Dies ist mein Zimmer.
Hier hin ziehe ich mich zurück, wenn mir danach ist.
Hier kann mich keiner stören.
Hier wagt es keiner mich zu stören.
Wer es dennoch wagt, den lasse ich durch Gallus hinauswerfen.
Oder ich erweise mich gnädig und begnadige ihn.
In diesem meinem Zimmer gilt MEIN Gesetz...
Livia Decima Tertia
-
- Cubiculum.
- Livia Decima Tertia
- Geschlossen
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-
"Ach, was für ein Tag. Heute lass ich einfach mal die Seele und die Füße baumeln. War ja auch anstrengend genug. Oder ob ich statt dessen einen Bummel über den Markt mache? Ach, das entscheiden wir später. JETZT ruhe ich erstmal aus."
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Ich klopfte an der Türe. Ohne einzutreten - denn die Türe war verschlossen - sprach ich:
"Herrin, zwei Besucher sind angekommen. Der eine heißt Sophus und der andere auch. Und der andere, also nicht der eine, ist jener, von dem Meridius in seinem Brief schrieb, dass er neuer Verwalter der Güter der Decima werden solle. Ich weiß jedoch nicht welcher..."
Die Türe öffnete sich und Livia streckte den Kopf heraus.
-
Sim-Off: Das mit den Privatgemächern ist ganz nett, auch wenn natürlich jetzt nicht jeder drin lesen kann.
"Tatsächlich? Meridius hat mir davon nix gesagt. Kümmer Du Dich um sie, bis mein Bruder wieder eingetroffen ist. Wenn er sie schon herbestellt, kann er sich auch drum kümmern."
-
Ich klopfte erneut an der Türe.
*klopf* *klopf*
"Herrin! Ein Centurio Balbus steht im Atrium und wünscht Dich zu sprechen! Soll ich ihm sagen, dass Du kommst, oder dass er wieder gehen soll?"
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"Ich komme!"
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Ich nickte nur mit dem Kopf und begab mich wieder an die Arbeit.
-
"Husch Husch, nicht so langsam Gallus! Du könntest Dich ruhig ein bisschen schneller bewegen. Du warst teuer genug..."
Livia lachte, denn sie wusste nur zu gut, was sie alle an Gallus hatten. -
*klopf klopf*
-
Livia studierte gerade einige Schriftrollen.
"Herein, die Tür ist offen."
Sie hob den Kopf und wandte ihn zur Tür. -
Meridius trat ein.
"Hallo. Ich wollte mich nur mal erkundigen, wie es Dir geht.
Ich hoff ich stör Dich nicht..." -
"Nein, nein du störst nicht, mein Nacken tut vom lesen eh schon weh. Aber sonst" sie schaut ihren Bruder einen Augenblick nicht direkt an ist alles bestens bei mir.
-
Meridius tritt näher uns setzt sich neben sie auf das Bett.
"So, das freut mich zu hören."
Er schaut sie an und betrachtet ihr langes schwarzes Haar...
"Ich habe von Gallus gehört, dass es zwischen Dir und diesem Balbus funken soll. Ist da was dran?"
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Sie steht auf und geht im Zimmer auf und ab.
Am liebsten hätte sie gar nicht darüber gesprochen, aber ihrem Bruder musste sie wohl nun antworten." Es stimmt was er sagt. Das der seine Augen und Ohren aber auch überall haben muss...was hat er dir denn noch erzählt?
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"Ach herrje, eigentlich gar nichts. Du weißt ja, dass er nicht sehr gesprächig ist."
Meridius lehnte sich zurück.
"Aber Dich muss schon irgendwas beschäftigen, wenn Du deswegen extra aufstehst... Was ist los? Es ist doch alles in Ordnung?"
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"Naja wenigstens war er gesprächig genug, um dir von Balbus zu erzählen...Eigentlich sollte alles in Ordnung sein...nun es ist nicht das was du vielleicht denkst... du bist doch nicht zu mir gekommen weil du irgendwelche Befürchtungen hegst?....mhh ich habe Angst, oder besser das Ganze macht mir Angst.
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Meridius setzte sich wieder kerzengerade.
"Ich versteh eigentlich kein Wort. Könntest Du vielleicht deutlicher werden? Setz Dich hierher zu mir, und dann langsam und von vorne. Du brauchst keine Angst zu haben, denn ich bin ja da!"
Seine Stimme klang warm und beruhigend, so wie er schon oft zu ihr gesprochen hatte, wenn sie von einer großen Sorge bedrückt wurde.
Meridius streckte ihr seine Hand entgegen...
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So hatte er schon früher oft zu ihr gesprochen, vorallem als sie noch jünger war, sie wurde dadurch ein wenig ruhiger, ergriff nun seine Hand und setzte sich neben ihn. Aber ihre Angst würde er ihr wohl nicht nehmen können.
Von Vorne...Du weißt ja das es zwischen mir und Balbus gefunkt hat und ich liebe ihn wirklich sehr..., so sehr dass ich im Grunde nur an ihn denken kann und das macht mir Angst, ich habe, dass Gefühl, als wenn ich gar nicht mehr ich selbst bin. Dabei weiß ich nicht mal ob er mich ebenso liebt.
Während sie ihm dies erzählte, hatte sie ihren Bruder kein einziges mal angsehen, denn ihre Augen waren während dessen feucht geworden und das sollte er nicht sehen, dafür hatte sie seine Hand umso fester umklammert.
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Zitat
Original von Livia Decima Tertia
Von Vorne...Du weißt ja das es zwischen mir und Balbus gefunkt hat und ich liebe ihn wirklich sehr..., so sehr dass ich im Grunde nur an ihn denken kann und das macht mir Angst, ich habe, dass Gefühl, als wenn ich gar nicht mehr ich selbst bin. Dabei weiß ich nicht mal ob er mich ebenso liebt.Meridius hörte ihr zu und fasste beruhigend ihre Hand. Das war also das Problem. Und er nickte nur mit dem Kopf. Dann packte er sie und zog sie behutsam an sich, so dass ihr Kopf an seinen Schultern lag.
"Und was willst Du tun?"
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Es war schön, dass ihr Bruder ihr auf diese Weise ein Gefühl von Halt gab, so fühlte sie sich ein wenig besser.
"Ich weiß im Moment noch nicht genau was ich tun will, ich habe einmal daran gedacht Vestalin zu werden, dann dürfte ich ihn nicht heiraten, dieses Priesteramt würde mir zumindest Grenzen stecken und vielleicht dabei helfen wieder die Kontrolle über mich sich selbst zu erlangen, im Moment habe ich nämlich das Gefühl mich total zu verlieren. Zudem müsste ich nach Italia gehen, der Abstand wäre auch eine Hilfe. Aber ich bin noch nicht sicher, vielleicht schaffe ich es gar nicht mich von ihm zutrennen und heirate ihn irgendwann."
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