Ganz prima, dass würden Lysandra und sie nachher wieder in die Reihe bringe müssen, Flora war recht eigen, und es würde sie bestimmt fuchsen, das man sie wegen einer Sklavin links liegen ließ.


    Das würde also ein Einkaufsmarathon werden….

  • Antoninus grinste in sich hinein. Ja das war wohl ein bisschen viel des guten. Er wollte sich grade wieder abwenden als er SIE sah. Verdammt!!! Was sollte er jetzt nur machen? Er sah sie kurz an ihre schwarzen Haare deren Geruch er das letzte Mal vor Monaten in sich aufgesogen hatte. Kurz bevor seine Cohorte nach Misenum abgerückt war. Faszinierten ihn wie eh und je. Wann sollte er sie nur wieder sehen. Wann ihr erzählen dass er jetzt Centurio war und so sicher bald das Geld hatte um sie zu befreien.


    Er ging auf den Claudius zu bei dem SIE stand. „Salve Claudius. Ich bin Centurio Iulius, ein Klient des Großvaters. Ich hoffe es geht ihm gut.“ Er öffnete er ein lapidares Wortgeplänkel nur um in ihrer Nähe sein zu können. Gut er war jetzt nicht jemand den ein Patrizier kennen musste aber er war Klient von Claudius Menecrates und jetzt auch noch Gardeoffizier. Er hatte die eine Lorica Hamata über der schwarzen ärmellosen Tunika an und nahm seinen Helm ab und klemmte ihn unter den Arm, als er das Gespräch mit dem Claudius begann.

  • Morrigans Herz setzte einen Schlag aus, als Antoninus näher kam. Sie hörte kaum, was er sagte. Allein seine Nähe ließ ihren Verstand aussetzen. Sie wusste, das er sie hier nie ansprechen würde, es wäre viel zu auffällig. Aber besser wäre es, wenn sie so bald als möglich mit ihm reden würde.
    "Oh ich habe noch etwas vergessen, ich muss noch mal zu den Gemüsehändler." Sagte sie so laut, das er es hören musste. Langsam entfernte sie sich wieder von der Gruppe, in der Hoffnung das er ihr folgen würde.

  • Leicht beleidigt schürzte Flora die Lippen, heutzutage waren die Männer alle unhöfliche Klötze. Es war doch zu sehen, dass der Claudius sich mit ihr unterhielt und dann drängelte sich auch noch ein Soldat zwischen sie, ignorierte sie und behandelte sie wie Luft. Keine Begrüßung, kein höfliches Nicken oder vorstellen. Sie war doch nicht irgendeine Sklavin. Sie sah auch nicht so aus. Schließlich war sie eine Aurelia. Gefallen lassen musste sie sich das nicht. „Ich will bei eurer geschäftlichen Unterhaltung nicht stören!“ platzte es ziemlich kühl aus ihr heraus. Mit einem giftigen Blick musterte sie den Prätorianer vor sich. „Ich wünsche den Herren noch einen schönen Tag!“ nickte sie Beiden zu. Der Iulier hatte somit dem Claudier die Gelegenheit genommen sie näher kennen zu lernen. Sie verließ den Kreis aus Sklaven, drehte sich aber dann noch einmal zu dem Iulier um. „Ich bin übrigens Aurelia Flora, als Prätorianer solltest Du es besser wissen, als eine Dame von Stand nicht zu grüßen!“ schoss sie eisig ab, ehe sie dann die beiden Männer stehen ließ.


    „Hast du so was schon mal erlebt?“ fragte sie Veleda und klang dabei ziemlich eingeschnappt. „Seh ich aus wie eine Sklavin? Ich bin doch nicht Luft! Pfff… Soldaten! Ungebildete Klötze! Mehr Muskeln wie Hirn!“ schimpfte sie vor sich hin. Flora konnte es nicht glauben, dass man sie einfach so als unwichtig abgestempelt hatte und ignoriert hatte. Das hatte sie nun wirklich noch nie erlebt. Ihre Laune war ohnehin schon nicht die Beste gewesen, aber das Verhalten des Iuliers war dann doch der Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hatte.

  • Felix versuchte die Situation wieder hin zu biegen,



    "Siehst Du nicht nicht, dass ich beschäftigt bin und mich bereits unterhalte, Iulius. Weshalb grüßt Du nur mich? Weil ich der Enkel Deines Patrons bin? Aurelia Flora gehört ebenso einer patrizischen Gens an, wie man unschwer verkennen kann. Wenn Du Dich mit mir unterhalten möchtest, komm zur Salutatio. Auch wenn mein Großvater im Moment absent ist, wird diese dennoch regelmäßig abgehalten. Ich wünsche noch einen schönen Tag."


    Auf einen Wink geleiteten 2 Nubier den Prätorianer aus dem Kreis der beiden Patrizier. Quintus konnte ohnehin nicht verstehen, wie der Mann es so einfach zu ihm hatte schaffen können. Auch wenn er eine Uniform der Garde trug, hätten die Leibwächter ihn dennoch aufhalten müssen, mit denen würde würde der Claudier später noch ein Hühnchen rupfen.


    Dann drehte Felix sich drehte schnell wieder Flora um noch zu retten was da noch zu retten war.Er musste ihr noch einige Schritte hinterhereilen, sie hatte sich schon einige Schritte entfernt Ihm gefiel die Aurelierin und er wollte nicht jetzt schon das Gespräch, das gerade erst begonnen hatte, beendet sehen. Erst recht nicht bei dem bisher wahrscheinlich recht schlechten Eindruck von ihm bei ihr.


    "Verzeih das tölpelhafte Benehmen dieses anstandslosen Kerls. Ich kann sein Verhalten nicht im Mindesten nachvollziehen und heiße es in keinster Art un Weise gut. Er hat sich Dir gegenüber vollkommen respektlos verhalten, auch dafür bitte ich um Entschuldigung."

    Sim-Off:

    edit: Flora nachlaufen.

  • Die beiden germanischen Leibwächter hatten sich bereits ihr angeschlossen. Diese verkniffen sich mit Müh und Not ein schiefes Grinsen. Da war dem Claudier aber ganz gewaltig die Suppe verhagelt worden. Die beiden Custodes tauschten hinter Floras Rücken amüsierte Blicke aus. Dieser kleine Ausflug schien doch noch auf eine gewisse Art und Weise amüsant zu werden. Da der Iulier, in seiner Uniform, keine Gefahr für die Aurelia darstellte, war er zumindest von ihnen nicht aufgehalten worden. Hätte ja sein können, das es was Wichtiges war. Aber mit dem Geschleime hätte er ruhig warten können, bis Flora und Felix ihr Gespräch beendet hatten. Wenn der Iulier sich unbedingt Liebkind bei dem Enkel seines Patrons machen wollte, dann hätte er es auf geschicktere Weise machen können, als gleich zwei Patrizier mit seiner unhöflichen Aufdringlichkeit zu verprellen.


    Flora bekam, obwohl sie sich bereits einige Schritte entfernt hatte, mit wie Claudius Felix den Iulier abwimmelte. Mit einer gewissen Zufriedenheit hörte sie, wie Felix den Klienten seines Großvaters zu Recht wies. Vielleicht lernte der Prätorianer daraus etwas. Der Iulier brauchte aber gar nicht versuchen, sich bei ihr zu entschuldigen. Für sie stand fest, dass der Iulius nur ein aufgeblasener dümmlicher Soldat war. Vielleicht konnte man es sich ja als Prätorianer leisten die Regeln der Höflichkeit außer Acht zu lassen.
    Flora drehte sich herum, als Felix sich wortreich bei ihr entschuldigte. Schuld an diesem kleinen Desaster trug er ja nicht, aber als spannender Unterhalter hatte er sich noch nicht heraus gestellt. Aber sie war gewillt ihm die Möglichkeit zu geben, diesen ersten Eindruck zu revidieren. „Für das verhalten dieses Mannes gibt es keine Entschuldigung. Aber du trägst daran keine Schuld, dass es ihm wohl an einer angemessen Erziehung mangelt“, meinte sie versöhnlich. Um das Thema dann endgültig zu beenden, wechselte sie das Thema einfach: „Ich würde gerne meinen Einkaufsbummel fortsetzen. Ich würde mich über deine Begleitung freuen! Nur solltest du dann vielleicht ein paar deiner Sklaven mit deiner Errungenschaft nach Hause schicken. Sonst verschrecken wir noch die Händler mit so viel Anhang!“ sie schenkte ihm ein höfliches Lächeln.

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/al…u347/Kaysepunkt/Rmer2.jpg]
    Galeo Marcius Figulus


    Figulus war entsetzt das man Antoninus der nun Centurio war so dreist wegsicken wollte. Die beiden Sklaven auf einen Wink des Claudius handelten wagten es doch Hand an den frisch gebacken Centurio zu legen. Er hatte nicht gewartet das sein Centurio was sagte. Der hatte zwar gesagt das er Klient des Großvaters war aber das war dem Großen Prätorianer egal. Als er die Hasta senkte tat es auch der andere Mann den Antoninus dabei hatte es auch. Die beiden Sklaven blieben schlagartig stehen. Als die Prätorianer ihn Lanzenspitzten an die Brust legten. Hilfe suchend sahen sie zu ihrem Herren.


  • Menochares war mit auf dem Sklavenmarkt, er begleitete den jungen Herrn als Leibwächter. Sein Blick war auf die wunderschöne Sklavin gerichtet, die dort gerade angeboten wurde. Etwas seltsames war dann mit ihm geschehen. Er hatte nur noch Augen und Ohren für sie. Nichts von seiner Umgebung nahm er mehr wahr. Da seine Mimik immer verschlossen und sein Blick selbst bei genauen Beobachtungen leicht in die Ferne gerichtet wirkte, konnte auch keiner bemerken, wie unaufmerksam er bei seiner eigentlichen Aufgabe war. Selbst, dass diese Sklavin gerade von dem jungen Dominus ersteigert worden war, hatte er nicht mitbekommen.
    Erst als der andere Leibwächter ihm einen leichten Stoß versetzte kehrte er in die Wirklichkeit zurück. Warum sie gerade diesen Prätorianer weggeleiten sollten, war im schleierhaft. Kaum erledigt kehrte er auf seinen Platz zurück und versuchte zu erfassen was er nicht mitbekommen hatte, nicht ohne die schöne Blonde im Auge zu behalten.

  • Antoninus war über die Dreistigkeit die der Enkel seins Patrons an den Tag legte. Er selbst hätte sich zwar nicht zu so einer Handlung wie Figulus an den Tag gelegt. Aber er verstand was der Freund wollte und wenn er seinem Patron nicht verpflichtet gewesen wäre, würde er die Sache auch nicht so durch gehen lassen. Aber hier legte er die Hand auf die Spitze der Hasta und drückte sie nach Untern. „Las gute sein er ist noch jung und weiß es nicht besser.“ Dann sah er zu dem jungen Patrizier. „Du solltest dir das nächste Mal genau überlegen. Ob du Hand an einen Gardeoffizier legen lässt das kann mitunter tödlich für die Sklaven enden.“ Dann setzte er seinen Helm auf. „Valete!“ Dann verlies er den Sklavenmarkt.

  • Zitat

    Original von Aurelia Flora


    „Hast du so was schon mal erlebt?“ fragte sie Veleda und klang dabei ziemlich eingeschnappt. „Seh ich aus wie eine Sklavin? Ich bin doch nicht Luft! Pfff… Soldaten! Ungebildete Klötze! Mehr Muskeln wie Hirn!“ schimpfte sie vor sich hin. Flora konnte es nicht glauben, dass man sie einfach so als unwichtig abgestempelt hatte und ignoriert hatte. Das hatte sie nun wirklich noch nie erlebt. Ihre Laune war ohnehin schon nicht die Beste gewesen, aber das Verhalten des Iuliers war dann doch der Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hatte.


    Veleda war die Kinnlade runter gefallen, nein so was hatte sie wirklich noch nicht erlebt. Flora war sonst immer der Mittelpunkt von allem, aber das man sie so behandelte... nein das gab's nun wirklich nicht.
    "Nein so was unverschämtes. Keine Kindertube diese Soldaten." Bestätigte sie ihrer Herrin. Veleda sprach Flora immer noch nicht mit Domina an, das wollte ihr einfach nicht über die Lippen. Meist störte es Flora zum Glück nicht. "Nein du siehst natürlich nicht aus wie eine Sklavin, welch ein absurder Gedanke. Aber was erwartest du von einem, der mit einem Messer herumfuchtelt? Du erwartest doch nicht, das sie wahre Schönheit erkennen und zu würdigen wissen?" Veleda legte die Kopf leicht zur Seite und verzog ihr Gesicht zu einem schiefen Grinsen.
    "Ich denke wir sollten es nun machen wie die Herren da, sie missachten und uns den Dingen widmen, die dich aufbauen. Setzen wir unseren Bummel fort. Du brauchst noch Möbel und so viele Kleinigkeiten.... und ich haben vorhin einen Schneider gesehen der traumhafte Kleider hatte."
    Ja beim Geldausgeben konnte sich die Laune wieder bessern und Veleda hoffte, das dies auch heute der Fall war. Diese Kerle wussten ja gar nicht was sie anrichteten, sie würden es ja nicht ausbaden müssen, leidtragend waren die Sklaven der Aurelia.

  • Der Claudier hörte noch mit einem Ohr die Antwort des Iuliers und bekam dann auch noch mit, wie die Praetorianer seiner Sklaven, claudische Sklaven, Sklaven der Famile, von welcher Antoninus Klient war, zu bedrohen.


    Erst dann schnappte er die Bemerkung dieses "Gardeoffiziers" auf und sagte nun lauter, damit es der schon den Sklavenmarkt verlassende Antoninus noch mitbekam:


    "Ich sollte mir was genau überlegen, Iulius Antoninus?"


    "Keiner der beiden hat Dich auch nur mit einer Fingerspitze berührt und selbst wenn, Du würdest grundlos Sklaven töten lassen, die einem Claudier, einem Verwandten Deines Patrons gehören?
    Des Weiteren dürfen Praetorianer in der Öffentlichkeit meines Wissens nach doch gar nicht grundlos Waffen offen tragen, wie kommt ihr dazu, das dennoch zu tun und sie dann auch noch gegen mein Gefolge, also indirekt mich selbst zu richten?!"
    Was gibt Dir das Recht, auch wenn Du Offizier der Garde bist, alle Höflichkeit außer Acht zu lassen, Damen die vom Stande und vom Namen, über Dir stehen auch nach Äußerungen ihrerseits, offenbar gezielt zu ignorieren?
    Ist Dir klar mit wem Du hier gerade redest und was noch viel wichtiger ist wie Du mit mit diesem jemanden redest? Weißt Du eigentlich noch, wem, und damit welcher Gens, Du zu Treue und Gehorsam verpflichtet bist? Und dennoch, trotz all jenem, sagst Du, es könnte tödlich für meine Sklaven enden Hand an Dich zu legen, was sie nicht einmal mehr gemacht haben??


    Ich denke Claudius Menecrates wird sich darüber nicht sehr freuen, einen schönen Tag wünsche ich noch, oh Centurio....."


    Erst dann wandte Felix sich wieder Aurelia zu, für ihn war das Thema Antoninus abgeschlossen.


    "Verzeih bitte erneut, dass ich meine Aufmerksamkeit wieder von Dir abgewandt habe, Aurelia Flora. Aber dieser Soldat weiß offenbar nicht, wem er seine Position und seinen Aufstieg zu verdanken hat. Das er meinen Sklaven indirekt wegen einer Lächerlichkeit mit dem Tode gedroht hat und auch sein Verhalten Dir gegenüber haben dieses Handeln erfordert."


    insgeheim hoffe der Claudier, der Aurelierin ein wenig imponiert zu haben, immerhin hatte er auch sie und das Verhalten des Mannes ihr gegenüber, in seine Schimpftirade eingebaut.


    "Gerne würde ich Dich auf Deinem Einkaufsbummel begleiten und natürlich werde ich den Großteil der Sklaven nach Hause schicken wenn Dir das lieber ist."


    Auf einen Wink des Claudiers machten sich die meisten Sklaven und auch ein paar Leibwächter mit der Neuen auf den Weg zur Villa Claudia.


    Bis auf die beiden germanischen Leibwächter Floras und weiteren zweien des Claudiers, sowie einer Hand voll Sklaven, wild aus den Gefolgen der beiden Patrizier zusammengewürfelt, löste sich die Gruppe auf.


    "Ich hoffe, so ist es besser. Darf ich fragen, was Du kaufen möchtest? Mein Bedarf an neuen Sklaven ist gedeckt und der Bedarf an nutzloser Aufregung ebenso."

  • Es besänftigte Flora ein wenig, das Veleda ihrer Meinung war. Die Sklavin hatte schnell gelernt und wusste ganz genau, was ihre Herrin hören wollte, wenn diese ihrem Unmut Luft machte. Ganz leicht nickte sie der Germanin zu. „Möbel, Vasen… ein paar Stoffe…“, meinte sie leise zu Veleda und beobachtete dann wie die übrigen Prätorianer ihre Waffen auf die Brust der Sklaven richtete.


    Das schlug dem Fass direkt den Boden aus, als die Sklaven des Claudius durch die Begleiter des aufdringlichen Soldaten auch noch bedroht wurden. So etwas hatte sie ja noch nie erlebt. Erst drängte sich der Iulius auf, legte Dreistigkeit und Unhöflichkeit an den Tag und dann hetzte er auch noch seine Männer auf unbescholtene Bürger. Das war Amtsmissbrauch und schlimmer. Und das vor Zeugen, der halbe Marktplatz hatte mittlerweile die Aufmerksamkeit auf das Grüppchen gerichtet. Eifrig wurden die Köpfe zusammen gesteckt und getuschelt.
    Das war überaus peinlich, peinlich für den Ruf der Prätorianer und auch für den Ruf des Patrons dieses Mannes. Dieses schlechte Benehmen würde nur auf Claudius Menecrates zurück fallen. „Man sollte sich an den Vorgesetzte dieses Mannes wenden. Bedrohung und Amtsmissbrauch… wenn man einmal vom schlechten Benehmen absieht“, meinte sie empört. „Und seinen Patron unterrichten…“, fügte sie noch hinzu. Sicherlich würde Felix von ganz allein auf diesen Gedanken kommen. Er stand sicher im engen Kontakt mit seinem Großvater.


    „Er sagt er ist Klient Deines Großvaters… nicht gerade das Verhalten, das man von einem Klient erwartet. Ihm ist wohl seine Stellung zu Kopf gestiegen, wenn er sich das Recht heraus nimmt, jegliche Höflichkeiten fahren zu lassen…“ Flora sah den Soldaten nach. Mit Sicherheit würde sich die Geschichte von dieser kleinen Szene schnell herum sprechen. Täuschte sie sich oder entdeckte sie eine der größten Klatschbasen Roms unter den unzähligen Besuchern des Sklavenmarktes. Und sie sah unglaublich zufrieden mit sich aus.


    Felix lenkte sie von den baldigen wilden Gerüchten ab, in dem er ihre Einladung zu dem Einkaufsbummel annahm und sogleich fragte, was genau sie suchte. „So einiges… Möbel, Stoffe, Vasen… ich werde bald heiraten und die Zimmer die ich beziehen werde, wollen noch eingerichtet werden!“ Immer noch beobachtete sie Aemilia Delmatica. Dadurch etwas abgelenkt plauderte sie das aus, worüber sie eigentlich nur ungern redete. Auch wenn sie wohl einen der dicksten Fische Roms heiraten würde, war sie nicht wirklich glücklich mit der Entscheidung, die man für sie getroffen hatte. Aber als wohlerzogene Patrizierin tat sie, was die Familie von ihr verlangte.

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