• Gnaeus und Tiberius saßen noch am Feuer, als ein Legionär ihnen anwies sich beim Centurio zu melden. Ohne größere Verzögerung machten sie sich also auf den Weg und standen schon bald vor Germanicus.


    "Salve Centurio", grüßte Tiberius.

  • "Gut, Scipio?"
    Er wandte sich wieder mit Blick Richtung Germanien.
    "Also, ihr habt 6 Stunden. Ich weiss, es ist nicht viel, aber es geht mir vor Allem nur um Spurensuche. Ich will keine unnötigen Risiken! Ihr geht da rein, schaut was ihr seht und kommt wieder. Findet ihr nichts, okay, findet ihr was, seid auf der Hut!"
    Er drehte sich wieder den beiden Männern zu.
    "Fragen?"

  • Scipio sah ebenfalls erwartungsvoll in Richtung des wilden Landes jenseits des Limes. "Sollen wir gleich aufbrechen, Centurio?"


    Er war noch immer etwas unruhig vom vorhergehenden Angriff, immerhin war dies sein erster Kampf gewesen. Er hatte das Gefühl, als würde es in den dichten Wäldern auf der anderen Seite des Walles nur so von mordlüsternen Wilden wimmeln. Doch er versuchte, sich nichts von seiner Unruhe anmerken zu lassen.

  • Gnaeus nickte und deutete Scipio an, ihm zu folgen. Sie mussten, zumindest teilweise, ihre Ausrüstung hier lassen und nur das nötigste dabei haben, sonst liefen sie Gefahr schneller ihren Ahnen zu folgen als es ihnen lieb sein würde.


    Wenig später überquerten sie den Limes.

  • Scipio sah sich beim Wandern um. Monströse Bäume, wie sie so weiter südlich kaum vorzukommen schienen, türmten sich auf.


    "Nun Gnaeus, da du wohl schon etwas länger Legionär bist, und wenn ich das richtig verstanden habe, germanisch, wirst du hier wohl besser zurechtkommen als ich... sag, wo sollten wir zuerst suchen?"

  • Wir folgen dem wahrscheinlichen Weg der Angreifer. Die Spuren sind zwar zum größten Teil schon verweht oder verschneit aber noch genügend zu erkennen. Siehst Du?


    Er deutete auf einige Abdrücke, noch leicht zu sehen.
    Sie gingen eine Weile schweigend und zwischendurch hier und dort kurz haltend, weil die Spur verschwunden war. Dann waren sie mitten im Wald und Gnaeus hob den Finger zum Mund und deutete in eine Richtung und sah Scipio an. Ob er es auch hörte?

  • Scipio hörte Stimmen, die kaum hörbar aus dem tiefen Wald heraus hallten. Sein Gehör war jedoch bei weitem nicht gut genug um zu erkennen in welche Richtung sich die Personen bewegten oder ob sie an einer Stelle verharrten. Möglicherweise war es ein Dorf, oder auch nicht.


    Er signalisierte Gnaeus, dass er es ebenfalls gehört hatte, und sah ihn fragend an. Scipio wusste nicht recht, ob sie sich in einer solchen Situation verstecken oder eher gar auf die Geräuschquelle zugehen sollten...

  • Spät sehr spät trafen sie am Wachturm ein und Herius schwang sich unüblicherweise zuerst vom Pferd. Er ging auf Flavius zu, der angestrengt ins Feindesland schaute. "Salve Centurio, wo kann ich Gnaeus finden?"


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Sim-Off:

    Wir sind ja schon auf dem Weg :D


    Er machte ihm deutlich, dass sie sich langsam, aber vorsichtig darauf zubewegen sollten. Er konnte die ungefähre Richtung ausmachen.
    Nach etwa einer halben Stunde vorsichtigem Anpirschen waren sie nur noch 150 Meter entfernt. Es war kein Dorf, es war ein Lager. Etwa 100 Männer schienen darin versammelt. Vielleicht auch mehr oder etwas weniger. Die Meisten waren Germanen, aber er sah auch eine Handvoll Römer darunter.
    Erstaunt sah er sich das an und gab dann Scipio leise zu verstehen, dass sie das eine Weile beobachten sollten. Und so blieben sie auf der Lauer, aber es gab nichts weiter ungewöhnliches zu sehen. Ein paar Germanen die am Feuer saßen und palaverten, ein paar, die rumstanden, welche die sich um 6 Pferde am Rande des Lagers kümmerten. Ein paar, die zu schliefen schienen und ein paar, die Wache hielten.
    Leider konnten sie nicht wagen näher heranzukommen um zu hören, was gesprochen wurde und das ärgerte Gnaeus.
    Irgendwann mussten sie sich zurückziehen, denn sie wurden am Limes erwartet. Beinahe wären sie in eine Gruppe Germanen geraten, die gerade mit frischem Wild zum Lager gingen. Erstaunlich fand Gnaeus, dass alle dabei so ruhig waren. Das war er nicht gewohnt. Nicht bei einer solche großen Gruppe.
    Aber es blieb keine Zeit mehr. Sie schlichen zurück und eilten dann auf den Limes zu. Sie waren etwas zu spät für die 6 Stunden, aber wenigstens heile und kamen so wieder am Ausgangspunkt an. Dort sah er sowohl Flavius als auch den Tribun und sie eilten auf diese zu und erstatteten Bericht.
    Es wurde der längste Monolog den er seit langem gehalten hatte.

  • "Hm, ihr erwartet nicht von mir jetzt eine Erklärung oder? Die Burschen sind zäh und sie reden nicht, deswegen bin ich ja hier um Gnaeus zu holen... 100 Mann sagst du? Das sollte weiter beobachtet werden, solange sie dort sitzen und Wild braten, kann es uns egal sein, doch wir müssen wissen, was sie hier machen, also Gnaeus wir sollten die Burschen zum Reden bringen.


    Ach übrigends Flavius Glückwunsch zur Beförderung.


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Gut... Gnaeus komm mit. Einer meiner Männer bleibt dafür hier, nimm sein Pferd. Lucius du wirst das sein, na mach schon, Zeit ist kostbar. Ich werde den Legaten von der Zusammenkunft berichten, vielleicht ist er für Gewalt, doch würde ich gerne erst die Ursache wissen.


    Flavius, weiter machen."


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

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