Es war ein imposanter Anblick, den die Schiffe der Classis Ravennas boten, als sie an der Westküste von Epirus und Achaia entlang nach Südosten fuhren, um zuerst das Myrtoum zu streifen, um von dort ins Mare Aegaeum zu gelangen. Aber noch lagen einige Tage vor ihnen, bis dieses Ziel erreicht war, und die Tatsache, dass der Wind eher aus Südosten kam, anstatt in diese Richtung zu blasen, machte die Fahrt nicht unbedingt schneller. Während die Kriegsschiffe noch mit Muskelkraft der rudernden Soldaten dagegen halten konnten, war die Situation für die segelnden Lastschiffe schon schwieriger. Dem Flottenpräfekten bereitete allerdings auch dies wenig Sorgen, denn die Jahreszeit sollte es nicht allzu schwierig machen, die Soldaten auch bei Anlandung in kleineren Häfen mit dem notwendigen Proviant zu versorgen, um die zügige Weiterfahrt sicher zu stellen.
Präzise Nachrichten über den Kurs der feindlichen Schiffe aus dem Osten gab es noch nicht, aber nach seinen Berechnungen rechnete der Präfekt mit einem ersten Aufeinandertreffen in wenigen Tagen. Vorsichtshalber hatte er aber einem recht erheblichen Teil seiner Flotte einen etwas weiter südlicheren Kurs befohlen, der auf Creta zuführte. So sollte verhindert werden, dass die Schiffe aus dem Osten möglicherweise heimlich an der Streitmacht aus Ravenna vorbeischlüpften, während diese ins Mare Aegaeum hinein fuhr.