Ein wunderbarer Tag lockte tatsächlich die Familie aus dem Haus. Venusia hatte in der Küche einige Kleingikeiten zurecht machen lassen. Es gab kaltes Fleisch, gefüllte Eier, Käse, Oliven, Brot, dazu eine helle Sauce, Gemüse und etwas eingelegtes Obst. Für Getränke war natürlich auch gesorgt worden. Ein Sklave trug den Krob mit dem Geschirr und den Gefäßen für das Essen, ein weiterer die Decke und ein Dritter sollte auf sie achten. Der Morgen war schön gewesen. Baluer Himmel, keine einzige Wolke zog darüber und die Vögel begrüßten laut zwitschernd die Sonne. Eigentlich hatte sie sich noch einmal umdrehen wollen. Dazu kam sie nicht mehr nachdem die Tür aufgestoßen wurde und ihr Bett von zwei kleinen Geistern erobert wurde. Sie tobten auf dem Bett, kuschelten mit ihr und hielten sie natürlich vom Schlaf ab. Also zogen sie sich schon fertig an, frühstückten etwas. Dann spielten sie noch etwas und irgendwann ging es los.
Nun standen sie besprochen am Eingang der Gärten und warteten auf die Verwandte, die Venusia so unverhofft wiedergefunden und getroffen hatte. Sie wusste nicht ob Vera hierher kommen würde, aber sie hoffte es. Sie konnte ihre Verwandte natürlich auch verstehen wenn sie es nicht tat. Denn eigentlich hatte sie ja ganz wo anders zu sein und vermutlich würde sie davon ausgehen, dass die Germanin sie zur Rede stellen wollte. Dies war zumindestens nicht der Grund der Einladung gewesen.