Flavius nickte nur und brachte Hadrianus zu den anderen 9 Gefangenen.
"Bitte sehr. 3 Römer, dies sind Chatten und der da ist wohl der Tekterer."
Wachdienst am Limes
-
-
Danke.... er beschaute die Gefangenen, dann machte er auf sich aufmerksam. "Ihr habt das römische Imperium angegriffen. Auf euch wartet der Tod, wenn jemand jetzt und sogleich etwas zu sagen hat, möge er vortreten. "
Die Menge schwieg, was ihm auch klar war... "bringt mich zur Wachhütte, wir mögen dort und im Warmen warten."
-
Flavius hörte sich die kurze Rede an und brachte Hadrianus dann zur Wachhütte, wo er gleich einen Becher warmen und gewürzten Wein in die Hand gedrückt bekam.
"Ich denke nicht, dass sie reden werden. Noch nicht. Aber gebt ihnen noch ein paar Tage nichts zu Essen aber die Sicht auf das Essen und ihr zermürbt sie. Zumindest die Römer. Die sind Hungern in dem Ausmaß nicht gewohnt." -
"Nun zumindest sind jetzt 60 Mann mehr hier, wir haben also, denke ich mehr Zeit. Aber ich überlasse die Verhöre gerne den erfahrenen Germanen."
-
Flavius grinste leicht.
"Wer weiss, vielleicht stehen die Gefangenen ja auch auf die Kost im Castellumcarcer^^
Naja, wenn Gnaeus aus dem einen nichts raus bekommt, denke ich, werden die Anderen erst recht nichts sagen. Er scheint der Anfälligste zu sein." -
"Dann warten wir das doch ab.... soviel Zeit wird sein und dann können die Soldaten des Carcers ihre Verhör Methoden immernoch versuchen."
-
Er sah genau, wie dem Germanen das Wasser im Mund zusammenlief und so bot er ihm an ihm etwas zu geben. Für eine simple Antwort.
Was wolltet ihr hier?
Der Germane sah gierig auf das Brot und antwortete:
"Essen finden!"
Gnaeus reichte ihm ein Stück Brot und der Mann nahm sie zwischen die gefesselten Hände und ass gierig.
Und dann greift ihr einen vollbesetzten Wachturm an?
"Mhmhmhm," kam nur als Antwort.
Gnaeus sah skeptisch zu Scipio und übersetzte in wenigen Worten. -
"Entweder hält er uns für ziemlich bescheuert, oder er ist es selbst.
In Germanien läuft genug Wildvieh zum Jagen rum, da kommt kein normaler Mensch auf die Idee den römischen Grenzwall anzugreifen... außerdem waren seine Freunde recht wohlgenährt. Er lügt...", sagte er zu Gnaeus. -
Im Frühling bis Herbst mag es wohl stimmen, aber im Winter ist es oft schwer. Nicht umsonst leiden die meisten an Mangelernährung (ich glaub nicht, dass das Wort schon bekannt war, aber ich weiss es nicht anders auszudrücken gerade).
Falls er erst zu der Gruppe zustiess, wäre es auch etwas anderes.
Nachdenklich drehte er sich wieder zu dem Germanen und beugte sich wieder zu ihm.
Wenn ich Dir denn glauben sollte: Warum hier?
Der Germane sah kauend zu ihm auf und schwiedg, aber Gnaeus schaute ihn ruhig in die Augen und so schluckte er und sagte kaum verständlich.
"Man sagte uns, hier sei es sicher zu holen und auf der anderen Seite noch mehr. Hier wär nur eine kleine Turmbesatzung, unterbesetzt. Es wäre kein Problem. Wir wollen doch nur Nahrung."
Wer sagte es?
Ein langes Schweigen folgte, ehe ein kaum verständliches "Die Römer" kam.
Gnaeus drehte sich um, übersetzte Scipio und sagte ihm, dass er Flavius Bericht erstatten würde und er auf ihn aufpassen solle.
Dann ging er zu Flavius und fand auch den Tribun dort vor. Er grüßte ordentlich und berichtete dann.
Ich denke, wir sollten uns die Römer des Trupps vornehmen Tribun, Centurio. -
Flavius sah nachdenklich drein.
"Es ist schon untypisch mit Römern zusammen zu arbeiten. Zumindest für Chatten und Co. und dann noch das?
Was sagt Ihr dazu, Tribun?" -
"Was ich dazu sage, sehr unwahrscheinlich und sicher gelogen. Ein Nahrungsräuber durchbricht den Limes an einer der unzähligen Stellen, wo keine Türme stehen und auch die Patrolien recht selten sind. Sucht sich ein Dorf und plündert es. Zudem die Aussage, das die Römer es diesen Männern so gesagt hätten, ist doch mehr als unwahrscheinlich. Immerhin kann jeder römischer Bürger ein und aus gehen, ohne Beschränkung. Nein die Sache stinkt mir und ich hoffe euch auch Centurio Flavius?!"
-
Er nickte nur und in seinem Kopf wälzten schon verschiedene Möglichkeiten, was der Grund sein dürfte, dass diese kleine Gruppe ausgerechnet hier einen völlig undurchdachten Angriff gestartet hatte.
Er musterte Gnaeus aber er machte ihm deutlich, dass er auch nicht wusste, was er von den Angreifern halten sollte.
"Also bleibt die Frage, warum paktieren Römer mit Chatten und Tekterern? Ist diese geklärt, ist wohl auch der Rest recht schnell geklärt."
-
"Für mich bleibt die Frage, ob wir das hier klären können oder sollten, ansonsten wird sich meine Truppe Morgen in der Früh mit den Gefangenen nach Hause aufmachen. Der Cacer füllt sich in letzter Zeit, wir sollten ein Auge darauf haben..."
-
"Ihr habt mehr Erfahrungen mit Verhören als ich und ich denke auch als Gnaeus."
Er grinste ansatzweise.
"Ich denke, eventuell bekommen wir aus dem Germanen noch mehr raus, aber wohl nur weitere Lügen. Wie es mit den anderen aussieht..." Er zuckte mit den Schultern. -
Gequält schaute Herius ihn an... dann sagte er:" Gut wir werden Morgen die Gefangenen verbringen, sie werden einige Tage die Feuchte des Cacers ausleben und dann verhört. Ich möchte jedoch jemanden Deiner Familie dabei haben... zum übersetzen, wer käme dafür in Frage?"
-
"Gnaeus. Gaius hat zu lange in Britannia verbracht und war zu jung. Im Zweifel könnt ihr auf meinen Bruder Valentin zurückgreifen, er ist in meiner Casa zu Besuch. Allerdings ist er Zivilist."
-
"Gut ich nehme lieber einen Soldaten, wahrscheinlich ist er weniger zimperlich.... denn wie wir sehen reden sie nicht zu gerne. ich werde mich nun auf mein Lager begeben, wir werden zeitig reiten...
Nacht Centurio..."
-
Er nickte.
"Nacht Tribun. Gnaeus, sorge dafür, dass der Gefangene zu den anderen gebracht wird und dann bereite Dich darauf vor, dass Du morgen mitreitest."
Gnaeus nickt nur und verschwand.
Er begab sich hingegen wieder zu den Wachen um zu überprüfen, ob alles in Ordnung war. -
Noch im Gehen wandte er sich um und sagte: "Nicht nötig, sie sollen ruhig erst etwas Zeit haben nachzudenken, zumal unsere Kräfte sehr an der Überlastung schweben. Nein wir haben zu wenige Männer, als das ihr den Auftrag Limesbewachung mit weniger Männern durch führen könnt, die Verhöre haben Zeit...."
-
"Jawohl Tribun!"
Gnaeus hatte es wohl auch noch gehört, denn er nickt noch, grüßte und verschwand.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!