Zu ihrer Rechten erstreckte sich die Küste. Die Sicht erlaubte sogar einen vagen Blick auf das sich im Landesinnern erhebende Vorgebirge am Ausfluss des Thermodon mit seinen dicht bewachsenen Hängen. Schiffsreisende sahen von Bord aus keine Tiere, aber es tummelten sich unzählige im Unterholz und auf Lichtungen. Der Landstrich schien fruchtbar zu sein. Die Stadt Themiskyra wurde vom Fluss Thermodon durchflossen und lag an dessen Mündung in den Iris. Von ihrem Zentrum aus benötigten Reisende 5 km bis zur Küste.
Gegen Mittag näherte sich das Schiff Impetus dem befestigten Küstenabschnitt unweit von Themiskyra. Längst wurde das Segel eingeholt. Der Rhythmus der Ruderschläge verlangsamte sich, bis er kurz vor dem Anlegen zum Erliegen kam. Die letzten Doppelschritte trieb das Schiff. Ein Mann stand mit Seil in der Hand bereit, auf den Anlegebereich zu springen, um das Schiff zu vertauen, während ein anderer den Anker absenken würde. Dann ging alles ganz schnell. Ehe sich die Reisenden versahen, lag das Schiff ruhig und gesichert. Meerwasser plätscherte in ruhigem Rhythmus gegen den Rumpf und die Stimmung hätte beflügelnd sein können, wäre da nicht die schmetternde Stimme des Kapitäns gewesen.
"Runter von Bord, was nicht zur Besatzung gehört! Der eigene Dreck ist mitzunehmen!" Auf die Besatzung kam eine Schiffsreinigung zu, bevor sie Landgang erhielten.