[Hortus] Casa Helvetia

  • Als Rachel zu den beiden Männern trat, hielt sie bereits ein Tablett in den Händen mit einem weiteren Gedeck und mehr Obst und Käse. Alle anderen Speisen standen reichlich auf dem Tisch und waren ganz nach dem Geschmack von Varus zusammen gestellt. Ein Lächeln zierte ihre Mundwinkel und ihre Grünen waren auf den Fremden gerichtet. Ich habe dich von meinem Fenster aus beobachtet. Sie sah morgens meist aus dem Fenster, um wie gewünscht Varus Gesellschaft leisten zu können. Deshalb habe ich mir erlaubt, noch etwas aus der Küche zu besorgen in der Hoffnung, einer angenehmen Gesellschaft.
    Mit flinken Handgriffen arrangierte sie das Mitgebrachte auf dem kleinen Tisch und welchselte danach einen flüchtigen Blick zwischen Beiden, um sich wieder an den Fremden zu wenden. Solltest du etwas Anderes mögen als Ziegenkäse, Obst und Brot werde ich es dir holen. Es gibt nur Wasser, solltest du Wein mögen ... auch darauf musst du nicht verzichten. Mit dem Hinweis auf den Krug, füllte sie die Becher halb voll und blieb vorerst stehen. Die Vorstellung wollte sie Varus überlassen, hatte sie ohnehin schon viel zu viel ihrerseits bestimmt und geredet.

  • Varus zeigte kurz zwischen Rachel und Turpio hin und her.


    "Aulus Helvetius Turpio das ist Rachel. Sie ist meine Haushälterin und kümmert sich um mein persönliches Wohl. Ich kann nur sagen sie einzustellen war die beste Entscheidung die ich bisher hier in Roma getroffen habe."


    "Rachel das ist Aulus Helvetius Turpio. Ein weiteres Gensmitglied aus dem hiesigen Hauptstamm der Gens."


    Das aufgetischte Essen sah wieder sehr gut aus.


    "Ich habe nichts dagegen wenn Rachel mit mir speist, wenn es dich auch nicht stört würde ich es beibehalten wollen?"

  • Das also war der gute Geist von Varus, seine Haushälterrin.
    Ich hatte keine, aber eigendlich brauchte ich keine, ich konnte soweit auch selbst für mich Sorgen
    Neugierig fixierte ich Rachel.
    Sie hatte schöne grüne Augen, nicht irgendein grün, ein besonderes. Vielleicht hob ihre Aufmachung das ganze noch hervor. Mit einem Grinsen sah ich die beiden an.
    Ich habe nichts dagegen wenn Rachel sich zu uns setzt und mit uns isst.
    Langsam lief mir das Wasser im Mund zusammen und m Magen machte mit einem knurren verständlich das es Zeit war etwas zu essen.

  • Wohlweislich übersah Rachel sein Grinsen und erwiderte dafür mit einem verhaltenen aber offenem Lächeln. Willkommen zu einem bescheidenen Mahl und guten Hunger Helvetius Turpio. Sein fixierender und fast taxierender Blick war ihr nicht entgangen, trug sie doch ihr hellgrünes Gewand, was besondes ihre Augen hervorhob und ihre zarte Haut noch betonter zu Geltung kam. Sie hatte gelernt, ihre Verlegenheit gekonnt zu überspielen und das Erröten fiel lange nicht mehr so auffällig aus, wie am Anfang.
    Nachdem sie den beiden Männern den Vorzug gab mit Reichen der Speisen, nahm sie ebenfalls Platz und griff sich ein Stück Brot. Wenn du dich morgens anschließen möchtest, kann ich hier täglich ein Gedeck mehr auflegen. Mit einem Blick zu Varus lächelte sie breiter, sich wieder Turpio zuwendend. Es wird eine Bereicherung sein, deinen Erzählungen zu lauschen. Mit einem verhaltenen Biss in ein Stück Apfel und einem Schluck aus ihrem Becher, bot sie den Herren die Möglichkeit sich zu unterhalten, ohne sich gänzlich aus dem Gespräch zurück zu ziehen.

  • Gespielt empört sagte Varus:
    "Wie bin ich so langweilig bei meinen Erzählungen?"


    Er hatte ordentlich zugegriffen sich heute aber mal mehr oder weniger nur auf Obst beschränkt. Nur ein kleines Stück Ziegenkäse musste sein sonst würde es kein guter Tag werden.

  • Turpio glaubte eine leichte röte im Gesicht von Rachel zu erkennen, ging aber vorerst nicht weiter darauf ein und nahm Platz am reichlich gedeckten Tisch und griff nach dem Becher mit Wasser, das Kühle Nass gliet meine Kehle hinunter. Es tat gut. Danach griff sich Turpio ein wenig vom Obst und tat Varus es gleich und nahm sich noch ein wenig Käse.
    Ich danke dir Varus und dir natürlich auch. Und solang ich noch in Rom weile nehme ich das Angebot an mit euch zu Essen. In Gesellschaft schmeckt es schließlich am Besten
    Die erste Traube, gefolgt von einem Stück Käse fand ihren Weg in meinen Mund.

  • Rachel schien sich im Moment etwas zurückhalten zu wollen weswegen Varus sich Turpio zuwandte.


    "Gern geschehen und auch wenn wir nicht wirklich verwandt sind so gehören wir doch beide der Gens Helvetia an. Alleine schon deshalb sollten wir zusammenhalten, -essen usw.
    Wie siehts denn bei dir und deinen Plänen aus?"

  • Es war eine gute Entscheidung und Rachel schien es zu genießen. Sie beobachtete die beiden Männer und verglich ihre äußerlichen Vorzüge. Dabei aß sie nach ihrem Brot und dem Apfel, vom Käse und lauschte den Worten.
    Auf die gespielte Empörung von Varus reagierte sie mit einem gekonnten Augenaufschlag ihrer Grünen, der das Leuchten darin noch verstärkte und auch Turpio schenkte sie ein Nicken, ohne zu antworten. Natürlich würde sie jetzt täglich für Drei den Tisch vorbereiten. Dazu musste sie nur Eurydice informieren und ergründen, welcher Kost der neue Casabewohner seinen Vorzug gab.

  • Weiterre Trauben fanden den Weg in meinen Mund...
    Während 'Turpio Varus Frage wahr nahm und kurz darüber nachdachte was er sagen sollte.
    Was wollte er überhaupt machen? Es nochmal in der Politik versuchen, oder lieber das Millitär.
    Ich weis es noch nicht genau, aber ich spiele mit dem Gedanken zum Millitär zu gehn
    Turpio sah nun abwechselnd zu Varus und dann zu Rachel.

  • "Zum Militär... aha", antwortete Varus zunächst etwas undeutlich.


    "Bietet im Moment sicherlich einiges an Möglichkeiten. Aber unter uns gesagt natürlich auch jede Menge Gefahren. Man könnte auf der Seite des Verlieres im Thronfolgestreit stehen, mann muss eventuell gegen Römer kämpfen und diese töten...schwierig schwierig.
    Als was wolltest du denn hingehen... als einfacher Legionär. Entschuldige mein Unwissen aber ich weiß leider nicht in welchem Ordo du bist."


    Zwischendurch schaute Varus ab und an mal zu Rachel da ihn interessierte wie diese auf Militär reagierte.

  • Das sanfte Kräuseln ihres Näschens verbarg Rachel beim Nippen an ihrem Becher. Obwohl sie keinen Durst verspürte, führte sie ihn ab und an zum Mund. Über den Rand hinweg beobachtete sie dabei die beiden Helveter und gab einmal den einen und dann wieder den anderen den Vorzug ihrer Aufmerksamkeit.
    Das Thema Militär lag ihr im Magen und ließ Erinnerungen wach werden, die es zu verdrängen galt. Das kalte Wasser rann durch ihre Kehle und half den bitteren, aufsteigenden Geschmach los zu werden. Wie genau ihre Eltern ums Leben kamen und inwieweit Legionäre beteiligt waren, das wusste sie nicht. Allerdings gab es Berichte und Vermutungen, die es nicht ausschlossen. Trotzdem hielt sie sich bedeckt und lauschte der Unterhaltung, vermittelte dabei mit ihren Grünen teils Interesse und teils einfach höfliches Zuhören.

  • Irgendwie konnte es Turpio nicht glauben, ein Römer der nicht über die Legon bescheid wusste.
    Rachel hörte zu und nibte immer wieder an ihrem Becher.
    Ich bin im Ordo Equest, aber kein Ritter. Mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben als einfacher Soldat zu beginnen.
    Varus hatte recht, das Millitär bot möglichkeiten. Aber es bestand durchaus die möglichkeit gegen Römer zu kämpfen, gegen unsere Brüder.
    Wahrlich eine verfahrene Dituation.

  • Varus grinste frech:


    "Also wenn ich beim Senator erscheine hab ich dich da noch nie gesehen... nimmst es wohl nicht so genau mit dem erscheinen bei den Salutatios was?"


    Das er selber ja erstmal bei seiner bei Senator Purgitius Macer war ließ er mal weg.


    "Aber das ist doch mal was. Sedulus ist Senator und sein Verwandter Germanicus Avarus auch. Soweit ich weiß schwimmen die beiden, vornehmlich wohl Avarus, auch in Grundstücken. Vielleicht gibt es da eine Möglichkeit das sie dir eines verkaufen und du dann mit ihrer Hilfe Ritter werden kannst. Und zack... kannst als Procurator anfangen und musst nicht auf andere Römer einschlagen.... "


    Man durfte auch nicht vergessen das Germanicus Avarus Legatus Augusti cursu publicus war und Germanicus Sedulus Curator operum publicorum. Beides hohe Ämter mit vielen Angestellten und vielfältigen Möglichkeiten Klienten unterzubringen. Doch das wusste Turpio sicherlich selber und er wollte ihm nicht reinreden.

  • Nachdenklich blickte Turpio drein.
    Ich habe die letzten Tage außerhalb Roms verbracht. Und habe somit meine Stelle als Scriba verloren.
    Die letzten tage waren lehrreich. Turpio wusste jetzt zumindest das ein Schreibtisch job nichts für ihn war, zumindest jetzt noch nicht.
    Und was machst du so?

  • "Nun also erstmal hab ich einen Menschen aus mir machen lassen", er schaute kurz zu Rachel.


    "Dann arbeite ich als Scriba Personalis für Senator Germanicus Sedulus wie gesagt. Hab mir nen Patron gesucht, such ein Haus, bin in der Germanitas Quadrivirii tätig, wenn denn mal eine Wagenrennen statt findet feuer ich meine Factio an... ach ja und nebenbei versuch ich noch meine Winzerfähigkeiten zu erhalten und hab im Ludus Matutinus einen Wurf Hundewelpen zur Ausbildung."

  • Anerkennend nickte Turpio. Das waren viele Arbeiten die erledigt werden mussten. Die aber unter umständen irgendwann mal ein hohes Amt einbringen würden.
    Und wo willst du hin? In die Verwaltung?
    Unauffällig sah ich zu Rachel hinüber, die bis jetzt nicht nicht viel an znsrem Gespräch mitwirkte.

  • Die unauffälligen Blicke von Turpio waren Rachel nicht entgangen. Auch wenn das Gespräch ohne ihre aktive Beteiligung verlief, blieb sie offen für jede Frage und bereit, Auskunft zu geben. Hier ging es allerdings um eine Unterhaltung, zu der sie nichts beitragen konnte und die sie wahrscheinlich nie unterbrechen würde, egal wie wichtig ihr Einwand gewesen wäre.
    Als erneut ein unauffälliger Blick traf und sich mit ihrem kreuzte lächelte sie und versank danach einen kurzen Moment in Nachdenken. Wenig später sah sie Beide abwechselnd an und griff die Worte von Varus auf. Du warst nur etwas außer der Form, sagen wir mal .... wie ein schlecht geschnittener Weinstock. Etwas kess wirkte ihr Zwinkern dabei und um die Mundwinkel verfing sich ein, für die Schwarzhaarige, ungewohntes freches Grinsen.

  • Zitat

    Anerkennend nickte Turpio. Das waren viele Arbeiten die erledigt werden mussten. Die aber unter umständen irgendwann mal ein hohes Amt einbringen würden.
    Und wo willst du hin? In die Verwaltung?
    Unauffällig sah ich zu Rachel hinüber, die bis jetzt nicht nicht viel an znsrem Gespräch mitwirkte.


    Varus wiegte kurz seinen Kopf.


    "Hmmm reine Verwaltung ist mir zu Langweilig und auch mit den Göttern habe ich es nicht so das ich in ihre Dienste treten möchte. Eigentlich wollte ich ja den Cursus Honorum beschreiten und, mit Milo zusammen, die Gens wieder zu alter Größe bringen. Doch ich denke inzwischen das dieser Schritt für mich, aus einem Seitenzweig der Gens stammend, zu groß ist. Die Gens hat ja auch nicht mehr viel Macht und Einfluss und sollte sich daher auf Milo konzentrieren damit wir wenigstens einen Sitz im Senat behalten. Ich denke ich werde, wenn ich es schaffe die Vorraussetzungen zu erfüllen wo ich guter Dinge bin, die ritterliche Laufbahn einschlagen."
    Er fing wieder an frech zu grinsen.
    "Was die höheren Stufen angeht bin ich mir schon sicher welche Ämter ich gerne hätte. Nur die erste Stufe... da bin ich noch etwas unschlüssig."


    Er aß noch ein Stück Käse.


    "Erstmal aber bin ich noch Scriba Personalis bei Senator Germanicus Sedulus. Mit den anderen Tätigkeiten gut ausgelastet und damit beschäftigt die Vorraussetzungen zu erfüllen die man braucht um Ritter zu werden."



    Zitat

    Die unauffälligen Blicke von Turpio waren Rachel nicht entgangen. Auch wenn das Gespräch ohne ihre aktive Beteiligung verlief, blieb sie offen für jede Frage und bereit, Auskunft zu geben. Hier ging es allerdings um eine Unterhaltung, zu der sie nichts beitragen konnte und die sie wahrscheinlich nie unterbrechen würde, egal wie wichtig ihr Einwand gewesen wäre.
    Als erneut ein unauffälliger Blick traf und sich mit ihrem kreuzte lächelte sie und versank danach einen kurzen Moment in Nachdenken. Wenig später sah sie Beide abwechselnd an und griff die Worte von Varus auf. Du warst nur etwas außer der Form, sagen wir mal .... wie ein schlecht geschnittener Weinstock. Etwas kess wirkte ihr Zwinkern dabei und um die Mundwinkel verfing sich ein, für die Schwarzhaarige, ungewohntes freches Grinsen.


    Der Vergleich mit dem schlecht geschnittenen Weinstock fand Varus sehr passend.
    "Das ist ein wirklich vortrefflicher Vergleich. Genau wie ein Winzerlehrling an seinem ersten Tag habe ich mich da angestellt aber du hast mich vortrefflich beschnitten."
    Er wusste nicht ob er damit zu weit ging aber einen Test wie weit er mit derberen Humor gehen konnte war gar nicht schlecht.
    Die Blicke die Turpio und Rachel tauschten fielem ihm auch auf.

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