• Die weitere Nacht verlief ruhig. Fast schon zu ruhig, aber vielleicht war er nur ob der Informationen übervorsichtig.
    Er zermarterte sich immer noch den Kopf darüber, was dieser Überfall bedeuten sollte.
    Der Morgen graute bereits, als er auf dem Wall stand und ins freie Germanien hinüberstarrte.

  • Ein Meldereiter kam aus Mogontiacum, mit einer Nachricht für Tribunus Hadrianus.


    Ave Tribunus. Ich habe hie eine Botschaft von Tribunus Quintilius.
    Er zog eine Schriftrolle aus einer ledernen Schutzhülle und übergab sie dem Tribun.


    Salve Herius


    Ich habe euren Brief erhalten und werde auch eure Häfte im Castellum vertreten. Ich hoffe es gibt keine grösseren Schwierigkeiten am Limes. Sollte dies doch der Fall sein, lasst es mich wissen und ich werde sehen, wie ich euch unterstützen kann. Ich erwarte einen Bericht, über die Lage am Limes. Die wäre auch im Sinne des Legaten. Der Carcer ist bereit weitere Gefangene aufzunehmen. er wird langsam voll und ich erwarte euch in den nächsten Tagen zurück.


    Für Rom und Imperator.


    gez. Marcus Quintilius Drusus

  • Ein Brief hatte er noch bekommen, doch murmelte er nur darauf..."die kann ich ihm wohl dann selber geben..."


    Dann machte sich die Kolonne auf den Weg, ein paar Reiter vorn, wenige an den Seiten, denn die Straßen waren nicht so breit und einige hinter den Gefangenen. Diese waren mit Eisenketten aneinander gereiht. Zu Halse und an den Armen, die Beine hatte der Decurio frei gelassen, denn zum Einen würde es ihre unbändige Dummheit beweisen, wenn sie vor Reitern zu fliehen versuchten und andererseits wollten sie bald wie möglich in Moguntiacum zurück sein...

  • Nachdem Octavius den Legionär nach dem Befehlshabenden gefragt hatte sah er auch schon das ein Trupp Reiter mit einigen Gefangenen aufbrach.


    Sind das die Gefangenen? fragte ich den Legionär der mir zunickte.


    Tja, es ist schon ein Leid den Weg hierher zu Fuß machen zu müssen und das bei diesem Wetter, unterwegs noch in ein Schneetreiben zu kommen und somit vom Wege ab. Aber gut, mir soll es recht sein, aber zurück marschieren wir erst morgen wieder! Habt ihr hier wenigstens eine warme Mahlzeit für uns über? ich schaute den Legionär fragend an...

  • "Ruhig, meines Erachtens nach zu ruhig, aber vielleicht bin ich auch nur zu empfindlich momentan. Dieser kleine Zwischenfall ist zu merkwürdig um als Bagatelle abgetan zu werden und doch gleichzeitig zu klein um als wirkliches Problem gehandhabt zu werden."

  • "Ich weiss. Und ich bin mir noch nicht sicher, was ich glauben soll. Aber es wäre untypisch. Aber das Ganze hier war untypisch. Ich meine, ein Überfall auf einen voll besetzten Wachturm, dazu noch, und das ist das untypischste, in Kooperation mit Römern. Ja holla die Waldfee, da muss man ja ins Grübeln geraten."

  • Ich schaute den Centurio ein wenig verdutzt an seines Wortschatzes wegen.


    Grübeln bringt uns hier nicht viel weiter, was wir bräuchten wären stichhaltige Tatsachen alles Andere ist nicht zu gebrauchen. Sollte sich wirklich etwas tun, was ich nicht hoffe müssen die Legionen eben ausrücken.


    Hat man eigentlich etwas von den anderen Legionen gehört, ob sich dort irgendwelche Zwischenfälle welcher Art auch immer zugetragen haben?


    Seid ich nicht mehr in der Legion bin bekomme ich einfach nichts mehr mit...

  • "Soviel mir bekannt ist nichts von den anderen Legionen. Aber ich bin schon länger hier draussen und deshalb nicht auf dem neuesten Stand.
    Ja, ich weiss, Tatsachen zählen nur, aber manchmal kann man schon mit logischem Denken vorauseilen, dies scheint jedoch in diesem Fall zu versagen. Nun, was solls. Ich bin mir sicher, dass die Verhöre etwas erbringen werden."

  • Nun ja, wir können nur auf die Verhöre bauen alles Andere sind Vermutungen. Die Frage ist nur, werden die Hunde acu etwas sagen und wenn ja, wird es die Wahrheit sein. Wie Du siehst Centurio, Fragen über Fragen.


    Ich werde jetzt mir ein wenig Suppe zu Gemüte führen und mich dann hinhauen. Es wird ein langer Marsch zurück. Centurio.

  • Der Ritt verlief ohne Zwischenfälle und so würden sie auch im Dunkeln weiter ziehen, immerhin konnten sie so am frühen Morgen mit einen Einritt ins Castellum rechnen...


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Tiberius saß, gemeinsam mit Gnaeus und einigen anderen Legionären am Feuer und nahm gerade einen Schluck heißen, gewürzten Wein.


    "Dieses Getränk erleichtert einem wahrhaftig diese kalten Nächte hier. Es fällt mir noch immer schwer, mit dieser Kälte klarzukommen... nein, wir Römer sind einfach nicht für dieses Land geschaffen...", sagte Scipio, eher beiläufig.
    "Was meinst du, Gnaeus? Was wird mit den Gefangenen geschehen? Wird man sie exekutieren oder nur versklaven?"

  • Am nächsten Morgen...


    [I]Centurio Duccius Germanicus, wir machen uns wieder auf dne Rückweg nach Moguntiacum. Ich wünsche Dir und Deinen Männern noch "angenehme" Tage hier am Limes. Vale.


    Centurie in Formation antreten!
    Achtung!
    Abmarsch!


    So ging es wieder Richtung Moguntiacum mit hoffentlich besserem Wetter als wie die Tage zuvor.

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