Kandidatur: Tribunus Plebis

  • Ich schritt die Rostra hinauf.
    Durch meine aussergewöhnliche Ankunft genoss ich die Aufmerksamkeit der Menge.
    So begann ich meine ersten Worte zu sprechen.



    "Mitbürger, Römer!


    Ich stehe heute vor Euch um Euch, dem Volke Roms bekanntzugeben, dass mich ich , Quintus Caecilius Metellus Creticus, bei den bevorstehenden Wahlen zum Cursus Honorum um das Amt des Tribunus Plebis bemühen werde und gebe hiermit meine Kandidatur für dieses Amt öffentlich bekannt.


    Ich will keine Rede halten, die vor selbstlobenden Vorzügen und geleisteten Taten meiner Person strotzt und eine Lobeshymne auf mich selber vollführen, denn das ist es nicht worum es hier geht!
    Ihr kennt mich und jeder von Euch weiß um meine Verdienste.


    Darum laßt mich Euch meine Mitbürger versichern, dass ich das Amt des Tribunus Plebis im Geiste und zum Wohle jener ausführen werde für die es geschaffen wurde!
    Ich spreche von niemand anderem als von Euch meine römischen Brüder und Schwestern!
    Meine Tür wird jederzeit für Euch offen stehen, zögert also zu keiner Zeit mich aufzusuchen!
    Ich will mein Bestes tun um Euren Anforderungen gerecht zu werden!
    Vertraut auf mich!


    Nun möchte ich Euch abschließend vielmals für Eure geschätzte Aufmerksamkeit Danken!"



    Mit diesen Worten beendete ich meine Ausführungen zog mich zurück und überließ das Podium dem nächsten Redner...

  • "Ich kenn Dich und kenne Deine Verdienste. Du wirst das Amt würdig versehen, da bin ich mir sicher!"
    'Hoffentlich kann er besser schwimmen als Curio' dachte ich mit einer Träne im Auge

  • ER stand auf der Rostra.
    Gesund und munter.
    Was war geschehen?
    Was kümmerte es?
    Es war gesund und munter!
    Was kümmerte da auch das Gerede des Greises neben mir!


    "Hoch Creticus! Mögen die Götter Deinen Weg weiter begleiten."
    Ich hatte Tränen in den Augen.
    Vor Glück.
    Er war gesund und munter!

  • Ich freute mich, meinen Freund Creticus so schnell wieder zu sehen. Seine Rede war voller Energie und ich konnte ihn dafür nur bewundern, da ich wußte von welchen Verletzungen er gerade genesen war.


    Creticus hatte sein erstes Amt im Cursus Honorum als Quaestor mit Bravour ausgefüllt, war aktiv als Redakteur der Acta Diurna und ich wußte, das er auch ein guter Volkstribun sein würde. Falls er gewählt wurde.


    Ich klatschte Beifall, als Creticus seine Rede beendet hatte.

  • Zitat

    Cicero Octavius Anton dixit:
    "Was qualifiziert euch denn mehr für diese Stelle als eure Gegenkandidaten?"


    Creticus griff die Frage des Anton auf.


    "Nun, geschätzer Senator Anton, zum einen die Tatsache die Gabe Fakten zu erkennen wie sie sich real darstellen!
    Denn, von welchen Gegenkandidaten sprecht ihr!?
    Ich selbst vermag bislang nur einen zu erkennen!


    Des weiteren und dieser Punkt scheint mir besonders wichtig, bin ich im Stande für mich selbst zu sprechen und meine Absichten aufzuführen und kund zu tun!
    Ein Sachverhalt den ich in der Ankündigung der Kandidatur meines Gegenkanditaten schmerzlicher Weise vermißte und der viel schlimmer den Verdacht der Befangenheit und Weisungsgebundenheit gegenüber anderen aufkeimen läßt!"



    Mit besonderem Nachdruck führte ich meine Ausführungen mit folgenden Worten fort.



    "Dies jedoch kann und darf bei einem Tribunus Plebis nicht angehn!


    Ihr fragt nach meiner Qualifikation für dieses Amt.
    Ich will sie Euch nennen, mein bedingungsloser Einsatz für das Volke Roms, meine uneingeschränkte Solidarität zu jenem und mein ausgeprägtes Pflichtbewußtsein."

  • Zitat

    Quintus Caecilius Metellus Creticus dixit:
    Des weiteren und dieser Punkt scheint mir besonders wichtig, bin ich im Stande für mich selbst zu sprechen und meine Absichten aufzuführen und kund zu tun!
    Ein Sachverhalt den ich in der Ankündigung der Kandidatur meines Gegenkanditaten schmerzlicher Weise vermißte und der viel schlimmer den Verdacht der Befangenheit und Weisungsgebundenheit gegenüber anderen aufkeimen läßt!"


    Nach diesen Worten aus Creticus' Mund schaute ihn Victor etwas schräg an.


    "Nett, als unselbstständig, oder beeinflussbar hat mich noch nie jemand bezeichnet. Es gibt halt scheinbar wirklich für alles ein erstes Mal.


    ICH freue mich allerdings dagegen sehr, dass Anton vor mir geredet hat. Für mich zeigt sich da das große Vertrauen, dass er in mich hat und nicht, dass er mir erst erlauben muss zu reden.


    Du hingegen hast bis jetzt noch gar nichts gesagt. Was du jetzt als deine besonderen Qualifikationen ansiehst, hast du auch schon in deiner Rede gesagt und nebenbei gesagt, denke ich auch, dass ich die auch auf mich beziehen könnte und dann wären wwir wieder patt. Hast du denn sonst noch etwas zubieten?"

  • Ich hatte SIE während meiner Rede in der Menge entdeckt.
    Wie lange war es her als ich SIE zum letzten Mal gesehen hatte - eine Ewigkeit!
    IHRE Anwesenheit und IHR Zuspruch gaben mir neue Kraft!


    Ich hatte von IHRER Sorge um mich gehört.
    -Verständlich!-
    Ich wollte SIE über das Geschehene aufklären, zu IHR eilen.
    Doch dies war nicht der richtige Ort dafür.

  • Creticus Reaktion auf Victors Aussagen ließ nicht lange auf sich warten.


    Zitat

    Gaius Octavius Victor dixit:
    "Nett, als unselbstständig, oder beeinflussbar hat mich noch nie jemand bezeichnet. Es gibt halt scheinbar wirklich für alles ein erstes Mal.


    Mir lag daran warnend den Finger zu heben, nicht mehr!
    Mich befremdet jedoch, dass Du dem nicht sofort entschieden entgegen tritts, wie ich es vermutet hatte, sondern Dich lediglich verwundert zeigst!


    Zitat

    Du hingegen hast bis jetzt noch gar nichts gesagt. Was du jetzt als deine besonderen Qualifikationen ansiehst, hast du auch schon in deiner Rede gesagt und nebenbei gesagt, denke ich auch, dass ich die auch auf mich beziehen könnte und dann wären wwir wieder patt. Hast du denn sonst noch etwas zubieten?"


    "Im einen Satz bezichtigst Du mich noch nichts gesagt zu haben, im nächsten gehst Du auf meine Qualifikationen ein, die ich sehr wohl für alle hier anwesenden erwähnt habe und beziehst dieselben umgehend auf Dich selbst!
    Wie denn nun!?


    Ferner nimmst Du in Anspruch meine auf mich aufgeführten Qualitäten ebenso auf Dich selbst zu beziehen.
    Nun gut, das mag so sein, deswegen möchte ich sie mir jedoch nicht abgesprochen wissen!


    Lass mich Dir weiter sagen, dass ich, wie ich dies auch schon zuvor kund tat, bewußt auf Ausführung von mir geleistetem verzichtet habe was mich nebst erwähntem zu diesem Amt qualifiziert.
    Das Volk weiß um meine bisherigen Taten.
    Wichtiger ist, wie ich ein Volkstribunat führen und welche Taten ich in diesem für das Volk erbringen werde.


    Was ich noch zu bieten habe?
    Meine garantierte Anwesenheit wärend meines gesamten Tribunats in der Stadt Rom, wie es ein Volkstribun tun soll.
    Denn nur hier entfalltet sich nach dem Gesetz sein Wirkungsbereich.


    Wo wirst Du sein?
    Wo wird die Vertretung des Volkes sein?
    Solltest Du Volkstribun sein, Dich aber der Kaiser zu einem Feldzug rufen der Dich weit von Rom wegführt!
    Wo?


    Unser Volk, es wäre verlassen!"

  • "Nun, Victors frühere Verbindungen zur Legio I sind denke ich hinreichend bekannt.


    Auch wenn er aktuell seinen Dienst in den Cohortes Urbanae versieht, so bestünde dennoch die Möglichkeit, dass ihn unser Imperator im Kriegsfall anderweitig eingesetzt sehen möchte. Ich sprach nicht davon, dass der Kaiser die Cohortes Urbanae in ihrer Gesamtheit in den Kampf schicken will oder dies tun wird.


    Unbestritten scheint doch die Wahrscheinlichkeit zu sein, dass Victor militärische Aufgaben aus Rom fortführen können als man dies auf mich anwenden könnte.
    Auch wenn diese Wahrscheinlichkeit, wie ich hinzufügen möchte, gering zu sein scheint so besteht sie dennoch.
    Deshalb meine hypothetische Frage.


    Wie es um den Zustand unserer Legionen und ihrer internen Struktur bestellt ist, möchte ich mir als aussenstehender Zivilist nicht erlauben anmaßen zu beurteilen.
    Ich sitze weder im Senat, noch in einem anderen Gremium, dass ich über ausreichenden Einblick verfügte hier ein Urteil abgeben zu können.


    Zweifelsohne, so möchte ich betonen, genießen die römischen Legionen wie auch die Cohortes Urbanae und die Praetorianischen Garden mein uneingeschrenktes Vertrauen, weiters meinen aufrichtigen Dank und meine große Bewunderung für ihren selbstlosen Einsatz den sie Tag für Tag für die Sicherheit Roms und seiner Bürger aufwenden.
    Sie sind es, die maßgäblichen Anteil zum Glanz und Ruhme Roms beigetragen haben und weiter beitragen."



    ... antwortete ich mit ernster Mine.
    Mit einem lachend vorgetragenen Einwand aus dieser Ecke hatte ich nicht gerechnet.
    Doch war ich guter Dinge mit meiner Antwort diese Frage hinreichend aufgeklärt zu haben.

  • Nun ja, auch Meridius war amüsiert. Ein Kandidat, der sich um das Wohl des Volkes sorgte, dabei jedoch immer in die Richtung einer bestimmten Priesterin starrte, gerade so, als ob...


    Dann die Angriffe auf einen Offizier der Cohortes Urbanae, schwache Ausführungen über Legionen des Imperators und und und.


    "Er legt gut los..."


    sprach Meridius zu Lucidus.


    "Sollte er tatsächlich Volkstribun werden, bedarf er keiner Unterstützung so sehr, wie die der Cohortes Urbanae, wenn er seine Amtszeit überleben will. Und ich denke, heute hat er sich da viele Freunde gemacht..."


    Meridius lachte und verließ ebenfalls den Platz.

  • Zitat


    Quintus Caecilius Metellus Creticus dixit:
    Mir lag daran warnend den Finger zu heben, nicht mehr!
    Mich befremdet jedoch, dass Du dem nicht sofort entschieden entgegen tritts, wie ich es vermutet hatte, sondern Dich lediglich verwundert zeigst!


    Victor verdrehte die Augen.


    "Na gut, Sarkasmus scheint nicht deine Stärke zu sein. Hätte es etwas gebracht, wenn ich hier laut rumgeschrien und getobt hätte? Du scheinst ja soweiso davon überzeugt zu sein, dass mein Pater Familias mein Herr und Meister ist und ich nur ihm gehorche.


    Das was du als deine besonderen Qualifikationen ansiehst, das sollte man doch von jedem erwarten müssen, der für das Amt des Tribunus Plebis kandidiert. Hast du denn etwas an dir, dass dich unbedingt mehr für dieses Amt prädestiniert, als mich?


    Mal abgesehen davon, dass du ja meinst immer in Rom zu sein und ich gefährdet bin in einen Krieg zu ziehen. Aber das gilt doch für jeden Soldaten Roms, dürfen die dann deiner Meinung nach nicht für ein Amt kandidieren? Dürfen nur zivile Bürger, die in Rom leben, als Volkstribun gewählt werden? Was ist dann mit dem verblichenen Curio? Er hat noch nicht mal in Italia gelebt, geschweige denn in Rom. Hat ihn das daran gehindert sein Amt auszuüben?


    Du garantierst deine immerwährende Anwesenheit und doch wurdest du vor kurzem Entführt, wie passt das zusammen? Tatsächlich kann ich wirklich nicht meine Anwesenheit wie du garantieren. Aber warum sollte Imperator gerade den einen Centurio in den Krieg schicken, der der Tribunus Plebis ist, obwohl es in der Armee noch viele andere tüchtige Soldaten sind?"

  • Zitat

    Cicero Octavius Anton dixit:
    "Was qualifiziert euch denn mehr für diese Stelle als eure Gegenkandidaten?"


    Wisst Ihr dies nicht? Er ist faktisch schon Volkstribun gewesen. Unter dem Amtsinhaber Curio, mögen die Götter ihn ins Elysium führen, hat er als dessen Sekretär bereits für das Volk gewirkt, denn mehr als nur die Worte des Curio umzusetzen, gab er ihnen seine eigene Kraft und Weisheit.


    Wählt man ihn, so weiß man bereits einen guten Volkstribun zu haben!
    Beim anderen Kandidaten gilt es dies erst herauszufinden, da, Senator haben die Götter den Unterschied gemacht!

  • Maximus Decimus Meridius dixit:


    "Sollte er tatsächlich Volkstribun werden, bedarf er keiner Unterstützung so sehr, wie die der Cohortes Urbanae, wenn er seine Amtszeit überleben will. Und ich denke, heute hat er sich da viele Freunde gemacht..."


    Meridius lachte und verließ ebenfalls den Platz.


    Dem Legaten hinterherrufend:


    "Ihr scheint gut informiert zu sein, Legat, aber Ihr scheint nicht zu wissen welcher Factio der Kommandeur der Urbanae angehört. Creticus braucht sich der Unterstützung der Stadtcohorten nicht versichern .... denn er hat sie bereits!"

  • Zitat

    Sextus Helvetius Vindex dixit:
    Unter dem Amtsinhaber Curio, mögen die Götter ihn ins Elysium führen, hat er als dessen Sekretär bereits für das Volk gewirkt, denn mehr als nur die Worte des Curio umzusetzen, gab er ihnen seine eigene Kraft und Weisheit.


    "Ich erinnere mich, es ist nicht so lange her.. da waren die Stimmen aus der Factio Veneta Curio gegenüber nicht so freundlich. Was das Ableben eines Menschen für Auswirkungen haben kann..


    Aber das soll uns nicht vom Thema ablenken.


    Ihr behauptet, Creticus hätte also mehr Erfahrung als Victor.
    Ich behaupte, das ist Humbug.


    Wann war er denn Scriba des Curio? Das war doch zu Zeiten als jeder zweite Tag ein Feiertag war an dem die Arbeit im Senat unterbunden wurde.
    Was hätte er denn da schon groß machen können? Richtig, nichts, aber auch gar nichts.
    Der Senat war schlicht und ergreifend untätig und damit auch der Volkstribun respektive dessen Vertreter.


    Versteht mich nicht falsch, ich schätze Creticus sehr für seine Arbeit als Quaestor Consulum, er macht dies wirklich hervorragend.


    Aber hier werden dem Volk verdrehte Tatsachen vor die Füße geworfen, das will ich mir nicht untätig anhören."

  • Publius Tiberius Lucidus dixit:


    "Ich erinnere mich, es ist nicht so lange her.. da waren die Stimmen aus der Factio Veneta Curio gegenüber nicht so freundlich. Was das Ableben eines Menschen für Auswirkungen haben kann..


    Nun, Curio war immer ein Freund des Kaisers, der Kaiser ist die Veneta. Mehr muss ICH nicht wissen.


    Wann war er denn Scriba des Curio? Das war doch zu Zeiten als jeder zweite Tag ein Feiertag war an dem die Arbeit im Senat unterbunden wurde.


    Wollt Ihr nicht, dass den allmächtigen Göttern die Ehre zuteil wird, die ihnen gebührt? Es wäre den Göttern sicher nicht recht einen Consul zu haben, immerhin mit nicht kleiner religiöser Bedeutung, der ihnen nicht Ehre erweist, aber das MUSS ich falsch verstanden haben, oder?


    Der Senat war schlicht und ergreifend untätig
    Ich sitze dort nur Pro Forma, etwas ändern solltet ihr dort.


    und damit auch der Volkstribun respektive dessen Vertreter.
    Oh, er war alles andere als untätig, im Gegenteil er war fast täglich beim Kaiser in der Regia und rang ihm Kompromisse zugunsten des Volkes ab und errang somit den Respekt des Kaisers. Aber ich verzeihe Euch diese Unwissenheit gerne, denn jemand, der weit weg vom pulsierenden Pulsschlag Roms lebt, von dem kann man nicht erwarten, dass er dies weiß.

  • Zitat

    Sextus Helvetius Vindex dixit:
    Nun, Curio war immer ein Freund des Kaisers, der Kaiser ist die Veneta. Mehr muss ICH nicht wissen.


    Interessant, aber Pater ist dort doch jemand anders, oder bin ich um das zu wissen auch zu weit vom Pulsschlag Roms entfernt? ;)


    Zitat

    Wollt Ihr nicht, dass den allmächtigen Göttern die Ehre zuteil wird, die ihnen gebührt? Es wäre den Göttern sicher nicht recht einen Consul zu haben, immerhin mit nicht kleiner religiöser Bedeutung, der ihnen nicht Ehre erweist, aber das MUSS ich falsch verstanden haben, oder?


    Wie lustig! Ein Priester der spekuliert! Muß ich darauf wirklich etwas erwidern?


    Zitat

    Ich sitze dort nur Pro Forma, etwas ändern solltet ihr dort.


    Und angriffslustig ist er auch noch.
    Aber ihr habt recht, ich sollte was ändern und ob mans glaubt oder nicht, ich hab auch schon was geändert. Trotzdem, an von Feiertagen durchtränkten Monaten kann im Senat nicht viel abgehandelt werden, das sollte sogar einem Priester einleuchten.


    Zitat

    Oh, er war alles andere als untätig, im Gegenteil er war fast täglich beim Kaiser in der Regia und rang ihm Kompromisse zugunsten des Volkes ab und errang somit den Respekt des Kaisers. Aber ich verzeihe Euch diese Unwissenheit gerne, denn jemand, der weit weg vom pulsierenden Pulsschlag Roms lebt, von dem kann man nicht erwarten, dass er dies weiß.


    Achso? Das ist also in Rom bekannt? Das glaube ich allerdings weniger, denn so weit bin ich nun auch nicht vom Pulsschlag entfernt.
    Daß er den Respekt des Kaisers errang bezweifle ich keineswegs, im Gegenteil, ich lobte den Mann ja schon aufgrund seiner hervorragenden Arbeit als Quaestor.
    Doch von welchen Kompromissen sprecht ihr? Sind die dem Volk auch bekannt oder nur dem Stellvertreter des Volkstribuns und dem Kaiser?

  • Ich hielt sehr viel vom Proconsul Hispanias!
    Hege seit dem ich ihn bei meinem kurzen Besuch in Tarraco kennen gelernt hatte persönliche Sympathie für ihn und war mir sicher, dass auch ich ihm nicht gleichgültig bin.
    Umso mehr war ich um seine oppositionelle Haltung erstaunt, die er meiner Kandidatur gegen über an den Tag legte.


    So antwortete ich auf seine Einwände.



    Zitat

    Publius Tiberius Lucidus dixit:
    "Ich erinnere mich, es ist nicht so lange her.. da waren die Stimmen aus der Factio Veneta Curio gegenüber nicht so freundlich. Was das Ableben eines Menschen für Auswirkungen haben kann.."


    "Du scheinst vergessen zu haben, dass ich vorbehaltslos das Mandat für Curio auf seine Bitte hin zu seiner rechtlichen Vertretung übernahm als er sich mit einer möglichen Anklage konfrontiert sah.
    Entgeltlos wie ich noch hinzufügen möchte, um einer verlockenden Unterstellung vorzubeugen meine Motive seien finanzieller Natur gewesen."



    Zitat

    "Ihr behauptet, Creticus hätte also mehr Erfahrung als Victor.
    Ich behaupte, das ist Humbug.


    Wann war er denn Scriba des Curio? Das war doch zu Zeiten als jeder zweite Tag ein Feiertag war an dem die Arbeit im Senat unterbunden wurde.
    Was hätte er denn da schon groß machen können? Richtig, nichts, aber auch gar nichts.
    Der Senat war schlicht und ergreifend untätig und damit auch der Volkstribun respektive dessen Vertreter."


    "Nun, mein geschätzter Lucidus an dieser Stelle kann ich Dir überhaupt nicht folgen!
    Du wirfst mir Unwissenheit und Polemik vor, zu Vorgängen in den Legionen zu welchen ich keinen, auf Grund meines zivilen Standes, ausreichenden Informationsstand besitze weil mir der nötige Einblick fehlt und zu welchen ich mir, wie schon erwähnt, nicht anmaßen möchte zu urteilen.


    Doch Du willst mir hier in meiner Funktion als Scriba des Volkstribun in einem Bereich Untätigkeit ankreiden, die ich, abgesehen von der Tatsache der vielen Feiertage, wie für alle Bürger des Imperiums öffentlich durch den Kaiser persönlich verkündet wurde niemals hätte wahrnehmen können.
    Denn mir wurden als Scriba des Volkstribun kein Beisitzerstatus im Senat gewährt.
    Dies kannst Du hier nachlesen."



    Creticus hielt entsprechendes Dokument hoch und reichte es Lucidus zu.



    "Viel mehr ist es richtig, wie Senator Vindex bereits erwähnte, dass ich Unterredungen mit dem Imperator wie auch anderen Bürgern abseits der Öffentlichkeit führte um Interessen jener wahr zu nehmen.
    Du kannst Dir versichert sein, dass jene Bürger, deren Interessen es zu vertreten galt von mir auch vertreten und behandelt wurden.
    Die betroffenen Bürger wissen darum.
    Doch bin ich kein Gaukler, der herumposaund wegen welcher persönlichen Angelegenheiten ich aufgesucht wurde, so werde ich auch keine Namen nennen.
    Ich vertraue darauf, dass Du wie auch Ihr die Ihr hier versammelt seit meinen Worten glauben schenkt.


    Aus diesem Wissen heraus brachte Senator Vindex das stichhaltige Argument um meine Erfahrung ein."



    Zitat

    "Versteht mich nicht falsch, ich schätze Creticus sehr für seine Arbeit als Quaestor Consulum, er macht dies wirklich hervorragend."


    "Für diese Anmerkung und Deine anerkennenden Worte bin ich Dir zutiefst dankbar!
    Sie ehren mich, wie auch meine geleistete Arbeit."

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